Polens Bekenntnis zur eigenen Identität


Polen: "Rosenkranz an der Grenze" für die eigene Identität und gegen EU-Tyrannei und Islamisierung
Polen: "Rosenkranz an der Grenze" für die eigene Identität und gegen EU-Tyrannei und Islamisierung

(War­schau) Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, dem 7. Okto­ber, Tag der Schlacht von Lepan­to 1571, hat Polen Euro­pa eine Lek­ti­on erteilt. Wider den Zeit­geist zog mehr als eine Mil­li­on Polen an die Gren­zen des Lan­des, um den Rosen­kranz zu beten. Sie haben zu einer „Waf­fe“ gegrif­fen, die mäch­ti­ger ist als alles Geld ein­fluß­rei­cher Olig­ar­chen und stär­ker als aller „Gestal­tungs­wil­le“ von Eurokraten.

"Rosenkranz an der Grenze": Eindrücke
„Rosen­kranz an der Gren­ze“: Eindrücke
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In den Medi­en fan­den die übli­chen Zah­len­spie­le über die Teil­neh­mer­zahl statt. Eine Pres­se­agen­tur setz­te die Zahl 150.000 ein, woher immer sie die­se bezo­gen haben mag, und so wur­de sie von Medi­en in vie­len Län­dern über­nom­men. Das tut letzt­lich nichts zur Sache, ist aber Aus­druck der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on. Die wirk­li­che Schar der Polen, die der Initia­ti­ve der Stif­tung Gott allein genügt und dem Auf­ruf der Bischö­fen gefolgt sind, war um ein Viel­fa­ches grö­ßer. Des­sen konn­te sich jeder vor Ort überzeugen.

An mehr als 300 Kir­chen ver­sam­mel­ten sich die Gläu­bi­gen bereits am Vor­mit­tag. Zeit­gleich wur­de die Hei­li­ge Mes­se zele­briert und anschlie­ßend Eucha­ri­sti­sche Anbe­tung gehal­ten. Die Zahl der Teil­neh­mer wuchs unter­des­sen immer mehr an. Vie­le kamen direkt auf 14 Uhr zu einem von mehr als 4.000 Sam­mel­punk­ten ent­lang der Gren­zen, den soge­nann­ten „Gebets­zo­nen“. Dort wur­de am Fest der aller­se­lig­sten Jung­frau Maria vom Rosen­kranz, das die katho­li­sche Kir­che am 7. Okto­ber begeht, der Rosen­kranz gebe­tet, ob an der Oder, an der Nord­see oder im Gebir­ge, in zahl­rei­chen Städ­ten außer­halb Polens und an den Flug­hä­fen. Es war ein beein­drucken­des Ereig­nis, die geord­ne­ten Men­schen­mas­sen zu sehen, ob betend in den Kir­chen, durch das Land pil­gernd oder an den Gren­zen verharrend.

Überraschender Sieg bewahrte Europa vor der islamischen Herrschaft

Am 7. Okto­ber 1571 besieg­te die Flot­te der katho­li­schen Hei­li­gen Liga über­ra­schend in der See­schlacht von Lepan­to die osma­ni­sche Flot­te und konn­te zur See den unauf­halt­sam schei­nen­den Vor­stoß der Tür­ken stop­pen. Papst Pius V. führ­te zum Dank den Gedenk­tag Unse­rer Lie­ben Frau vom Sieg ein, der spä­ter zum Rosen­kranz­fest umbe­nannt wurde.

"Rosenkranz an der Grenze": Eindrücke
„Rosen­kranz an der Gren­ze“: Eindrücke

Wäh­rend die Schlacht tob­te, bete­te Pius V. den Rosen­kranz. Dabei wur­de ihm in einer Schau­ung der Sieg ange­kün­digt. Als ihn Tage spä­ter die glück­li­che Nach­richt erreich­te, gab er die­se in Rom unter Trä­nen bekannt. Zum Dank ließ er ein fei­er­li­ches Te Deum anstim­men und pil­ger­te zu allen sie­ben römi­schen Pil­ger­kir­chen. Er ließ alle Gefan­ge­nen frei, die im Kir­chen­staat wegen Schul­den in Haft waren, und begna­dig­te die zum Tode Ver­ur­teil­ten. Der Sieg war nicht nur ein Sieg in irgend­ei­ner Schlacht irgend­ei­nes Krie­ges, son­dern ein Sieg über den Islam, der die Chri­sten­heit seit Jahr­hun­der­ten dezi­mier­te und im 15. Jahr­hun­dert die latei­ni­sche direkt Chri­sten­heit attackier­te. Wenn in West­eu­ro­pa nicht schon im 16. Jahr­hun­dert Mina­ret­te in den Him­mel wuch­sen, dann des­halb, weil 1529 der Angriff abge­wehrt und 1571 zur See die Vor­herr­schaft der Tür­ken gebro­chen wer­den konn­te. Die Last die­ses Abwehr­kamp­fes tru­gen die katho­li­schen Staa­ten, wäh­rend die „Refor­ma­to­ren“ Euro­pa durch die Kir­chen­spal­tung schwächten.

Der Sieg von Lepan­to, errun­gen unter dem Kom­man­do von Don Juan de Austria wur­de dem Schutz Mari­ens zuge­schrie­ben, den die Chri­sten, allen vor­an der Papst, mit dem Rosen­kranz ange­ru­fen hatten.

100 Jahre Fatima: „Betet den Rosenkranz“

In Fati­ma rief die Got­tes­mut­ter vor 100 Jah­ren in jeder der sechs Erschei­nun­gen dazu auf, nach Mög­lich­keit täg­lich den Rosen­kranz zu beten. Die­se Anre­gung griff die pol­ni­sche Lai­en­in­itia­ti­ve mit Unter­stüt­zung der Bischö­fe auf und rief zu einem Sühnerosenkranz.

„Der Rosen­kranz ist eine mäch­ti­ge Waf­fe im Kampf gegen das Böse, so mäch­tig, daß er den Lauf der Geschich­te nicht nur ein­mal ändern konn­te. Es gibt Tau­sen­de von Zeug­nis­sen und beleg­te Wun­der, die sei­ne außer­ge­wöhn­li­che Wirk­sam­keit beweisen.
Als Ret­tung für die Welt zeigt Unse­re Lie­be Frau auf das Gebet des Rosenkranzes.
Des­halb glau­ben wir: Wenn der Rosen­kranz von etwa einer Mil­li­on Polen an den Gren­zen des Lan­des gebe­tet wird, dann kann das nicht nur den Gang der Ereig­nis­se ändern kann, son­dern die Her­zen unse­rer Lands­leu­te für die Gna­de Got­tes öffnen.
Das mäch­ti­ge Gebet des Rosen­kran­zes kann das Schick­sal Polens, Euro­pas und sogar der gan­zen Welt beeinflussen.“

"Rosenkranz an der Grenze": Eindrücke
„Rosen­kranz an der Gren­ze“: Eindrücke

Die Gläu­bi­gen haben am Sams­tag für Polen, Euro­pa und die Welt gebe­tet. Sie haben dafür gebe­tet, daß die Gött­li­che Ord­nung, also die natür­li­che Ord­nung, zur Gel­tung kommt und wider­na­tür­li­che Ent­wick­lun­gen abge­stellt wer­den. Sie haben für das All­ge­mein­wohl ihres Staats­we­sens gebe­tet und das Ende eines gei­sti­gen Kolo­nia­lis­mus ob er vom Kom­mu­nis­mus oder der EU kommt, von Ost oder West. Sie haben einen Akt der Süh­ne gelei­stet, um die „wach­sen­de Kriegs­ge­fahr und den Ter­ro­ris­mus“ abzu­wen­den. Sie haben für die christ­li­che Iden­ti­tät Polens gebe­tet und für die Abwen­dung einer Isla­mi­sie­rung, die EU und Olig­ar­chen auf­zwin­gen möch­ten, wie sie es in ande­ren Staa­ten längst der Fall ist.

Meinungskontrolle und Freiheit des Internets

Eine bekann­te pol­ni­sche Tages­zei­tung, die zum Dunst­kreis von Geor­ge Sor­os gehört, eines die­ser Olig­ar­chen, befin­det, schrieb bereits im Vor­feld gegen die Gebets­in­itia­ti­ve an, die man lächer­lich mach­te und deren Bedeu­tung man her­un­ter­spiel­te. Aus die­ser Ecke, so ver­mu­ten die Ver­an­stal­ter, dürf­te auch der Ver­such stam­men, nach­träg­lich das Ereig­nis in sei­ner Trag­wei­te mini­mie­ren zu wol­len. Man­che kau­fen sich, natür­lich auf ele­gan­te Wei­se, die ver­öf­fent­lich­te Mei­nung ein­fach. Dazu gehört es, wirk­lich wich­ti­ge Ereig­nis­se not­falls tot­zu­schwei­gen. Wel­cher Nach­rich­ten­sen­der und wel­che Tages­zei­tung berich­te­te und wie aus­führ­lich über eine Gebets­ak­ti­on von so gigan­ti­schem Aus­maß? Berich­tet wird, was jenen, die den zeit­gei­sti­gen Ton ange­ben, paßt, und dazu gehö­ren Gebets­in­itia­ti­ven gegen den Zeit­geist mit Sicher­heit nicht. Am Sonn­tag bil­de­ten Anto­nio Soc­ci in der Tages­zei­tung Libe­ro und Joan­na Ber­endt e Megan Spe­cia in der New York Times eine Aus­nah­me. Erst am Mon­tag folg­ten – auf ihre Wei­se – wei­te­re Medi­en. Wer neu­tral berich­te­te, lie­fer­te nur eine klei­ne Mel­dung, die im Meer der Nach­rich­ten und Schlag­zei­len leicht unter­geht. La Repubbli­ca, das links­li­be­ra­le Flagg­schiff der ita­lie­ni­schen Pres­se und ein­zi­ge Tages­zei­tung, die Papst Fran­zis­kus regel­mä­ßig liest, titel­te erwar­tungs­ge­mäß ten­den­zi­ös: „Mas­sen­ex­or­zis­mus gegen isla­mi­sche Migranten“.

"Rosenkranz an der Grenze": Eindrücke
„Rosen­kranz an der Gren­ze“: Eindrücke

Die pol­ni­sche Gebets­in­itia­ti­ve „Rosen­kranz an der Gren­ze“ bestä­tig­te, daß bestimm­te Mel­dun­gen heu­te nur mehr im Inter­net Ver­brei­tung fin­den, wäh­rend Fern­se­hen und Tages­pres­se zur Ein­heits­mei­nung platt­ge­walzt sind. Sie schil­dern eine Welt, die es nicht gibt, oder beschrei­ben beharr­lich nur einen Teil der Wirk­lich­keit, die immer weni­ger reprä­sen­ta­tiv ist. Gro­ße oder klei­ne Ereig­nis­se, oder gigan­ti­sche wie die pol­ni­schen Rosen­kranz­ak­ti­on, sind das genaue Gegen­teil der glo­ba­li­sti­schen Welt eines im Namen angeb­li­cher „Frei­heit“ und „Soli­da­ri­tät“ ent­so­li­da­ri­sier­ten Ego­is­mus, des­sen Frei­heit sich nur auf Sexua­li­tät und Kon­su­mis­mus beschrän­ken. Sie sind ein Bekennt­nis zur Hei­mat, zu Volk und Vater­land, zur natür­li­chen Gesell­schafts­ord­nung, die auf der Ehe zwi­schen einem Mann und einer Frau auf­bau­en, aus deren lie­ben­der Ver­bin­dung neu­es Leben her­vor­geht, die sich als Eltern auf­op­fern für das Wohl­erge­hen ihrer Kin­der. Sie brin­gen den natür­li­chen Wunsch und die Not­wen­dig­keit zum Aus­druck, ver­wur­zelt zu sein, um soli­des, gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Bau­en zu kön­nen. Wie die Faust aufs Auge steht dem die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der durch Abtrei­bung und die Gen­der-Ideo­lo­gie entgegen.

„Rosenkranz an der Grenze“ und „Pariser Erklärung“

Zwei Groß­ereig­nis­se haben sich am 7. Okto­ber, dem Rosen­kranz­fest und Gedenk­tag der Schlacht von Lepan­to, ereig­net, unab­hän­gig von­ein­an­der und doch mit­ein­an­der eng ver­bun­den, allein schon durch den Tag und den dahin­ter­ste­hen­den Anlaß. Bei­den ist das­sel­be Schick­sal des Tot­schwei­gen durch die „Qua­li­täts­me­di­en“ zuteil gewor­den. Was für den Rosen­kranz in Polen gilt, gilt auch für die „Pari­ser Erklä­rung“ einer Grup­pe renom­mier­ter Phi­lo­so­phie­pro­fes­so­ren, die ihrem Ruf als Intel­lek­tu­el­le alle Ehre gemacht haben. Der Intel­lek­tu­el­le wird gelobt, wenn er den Herr­schen­den nach dem Mund redet. Er wird aber gefürch­tet und als Gefahr gese­hen, wenn er sich gegen die Macht stellt. Das haben die­se Pro­fes­so­ren, dar­un­ter der Deut­sche Robert Spae­mann und der Pole Ryszard Legut­ko, mit ihrer „Pari­ser Erklä­rung“ getan. Sie haben intel­lek­tu­ell aus­for­mu­liert, was die pol­ni­schen Katho­li­ken mit dem Rosen­kranz in der Hand gebe­tet haben.

"Rosenkranz an der Grenze": Eindrücke
„Rosen­kranz an der Gren­ze“: Eindrücke

Die Polen haben mit Unter­stüt­zung der Bischö­fe nicht nur für ihr Land gebe­tet, son­dern für ganz Euro­pa, daß der christ­li­che Glau­be erhal­ten blei­be, der allein Grund­la­ge und Garant des Frie­dens ist. Sie haben gegen den Hedo­nis­mus und Kon­su­mis­mus zum Rosen­kranz gegrif­fen, der die Völ­ker in eine neue Knecht­schaft füh­ren will, wäh­rend die Mei­nungs­frei­heit in einer „immer rea­ler wer­den­den Tyran­nei“ erstickt wird, wie die Pro­fes­so­ren in ihrer „Erklä­rung“ sagen, in der sie die „inter­na­tio­na­le Gemein­schaft“ als „PR-Abtei­lung einer Olig­ar­chie“ bezeichnen.

Die Polen haben Euro­pa eine Lek­ti­on erteilt, weil sie Fehl­ent­wick­lun­gen eine Absa­ge erteil­ten und gleich­zei­tig ein Vor­bild gege­ben haben, daß das Gebet das wirk­lich ent­schei­den­de Mit­tel ist. Die katho­li­schen Polen haben gezeigt, daß sie nicht bereit sind, ihre Iden­ti­tät als christ­li­ches Volks preis­zu­ge­ben und nicht bereit sind, die Isla­mi­sie­rung zu akzeptieren.

Damit haben sie allen ande­ren Völ­kern ein Modell vor­ge­legt, das einen Aus­weg aus dem Still­stand und einer depres­si­ven Spi­ra­le weist, die der Zeit­geist durch Hedo­nis­mus oder irri­ge Ideo­lo­gien zu über­spie­len versucht.

Im Gegen­satz zur Welt kön­nen Chri­sten sagen, nichts ist alter­na­tiv­los, egal wie ver­fah­ren oder aus­sichts­los eine Situa­ti­on auch sein mag.

Bild­eindrücke von ver­schie­de­nen „Gebets­zo­nen“ ent­lang der Grenze:

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Chie­sa e postconcilio/​Facebook/​Radio Marija/​Róża­niec do granic

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13 Kommentare

  1. Dan­ke an die Polen. dass sie Zeug­nis für das Chri­sten­tum abge­legt haben und den Rosen­kranz gebe­tet haben. Die­ser hat Euro­pa in in der Schlacht von Lepan­to geret­tet und ist auch die siche­re Ret­tung in unse­rem Jahrhundert.

  2. Die Polen gehen zu 40% noch in den Sonn­tags-Got­tes­dienst und schaf­fen es eine Rosen­kranz-Gebets­ket­te um ihre doch recht lang­ge­zo­ge­ne Staats­gren­ze zu bil­den und das noch mit sovie­len, auch jun­gen Teil­neh­mern. Wel­ches Land könn­te das sonst noch von sich behaupten?
    Es freut mich, zu sehen dass sovie­le Rosen­kranz­be­ter teil­ge­nom­men haben. Deren Zahl muss weit höher sein, als von den Main­stream-Medi­en fälsch­li­cher­wei­se ange­ge­ben wur­de. Deren fal­sche Bericht­erstat­tung hat System, auch Mär­sche für den Schutz des Lebens wer­den von der Teil­neh­mer­zahl her her­un­ter­ge­spielt, dafür aber Schwu­len­mär­sche nach oben korrigiert.
    Auch für Öster­reich etwa wür­de ich mir soet­was wün­schen, doch dafür geht es unse­ren Katho­li­ken wohl(noch) zu gut um zum Rosen­kranz zu greifen.

  3. Wie vie­le – oder wie weni­ge – wür­den einem sol­chen Auf­ruf in Deutsch­land folgen?
    🙁

  4. Sehr schön, aber heu­te schon wie­der Ver­gan­gen­heit. Den­ken wir an die Zukunft. Auch in 2018 wird es aller Vor­aus­sicht nach einen 7.10. also einen Lepan­to­tag geben. Wel­cher deut­sche Bischof (ger­ne auch Plu­ral) wird Schirm­herr und Motor einer Rosen­kranz­ket­te um die Gren­zen der BRD sein? (Dio­zesan­bi­schof oder einer aus dem Vati­kan?) Wird sich aus dem Lager der diver­sen Grup­pen und Gemein­schaf­ten, die den Außer­or­dent­li­chen Ritus för­dern, eine Koope­ra­ti­on her­vor­tun um aus dem näch­sten Lepan­to­tag einen Rosen­kranz-für-Deutsch­land-Tag zu machen? Nach dem Mot­to: Wenn die Deut­schen sich schon nicht um ihren Patron (seit 813) am 29.9. scha­ren und sche­ren, dann viel­leicht wenig­stens um die Schön­ste von allen, die Mut­ter vom Sieg. Übri­gens hat die Zeit vom Erz­engel­fest zum Rosen­kranz­fest die Län­ge einer Novene.

  5. Glück­li­ches Polen, es wird die kom­men­den Straf­ge­rich­te unter dem Schutz der Got­tes­mut­ter über­ste­hen. Was haben wir Deut­sche und Öster­rei­cher nur ver­bro­chen, daß wir seit Jahr­zehn­ten von einem apo­sta­ti­schen Geschmeiß im Bischofs­or­nat wie Döpf­ner, König, Frings und wie sie alle hei­ßen in den Glau­bens­ab­fall und damit ins Ver­der­ben geführt wor­den sind?

    • Es waren wohl die 68er, die Deka­denz, die Ein­füh­rung von Abtrei­bungs­ge­set­zen, die Lau­heit der Katho­li­ken und in Deutsch­land natür­lich der Pro­te­stan­tis­mus, die erst unse­re Hir­ten und dann einen Groß­teil der Lai­en in die Irre gehen ließen.

  6. Sicher­lich wird man Polen und Deutsch­land ver­glei­chen, aber nicht gleich set­zen kön­nen. Dort ein (immer noch) geeint im volks­ver­wur­zel­ten Katho­li­zis­mus, hier kon­fes­si­ons­ge­spal­ten mit immer stär­ker aus­brei­ten­den Athe­is­mus. Dort eine theo­zen­tri­sche Volks­kir­che, hier polithö­ri­ge evan­ge­li­sche Deno­mi­na­tio­nen, eine sich immer schnel­ler pro­te­stan­tisch wer­den­de rudi­men­tär-katho­li­sche Hier­ar­chie und lee­re Kir­chen. Auch wird man berück­sich­ti­gen müs­sen, dass dort der Katho­li­zis­mus in schwe­rer Zeit eine Art Ersatz­na­ti­on wur­de – wäh­rend hier die Nati­on bei vie­len zur Ersatz­re­li­gi­on wurde…

    Ich füh­le mich durch den sehr guten Arti­kel in mei­ner Ein­schät­zung bestä­tigt, dass wir­kungs­vol­ler Wider­stand gegen die neue Zivil­re­li­gi­on der for­mier­ten Gesell­schaft nur aus einer star­ken christ­li­cher Gesin­nung erfol­gen kann. Rea­li­stisch wird man von einem ein­heit­li­chen Par­tei­en­kar­tell aus­ge­hen müs­sen, wel­ches geschlos­sen eine diver­si­täts­ori­en­tier­te und migra­ti­ons­af­fi­ne Poli­tik ver­folgt. Die­se Poli­tik (System­trans­for­ma­ti­on durch „socal engi­nee­ring“) setzt erkenn­bar nicht den Wil­len des vor­geb­li­chen „Sou­ve­räns“ – also des Wäh­lers – um und ori­en­tiert sich nicht an natio­na­len Interessen.
    Hans-Peter Rad­datz for­mu­liert es bril­lant: „Die Stei­ge­rung sozio­pa­thi­scher Per­ver­si­on, die mit Pri­vi­le­gi­en für Homo‑, Trans- und son­stig ‑Sexu­el­le bio­lo­gi­sti­sche Alter­na­ti­ven mit kla­ren Zie­len schafft. Nach­dem Ver­hü­tung und Abtrei­bung die Gesell­schaft in erwünsch­ter Wei­se altern las­sen, muß die „bür­ger­li­che“ Repro­duk­ti­on nun ver­stärkt dif­fa­miert wer­den, um die Bio-Pro­the­se der isla­mi­schen Immi­gra­ti­on und deren „qua­li­fi­zier­te Arbeits­kräf­te“ als Über­le­bens­pa­tent zu pro­pa­gie­ren. (…) Ziel ist die gren­zen­lo­se Ver­fü­gung über belie­big selek­tier- und dis­po­nier­ba­re Volks­mas­sen. (…) Der Kanz­le­rin kann als gewähl­ter Anwäl­tin des Fremd­pro­le­ta­ri­ats die bis­lang glat­te­ste Gewöh­nung eines Mas­sen­staa­tes an eine tota­li­tä­re Zukunft gelin­gen, denn für alle Sozia­li­sten in Ost und West steht anhand der erzwun­ge­nen Rea­li­tät fest, daß die spät­mo­der­ne Gesell­schaft unfä­hig zur Inte­gra­ti­on ihres Pro­le­ta­ri­ats ist und ein voll­kom­men frem­des Pro­le­ta­ri­at instal­lie­ren muß, wenn sie die „Zwän­ge“ ihrer christ­li­chen Zivi­li­sa­ti­on kom­mu­ni­stisch über­win­den soll. (…) So läuft das Pro­gramm der Ras­sen­ka­ste schul­mä­ßig ab: sub­ver­si­ve Infil­tra­ti­on von Staat und Gesell­schaft, völ­ki­sche, weil abschie­bungs­freie Über­flu­tung mit Fremd­pro­le­ta­ri­at und umfas­sen­de Dis­kri­mi­nie­rung der Ansäs­si­gen. (Voll­stän­dig unter https://​kirch​fahr​ter​.word​press​.com/​2​0​1​7​/​1​0​/​1​0​/​s​o​z​i​a​l​i​s​m​u​s​-​u​n​d​-​i​s​l​a​m​-​z​w​i​s​c​h​e​n​-​g​o​t​t​-​u​n​d​-​m​e​n​s​c​h​-​t​e​i​l​-​2​-​t​o​t​a​l​i​t​a​e​r​e​r​-​h​e​r​r​s​c​h​a​f​t​s​-​r​a​s​s​i​s​m​u​s​-​h​t​t​p​w​w​w​-​d​i​e​-​n​e​u​e​-​o​r​d​n​u​n​g​-​de/).
    Die­se System­trans­for­ma­ti­on wur­zelt sicht­lich in einem reli­gi­ons­feind­li­chen Homi­nis­mus und hat ein­deu­tig magisch-kul­ti­sche Wur­zeln. Hier­ge­gen scheint mir ein Wider­stand ohne Ver­wur­ze­lung in Chri­stus aussichtslos.

  7. Auf der pol­ni­schen Web­sei­te https://​wpo​li​ty​ce​.pl/​s​p​o​l​e​c​z​e​n​s​t​w​o​/​3​6​1​3​1​1​-​k​o​l​o​d​z​i​e​j​s​k​i​-​m​i​l​i​o​n​-​u​c​z​e​s​t​n​i​k​o​w​-​a​k​c​j​i​-​r​o​z​a​n​i​e​c​-​d​o​-​g​r​a​n​i​c​-​k​o​n​s​e​r​w​a​t​y​w​n​a​-​p​o​l​s​k​a​-​p​o​k​a​z​a​l​a​-​d​z​i​s​-​s​w​o​j​a​-​s​ile kann man lesen, dass an der Akti­on eine Mil­li­on Men­schen teil­ge­nom­men haben – nicht 150.000, wie die Medi­en in Deutsch­land berichten.
    Übri­gens „Roza­niec do gra­nic“ bedeu­tet nicht „Rosen­kranz an der Gren­ze“, wie es fälsch­li­cher­wei­se über­setzt wird, son­dern „Rosen­kranz bis an die Gren­zen“. Die Ver­an­stal­ter for­mu­lie­ren es so: „Das Gebet bis an die Gren­zen unse­rer Mög­lich­kei­ten, unse­rer Äng­ste, unse­rer Wünsche“.

  8. Wie schön, dass so vie­le Men­schen in Polen ihre Iden­ti­tät, ihren Glau­ben und ihren Stolz bewahrt haben und auch nach außen hin tap­fer vertreten.

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