[Update] Das Lampedusa-Narrativ – In libyschen Gewässern „Gerettete“ werden von NGO’s nach Italien gebracht


Beweisbild der Italienischen Küstenwache: rechts das Boot von Jugend rettet, in der Mitte das Boot mit den MIgranten, rechts das Boot der Schlepper. Die Staatsanwaltschaft spricht von der "perfekten Übergabe". Die Schlepper übergeben, die NGO's übernehmen: die "perfekte" Einwanderungsroute.
[Update] Beweisbild der Italienischen Küstenwache: rechts das Boot von Jugend rettet, in der Mitte das Boot mit den MIgranten, rechts das Boot der Schlepper. Die Staatsanwaltschaft spricht von der "perfekten Übergabe". Die Schlepper übergeben, die NGO's übernehmen: die "perfekte" Einwanderungsroute.

(Rom) Die soge­nann­te „Mit­tel­meer-Rou­te“ führt von Nord­afri­ka über die Insel Lam­pe­du­sa nach Ita­li­en. Über die­se Rou­te erfolgt nur ein klei­ner Teil der umstrit­te­nen Mas­sen­ein­wan­de­rung nach Euro­pa. Drei von der New York Times ver­öf­fent­lich­te Kar­ten zei­gen, war­um Kri­tik am Lam­pe­du­sa-Nar­ra­tiv begrün­det ist. Die Staats­an­walt­schaft von Tra­pa­ni beschlag­nahm­te gestern das Schiff Iuven­ta der bun­des­deut­schen Orga­ni­sa­ti­on Jugend ret­tet. Der Vor­wurf lau­tet auf Begün­sti­gung der ille­ga­len Einwanderung.

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Am 8. Juli 2013 mach­te Papst Fran­zis­kus die vor der Küste Tune­si­ens gele­ge­ne ita­lie­ni­sche Mit­tel­meer­in­sel zum Ziel sei­ner ersten Aus­lands­rei­se. Seit­her ist Lam­pe­du­sa zum Syn­oym für eine Ankla­ge gegen Kri­tik und Ableh­nung gegen­über einer schran­ken­lo­sen Ein­wan­de­rung gewor­den. Die mora­li­sche Ankla­ge erschwert oder behin­dert eine sach­li­che Dis­kus­si­on. Jedes Migran­ten­boot, das von Schif­fen pri­va­ter Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen oder staat­li­cher Behör­den in Schlepp­tau genom­men wird, wird von west­li­chen Mas­sen­me­di­en als „Ret­tung“ von „Schiff­brü­chi­gen“ aus „See­not“ dar­ge­stellt. Zu kaum einem The­ma wird die Wirk­lich­keit viel­fach in drei­ste­rer Ver­zer­rung wiedergegeben.

Die Karte von 2014

"Rettungseinsätze" 2014
„Ret­tungs­ein­sät­ze“ 2014

Der Bogen scheint von den Ver­tre­tern der „Will­kom­mens­kul­tur“ jedoch über­spannt wor­den zu sein. Die „Ret­tung“ von Migran­ten durch Schif­fe, die sich im Besitz von ver­schie­de­nen Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen befin­den, erfolgt immer näher an der liby­schen Küste.
Die New York Times ver­öf­fent­lich­te drei Kar­ten, die sich auf Anga­ben von Euro­pol stüt­zen. Die Kar­ten zei­gen, daß sich die „Ret­tungs­ak­tio­nen“ mit den Jah­ren so mas­siv ver­la­gert haben, daß sie inzwi­schen viel­fach in liby­schen Hoheits­ge­wäs­sern stattfinden.

Die Karte von 2015

"Rettungseinsätze" 2015
„Ret­tungs­ein­sät­ze“ 2015

Kri­ti­ker spre­chen von einem „Taxi­dienst“ und „Schiffs­tou­ris­mus für Ein­wan­de­rer“ von Afri­ka nach Euro­pa. Ein ita­lie­ni­scher Staats­an­walt erhebt den Vor­wurf, daß es eine koor­di­nier­te Zusam­men­ar­beit zwi­schen den „Ret­tern“ und Schlep­per­ban­den bzw. Orga­ni­sa­to­ren der Ein­wan­de­rung geben könn­te. Mit ande­ren Wor­ten: NGO’s gehe es nicht um „Ret­tung“ von „Schiff­brü­chi­gen“, son­dern um die För­de­rung der Mas­sen­ein­wan­de­rung unter bewuß­ter Ver­let­zung von inter­na­tio­na­lem und natio­na­lem Recht.
Die „Ber­gung“ von Migran­ten­boo­ten in liby­schen Hoheits­ge­wäs­sern stellt eine sol­che Ver­let­zung dar, wenn die „Geret­te­ten“ nicht – wie es das See- und Völ­ker­recht vor­sieht – nach Liby­en zurück­ge­bracht, son­dern nach Ita­li­en gebracht wer­den, wohin sie wollen.

Die Karte von 2016

"Rettungseinsätze" 2016
„Ret­tungs­ein­sät­ze“ 2016

Die EU-Agen­tur für die Grenz- und Küsten­wa­che Fron­tex kri­ti­siert, „daß Migran­ten und Flücht­lin­ge. ermu­tigt durch die Geschich­te jener, die es in der Ver­gan­gen­heit geschafft haben, eine risi­ko­rei­che Über­fahrt wagen, weil sie wis­sen, daß sie auf huma­ni­tä­re Hil­fe zur Errei­chung der Euro­päi­schen Uni­on rech­nen kön­nen“. Aus die­sem Grund hat die Zahl der Über­fahr­ten deut­lich zugenommen.

Wegen des Ver­dachts der Begün­sti­gung der ille­ga­len Ein­wan­de­rung wur­de gestern von den ita­lie­ni­schen Behör­den vor Lam­pe­du­sa das Schiff Iuven­ta der bun­des­deut­schen NGO Jugend ret­tet beschlag­nahmt. Ver­tre­ter der Orga­ni­sa­ti­on hat­ten sich im ver­gan­ge­nen April zunächst einer Anhö­rung durch eine Unter­su­chungs­kom­mis­si­on des Ita­lie­ni­schen Par­la­ments ent­zo­gen. Von den Aus­sa­gen vor den Abge­ord­ne­ten ließ sich die Staats­an­walt­schaft offen­bar nicht beein­drucken. Es gebe kon­kre­te Hin­wei­se zu „Kon­tak­ten“ mit „Schlep­per­ban­den“, so der zustän­di­ge Staats­an­walt Ambro­gio Car­to­si von Tra­pa­ni am gest­ri­gen Abend. Unter­su­chungs­rich­ter Ema­nue­le Cersosi­mo folg­te dem Antrag der Staats­an­walt­schaft und beschlag­nahm­te das Schiff.

Text: Andre­as Becker
Bild: Guar­dia Costie­ra (Ita­lie­ni­sche Küstenwache)/NYT (Screen­shots)

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7 Kommentare

  1. FRAGEN:
    a) Wer finan­ziert den teu­ren Dau­er­ein­satz auf See von die­ser Orga­ni­sa­ti­on? Und auch die ande­ren ähn­li­chen? Wie hoch ist dabei der Anteil aus deut­schen Steu­er­gel­dern (z.B. „Kampf gegen Rechts“ wo sogar aus­län­di­sche NGOs abgreifen)?

    b) Wer stellt die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le zur Ver­fü­gung? War­um wer­den die­se nicht abge­hört? Falls sie abge­hört wer­den, war­um wer­den die Daten nicht zur Fest­nah­me der Schlep­per genutzt?

    c) Wann wer­den die Ver­ant­wort­li­chen aus den ver­schie­den­sten Berei­chen zur Rechen­schaft gezo­gen? Wann wer­den sie in Regress genom­men für die enor­men Kosten in den Ein­wan­de­rungs­län­dern? War­um tra­gen die NGOs die Kosten der Unter­brin­gung nicht selbst?

    d) War­um wer­den die­se Orga­ni­sa­tio­nen NGO genannt? War­um wer­den sie nicht auch Schlep­per genannt? War­um wer­den die Schlep­per nicht NGO genannt? Sind auch die diver­sen betei­lig­ten Mafia-Clans die­ses Netz­wer­kes aus ver­schie­de­ne­nen Län­dern und Inter­es­sen­grup­pen nur vor Huma­ni­tät strot­zen­de NGOs?

    e) Wel­che ver­schie­de­nen inter­agie­ren­de Pro­fi­teu­re an die­sen Vor­gän­gen gibt es?
    1. Die Schlep­per, die NGOs, die Ree­der, die Asyl­un­ter­kunfts­in­du­strie, die Ver­mie­ter und die Mafia, die alle ein­fach an enor­men Geld­ein­nah­men inter­es­siert sind.
    2. Dann ande­re für die Geld hier nach­ran­gig ist: isla­mi­sche Krei­se die noch Sol­da­ten für die Erobe­rung Euro­pas vor­ort brau­chen, Eine-Welt-Ideo­lo­gen die die Natio­nal­staa­ten mit der Men­schen­flut über­for­dern und abschaf­fen möch­ten, Wirt­schafts­eli­ten die ein­fach die EU als Wirt­schafts­macht schwä­chen wol­len, Ras­si­sten die ger­ne eine afro­eu­ra­si­sche Gleich­heits­ras­se züch­ten wollen.
    Wel­che gehö­ren noch dazu? Sind die Migrier­ten Pro­fi­teu­re oder Manövriermasse?

    f) Wann wer­den die wirk­li­chen Opfer in Euro­pa die­se gemach­te Kri­se als exi­sten­ti­ell bedroh­li­chen Angriff wahr­neh­men? Wann wer­den sie anfan­gen sich zu wehren?

    • Die Fra­gen, die Sie hier gestellt haben, wün­sche ich mir schon lan­ge als Beginn der Auf­klä­rung der unin­for­mier­ten deut­schen TV-gläu­bi­gen Katho­li­ken von der deut­schen Bischofskonferenz.
      Lei­der fürch­te ich aber, betreibt ein beträcht­li­cher Teil der Kir­chen­hier­ar­chie die Eine-Welt-Ideo­lo­gie und die unin­for­mier­ten deut­schen TV-gläu­bi­gen Katho­li­ken fol­gen aus Unkennt­nis oder fal­schem Gehorsam.

  2. Die selbst­er­nann­ten Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wären nur dann glaub­wür­dig und ehr­bar, wenn sie die auf­ge­grif­fe­nen Per­so­nen an den Aus­gangs­punkt zurück bräch­ten. Dann wür­de neben­bei bemerkt die Lust, das Risi­ko einer Über­fahrt auf sich zu neh­men, rapi­de abneh­men und damit auch die angeb­li­chen Fäl­le von Seenot.

  3. Heu­te, kei­ne zehn Jah­re nach Erschei­nen des Buches „Das moder­ne tro­ja­ni­sche Pferd: Die isla­mi­sche Dok­trin der Migra­ti­on“ von dem zum Chri­sten­tum kon­ver­tier­ten ehe­ma­li­gen Pro­fes­sor für Scha­ria­recht Sam Solo­mon und Eli­as Al Maq­di­si, einem Exper­ten für isla­mi­sche Leh­ren, müss­ten alle wis­sen und die not­wen­di­gen per­sön­li­chen Kon­se­quen­zen zie­hen, dass die fremd­ge­steu­er­te Mas­sen­ein­wan­de­rung von Mus­li­men nach Euro­pa einer 1400 Jah­re alten isla­mi­schen Erobe­rungs­dok­trin folgt. Die Unter­wer­fungs­me­tho­den sind viel­fäl­tig, kön­nen aber in fünf Schrit­ten dar­ge­stellt wer­den, die in der Rea­li­tät meist gleich­zei­tig und in ver­netz­ter Form auftreten:
    – Erstens groß­schrit­tig von der ille­ga­len Ein­wan­de­rung und einem damit ver­bun­de­nen groß­an­ge­leg­ten Fami­li­en­nach­zug bis hin zur mili­tä­ri­schen Inva­si­on (IS);
    – Zwei­tens mit­tel­schrit­tig von der lega­len Zuwan­de­rung, dar­un­ter der Anwer­bung von Min­der­jäh­ri­gen gegen „Flucht­fi­nan­zie­rung“, dem Pil­len- und Abtrei­bungs­ver­bot zwecks Errei­chung hoher Gebur­ten­ra­ten bis hin zur Isla­mi­sie­rung von ange­hei­ra­te­ten euro­päi­schen Frauen;
    – Drit­tens klein­schrit­tig von der Durch­set­zung mus­li­mi­scher Rechts­ver­hält­nis­se und der ent­spre­chen­den Lebens­art bis hin zu Ver­su­chen gesell­schaft­li­cher Schein­an­pas­sung in Par­tei­en, Ver­bän­den und Ver­ei­nen bei ins­ge­hei­mer Integrationsverweigerung.
    – Der vier­te Schritt schließt über­grei­fend den flä­chen­ver­dich­ten­den, erd­öl­fi­an­zier­ten Bau von reprä­sen­ta­ti­ven Moscheen ein und damit die Mög­lich­kei­ten der radi­ka­li­sie­ren­den Indok­tri­na­ti­on, sowie den festen Zusam­men­schluss der eige­nen Anhän­ger­schaft durch sozio-kul­tu­rel­le Netz­wer­ke mit Dienstleistungscharakter.
    – Fünf­tens soll durch Ter­ror gegen Ein­zel­per­so­nen, Ansamm­lun­gen, sowie gegen kirch­li­che und staat­li­che Ein­rich­tun­gen die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung demo­ra­li­siert und die eige­ne Anhän­ger­schaft auf­ge­baut wer­den, bis die Zeit reif ist für den Dschi­had – den Krieg gegen die Ein­hei­mi­schen, „die schon län­ger da sind“ (BK Mer­kel) bis zu ihrer Unterwerfung.
    Das kann doch nicht in deren Sinn sein, oder?

    • Frau Mer­kel ist für Ihre tro­jan. The­sen lei­der zu naiv. Sie kann sich nicht mal ansatz­wei­se vor­stel­len, dass der Islam in Gän­ze eine Gefahr für uns dar­stellt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
      -
      2016 sag­te sie (sinn­ge­mäß), dass die 4 Mil­lio­nen (bis dahin) Mus­li­me in Deutsch­land eine gut inte­grier­ba­re Min­der­heit darstellen.
      -
      Eine inter­es­san­te Beschrei­bung der qua­si unauf­fäl­li­gen schlei­chen­den Isla­mi­sie­rung Euro­pas lie­fert auch der Roman „Unter­wer­fung“ von Michel Houellebecq.
      -
      Für die­je­ni­gen, die es noch nicht ken­nen, emp­feh­le ich bei die­ser Gele­gen­heit das Buch: „Der isla­mi­sche Anti­christ“ von Joel Richardson.

    • Das ist auch nicht im Sin­ne von Frau Mer­kel und deren „Kol­le­gen“. Die müs­sen das tun, was ihnen befoh­len wird. Viel­leicht ist es hilf­reich für sie, wenn ich schrei­be, dass wir in Schein­de­mo­kra­tien leben. Es lässt eine gewis­se „Eli­te“ für sich regie­ren. Schon seit Ende des Ersten Welt­kriegs (Abschaf­fung der Mon­ar­chien) geht das so. 

      Mir ist schon Mit­te der 80.Jahre auf­ge­fal­len, wie damals Hel­mut Kohl sich für die Libe­ra­li­sie­rung in Sachen Abtrei­bung „ein­ge­setzt“ hat. Es war ihm sicht­lich peinlich.
      Ver­hält sich so jemand, der das sel­ber will?

  4. Über die Finan­zie­rung und den Ablauf der als See­not­ret­tung getarn­ten Schleu­ser­ak­tio­nen von NGO´s, hat sich die Jun­ge Frei­heit Redak­ti­on Gedan­ken gemacht. In ihrem Film erläu­tern sie die Hand­lungs­wei­se und Finan­zie­rung. Es sind lin­ke Par­tei­en und bekann­te Stif­tun­gen, die hier die Schwar­zen aus Afri­ka in unser Land holen um die deut­sche Kul­tur aus­zu­mer­zen. Sie glau­ben wir tra­gen die Kriegs­lust in unse­ren Genen und kön­nen nur durch­ge­leb­ten Plu­ra­lis­mus der Kul­tu­ren zu bes­se­ren Men­schen werden.
    https://​you​tu​.be/​F​w​x​3​T​o​-​K​cD0

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