Chilenischer Jesuit als Zeitgeistritter für Kinderadoption durch Homosexuelle


Für chilenischen Jesuiten ist Homosexualität "weder etwas Schlechtes noch eine Krankheit noch Sünde".
Für chilenischen Jesuiten ist Homosexualität "weder etwas Schlechtes noch eine Krankheit noch Sünde".

(Sant­ia­go de Chi­le) Es gibt Din­ge, die durch die Ver­nunft – oder sage man auch: durch den gesun­den Haus­ver­stand – ein­sich­tig sein müß­ten. Dazu gehört, daß sich ein Adop­ti­ons­ver­bot von Kin­dern durch Homo­se­xu­el­le allein schon des­halb ergibt, weil sie sich für einen Lebens­wan­del ent­schie­den haben, der die Fort­pflan­zung aus­schließt. Der Unter­schied zu hete­ro­se­xu­el­len, aber unge­wollt kin­der­lo­sen Paa­ren, die Kin­der adop­tie­ren dür­fen, ist dabei offen­sicht­lich. Den­noch ist das Evi­den­te nicht allen ein­sich­tig, schon gar nicht, wenn es dem Zeit­geist widerspricht.

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Zu ihnen gehört der chi­le­ni­sche Jesu­it Feli­pe Ber­ri­os, der jüngst Gast in der Fern­seh­sen­dung Mucho Gusto des chi­le­ni­schen TV-Sen­ders Mega war.

In dem Fern­seh­in­ter­view gibt Pater Ber­ri­os SJ zu ver­ste­hen, daß er damit ein­ver­stan­den ist, daß Kin­der auch von Paa­ren adop­tiert wer­den, die aus gleich­ge­schlecht­li­chen Per­so­nen bestehen.

Zudem erklär­te der Jesu­it, daß für ihn Homo­se­xua­li­tät „weder etwas Schlech­tes ist noch eine Krank­heit noch eine Sün­de ist. Die Homo­se­xu­el­len sind von Gott erschaf­fen und Gott will sie genau so, wie sie sind.“

Daß die Hei­li­ge Schrift, die gesam­te Tra­di­ti­on der Kir­che und der Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che etwas ande­res sagen, scheint den Jesui­ten nicht zu berüh­ren. Dar­auf ging er in sei­ner Stel­lung­nah­me erst gar nicht ein, son­dern stimm­te das gefäl­li­ge­re und ein­fa­che­re Lied des Zeit­gei­stes an.

Text: Andre­as Becker
Bild: Mucho Gusto/​Mega (Screen­shot)

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