Geheimniskrämerei ist zu Ende: Papst Franziskus hat Kommission zu „Humanae vitae“ eingesetzt – Mit welchem Auftrag?


Zweieinhalb Monate Gerüchte und Dementis folgte die offizielle Bestätigung. Papst Franziskus hat eine Kommission zur Enzyklika Humanae vitae eingesetzt.
Nach zweieinhalb Monaten Gerüchte und Dementis folgte die offizielle Bestätigung: Papst Franziskus hat eine Kommission zur Enzyklika Humanae vitae eingesetzt.

(Rom) Nun ist es offi­zi­ell: Auch die Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae kommt unter das Fall­beil der neu­en „Unter­schei­dung“. Mit­te Mai kamen durch den Vati­ka­ni­sten Mar­co Tosat­ti erste Gerüch­te auf, Papst Fran­zis­kus habe eine „Geheim­kom­mis­si­on“ zur Revi­si­on von Hum­a­nae vitae ein­ge­setzt. Die Enzy­kli­ka von Paul VI. aus dem sym­bol­träch­ti­gen Jahr 1968 steht für einen Bruch, der von pro­gres­si­ven Kir­chen­tei­len voll­zo­gen und bis heu­te nicht über­wun­den wur­de. Im deut­schen Sprach­raum stell­ten sich alle Bischofs­kon­fe­ren­zen gegen die Enzyklika.

Paul VI., der Ungehorsam der deutschen Bischöfe und Papst Franziskus

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Paul VI. hat­te mit ihr auf die Sexu­el­le Revo­lu­ti­on, die sich aus­brei­ten­de Ver­hü­tungs­men­ta­li­tät und die Bestre­bun­gen zur Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung reagiert.

Die Pille
Die Pil­le

Seit der Wahl von Papst Fran­zis­kus drän­gen die­sel­ben Kir­chen­krei­se auf eine Über­win­dung des Bru­ches, aller­dings anders­rum. Die Posi­ti­on der „deut­schen Rebel­len“, soll zur Leh­re für die gan­ze Welt­kir­che werden.

Fran­zis­kus selbst sand­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ambi­va­len­te Signa­le aus: einer­seits lob­te er gera­de­zu über­schweng­lich die „Genia­li­tät“ der Enzy­kli­ka, ande­rer­seits lob­te er eben­so über­schweng­lich den deut­schen Moral­theo­lo­gen Bern­hard Här­ing, der einer der radi­kal­sten Geg­ner von Hum­a­nae vitae war und des­sen Linie unter den Bischö­fen des deut­schen Sprach­rau­mes ton­an­ge­bend war.

Mit­te Juni wur­den die Stim­men lau­ter, die schwer­wie­gen­de Machen­schaf­ten hin­ter den vati­ka­ni­schen Mau­ern am Werk sahen. Der römi­sche Histo­ri­ker Rober­to de Mat­tei schlug am 14. Juni mit dem Auf­satz „Der Plan zur ‚Neu­in­ter­pre­ta­ti­on‘ von Hum­a­nae vitae“ Alarm.

Die Stim­men waren laut genug, um das päpst­li­che Umfeld auf den Plan zu rufen. Kuri­en­erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia, seit Som­mer 2016 Prä­si­dent der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben und Groß­kanz­ler des Päpst­li­chen Insti­tuts Johan­nes Paul II. zu Stu­di­en über Ehe und Fami­lie sowie vor­ma­li­ger „Fami­li­en­mi­ni­ster“ des Vati­kans, the­ma­tisch also mit Hum­a­nae vitae befaßt, eil­te m 16. Juni vor die Mikro­pho­ne, um zu demen­tie­ren. Nein, es gebe „kei­ne Neu­in­ter­pre­ta­ti­on von Hum­a­nae vitae“, ließ Paglia wis­sen. Der Zusatz, eine Kom­mis­si­on gebe es aller­dings irgend­wie schon, wur­de schlud­rig nach­ge­scho­ben und ging – was wohl beab­sich­tigt war – völ­lig unter.

Paglias Dementi: „Rein gar nichts“

Sein Demen­ti ähnel­te einer Ver­bal­akro­ba­tik, die bestä­ti­gen zu schien, was sie demen­tier­te. Paglia ließ am ver­gan­ge­nen 13. Juni von Papst Fran­zis­kus umstrit­te­ne Per­so­nen zu Mit­glie­dern der Aka­de­mie für das Leben ernen­nen, dar­un­ter sol­che, die in Sachen Lebens­recht, Abtrei­bung und Eutha­na­sie kei­ne ein­deu­ti­ge Hal­tung haben.

De Mat­tei war sehr kon­kret gewor­den. Er ver­öf­fent­lich­te die Namen der Mit­glie­der der „Geheim­kom­mis­si­on“. Als Koor­di­na­tor nann­te er Msgr. Gil­fre­do Maren­go, Dozent für Theo­lo­gi­sche Anthro­po­lo­gie. Über ihn schrieb de Mattei:

„Msgr. Gil­fre­do Maren­go, der Prä­lat, dem Papst Fran­zis­kus die Auf­ga­be anver­traut hat, Hum­a­nae vitae noch ein­mal zu lesen, gehört hin­ge­gen jener Kate­go­rie von Prä­la­ten an, die über­zeugt ist, auch das Unver­ein­ba­re ver­ei­nen zu können.“

Paglias Dementis
Pagli­as Dementis

Kuri­en­erz­bi­schof Paglia, Ange­hö­ri­ger der Gemein­schaft von Sant’Egidio, war in der Ver­gan­gen­heit durch ein „homo­ero­ti­sches“ Jüng­stes Gericht in sei­ner ehe­ma­li­gen Bischofs­kir­che von Ter­ni und mit homo­phi­len Aus­sa­gen auf­ge­fal­len sowie durch pole­mi­sche Angrif­fe gegen die vier Kar­di­nä­le, die Fran­zis­kus Dubia (Zwei­fel) zum umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia vor­ge­lebt haben. Am ver­gan­ge­nen 4. Juli gab Paglia dem Jour­na­li­sten Lucia­no Moia vom Avve­ni­re, der Tages­zei­tung der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, ein Inter­view. Die Zei­tung, die unter der Auf­sicht des Papst-Ver­trau­ten Nun­zio Galan­ti­no steht, sei­nes Zei­chens Gene­ral­se­kre­tär der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, enga­giert sich beson­ders aktiv an der „Neu­aus­rich­tung“ der katho­li­schen Moral­leh­re im Sin­ne von Amo­ris lae­ti­tia.

Moia, begei­ster­ter Anhän­ger von Amo­ris lae­ti­tia, frag­te Paglia zu „Medi­en­ma­ni­pu­la­tio­nen“, mit denen behaup­tet wer­de, es gebe „eine Geheim­kom­mis­si­on für die ‚Revi­si­on‘ von Hum­a­nae vitae“. Moia zitier­te die von de Mat­tei genann­ten Namen von Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern mit der Fra­ge: „Ist an all dem etwas Wah­res dran?“

„Rein gar nichts“, war die Ant­wort Pagli­as, der sofort hin­zu­füg­te: „es ist eine geeig­ne­te Zeit, damit die Kir­che allen hilft die Kraft der Gene­ra­li­tät neu zu erfin­den, wäh­rend die Welt Ste­ri­li­tät riskiert.“

Die Bestätigung oder das Dementi des Dementi

20 Tage spä­ter folg­te am 25. Juli die Über­ra­schung. Msgr. Gil­fre­do Maren­go, der von „Medi­en­ma­ni­pu­la­teu­ren“, so Moia, als Koor­di­na­tor der Geheim­kom­mis­si­on benannt wur­de, gab Radio Vati­kan ein Inter­view. Und sie­he da: Maren­go erklär­te plötz­lich, laut und deut­lich, daß es eine „For­schungs­grup­pe zur Enzy­kli­ka“ Hum­a­nae vitae gibt, und zwar „mit Blick auf den 50. Jah­res­tag“ der­sel­ben. Maren­go nann­te als wei­te­re Mit­glie­der der „For­schungs­grup­pe“ genau die von de Mat­tei und ande­ren „Mani­pu­la­teu­ren“ auf­ge­li­ste­ten Namen: Msgr. Pier­an­ge­lo Sequeri, Phil­ip­pe Chen­aux und Ange­lo Maffeis.

Sequeri ist der neue Direk­tor des Insti­tuts Johan­nes Paul II., des­sen Groß­kanz­ler Paglia ist. Maren­go gehört zum Lehr­kör­per des Insti­tuts. Soll­te Paglia am 4. Juli und am 16. Juni nichts davon gewußt haben? Wohl kaum, denn noch bevor die Namen der Kom­mis­si­ons­mit­glie­der genannt wur­den, wur­de Mit­te Mai bereits Paglia mit der „Geheim­kom­mis­si­on“ in Ver­bin­dung gebracht.

Fakt ist, daß es seit ver­gan­ge­nem Diens­tag nicht mehr ein Gerücht, son­dern eine Tat­sa­che ist, daß Papst Fran­zis­kus eine „Kom­mis­si­on“ oder „Stu­di­en­grup­pe“ oder „For­schungs­grup­pe“ zu Hum­a­nae vitae ein­ge­setzt hat. Die Geheim­nis­tue­rei der ver­gan­ge­nen zwei­ein­halb Mona­te las­se nicht gera­de Gutes ahnen, so Kri­ti­ker wie de Mattei.

Konnte Paul VI. nicht die „ganze Unterscheidung zum Ausdruck bringen“?

Gilfredo Marengo
Gil­fre­do Marengo

Maren­go bestä­tig­te, daß die Grup­pe vor allem mit der Erfor­schung der Arbeit der sei­ner­zeit von Paul VI. ein­ge­setz­ten Stu­di­en­kom­mis­si­on beauf­tragt ist. Paul VI. hat­te die Stu­di­en­kom­mis­si­on ein­ge­setzt, um sich von ihr bera­ten zu las­sen, nach­dem die Anti-Baby-Pil­le (nomen est omen) auf den Markt gekom­men war. Die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der votier­ten am Ende mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit für eine Frei­ga­be der Ver­hü­tung – zumin­dest in bestimm­ten Fäl­len. Paul VI. folg­te dem Votum aber nicht und ver­ur­teil­te in Hum­a­nae vitae die künst­li­che Ver­hü­tung. Das ist einer der Grün­de, wes­halb die Enzy­kli­ka seit­her als „pro­phe­tisch“ bezeich­net wird. Der Papst hat gegen den Zeit­geist die Leh­re der Kir­che bekräf­tigt und bekam durch die spä­te­re gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung, Gesetz­ge­bung und For­schung über das Früh­sta­di­um des Men­schen recht.

Maren­go erklär­te gegen­über Radio Vati­kan, daß die Arbeit sei­ner For­schungs­grup­pe es „mög­lich macht, vie­le ein­sei­ti­ge Les­ar­ten des Tex­tes bei­sei­te zu legen“. Maren­go sag­te aber nicht, was für „ein­sei­ti­ge Les­ar­ten“ von Hum­a­nae vitae er meinte.

Die dama­li­ge Stu­di­en­kom­mis­si­on, die von 1963 – 1966 arbei­te­te, so Maren­go, sei nicht imstan­de gewe­sen, dem Papst jene Hil­fe zu geben, „die ihm nütz­lich gewe­sen wäre“. So habe Paul VI. „fast allein neu begin­nen“ müs­sen, und das unter „erschwer­ten“ Umstän­den, denn damals sei nicht nur die öffent­li­che Mei­nung in Befür­wor­ter und Geg­ner der Pil­le zer­fal­len, „son­dern auch die Gemein­schaft der dama­li­gen Theologen“.

Loren­zo Ber­toc­chi von Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na schrieb zu den Marengo-Worten:

„Zwi­schen den Zei­len scheint durch­zu­klin­gen, als hät­te der seli­ge Paul VI., ange­sichts der Pola­ri­sie­rung und der Schwie­rig­kei­ten der Kom­mis­si­on, sich ein biß­chen arran­gie­ren müs­sen und sei daher nicht imstan­de gewe­sen, die gan­ze ‚Unter­schei­dung‘, die in der Fra­ge not­wen­dig gewe­sen wäre, zum Aus­druck zu bringen.“

Maren­go erwähn­te mit kei­nem Wort, daß die Ver­ur­tei­lung der Ver­hü­tungs­pil­le durch Paul VI. in Kon­ti­nui­tät zur über­lie­fer­ten Leh­re der Kir­che steht.

Wel­chen Auf­trag hat die von Papst Fran­zis­kus ein­ge­setz­te For­schungs­grup­pe also genau? Um eine Histo­ri­ker­kom­mis­si­on, soviel steht fest, han­delt es sich ja nicht.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Igna­ti­us Press/​MiL/​Il Timo­ne (Screen­shots)

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8 Kommentare

  1. Der Begriff „natür­lich“ (natür­li­che vs. unna­tür­li­che Con­tra­con­cep­ti­va) könn­te für theo­lo­gi­sche Sinn­deh­nun­gen, Grenzverschiebungen,Grenzverwischungen, Grenzdurchlässigmachungen,Türspaltöffnungen oder gera­de­zu Mau­er­durch­brü­che, Mau­er­nie­der­rei­ßun­gen und Ent­gren­zun­gun­gen anstehen.

  2. Das Ziel ist zu die­sem The­ma eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on der alten Enzy­kli­ka. Eine, wel­che in unse­re Zeit „passt“.

    • Vol­ten­au­er schreibt:Das Ziel ist zu die­sem The­ma eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on der alten Enzy­kli­ka. Eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on , wel­che in unse­re Zeit „passt“, so schreibt Vol­te­neau­er… Wenn er dies wirk­lich so meint, ist sei­ne Sicht mehr als irri­tie­rend. Die Enzy­kli­ka selbst ist eine Leh­re und Inter­pre­ta­ti­on unse­res Glau­bens. ob sie uns passt, oder nicht. Sie ist so von den Inhal­ten her ver­bind­lich… und die vom Lehr­amt geof­fen­bar­te Wahr­heit in die­ser Glau­bens und Sit­ten­fra­ge. Jede Fra­ge nach dem Zurück hin­ter die­se Inter­pre­ta­ti­on, stellt die Fra­ge nach der grund­sätz­li­chen Ver­bind­lich­keit sol­cher päpst­li­chen Lehr­schrei­ben und der Ver­bind­lich­keit des Lehr­am­tes über­haupt. Hin­ter der For­de­rung nach Neu­in­ter­pre­ta­ti­on die­ser Enzy­kli­ka stellt sich die Fra­ge nach dem Lehr­amt überhaupt.
      Der spä­te­re Papst Bene­dikt schrieb 1996 im Osser­va­to­re roma­nae zu Hum­a­nae Vitae: Es ging nicht um die Fra­ge des sech­sten Gebo­tes. son­dern um das fünf­te Gebot mit der Grundsatzfrage:
      Wie­viel Mani­pu­la­ti­on ist dem Men­schen mit sei­nem Kör­per, den kör­per­li­chen Funk­tio­nen und letz­lich mit sich selbst erlaubt?
      In der Lösung die­se nie dis­ku­tier­ten Fra­gen­kom­ple­xes, lieg­tie ein­mal die Beant­wor­tung der Inter­pre­ta­ti­ons­fra­ge nach „Hum­a­nae vitae“ und zum ande­ren wesent­li­che bis­her nie gestell­te Fra­gen zur medi­zi­ni­schen Ethik.

    • Es wird wie­der ein 500 Sei­ti­ges Pam­phlet erar­bei­tet, in des­sen Fuss­no­te dann das Gegen­teil des vor­her gesag­ten als eben­so gül­tig erach­tet wird. Es passt dann das Wort­spiel: Gleich-gültig.

      • An „Feu­er und Flamme“:
        Genau so hab ich es gemeint.
        An „Hans“:
        Sie haben mich offen­bar falsch verstanden.

  3. Alles wird aus­ge­höhlt und bei Bedarf ’neu­in­ter­pre­tiert‘, sowohl die Inhal­te der Enzy­kli­ken (zumin­dest jene, die bis 2013 ver­fasst wur­den), als auch das Papst­amt selbst.
    Man sieht,wie die Ver­rä­ter arbei­ten. Man heu­chelt in alle Rich­tun­gen eine Unmen­ge an Ver­ständ­nis, um dann alles auf den Kopf zu stel­len, was seit jeher gül­ti­ge und unver­än­der­li­che Leh­re der katho­li­schen und apo­sto­li­schen Kir­che ist!

  4. Der Arti­kel nimmt aller Wahr­schein­lich­keit nach das Ergeb­nis der „Arbeit“ die­ser Kom­mis­si­on vor­weg: „Die Posi­ti­on der „deut­schen Rebel­len“, soll zur Leh­re für die gan­ze Welt­kir­che werden.“
    So wird es kom­men! Die Kir­che Berg­o­gli­os hat mit der 2000jährigen Glau­bens­leh­re und ‑pra­xis der Kir­che nichts mehr zu tun! Nach einer kur­zen Zwi­schen­pha­se einer „Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät“ (Kos­me­tik), voll­zieht sich vor unse­ren Augen nun der end­gül­ti­ge Bruch, der mit dem II. Vati­ca­num ein­ge­läu­tet wur­de und der in des­sen eben­so zwei­deu­ti­gen Doku­men­ten (nicht nur in deren Aus­le­gung!) bereits impli­ziert war und ist. Des­halb war der Weg der kon­se­quen­ten Tren­nung von die­ser Ent­wick­lung, so wie ihn Erz­bi­schof Lefeb­v­re beschritt, der ein­zig rich­ti­ge. Des­halb wäre es Selbst­zer­stö­rung, in die­se Kir­che des offe­nen Bruchs kano­nisch inte­griert wer­den zu wol­len. Der Umbau und die Zer­stö­rung der Kir­che wird so lan­ge fort­schrei­ten, bis auch der letz­te kon­ti­nui­täts­ge­sinn­te Her­me­neut erkennt, dass hier nichts mehr refor­miert, kon­ti­nui­siert, weg­ge­schminkt wer­den kann, dass hier nur ein Weg der Hei­lung mög­lich ist: die kon­se­quen­te Abkehr vom Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil als Wur­zel allen Übels.

  5. Die Kom­mis­si­on wird ziel­ge­nau die „Unter­schei­dung“ zwi­schen Kar­nickel und Feld­ha­se tref­fen und her­aus­stel­len, um dann end­gül­tig das Modell „Kar­nickel“ zu verwefen!
    (Bei Hasen wer­den jähr­lich viel weni­ger Wür­fe mit häu­fig nur einem Jun­gen verzeichnet).

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