„Video vom Papst“: Papst Franziskus gegen die „Händler des Todes“


"Das Video vom Papst: Franziskus gegen den Waffenhandel und die "Händler des Todes"
"Das Video vom Papst: Franziskus gegen den Waffenhandel und die "Händler des Todes"

(Rom) Am 2. Juni wur­de das „Video vom Papst“ mit der Gebets­mei­nung des Pap­stes für den Monat Juni ver­öf­fent­licht. Es han­delt sich um das 18 Video der mit Janu­ar 2016 gestar­te­ten Rei­he. The­ma ist der Waf­fen­han­del. Der Gebets­auf­ruf von Papst Fran­zis­kus rich­tet sich gegen die „Händ­ler des Todes“.

Anzei­ge

„Es ist ein absur­der Wider­spruch, wenn man vom Frie­den spricht und Frie­dens­ver­hand­lun­gen führt, gleich­zei­tig aber den Waf­fen­han­del för­dert oder zuläßt.

Die­ser Krieg und jener ande­re dort drü­ben: Hat er wirk­lich einen tie­fe­ren Grund, oder geht es nicht ein­fach nur ums Geschäft? Dar­um, all die­se Waf­fen auf dem Schwarz­markt zu ver­kau­fen, damit die ‚Händ­ler des Todes‘ noch rei­cher werden?

Berei­ten wir die­sem Trei­ben ein Ende! Beten wir alle gemein­sam, daß die natio­na­len Füh­rer sich fest ent­schlie­ßen den Waf­fen­han­del zu been­den, dem so vie­le unschul­di­ge Men­schen zum Opfer fallen.“

Papst Fran­zis­kus sag­te in sei­nem ersten Inter­view mit Pater Anto­nio Spa­da­ro (La Civil­tà  Cat­to­li­ca), daß es The­men gibt, über die er nicht viel rede. Es sei „nicht mög­lich“, stän­dig über die­sel­ben The­men wie Abtrei­bung, „Homo-Ehe“ und Ver­hü­tungs­mit­tel zu spre­chen, wes­halb er das auch nicht tue, so Fran­zis­kus im Sep­tem­ber 2013.

Gleich­zei­tig gibt es The­men, über die Papst Fran­zis­kus häu­fig spricht, dar­un­ter den Waf­fen­han­del. Mit den „Händ­lern des Todes“ könn­ten eben­so­gut, wenn nicht zutref­fen­der die Abtrei­bungs­ärz­te, die Betrei­ber von Abtrei­bungs­kli­ni­ken, die Orga­ni­sa­tio­nen der Abtrei­bungs­lob­by gemeint sein. Auf ihre Ver­ant­wor­tung gehen jähr­lich weit mehr Todes­op­fer, als auf Waf­fen­in­du­strie, Waf­fen­händ­ler und Waffenschmuggler.

Das Eine ist nicht mit dem Ande­ren auf­zu­rech­nen. Es darf aber die Hoff­nung geäu­ßert wer­den, daß Papst Fran­zis­kus auch gegen die ande­ren „Händ­ler des Todes“ die Stim­me erhe­ben und zum „gemein­sa­men“ Gebet gegen deren Geschäft auf­ru­fen wird, gegen jene, die das Blut unschul­di­ger, unge­bo­re­ner Kin­der an ihren Hän­den haben.

Text: Andre­as Becker
Bild: Das Video vom Papst (Screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!