100 Jahre Fatima: Sicherheitsvorkehrungen gegen Terroranschläge erhöht


100 Jahre Fatima: Kontrapunkt zu drei Großereignissen: der Reformation (1517), der Gründung der ersten Großloge der Freimaurerei (1717) und der kommunistischen Oktoberrevolution (1917)
100 Jahre Fatima: Kontrapunkt zu drei Großereignissen: der Reformation (1517), der Gründung der ersten Großloge der Freimaurerei (1717) und der kommunistischen Oktoberrevolution (1917)

(Fati­ma) Zum 100. Jahr der Mari­en­er­schei­nun­gen in Fati­ma, wur­den im por­tu­gie­si­schen Wall­fahrts­ort die Sicher­heits­vor­keh­run­gen erhöht, um mög­li­che Ter­ror­an­schlä­ge zu verhindern.

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In Fati­ma ist zwi­schen dem 13. Mai und dem 13. Okto­ber 1917 sechs­mal die Got­tes­mut­ter Maria drei Hir­ten­kin­dern erschie­nen. Die Got­tes­ge­bä­re­rin warn­te vor schwer­wie­gen­den Umbrü­chen, die sich unter ande­rem in Ruß­land ereig­nen wür­den. 25 Tage nach der letz­ten Mari­en­er­schei­nung brach in Ruß­land die Revo­lu­ti­on der kom­mu­ni­sti­schen Bol­sche­wi­sten aus. Die Kom­mu­ni­sti­sche Par­tei Ruß­lands über­nahm gewalt­sam die Herr­schaft und errich­te­te die Uni­on der Sozia­li­sti­schen Sowjet­re­pu­bli­ken und eine „Dik­ta­tur des Proletariats“.

2017: Verdichtung an „Geburtstagen“ von Großereignissen

Im Jahr 2017 ver­dich­tet sich gleich mehr­fach run­de „Geburts­ta­ge“ zu Ereig­nis­sen, die für die Geschich­te des Chri­sten­tums, Euro­pas und der Welt von Bedeu­tung sind. Dazu zäh­len vor allem drei Angrif­fe gegen die gött­li­che und die natür­li­che Ord­nung, die sich im Abstand von jeweils 200 Jah­ren ereig­ne­ten und einer Eska­la­ti­on ent­spre­chen. 1517 kam es mit Mar­tin Luthers „Refor­ma­ti­on“ zu einem Angriff gegen die Kir­che, 1717 mit der Grün­dung der ersten Frei­mau­rer­groß­lo­ge in Lon­don zu einem Angriff gegen Chri­stus und 1917 mit der kom­mu­ni­sti­schen Okto­ber­re­vo­lu­ti­on zu einem Angriff gegen Gott. Nicht zu ver­ges­sen ist, daß es als Reak­ti­on auf die bol­sche­wi­sti­sche Gewalt zur Ent­ste­hung von Faschis­mus und Natio­nal­so­zia­lis­mus kam.

Unmit­tel­bar vor der kom­mu­ni­sti­schen Macht­er­grei­fung, die bis 1991 andau­ern und nach dem Zwei­ten Welt­krieg halb Euro­pa unter­jo­chen soll­te, kam es zu einem über­na­tür­li­chen Ein­grei­fen. Die aller­se­lig­ste Jung­frau Maria trat als Mah­ne­rin, Für­spre­che­rin und Botin Got­tes in die Welt­ge­schich­te ein. Sie kün­dig­te wegen der vie­len Sün­den schwe­re Drang­sa­le für das Men­schen­ge­schlecht an, rief zu Umkehr und Buße und ließ die Hir­ten­kin­der Schreck­li­ches schau­en, dar­un­ter die Höl­le. Sie gab aber auch die Ver­hei­ßung, daß die Mäch­te des Bösen nicht sie­gen wer­den, denn am Ende wer­de ihr Unbe­fleck­tes Herz triumphieren.

Fatima – Kontrapunkt zu Reformation, Freimaurerei und Kommunismus

Zu den drei ande­ren Groß­ereig­nis­sen, an die 2017 gedacht wird (Refor­ma­ti­on, Frei­mau­re­rei, Kom­mu­nis­mus), bil­det Fati­ma einen auf­fäl­li­gen und wirk­mäch­ti­gen Kon­tra­punkt. Die Rück­be­sin­nung auf die Bedeu­tung Fati­mas, der Mari­en­er­schei­nun­gen und ihrer Bot­schaft an die Mensch­heit, stellt eine ent­schei­den­de Her­aus­for­de­rung für das begon­ne­ne Jahr dar.

Jedes Jahr kom­men vier bis fünf Mil­lio­nen Pil­ger in den Mari­en­wall­fahrts­ort. 2017 wer­den es noch viel mehr sein. Unter ihnen wird sich im Mai auch Papst Fran­zis­kus befinden.

Por­tu­gals Regie­rung und die Sicher­heits­kräf­te des Lan­des haben die Schutz­maß­nah­men für den Wall­fahrts­ort und die Pil­ger erhöht. Damit sol­len Kri­mi­na­li­tät und Ter­ro­ris­mus abge­wehrt werden.

Gestern wur­de im Amts­blatt der Lan­des bekannt­ge­ge­ben, daß Video­über­wa­chungs­ka­me­ras auf dem weit­räu­mi­gen Gelän­de des Wall­fahrts­or­tes instal­liert wur­den, die 24 Stun­den in Betrieb sind. Mit der Video­über­wa­chung wur­de die Guar­dia Nacio­nal Repu­bli­ca­na beauf­tragt. Der Zugang zum Wall­fahrts­ort wird gegen Schwer­fahr­zeu­ge gesi­chert, und ins­ge­samt wer­den die Zugän­ge über­wacht und kon­trol­liert. Wei­te­re Details zur Ver­hin­de­rung von Ter­ror­an­schlä­gen wur­den aus Sicher­heits­grün­den nicht mitgeteilt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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1 Kommentar

  1. Es ist falsch, die Grün­dung der ersten Loge 1717 als „Angriff gegen Chri­stus“ zu bezeichnen.
    Die Brü­der Mau­rer waren reli­giö­se Men­schen. Vie­le Gelehr­te und Künst­ler wie Mozart, Hay­den oder Jung-Stil­ling und Bischö­fe wie der Salz­bur­ger Erz­bi­schof Graf Col­lo­re­do von Wald­see und Mels waren Maurer.
    Erst im Vor­feld der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on von 1789 wur­den die Logen zu anti­christ­li­chen Keim­zel­len umfunktioniert.

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