Seeschlacht von Lepanto: Papst Franziskus über den Rosenkranz – Erneuter Blitzeinschlag in Peterskuppel?


Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571: Darstellung im Dom von Montagnana
Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571: Darstellung im Dom von Montagnana

(Rom) Gestern fand das Rosen­kranz­fest (Festum Bea­tae Mariae Vir­gi­nis a Rosa­rio) statt, das ursprüng­lich Gedenk­tag Unse­rer Lie­ben Frau vom Sieg hieß. Ein­ge­führt wur­de es anläß­lich der für die Chri­sten­heit sieg­rei­chen See­schlacht von Lepan­to gegen die Tür­ken am 7. Okto­ber 1571. Die Benen­nung als Rosen­kranz­fest erfolg­te bereits 1573.
Papst Fran­zis­kus ver­schick­te gestern fol­gen­den Twitter-Eintrag:

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„Der Rosen­kranz ist das Gebet, das mein Leben immer beglei­tet; es ist auch das Gebet der Ein­fa­chen und der Hei­li­gen … es ist das Gebet mei­nes Herzens.“

Nicht bestä­tigt wur­de vor­erst, daß gestern erneut ein Blitz in die Kup­pel des Peters­doms in Rom ein­ge­schla­gen habe, wie am Abend des 11. Febru­ar 2013, an dem Papst Bene­dikt XVI. uner­war­tet und völ­lig über­ra­schend sei­nen Amts­ver­zicht bekannt­ge­ge­ben hatte.

Ein Blitz­ein­schlag in die Peters­kup­pel ist bis­her nur für jenen dra­ma­ti­schen Tag in der Kir­chen­ge­schich­te belegt. Es gibt kei­ne histo­ri­schen Hin­wei­se, die – selbst ohne Bild­do­ku­ment – von einem sol­chen Blitz­ein­schlag in die 1590 fer­tig­ge­stell­te Kup­pel des Peters­doms berichten.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Civi­tas medi­ter­ra­nea (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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7 Kommentare

    • Hoch­ge­ehr­te @Anjali,
      Nicht ganz kor­rekt: in den Apo­stel­ak­ten steht wörtlich:
      „…plötz­lich hat ein Licht aus dem Him­mel um ihn(Hl. Pau­lus) herumgeblitzt…“.
      (Der grie­chi­sche Urtext und die Vul­ga­ta kor­re­lie­ren hier aufs Wort genau).
      Der Hl. Pau­lus wur­de von dem Licht nicht „getrof­fen“, also vom Blitz geschla­gen (die Anti­ke kann­te sehr gut die Gefähr­lich­keit von Blit­zen und wuß­te auch sehr gut, wie ver­brannt und zer­stört Blitz­op­fer sein können);
      son­dern der Hl. Pau­lus merk­te, wie es um ihm her­um gewal­tig licht­voll blitzte.
      Die St. Pau­lus beglei­ten­de Män­ner haben übri­gens nichts gesehen.
      Beson­ders schön wur­de dies gemalt von Cara­vag­gio, wo man den Hl. Pau­lus total benom­men auf dem Boden sieht, und das gro­ße Pferd, daß sehr vor­sicht und ruhig das Bein hebt um den gefal­le­nen Rei­ter nicht zu verletzen.
      Kei­ne Gewalt, kein Pathos- das kor­re­liert übri­gens auch mit der Begeg­nung des Pro­phe­ten Eli­as, wo Gott nicht in dem brau­sen­den Sturm, nicht im Blitz und Don­ner, son­dern in einem lei­sen Säu­seln vorbeikommt.

  1. Hieß es nicht beim dama­li­gen Arti­kel über den Blitz­ein­schlag in die Kup­pel des Peters­do­mes, dass sol­che Blitz­ein­schlä­ge dort öfter vor­kä­men, aber nur sel­ten mit Kame­ra fest­ge­hal­ten würden?

  2. Der Blitz­ein­schlag lässt fra­gen: Zufall oder Zei­chen. Der erste Blitz­ein­schlag in der Kup­pel des Peters­do­mes fiel mit einem denk­wür­di­gen histo­ri­schen Datum zusam­men, des­sen Aus­wir­kun­gen sich bis­her noch nicht voll erschlos­sen haben.
    Wel­ches histo­ri­sche Datum soll dann der zwei­te und offen­sicht­lich wesent­lich hef­ti­ge­re Blitz­ein­schlag mar­kie­ren? Liegt er nur in der Ver­gan­gen­heit und weist auf die Ret­tung Euro­pas und der Welt durch das Rosen­kranz­ge­bet? wie damals in der Schlacht von Lepan­to? Oder ver­kün­det der Blitz­ein­schlag eine uns (noch) unbe­kann­te Ent­schei­dung, die die in der Trag­wei­te für die Kir­che und den Stuhl Petri noch wei­ter geht als der Schritt von Papst Bene­dikt XVI. Wir lesen, dass die Erschüt­te­run­gen der Erde spür­bar gewe­sen sein sollen.

    • Viel­leicht hängt der Blitz­ein­schlag auch mit den neu­en Kar­di­nals­er­nen­nun­gen zusam­men, deren Trag­wei­te noch nicht abge­schätzt wer­den kann? Wahr­schein­lich gibt es aber noch eine Viel­zahl „unbe­kann­ter Ent­schei­dun­gen“ im Vati­kan, von denen wir bis­her über­haupt noch nicht zu träu­men wagten!
      Von Zufall kann bei die­sem Blitz­ein­schlag jeden­falls kei­ne Rede sein, da mei­nes Wis­sens die Geschichts­schrei­bung seit Bau des Peters­do­mes von kei­nem ähn­li­chen Vor­fall auch nur ansatz­wei­se berich­tet. Außer­dem gibt es bei GOTT kei­ne Zufäl­le! – Möch­te ER uns war­nen – jetzt mit dem zu Ende gehen­den Jahr der Barmherzigkeit?

  3. @ Hans:
    Ich sehe das ganz ähn­lich und glau­be nicht wie vie­le (auch christliche)Zweifler an einen Zufall.
    Es war ja schließ­lich auch kein „Zufall“,das die Natur-und Umwelt­an­be­ter ihre Licht­show aus­ge­rech­net auf den Vati­kan projizierten!

  4. Wenn die­ser Blitz­ein­schlag aus­ge­rech­net am 7. Okto­ber so stark war, daß es sogar Erd­er­schüt­te­run­gen gab, dann kann man die­ses Gesche­hen ohne Zwei­fel auch als eine letz­te? War­nung ver­ste­hen, beson­ders womög­lich an Papst Fran­zis­kus. Unbe­lehr­bar wirft er sich nach wie vor dem Islam zu Füßen und auch mit AL hat er den brei­ten Weg ins Unheil eröff­net. Die Kir­che ist durch sein Reden und Han­deln jeden­falls schon bis ins Mark erschüttert. 

    Bezüg­lich des Islams ist drin­gend Hand­lungs­be­darf ange­sagt: es kann und darf so nicht mehr wei­ter­ge­hen, denn die Gefahr ist unmit­tel­bar gegeben.
    Und mit AL hat die­ser Papst dem Bösen Ein­gang in die Herz­mit­te der Kir­che verschafft.

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