Vorbehalte Joseph Ratzingers gegen Religionstreffen in Assisi von „radikaler Aktualität“


Synkretismus-Vorwurf: Das erste Assisi-Weltgebetstreffen der Religionen und Kulturen mit Johannes Paul II.
Synkretismus-Vorwurf: Das erste Assisi-Weltgebetstreffen der Religionen und Kulturen mit Johannes Paul II.

(Rom) Mor­gen, Diens­tag, wird Papst Fran­zis­kus den von Papst Johan­nes Paul II. vor 30 Jah­ren begon­ne­nen Rei­gen der Welt­re­li­gi­ons­tref­fen in Assi­si wie­der­ho­len. Aus­ge­rich­tet wird das inter­re­li­giö­se „Gebets­tref­fen für den Frie­den der Reli­gio­nen und Kul­tu­ren“ von der 1968 gegrün­de­ten, katho­li­schen Gemein­schaft von Sant’Egidio. Es waren aber die Päp­ste, die ihm zu inter­na­tio­na­ler Beach­tung und Bedeu­tung ver­hol­fen haben. Die Beden­ken, die dage­gen vom ein­sti­gen Glau­bens­prä­fek­ten Joseph Ratz­in­ger, dem spä­te­ren Papst Bene­dikt XVI. for­mu­liert wur­den, haben nichts von ihrer Gül­tig­keit ver­lo­ren. Sie sind viel­mehr von dra­ma­ti­sche­rer Aktua­li­tät denn je.

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Die Medi­en­schein­wer­fer sind auf das inter­re­li­giö­se Tref­fen in Assi­si gerich­tet, wäh­rend der gestern in Genua zu Ende gegan­ge­ne Eucha­ri­sti­sche Kon­greß kei­ne Beach­tung durch die Medi­en fand. „Das macht die Schief­la­ge der aktu­el­len Situa­ti­on deut­lich, die durch Papst Fran­zis­kus ver­stärkt wird: Als erster Papst nahm er nicht am ita­lie­ni­schen Eucha­ri­sti­schen Kon­greß teil, wird aber nach Assi­si gehen“, so Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na.

Gleich beim ersten Tref­fen 1986 rei­ste Papst Johanns Paul II. nach Assi­si. Es soll­te das umstrit­ten­ste aller Tref­fen wer­den. Die Gemein­schaft Sant’Egidio spricht davon, das Kon­zils­do­ku­ment Nost­ra aet­a­te über das Ver­hält­nis zu den ande­ren Reli­gio­nen kon­kret umset­zen zu wol­len. Papst Johan­nes Paul II. hat­te zwar kei­nen per­sön­li­chen Anteil an syn­kre­ti­sti­schen und sakri­le­gi­schen Skan­da­len, die sich damals in Assi­si abspiel­ten. Es gilt jedoch als gesi­chert, daß zumin­dest die grund­sätz­li­che Idee des Welt­ge­bets­tref­fens von Sant’Egidio im Zusam­men­wir­ken mit dem Papst ent­wickelt wur­de und zustan­de­kam. Eini­ge katho­li­sche Krei­se im Hin­ter­grund sehen das Ziel, die Reli­gio­nen unter dem Vor­sitz des Pap­stes zu sam­meln. Das schmei­chelt der Bedeu­tung des Papst­tums, das an Rang und Uni­ver­sa­li­tät sich tat­säch­lich über alle Reli­gio­nen erhebt. Dahin­ter, wie ande­re ent­ge­gen­hal­ten, ver­ber­gen sich jedoch erheb­li­che Gefahren.

Anstatt das umstrit­te­ne Tref­fen in der Ver­sen­kung ver­schwin­den zu las­sen, wie es vor allem glau­bens­treue Krei­se gefor­dert hat­ten, sicher­te ihm Johan­nes Paul II. 2002 eine uner­war­te­te Wie­der­be­le­bung in der inter­na­tio­na­len Auf­merk­sam­keit. Als Grund wur­de die ange­spann­te Welt­la­ge genannt nach der Zer­stö­rung der Twin Towers in New York und den dar­auf fol­gen­den Krie­gen in Afgha­ni­stan und im Irak.

Joseph Ratzinger als bedeutendster Kritiker

Der bedeu­tend­ste Kri­ti­ker des Tref­fens von 1986 war kein gerin­ge­rer als sein aller­treue­ster Mit­ar­bei­ter, sein Glau­bens­prä­fekt, Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger. Die­ser hat­te sich sogar gewei­gert, an dem All­re­li­gio­nen­spek­ta­kel teil­zu­neh­men. Mit um so grö­ße­rer Span­nung beschäf­tig­te die Pres­se, wie Ratz­in­ger 2002 reagie­ren wür­de. Die­se media­le Auf­merk­sam­keit dürf­te ihn nicht in unbe­deu­ten­dem Maße bewo­gen haben, die­ses Mal nach Assi­si zu gehen, um Spe­ku­la­tio­nen einer Kluft zum Papst vor­zu­beu­gen. Die Ver­an­stal­tung wur­de gegen­über 1986 ent­schärft, um Sakri­le­ge aus­zu­schlie­ßen. Die Kame­ras hiel­ten Mimik und Gestik fest. Im Zug nach Assi­si hielt er sich abseits, in Assi­si schüt­tel­te er bei der Abschluß­kund­ge­bung miß­bil­li­gend den Kopf.

2011 geschah aller­dings, womit kaum jemand gerech­net hat­te: Auch Papst Bene­dikt XVI. ging nach Assi­si. Anlaß war der 25. Jah­res­tag des umstrit­te­nen ersten Assi­si-Tref­fens von 1986. Ein kaum aus­rei­chen­der Anlaß, wie Beob­ach­ter mein­ten, durch die per­sön­li­che Wie­der­ho­lung eine Ver­an­stal­tung zu unter­stüt­zen, die er zuvor kri­ti­siert hat­te. Katho­li­sche Intel­lek­tu­el­le rich­te­ten einen Appell an Bene­dikt XVI., den „Geist von Assi­si“ zu mei­den und ver­wie­sen auf die von ihm selbst bean­stan­de­te syn­kre­ti­sti­sche Gefahr, die Wahr­heit nicht zu för­dern, son­dern zu verdunkeln.

Bene­dikt ver­si­cher­te in einem Schrei­ben an einen Freund, das Tref­fen von syn­kre­ti­sti­schen Ele­men­ten rei­ni­gen zu wol­len. Wozu?, frag­ten Kri­ti­ker damals. Wäre es nicht bes­ser, eine zwei­fel­haf­te Ver­an­stal­tung fal­len­zu­las­sen? In der Tat fiel das Tref­fen nüch­ter­ner aus als die bei­den Tref­fen zuvor. Das Gewicht wur­de auf den Papst ver­la­gert, der zu den ande­ren Reli­gio­nen spricht. Der Gesamt­ein­druck einer Gleich­wer­tig­keit aller Reli­gio­nen konn­te damit aber nicht besei­tigt wer­den. Ein ein­ge­la­de­ner Reli­gi­ons­ver­tre­ter hielt sich zudem nicht an die Spiel­re­geln und prak­ti­zier­te in der Basi­li­ka San­ta Maria degli Ange­li sei­nen Yoru­ba-Kult. Das war zwar nicht gewollt, aber erst durch die Art der Ver­an­stal­tung – in einer Kir­che – mög­lich geworden.

Dritter Papst bei Allreligionentreffen in Assisi

Papst Fran­zis­kus wird mor­gen der drit­te Papst in Fol­ge sein, der einer Ver­an­stal­tung die Auf­war­tung macht, die den Geist des Hei­li­gen Fran­zis­kus in einen ganz ande­ren „Geist von Assi­si“ umfunk­tio­niert. Der Anlaß? Inzwi­schen sind 30 Jah­re seit dem Assi­si-I-Spek­ta­kel ver­gan­gen. San­t’E­gi­dio ver­sucht einen Mythos zu eta­blie­ren und mehr noch sei­ne eige­ne Stel­lung in der Kir­che zu festi­gen. Für die Gemein­schaft ist Assi­si das „erfolg­reich­ste“ Ereig­nis ihres Bestehens. Sie bedeu­tet Sicht­bar­keit und Ein­fluß, in und noch mehr außer­halb der Kir­che. Selbst Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel mach­te bei ihrem Rom-Besuch im Febru­ar 2015 am Haupt­sitz der Gemein­schaft Station.

Kar­di­nal Joseph Ratz­in­ger war es, der als Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on star­ke Vor­be­hal­te gegen die­se Assi­si-Tref­fen for­mu­liert hat­te. Durch sei­ne Anwe­sen­heit bei einem die­ser Tref­fen als Papst kon­ter­ka­rier­te er zwar sei­ne eige­ne Kri­tik, die den­noch nichts an ihrer Gül­tig­keit ver­lo­ren hat. Sei­ne Ein­wän­de sei­en nicht nur leben­dig, son­dern heu­te „von radi­ka­le­rer Aktua­li­tät“ denn je, so der Vati­ka­nist San­dro Magister.

„Das denk­wür­di­ge Tref­fen von Assi­si, vor 30 Jah­ren, von Johan­nes Paul II. mit den Ver­tre­tern aller Reli­gio­nen war viel­leicht der ein­zi­ge Moment der Unstim­mig­keit zwi­schen dem hei­li­gen pol­ni­schen Papst und sei­nem aller­treue­sten, dama­li­gen Glau­bens­mei­ster, Kar­di­nal Joseph Ratz­in­ger, der nicht ein­mal hinging.“

Laut Magi­ster erlebt die­ser Gegen­satz eine umso schär­fe­re Neu­auf­la­ge, da sich mit Papst Fran­zis­kus bei­der Nach­fol­ger nach Assi­si begibt.

Ambivalente Signale durch Papst Franziskus

Kar­di­nal Ratz­in­ger mahn­te als Glau­bens­prä­fekt, als Papst und als zurück­ge­tre­te­ner Papst davor: Ein pari­tä­ti­scher Dia­log zwi­schen den Reli­gio­nen, der den Ein­druck der Gleich­ran­gig­keit und der Gleich­wer­tig­keit ver­mitt­le, sei „töd­lich für den christ­li­chen Glau­ben“. Damit wür­de jede Reli­gi­on „zu einem aus­tausch­ba­ren Sym­bol“ eines ver­meint­lich für alle glei­chen Got­tes redu­ziert. Die Grund­fra­ge aber sei die Fra­ge nach der Wahr­heit. Die Annah­me einer Gleich­ran­gig­keit wäre ein Ver­zicht auf die Wahr­heit, und damit ein Ver­rat an Christus.

„Natür­lich erkennt sich Jor­ge Mario Berg­o­glio weder in die­ser Art von pari­tä­ti­schem Dia­log wie­der, noch hat er je dar­an gedacht, daß die katho­li­sche Kir­che dar­auf ver­zich­ten soll­te, jedem Geschöpf das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den“, so Magister.

Eini­ge sei­ner Gesten und Wor­te las­sen jedoch abwei­chen­de Inter­pre­ta­tio­nen zu. So bezeich­ne­te er 2013 den Pro­se­ly­tis­mus als „gro­ßen Blöd­sinn“, ohne zugleich den Mis­si­ons­auf­trag der Kir­che auf­zu­zei­gen und zu sagen, wor­in der Unter­schied zwi­schen die­sem und der von ihm kri­ti­sier­ten Pro­se­ly­ten­ma­che­rei besteht.

Man­che Apo­lo­ge­ten ver­such­ten die päpst­li­chen Wor­te im kirch­li­chen Sinn zu deu­ten. Der Papst selbst tat es aber nicht. Der Ein­druck in der Öffent­lich­keit klang daher mehr nach einem vom Papst pro­kla­mier­ten Mis­si­ons­ver­zicht. Das hat­te der Papst wie­der­um so aller­dings nicht gesagt … Et voi­là , genau auf die­se durch die Papst­wor­te ent­stan­de­ne Ambi­va­lenz spielt San­dro Magi­ster an. Was mein­te der Papst genau? Die Fra­ge stellt sich seit Beginn des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats immer wie­der und ver­ur­sacht in der Kir­che eini­ges Kopfzerbrechen.

Magi­ster ver­weist auf „nicht weni­ge Mis­sio­na­re, die ihr Leben damit ver­brach­ten, zu ver­kün­di­gen und zu tau­fen, und die sich heu­te im Namen eines Dia­logs, der jede Bekeh­rung über­flüs­sig zu machen scheint, wie ver­ra­ten fühlen.“

„Bekehren Sie sich nicht“

Das gilt gegen­über den nicht-christ­li­chen Reli­gio­nen, aber auch gegen­über ande­ren christ­li­chen Kon­fes­sio­nen. Es kann kein Zwei­fel bestehen, daß Fran­zis­kus den Ein­druck för­dert, das Ver­hält­nis zwi­schen Katho­li­ken, Pro­te­stan­ten und Ortho­do­xen habe sich grund­le­gend ver­än­dert. Auch hier bewegt sich Fran­zis­kus „mit ande­ren Schrit­ten als sei­ne Vor­gän­ger“, so Magister.

Wäh­rend Bene­dikt XVI. die Angli­ka­ner zur Rück­kehr in die katho­li­sche Kir­che ein­lud, die von einem libe­ra­len Abdrif­ten ihrer Kir­che ent­täuscht waren, signa­li­sier­te Fran­zis­kus bis­her kein Inter­es­se an einer „Rück­keh­r­ö­ku­me­ne“. Zwei pro­te­stan­ti­sche „Bischö­fe“, Tony Pal­mer und Gre­go­ry Ven­ables, soll er sogar davon abge­hal­ten haben, katho­lisch zu wer­den. Für Pal­mer soll er 2014, nach des­sen töd­li­chem Motor­rad­un­fall, das katho­li­sches Begräb­nis eines Bischofs ange­ord­net haben.

Glei­ches gilt für die Auf­for­de­rung gegen­über dem ein­fluß­rei­chen Medi­en­ver­tre­ter Euge­nio Scal­fa­ri, einem Athe­isten aus frei­mau­re­ri­schem Haus: „Bekeh­ren Sie sich nicht“.

Das Video des Papstes: „Wir sind alle Kinder Gottes“

Zum syn­kre­ti­sti­schen Fanal wur­de jedoch das erste „Video des Pap­stes“ vom ver­gan­ge­nen Janu­ar, in dem Chri­sten­tum, Juden­tum, Islam und Bud­dhis­mus, kurz, alle Reli­gio­nen, mit dem Kon­ter­fei von Papst Fran­zis­kus als gleich­wer­tig prä­sen­tiert wur­den. „Wir sind alle Kin­der Got­tes“, ver­kün­de­te der argen­ti­ni­sche Papst und löste damit all­ge­mei­nes Stau­nen und unter gläu­bi­gen Katho­li­ken nicht gerin­ges Ent­set­zen aus. Ver­stärkt wur­de dies noch durch Aus­sa­gen des christ­li­chen Ver­tre­ters im Video, des ehe­ma­li­gen Pres­se­spre­chers von Jor­ge Mario Berg­o­glio als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires.

Das von Fran­zis­kus ver­kün­de­te Ziel lau­te­te „Frie­den“ unter den Men­schen. Chri­stus wur­de nicht erwähnt. „Vie­le suchen Gott oder fin­den Gott auf ver­schie­de­ne Art.“ In der Band­brei­te der Reli­gio­nen gebe es nur eine Gewiß­heit „für uns“. Als Gewiß­heit nann­te Fran­zis­kus aber nicht Chri­stus, son­dern: „Wir sind alle Kin­der Got­tes.“ Die Kir­che lehr­te bis­her ande­res. „Schö­ne Wor­te, die aber effek­tiv nicht mit jenen des Neu­en Testa­ments und beson­ders mit dem Johan­nes­evan­ge­li­um über­ein­stim­men, laut dem zwar alle Men­schen Geschöp­fe Got­tes sind, aber nur jene ‚Kin­der Got­tes‘ wer­den, die an Jesus Chri­stus glau­ben“, so Magister.

Der katho­li­sche Dog­ma­ti­ker Klaus Oben­au­er schrieb dazu: „Fran­zis­kus muß sich ent­schei­den: Nathan der Wei­se oder Chri­stus“.

Mor­gen „wird über Assi­si wie­der in sei­ner gan­zen Dra­ma­tik der Sturm auf­zie­hen, der die katho­li­sche Kir­che im Som­mer 2000 erschüt­ter­te, als die von Ratz­in­ger gelei­te­te Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on die ange­fein­de­te Erklä­rung Domi­nus Iesus ver­öf­fent­lich­te, um damit gera­de der Idee ent­ge­gen­zu­tre­ten, daß alle Reli­gio­nen gleich sei­en, und um dage­gen fest­zu­hal­ten, daß es für alle Men­schen nur einen ein­zi­gen Heils­weg gibt, und der ist Jesus.“

Die Erklä­rung Domi­nus Iesus wird seit­her von Tei­len der Kir­che als eine Art Betriebs­un­fall über­gan­gen, so als exi­stie­re sie gar nicht. Auch Papst Fran­zis­kus erwähn­te sie bis­her nie.

2000 Jah­re lang sah sich die Kir­che ver­pflich­tet, die­se Grund­wahr­heit des christ­li­chen Glau­bens zu ver­kün­den. 2005 mahn­te Kar­di­nal Gia­co­mo Bif­fi am Vor­abend des Kon­kla­ve: „Dies in unse­ren Tagen in Erin­ne­rung rufen zu müs­sen, läßt erken­nen, wie schwer­wie­gend die Situa­ti­on heu­te ist“. Damals wur­de Joseph Ratz­in­ger zum Papst gewählt. 2013 folg­te jedoch ein wei­te­res Konklave.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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6 Kommentare

  1. Der beste Kom­men­tar zu die­sem Assi­si Unsinn steht auf der Home­page der Piusbruderschaft.
    Kon­se­quent falsch in der Leh­re des Vat.II, wird Chri­stus mit sei­ner Kir­che auf eine Stu­fe mit allen Reli­gio­nen gestellt.
    Und wie­der wer­den auf­grund von Ent­schei­dun­gen Roms vie­le Katho­li­ken vom Glau­ben abfallen !
    Ein Greu­el, aber auch das hat Chri­stus lei­der vor­aus­ge­sagt (vgl. heu­ti­ges Evan­ge­li­um des hl Januarius/​ Festus /​ Desi­de­ri­us v. 19.09)
    Herr komm bald die Dei­nen zu eretten !

  2. Glau­bens­prä­fekt Ratz­in­ger kri­ti­sier­te damals aus Über­zeu­gung das Assi­si-Tref­fen, als Papst Bene­dikt XVI. ging er selbst hin.
    Was hat ihn nur dazu ver­an­lasst, sei­ne Mei­nung zu ändern bzw. sei­ne Beden­ken zurückzustellen?

    Dass Papst Fran­zis­kus das Assi­si-Tref­fen wohl­wol­lend sieht und er ger­ne dort­hin fährt, ver­wun­dert mich nicht. Es passt zu sei­nen bis­he­ri­gen Aus­sa­gen über die Weltreligionen.
    Doch auch er müss­te wis­sen ‑gera­de wegen sei­nes ange­nom­me­nen Namens des Pover­el­lo- dass damals der hl. Franz von Assi­si ledig­lich mit dem Sul­tan gespro­chen und auch gepre­digt, nicht aber mit ihm zusam­men gebe­tet hat. Zumin­dest ist nichts dar­über überliefert.
    Was die Rei­se des Pap­stes im Okto­ber in den hohen Nor­den anläss­lich des 500. Refor­ma­ti­ons­ge­den­kens betrifft, hege ich schon jetzt ziem­li­che Befürchtungen.
    Was wird er bei die­ser Gele­gen­heit, ange­sichts der Anwe­sen­heit vie­ler Pro­te­stan­ten und Pres­se­leu­te und wohl auch zahl­reich auf­ge­stell­ter Kame­ras wie­der ein­mal ganz spon­tan von sich geben?

    • Ich glau­be Ihre Ana­ly­se beruehrt einen der wich­tig­sten Punk­te von Ben­dikts Ruecktritt.
      Er haet­te den Assi­si Unsinn sofort ein­stel­len mues­sen, nicht aber ohne der sae­ku­la­ren Welt und der moder­ni­sti­schen Kle­ris­ei die Gruen­de darzulegen.
      Man muss kein Pro­phet sein, um zu wis­sen das Grund­fe­ste des II.Vatikanums damit ein­ge­stuerzt waeren.
      Wel­che (Ohn)macht er hat­te wur­de an der tota­len Igno­ranz deut­lich, mit der die Kir­che auf sei­ne theo­lo­gisch fun­dier­te Anord­nung des „pro mul­tis“ reagierte.
      Nahe­zu der kom­plet­te deust­ch­spra­chi­ge Kir­chen­be­trieb mau­er­te, bis heute.
      Bene­dikt sah damit dann wohl end­guel­tig das gan­ze Aus­mass der Ver­wue­stung des Wein­bergs und resignierte.
      Als tra­gi­scher Hoe­he­punkt muss wohl erwaehnt blei­ben das er die VatII Far­ce auch immer mit der „Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­taet“ ver­tei­digt hatte.
      Welch ein Irrtum !
      Ich bete ganz viel fuer ihn, er ist trotz Allem mein Papst den ich sehr liebe.
      Deo Gratias !

  3. Wäh­rend Kar­di­nal Ratz­in­ger noch star­ke Vor­be­hal­te gegen die­se Tref­fen äußern konn­te, konn­te Papst Bene­dikt XVI. dem kirch­li­chen und poli­ti­schen Druck offen­bar nicht mehr wider­ste­hen. Oder hat­te er es sich anders überlegt?
    Die Tat­sa­che, daß Papst Fran­zis­kus nun­mehr nach Assi­si reist, spielt m.Er. über­haupt kei­ne Rol­le mehr. Viel­leicht ist es sogar gut, wenn mög­li­cher­wei­se auch den ein­ge­la­de­nen Gästen der Gro­schen fällt, daß das Gan­ze mehr eine PR-Show für den Pon­ti­fex als sonst etwas ist.

    • Noch eine Ergän­zung: ob die­ses Tref­fen eine „PR-Show“ ist, spielt eigent­lich kei­ne Rol­le und ist wohl auch ein fal­scher Begriff.
      Aber es fragt sich, ob Papst Fran­zis­kus ein­mal über­le­ben­den Chri­sten (männ­lich und weib­lich) aus Syri­en und Irak in die Augen geschaut, ob er ihre uner­meß­li­che Trau­er und Angst und Not­la­ge gese­hen hat. Es ist zum Schä­men, wenn ange­sichts die­ser Mas­sa­ker und ent­hemm­ten Ver­fol­gun­gen, die ja nicht been­det sind, sol­che Begeg­nun­gen stattfinden.

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