80 katholische Persönlichkeiten legen ein Treuebekenntnis zur Lehre der Kirche über die Familie ab – Appell an Papst Franziskus


80 katholische Persölichkeiten legten ein Treuebekenntnis zur unveränderlichen katholischen Lehre zu Ehe, Familie und Moral ab
80 katholische Persölichkeiten legten ein Treuebekenntnis zur unveränderlichen katholischen Lehre zu Ehe, Familie und Moral ab

Heu­te  wur­de von einer Grup­pe von 80 katho­li­schen Per­sön­lich­kei­ten, dar­un­ter Kar­di­nä­le, Bischö­fe, Prie­ster, renom­mier­te Gelehr­te, Ver­bands­ver­tre­ter von Fach­or­ga­ni­sa­tio­nen und nam­haf­te Ver­tre­ter der Zivil­ge­sell­schaft ein Treue­be­kennt­nis zur unver­än­der­li­chen Leh­re der Kir­che über die Fami­lie und zu ihrer unun­ter­bro­che­nen Dis­zi­plin ver­öf­fent­licht. Das Bekennt­nis stellt einen erge­be­nen, aber zugleich mah­nen­den Appell an Papst Fran­zis­kus dar. Erst­un­ter­zeich­ner des Treue­be­kennt­nis­ses ist der inter­na­tio­nal renom­mier­te öster­rei­chi­sche Rechts­hi­sto­ri­ker Wolf­gang Waldstein.

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Das Bekennt­nis wur­de von der Fili­al Appeal Asso­cia­ti­on mit Sitz in Rom ver­öf­fent­licht, die bereits 2015 zwi­schen den bei­den Bischofs­syn­oden über die Fami­lie fast 900.000 Unter­schrif­ten von Katho­li­ken (dar­un­ter 211 Prä­la­ten) gesam­melt hat­te, mit der sie Papst Fran­zis­kus um ein klä­ren­des Wort gegen die Ver­wir­rung ersuch­te, die seit dem Kon­si­sto­ri­um vom Febru­ar 2014 zu grund­le­gen­den Fra­gen ent­stan­den ist, als Kar­di­nal Wal­ter Kas­per im Auf­trag von Papst Fran­zis­kus das Ein­füh­rungs­re­fe­rat zum The­ma Ehe und Fami­lie hielt und dar­in die Zulas­sung von wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen zur Kom­mu­ni­on forderte.

Da die Ver­wir­rung unter den Gläu­bi­gen nach den bei­den Syn­oden über die Fami­lie und nach der Ver­öf­fent­li­chung des nach­syn­oda­len Apo­sto­li­schen Schrei­bens Amo­ris Lae­ti­tia wei­ter zuge­nom­men hat (mit ihren mehr oder weni­ger offi­zi­el­len Inter­pre­ta­tio­nen), haben es die die Unter­zeich­nern des Treue­be­kennt­nis­ses als „ihre drän­gen­de mora­li­sche Pflicht“ emp­fun­den, die zwei­tau­send­jäh­ri­ge Leh­re der katho­li­schen Dok­trin über die Ehe, die Fami­lie und die jahr­hun­der­te­lang prak­ti­zier­te mora­li­sche Dis­zi­plin zu die­sen grund­le­gen­den Insti­tu­tio­nen der christ­li­chen Zivi­li­sa­ti­on zu bekräf­ti­gen. Die­se ern­ste Pflicht wird, nach Ansicht der Unter­zeich­ner, noch drin­gen­der ange­sichts der zuneh­men­den Angrif­fe säku­la­ri­sti­scher Kräf­te gegen die Ehe und die Fami­lie, „Angrif­fe, die nicht mehr die ein­sti­ge Bar­rie­re der katho­li­schen Pra­xis fin­den, zumin­dest so wie sie heu­te gene­rell der öffent­li­chen Mei­nung prä­sen­tiert wird“.

„Fel­sen­fest abge­stützt von einer kri­stall­kla­ren und unwi­der­leg­ba­ren Leh­re, die vom Ober­sten Lehr­amt der Kir­che auch in jüng­ster Zeit bekräf­tigt“ wur­de, glie­dert sich das Treue­be­kennt­nis in 27 Bekräf­ti­gun­gen „der Wahr­heit, die in der der­zei­ti­gen Spra­che ver­schie­de­ner kirch­li­cher Doku­men­te von pasto­ra­lem Cha­rak­ter expli­zit oder impli­zit geleug­net oder zwei­deu­tig dar­ge­stellt wird“. Es han­delt sich um „unver­än­der­li­che Dok­tri­nen und eine unver­än­der­li­che Pra­xis wie zum Bei­spiel den Glau­ben an die Real­prä­senz Chri­sti in der Eucha­ri­stie, den Respekt, der Ihr geschul­det ist, die Unmög­lich­keit der Teil­nah­me an der Kom­mu­ni­on im Zustand schwe­rer Sün­de, die Vor­aus­set­zun­gen der Reue, um die sakra­men­ta­le Los­spre­chung zu erlan­gen, das welt­wei­te Hal­ten des Sech­sten Gebo­tes des  gött­li­chen Rechts,  die schwer­wie­gen­de Ver­pflich­tung, kein öffent­li­ches Ärger­nis zu geben und das Volk Got­tes zur Sün­de zu ver­füh­ren oder das Gute und das Böse, die objek­ti­ven Gren­zen des Gewis­sens, usw.“

Das Treue­be­kennt­nis wur­de heu­te in Eng­lisch und Ita­lie­nisch ver­öf­fent­licht und wird in Kür­ze auch in Deutsch, Fran­zö­sisch, Spa­nisch und Por­tu­gie­sisch zur Ver­fü­gung  ste­hen. Jeder, der es unter­zeich­nen will, kann dies auf der Inter­net­sei­te Fili​al​ap​peal​.org tun.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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