„Christus hält am Kreuz bis zum Ende aus, um zu zeigen, dass er keinen von uns, in welchem Leid auch immer, alleine lässt“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

bei der Pas­si­on Jesu ist das Wort der Ver­ge­bung von beson­de­rer Bedeu­tung. Sei­ne Bit­te: „Vater, ver­gib ihnen, denn sie wis­sen nicht, was sie tun“ (Lk 23,43), wird zur kon­kre­ten Tat, als er dem reu­mü­ti­gen Schä­cher ver­zeiht. Damit zeigt Chri­stus nicht nur die Fül­le sei­ner Lie­be. Er offen­bart, dass sein Erlö­sungs­op­fer dem schwe­ren Sün­der gilt, dass es kei­ne Gren­zen kennt. 

Er hält am Kreuz bis zum Ende aus, um zu zei­gen, dass er kei­nen von uns, in wel­chem Leid auch immer, allei­ne lässt. Wäh­rend der böse Schä­cher Gott lästert, wen­det sich der ande­re mit Got­tes­furcht und tie­fem Ver­trau­en an den Herrn und wird so offen für des­sen Barm­her­zig­keit. Im Wis­sen um die Güte Jesu bekennt er sei­ne Schuld. Er erkennt im lei­den­den Herrn die Lie­be Got­tes für den Sün­der und fin­det den Mut, sich direkt an ihn zu wen­den: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst“ (Lk 23,42). Er nennt Jesus beim Namen, jenem Namen, der auf Hebrä­isch bedeu­tet: „der Herr heilt“. Der zum Tod ver­ur­teil­te Ver­bre­cher wird so zum Modell des Chri­sten, der in sei­ner Not ganz auf Jesus ver­traut. Er bit­tet den Herrn um sei­ne Nähe, um sein Geden­ken, und Chri­sti Ant­wort lau­tet: „Heu­te noch wirst du mit mir im Para­dies sein“ (Lk 23,43). In der Stun­de des Kreu­zes erfüllt sich die Erlö­sung der Sünder.

Ein herz­li­ches Will­kom­men allen Pil­gern deut­scher Spra­che, vor allem den vie­len Jugend­li­chen. Beson­ders grü­ße ich die Semi­na­ri­sten der Diö­ze­sen Graz-Seckau und Gurk-Kla­gen­furt sowie die Schü­le­rin­nen der Maria-Ward-Mäd­chen­re­al­schu­le aus Mün­chen. Lie­be Freun­de, schau­en wir auf Jesus und ent­decken wir immer mehr die Schön­heit der Barm­her­zig­keit des Herrn! Gott seg­ne euch alle.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

1 Kommentar

  1. Der Begriff „aus­hal­ten“ ist eigent­lich unge­eig­net. Es ging dem Herrn doch wohl nicht so sehr um ein „Aus­hal­ten“ der Schmer­zen und Qua­len, son­dern dar­um, dem Vater trotz die­ser unend­li­chen Pei­nen bis zum Dun­kel der Gott­ver­las­sen­heit Genü­ge zu tun für eine ver­dor­be­ne und sün­di­ge Mensch­heit, um die­se mit dem Vater zu ver­söh­nen und dem Men­schen so(im Sieg gegen Sün­de, Tod und Satan) das Para­dies wie­der aufzuschließen.

Kommentare sind deaktiviert.