Päpste und Kirchenväter – wertvolles Buch in verwirrter Zeit


Päpste und Kirchenväter von Michael Fiedrowicz.
Päpste und Kirchenväter von Michael Fiedrowicz.

von Wolf­ram Schrems*

Anzei­ge

Wer sich mit den Leh­ren der Kir­chen­vä­ter beschäf­tigt, wird reich belohnt. Das ist die Erfah­rung vie­ler – ein­schließ­lich des Rezen­sen­ten. Im deut­schen Sprach­raum ist etwa die „Biblio­thek der Kir­chen­vä­ter“ greif­bar. Sie bie­tet einen Ein­blick in die Glau­bens­stär­ke, den Ver­kün­di­gungs­ei­fer, die Tap­fer­keit, die Sprach­ge­wandt­heit und die oft außer­or­dent­li­che Bil­dung gro­ßer Män­ner der ersten sie­ben Jahr­hun­der­te der Kir­che. Deren Kon­sul­ta­ti­on hilft somit dem Glau­ben­den, den Glau­ben zu ver­tie­fen und zu festi­gen, dem Suchen­den, das Licht der Wahr­heit zu sehen.

Das Lek­tü­re­er­leb­nis ist oft von Über­ra­schun­gen gekenn­zeich­net: Da den Kir­chen­vä­tern und ‑schrift­stel­lern als hei­li­ge Schrift nicht die „Ein­heits­über­set­zung“ mit ihren ideo­lo­gi­schen Vor­ent­schei­dun­gen zur Ver­fü­gung stand, ist man von der Art und Wei­se der bibli­schen Argu­men­ta­ti­on manch­mal ver­blüfft. Man ist in einer Zeit schnodd­ri­ger Enun­tia­tio­nen von Theo­lo­gen und Hier­ar­chen von der dem Glau­ben ange­mes­se­nen Spra­che ange­tan. Schließ­lich ist es eine Über­ra­schung, daß die Kir­chen­vä­ter aus dem Glau­ben Kon­se­quen­zen zie­hen und daher die Irr­tü­mer der Juden und Hei­den anpran­gern, wobei sie die Irren­den in gro­ßem Wohl­wol­len für die Wahr­heit gewin­nen wol­len. Aller­dings wer­den in der Ver­här­tung ver­stor­be­ne Geg­ner des Chri­sten­tums, klas­sisch Juli­an Apo­sta­ta, nicht schöngeredet.

Kurz­um, die Lek­tü­re der Kir­chen­vä­ter­tex­te ist ein gro­ßer Gewinn.

Von daher ist die von dem bekann­ten Trie­rer Uni­ver­si­täts­theo­lo­gen, Ber­li­ner Diö­ze­san­prie­ster, Phi­lo­lo­gen, Über­set­zer, Autor und Her­aus­ge­ber Hw. Micha­el Fied­ro­wicz vor­ge­leg­te Samm­lung von päpst­li­chen Aus­sa­gen zu ein­zel­nen Kir­chen­vä­tern als über­aus wert­vol­le Anre­gung zum inten­si­ve­ren Eigen­stu­di­um zu betrachten.

Das Buch: zeitlos gültige Weisungen – von besonderem Wert in verwirrter Zeit

Fied­ro­wicz bie­tet län­ge­re und kür­ze­re Tex­te von zwölf Päp­sten, von Boni­faz VIII. (1298) bis Bene­dikt XVI. (2007), zu ein­zel­nen Vätern (Gre­gor der Gro­ße, Augu­sti­nus, Ambro­si­us, Johan­nes Chry­so­sto­mus u. a.). Das Grund­an­lie­gen des Buches ist der Auf­weis, daß das Werk der Väter von der offi­zi­el­len Kir­che geschätzt wor­den ist. Die Kir­che bestä­tig­te die Leh­ren der Väter als recht­gläu­big und legt sie den Gläu­bi­gen vor.

Päpste und Kirchenväter. Gesammelte Texte über die Glaubenslehrer der frühen Kirche
Päp­ste und Kir­chen­vä­ter. Gesam­mel­te Tex­te über die Glau­bens­leh­rer der frü­hen Kirche

Wie üblich wer­den die Tex­te aus­führ­lich ein­ge­lei­tet und erläutert.

Es wird auch deren blei­ben­de Bedeu­tung gewürdigt.

Die­se Bedeu­tung erstreckt sich somit kla­rer­wei­se auch auf die Gegen­wart. Unser west­li­cher „Zeit­geist“ ist radi­kal rela­ti­vi­stisch und glaubt, beson­ders „auf­ge­klärt“ zu sein. Das wird häu­fig unter dem – fälsch­lich so bezeich­ne­ten – „Ratio­na­lis­mus“ gefaßt. Die­ser baut aber nicht auf der ratio auf son­dern auf Ideo­lo­gien und Vor­ur­tei­len. Dar­aus kann nur Ver­wir­rung entstehen.

Die Kir­chen­vä­ter bie­ten dage­gen ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel für das Zusam­men­wir­ken von Glau­ben und Ver­nunft. Sie sind selbst durch Kri­sen hin­durch­ge­gan­gen, in denen bei­des auf die Pro­be gestellt wur­de. Das bleibt einem ech­ten Gott­su­cher nicht erspart.

Einer der größ­ten von ihnen ist der hl. Augu­sti­nus (354 – 430).

So sagt Johan­nes Paul II. über ihn im Apo­sto­li­schen Schrei­ben Augu­sti­num Hip­po­nensem (1986) programmatisch:

„Wir glau­ben, es ist in der Tat vie­les, was er uns sowohl durch sein Bei­spiel als auch durch sei­ne Leh­re zei­gen könn­te. Den, der die Wahr­heit sucht, lehrt er, nicht die Hoff­nung auf­zu­ge­ben, daß er sie ein­mal fin­den wer­de. Das erläu­tert er durch sein Bei­spiel – nach vie­len Jah­ren inten­si­ven Suchens hat er sie schließ­lich ent­deckt – sowie durch sei­ne schrift­stel­le­ri­sche Tätig­keit (…). Er mahnt daher, ‚fromm, unei­gen­nüt­zig und eif­rig‘ die Wahr­heit zu suchen, und zu über­win­den: jeden Skep­ti­zis­mus durch die Rück­kehr zum inne­ren Men­schen, wo die Wahr­heit wohnt, den Mate­ria­lis­mus, der den Geist dar­an hin­dert, sei­ne unauf­lös­li­che Ver­bun­den­heit mit der erkenn­ba­ren Wirk­lich­keit zu erfas­sen, den Ratio­na­lis­mus, der dadurch, daß er sich dem unter­stüt­zen­den Wir­ken des Glau­bens ver­wei­gert, sich in die Lage bringt, das ‚Geheim­nis‘ des Men­schen über­haupt nicht zu ver­ste­hen“ (312).

Die­se Sät­ze kann man auch als pro­gram­ma­tisch für das vor­lie­gen­de Buch bezeichnen.

Aus der Fül­le der The­men sei­en drei von beson­de­rer Rele­vanz für unse­re Zeit herausgegriffen:

Theologie und Heiligkeit

Leh­re und Leben müs­sen bei den Leh­rern des Glau­bens zusam­men­pas­sen. Die Kir­che ist über­zeugt, „daß per­sön­li­che Hei­lig­keit das Erkennt­nis­ver­mö­gen erleuch­tet und die Kennt­nis der Leh­re wie­der­um ein Vor­an­schrei­ten in der Hei­lig­keit ermög­licht“ (14).

Die Kirchenväter als Vertreter der „Rückkehrökumene“

Die Beschäf­ti­gung mit den Kir­chen­vä­tern wird als Stra­te­gie zur Wie­der­ge­win­nung der christ­li­chen Ein­heit das nahe­le­gen, was man heu­te nega­tiv „Rück­keh­r­ö­ku­me­ne“ nennt.

Bene­dikt XV. sagt in sei­ner Enzy­kli­ka Spi­ri­tus Para­klitus (1920) zur 1500-Jahr­fei­er des hei­li­gen Kir­chen­leh­rers Hieronymus:

„[Hie­ro­ny­mus] ruft laut dazu auf, jene christ­li­chen Völ­ker, die von der Kir­che, ihrer Mut­ter, zu ihrem Unglück abge­fal­len sind, möch­ten erneut ihre Zuflucht zu ihr neh­men, bei der alle Hoff­nung auf ewi­ges Heil begrün­det liegt. Möch­ten doch die­sen Mah­nun­gen ins­be­son­de­re die ori­en­ta­li­schen Kir­chen Fol­ge lei­sten, die sich schon all­zu lan­ge von dem Stuhl Petri abge­wandt haben!“ (110f.)

Die Kir­chen­vä­ter, auch die öst­li­chen, sind Zeu­gen der einen, unge­teil­ten Kir­che und ver­tei­di­gen den römi­schen Pri­mat: Atha­na­si­us, Basi­li­us, Gre­gor von Nazi­anz und Johan­nes Chry­so­sto­mus als die vier „gro­ßen“ öst­li­chen Väter und Ephräm der Syrer.

Letz­te­rer wur­de von Bene­dikt XV. 1920 mit der Enzy­kli­ka Prin­ci­pi Apo­sto­lorum Petro zum Kir­chen­leh­rer erho­ben. Heu­te wür­de er als beson­ders eif­ri­ger Pre­di­ger der „Rück­keh­r­ö­ku­me­ne“ gel­ten können:

„Und nicht weni­ger Begei­ste­rung emp­fin­det [Ephräm], wenn er vom weit ent­fern­ten Edes­sa nach Rom blickt, um dem Pri­mat Petri zu lob­prei­sen: ‚(…) Sei gegrüßt, Petrus, Pfor­te der Sün­der, Zun­ge der Jün­ger, Stim­me der Pre­di­ger, Auge der Apo­stel, Wäch­ter des Him­mels, Erst­ge­bo­re­ner der Schlüs­sel­trä­ger (…). Du bist das Haupt der Quel­le, aus der mei­ne Leh­re geschöpft wird; du bis das Haupt mei­ner Jün­ger; durch dich will ich alle Völ­ker trän­ken.‘ (…) Als Wir selbst all dies bei uns noch­mals bedach­ten, fleh­ten Wir demü­tig unter Trä­nen zu Gott in sei­ner über­gro­ßen Güte, er möch­te die Ori­en­ta­len, die ent­ge­gen der von Uns erwähn­ten Gesin­nung ihrer alten Väter ein schon über­aus lan­ge wäh­ren­der Riß trau­ri­ger­wei­se von die­sem Sitz des seli­gen Petrus trennt, end­lich in den Schoß und die Umar­mung der römi­schen Kir­che zurück­füh­ren (124)“.

Es ist daher völ­lig ver­fehlt, die Väter zur Zemen­tie­rung der – teil­wei­se schon sehr alten – Schis­men her­an­zu­zie­hen. Nein, der Osten möge lesen und die Kon­se­quen­zen dar­aus ziehen!

Der Westen übri­gens auch. In der aktu­el­len Situa­ti­on kann das nur segens­reich sein.

Kirchenväter gegen den Modernismus

Man hat – das kommt dem Leser theo­lo­gi­scher Wer­ke immer wie­der unter – in der „nou­vel­le théo­lo­gie“, also im Moder­nis­mus des 20. Jahr­hun­derts, ger­ne die Kir­chen­vä­ter gegen die Schul­theo­lo­gie („Scho­la­stik“) aus­ge­spielt. Man sag­te, man woll­te „zurück zu den Wur­zeln“ gehen und die „Haar­spal­te­rei“ des Tho­mis­mus über­win­den. Aber offen­sicht­lich las man die Väter doch nur durch die eige­ne, ideo­lo­gi­sche Bril­le. Zudem liegt – selbst­ver­ständ­lich – kein inhalt­li­cher Gegen­satz zwi­schen Kir­chen­vä­tern und Scho­la­sti­kern vor. Ledig­lich die Dar­stel­lungs­wei­se ist bei Tho­mas und sei­nen Nach­fol­gern syste­ma­ti­scher und „trocke­ner“ als bei den älte­ren Autoren, gleich­zei­tig wur­den wich­ti­ge theo­lo­gi­sche Klä­run­gen getrof­fen. Aber alle tei­len den­sel­ben Glauben!

Das ist gera­de das Wun­der der Kir­chen­vä­ter, der west­li­chen und öst­li­chen, der Ari­sto­kra­ten und der­je­ni­gen ein­fa­cher Her­kunft, der Päp­ste (Leo und Gre­gor) und des Dia­kons (Ephräm), der Dich­ter und der Tüft­ler unter ihnen, daß sie alle den­sel­ben Glau­ben hat­ten. Die­sen stell­ten sie metho­disch ver­schie­den dar und setz­ten jeweils ande­re Schwerpunkte.

Die­ser Glau­be ist nor­ma­tiv. Er wur­de von den Päp­sten und den alten Kon­zi­li­en bestä­tigt. Er gilt auch jetzt noch.

Er ist aller­dings durch das II. Vati­ka­ni­sche Kon­zil ver­dun­kelt wor­den. Man kann es dre­hen und wen­den, wie man will: Das jüng­ste Kon­zil atmet einen ande­ren Geist.

Inhaltliche Schlußfolgerung: Es wird – wenig überraschend – ein Bruch sichtbar

Ob der Her­aus­ge­ber es direkt beab­sich­tig­te oder nicht: Der Leser, der die Tex­te des II. Vati­can­ums kennt, spürt, daß die Theo­lo­gie der Kir­chen­vä­ter mit der Men­ta­li­tät des jüng­sten Kon­zils nicht zusam­men­paßt. „Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät“ hin oder her – hier befin­det sich objek­tiv ein Bruch.

Noch etwas fällt auf:

Die abge­druck­ten Tex­te der Päp­ste ab Johan­nes XXIII. sind zwei­fel­los schön und ver­lan­gen unse­re Zustim­mung. Die betref­fen­den Kir­chen­vä­ter wären jedoch über die dok­tri­nä­ren Ver­ir­run­gen der Kon­zil­s­päp­ste und ihres Kon­zils und der dar­aus abge­lei­te­ten Liturgie-„Reform“ ent­setzt gewe­sen. Sie hät­ten die Enzy­kli­ka von Johan­nes XXIII. Pacem in ter­ris (1963) als (zumin­dest) sträf­lich naiv-opti­mi­stisch zurück­ge­wie­sen und die 1986 ein­set­zen­den inter­re­li­giö­se Gebe­te und Anbie­de­run­gen „bei Juden und Hei­den“ verurteilt.

Die Väter bekann­ten „die gött­li­che Kraft der Kir­che (…), um pri­va­te und öffent­li­che Übel ent­we­der abzu­wen­den oder zu hei­len“ (Leo XIII. über Gre­gor d. Gr., 40). Es geht also auch um öffent­li­che Übel, um eine fal­sche Poli­tik, die aus fal­schen Mei­nun­gen, auch aus fal­schen Reli­gio­nen gespeist wird. Die Väter hät­ten daher in der Leh­re vom Sozia­len König­tum Jesu nach Pius XI. (1925) ihre eige­nen Über­zeu­gun­gen erkannt und wären gegen die Kon­zils­er­klä­rung Dignita­tis hum­a­nae (1965) eingetreten.

Inso­fern wird man eine erheb­li­che Span­nung zwi­schen eini­gen „Päp­sten und Kir­chen­vä­tern“ fest­stel­len müssen.

Kontrast zwischen den Kirchenvätern und dem derzeit von einem Papst auf die Spitze getriebenen „Geist des Konzils“
Kon­trast zwi­schen den Kir­chen­vä­tern und dem der­zeit von einem Papst auf die Spit­ze getrie­be­nen „Geist des Konzils“

Da sich nach­kon­zi­lia­re Päp­ste immer­hin noch aus­drück­lich den Kir­chen­vä­tern wid­me­ten und deren Leh­ren posi­tiv the­ma­ti­sier­ten, wird der Leser auch einen wei­te­ren Riß bemer­ken, näm­lich zum der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kat. Von die­sem sind kei­ne Lehr­aus­sa­gen zu Kir­chen­vä­tern bekannt. Die Abkop­pe­lung von der Über­lie­fe­rung, die für den kirch­li­chen Glau­ben wesent­lich ist, ist für den Leser in die­sem Zusam­men­hang beson­ders schmerz­lich erkennbar.

Hät­te Papst Fran­zis­kus zudem eine Ahnung etwa vom Werk des hl. Augu­sti­nus, dann wür­de er wis­sen, daß die Leh­re des von die­sem bekämpf­ten Pela­gi­us nichts mit dem zu tun hat, was er selbst immer wie­der fälsch­lich als „Pela­gia­nis­mus“ bezeichnet.

Damit stellt das Buch aus sich her­aus den Kon­trast zwi­schen den Kir­chen­vä­tern und dem der­zeit von einem Papst auf die Spit­ze getrie­be­nen „Geist des Kon­zils“, einer Renais­sance des Moder­nis­mus und Aus­bruch pro­fun­der dok­tri­nä­rer Ver­wir­rung, dar.

Alles das ist nicht expli­zit The­ma des Buches. Aber es spricht in sei­ner Klar­heit zwangs­läu­fig auf die­se Wei­se in unse­re ver­wirr­te Zeit: Es kann – wie es im Klap­pen­text heißt – tat­säch­lich „der Kir­che der Gegen­wart ver­läß­li­che Ori­en­tie­rung und ermu­ti­gen­de Impul­se bie­ten, um die Her­aus­for­de­run­gen der moder­nen Epo­che zu bestehen“.

Wer Ohren hat, der wird hören.

Resümee

Wie üblich haben Prof. Fied­ro­wicz und der Car­thu­sia­nus-Ver­lag wie­der­um ein wert­vol­les Buch her­aus­ge­bracht. Es ent­spricht mit umfang­rei­chen Ein­lei­tun­gen, Biblio­gra­phien und Regi­stern allen wis­sen­schaft­li­chen Stan­dards, ist schön gestal­tet und atmet den Geist geschichts­be­wuß­ter Fröm­mig­keit und eines gesun­den Glau­bens­sinns. Fides und ratio fin­den hier auf har­mo­ni­sche Wei­se zueinander.

Es wird ein wür­di­ger Teil einer wert­be­stän­di­gen Biblio­thek sein. Dank und Aner­ken­nung allen, die es mög­lich gemacht haben.

Es ist ins­be­son­de­re den­je­ni­gen Gläu­bi­gen zu emp­feh­len, die über theo­lo­gi­sche und histo­ri­sche Grund­kennt­nis­se ver­fü­gen und ein Gegen­gift zu den Platt­hei­ten und Häre­si­en der jet­zi­gen Hier­ar­chie suchen.

Von daher kann und soll das Buch ein Tor zur wei­te­ren Beschäf­ti­gung mit den Kir­chen­vä­tern sein. Möge es vor allem „Päp­ste und Kir­chen­vä­ter“ in unse­rer Zeit wie­der zusammenbringen.

Päp­ste und Kir­chen­vä­ter, Gesam­mel­te Tex­te über die Glau­bens­leh­rer der frü­hen Kir­che, her­aus­ge­ge­ben von Micha­el Fied­ro­wicz unter Mit­ar­beit von Clau­dia Bar­thold und Jörg Thurn, Car­thu­sia­nus Ver­lag, Foh­ren-Lin­den 2016 (1. Auf­la­ge Libre­ria Editri­ce Vati­ca­na 2014), 400 S.

*MMag. Wolf­ram Schrems, Linz und Wien, katho­li­scher Theo­lo­ge, Phi­lo­soph, Kate­chist, Inter­es­se an den Kirchenvätern

Bild: Wikicommons/​Carthusianus/​MiL

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1 Kommentar

  1. Vor allem der hl. Augu­sti­nus kann ein vor­züg­li­cher Rat­ge­ber zur Über­win­dung der aktu­el­le Kri­se des Glau­bens und jeden suchen­den Chri­sten sein und wohl nicht ohne Grund ist er von den bei­den vori­gen Päp­sten so hoch­ge­schätzt worden.
    Die Kir­che war in den 1950er Jah­ren irgend­wie an einem Ende ange­langt und es konn­te so wie gehabt nicht mehr wei­ter­ge­hen. Der Christ im 20. Jahr­hun­dert konn­te gei­stig nicht mehr im Mit­tel­al­ter leben. Wenn Zei­ten und Umstän­de sich so stark ändern, und wo athe­isti­sche, mate­ria­li­sti­sche Ideo­lo­gien die Kir­che fun­da­men­tal her­aus­for­dern, allein schon im Sozia­len, muß­te sich die Kir­che auch mehr um das Irdi­sche und „Zwi­schen­mensch­li­che“ küm­mern, und den Men­schen nicht aus­schließ­lich allein auf das Him­mel­reich vor­be­rei­ten. Die sog. Arbei­ter­fra­ge u.a.m. aber hat­te bereits die Kir­che im 19. Jahr­hun­dert auf­ge­grif­fen und Papst Leo XIII. nahm dazu ja aus­führ­lich Stellung.
    Das Über­na­tür­li­che und das Welt­li­che gut mit­ein­an­der in Ein­klang zu brin­gen zum Woh­le das gan­zen Men­schen, das ist, mei­ne ich, Papst Bene­dikt XVI. doch sehr gut gelungen.

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