Therapie der Homosexualität unerwünscht – Jagd auf Psychotherapeutin


Cristina Cifuentes, Chefin einer "rechten Regierung, die linke Gesetze beschließt"
Cristina Cifuentes, Chefin einer "rechten Regierung, die linke Gesetze beschließt"

(Madrid) Die Psy­cho­the­ra­peu­tin Ele­na Loren­zo Rego von Madrid wur­de von der Homo-Orga­ni­sa­ti­on Acró­po­li beim Rat für Sozi­al- und Fami­li­en­po­li­tik der Auto­no­men Gemein­schaft Madrid ange­zeigt, weil sie Homo­se­xu­el­len und ande­ren Men­schen mit einer sexu­el­len Iden­ti­täts­stö­rung the­ra­peu­ti­sche Hil­fe anbietet.

Anzei­ge

The­ra­peu­ti­sche Hil­fe, die gera­de von der jüng­sten Stu­die zur Homo­se­xua­li­tät drin­gend emp­foh­len wird, ist unter orga­ni­sier­ten Homo­se­xu­el­len gar nicht gern gese­hen. Viel­mehr wer­den die weni­gen, meist christ­li­chen The­ra­peu­ten, die sol­chen Men­schen hel­fen wol­len, von der Homo-Lob­by abge­lehnt und bekämpft. In den USA wie in Euro­pa gibt es Bestre­bun­gen, jede Form von the­ra­peu­ti­scher Behand­lung von Homo­se­xu­el­len oder Trans­se­xu­el­len gesetz­lich zu verbieten.

Die Anzei­ge gegen die The­ra­peu­tin Ele­na Loren­zo Rego „ist eine der ersten Früch­te des tota­li­tä­ren Gen­der-Geset­zes von Cri­sti­na Cifuen­tes“, so Info­va­ti­ca­na.

Seit kur­zem gilt in der spa­ni­schen Regi­on Madrid das „tota­li­tär­ste Gesetz, das die Natur des Men­schen nie­der­tram­pelt“, wie Info­va­ti­ca­na schrieb, als das Regio­nal­par­la­ment das neue Gen­der-Gesetz beschloß.

Therapeutin Elena Lorenzo
The­ra­peu­tin Ele­na Lorenzo

In der Auto­no­men Gemein­schaft Madrid regiert seit Juni 2015 eine „rech­te Regie­rung, die lin­ke Geset­ze“ erläßt. Regie­rungs­chefin ist Cri­sti­na Cifuen­tes vom Part­ido Popu­lar (PP). Die spa­ni­sche Volks­par­tei gilt als „kon­ser­va­ti­ve“, „bür­ger­li­che“ und „christ­de­mo­kra­ti­sche“ Par­tei. Cifuen­tes bezeich­net sich selbst als Agno­sti­ke­rin. Obwohl die Toch­ter eines Gene­rals sich dem PP anschloß, weil sie „nicht links“ sei, las­sen sich ihre Posi­tio­nen in gesell­schafts­po­li­ti­schen Fra­gen „nicht von jenen der Lin­ken unterschieden“.

Jeman­den von der Homo­se­xua­li­tät „abzu­brin­gen“ oder jeman­den von Homo­se­xua­li­tät zu hei­len, gilt der Homo-Lob­by als ein Ver­bre­chen, das nach Stra­fe ver­lan­ge, nach Mög­lich­keit sogar durch Staats­an­walt und Gefängnis.

Ele­na Loren­zo ver­such­te sach­lich zu ant­wor­ten und erklär­te öffent­lich ihre Tätig­keit und ihren the­ra­peu­ti­schen Ansatz. Doch längst geht es nicht mehr um Trans­pa­renz und Auf­klä­rung, son­dern „um Ver­fol­gung“, so Info­va­ti­ca­na.

Die agno­sti­sche, „christ­de­mo­kra­ti­sche“ Madri­der Regie­rungs­chefin Cifuen­tes gab inzwi­schen bekannt, daß ein „Vor­er­he­bungs­ver­fah­ren“ gegen die Psy­cho­the­ra­peu­tin Ele­na Loren­zo, wegen des Ver­dachts  auf Ver­sto­ßes gegen das neue Gen­der-Gesetz, ein­ge­lei­tet wurde.

Die Homo-Orga­ni­sa­ti­on Acró­po­li for­dert eine Zen­sur der Inter­net­sei­te von Ele­na Lorenzo.

Gleich­zei­tig kün­dig­te die PP-Poli­ti­ke­rin an, sie wer­de dafür Sor­ge tra­gen, daß jeder Ver­stoß gegen das Homo-Gesetz „gegen LGBTI-Pho­bie“ bestraft wird.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Infovaticana

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3 Kommentare

  1. Erschreckend, in wel­chem Tem­po die­se Gen­der-Ideo­lo­gie durch­ge­zo­gen wird.
    Dass ein homo­se­xu­ell ori­en­tier­ter Mensch nicht gegen sei­nen Wil­len the­ra­piert wer­den darf, ist doch abso­lut klar.
    Was aber, wenn jemand unter sei­ner sexu­el­len Fixie­rung lei­det und eines Tages erkennt, dass er sich im Grun­de sei­nes Her­zens nach einer Frau sehnt?
    Wenn ihm bewusst wird, dass er blockiert ist oder aus bestimm­ten Prä­gun­gen her­aus eine Kor­rek­tur aus eige­ner Kraft nicht schafft, muss er doch die Mög­lich­keit haben, sich psy­cho­lo­gisch hel­fen zu lassen.
    Soll er ein Leben lang lei­den müs­sen, nur weil sei­ne „Chef-Orga­ni­sa­ti­on“ ableh­nend einer The­ra­pie gegenübersteht?
    Ich den­ke, den Lob­by- und ander­wei­ti­gen Gesell­schafts- und poli­ti­schen Inter­es­sen­grup­pen geht es nicht um das Wohl des kon­kre­ten Ein­zel­nen, son­dern um ihre Macht und Einflussnahme.
    Sie benüt­zen Homo­se­xu­el­le vor allem für ihre eige­nen Zwecke und es wäre gut, die­se wür­den es erken­nen und sich fol­ge­rich­tig abnabeln.

  2. Jagd auf Psychotherapeutin.
    Der Vor­fall zeigt, dass vie­le die­ser Orga­ni­sa­tio­nen brand­ge­fähr­lich sind und vor Het­ze und Ter­ror Anders­den­ken­der nicht zurück­schrecken. Bei allem Mit­leid, das man dem ein­zel­nen der­art sexu­ell ori­en­tier­ten Mit­ge­schöpf ent­ge­gen­bringt, hüte man sich vor den Organisierten.

  3. Ich fra­ge mich, wie eine Agno­sti­ke­rin Che­fin einer bür­ger­lich kon­ser­va­ti­ven Par­tei wer­den kann. Und es weiß doch(fast) jeder, dass Homo­se­xu­el­le häu­fi­ger psy­chisch krank sind als ande­re Men­schen. Es ist also nur gut, wenn denen psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Ange­bo­te gemacht wer­den. Und außer­dem kann sich jeder der Homo­se­xu­el­len frei­wil­lig für so eine The­ra­pie ent­schei­den, nie­mand wird dazu gezwun­gen. Es ist daher unlo­gisch das anzu­zei­gen und bestra­fen zu wollen.
    Aber die­ser eigent­lich logi­sche Denk­an­satz dürf­te in einem Land, wo sogar Cola trin­ken in der Öffent­lich­keit bestraft wird, nicht viel Reso­nanz finden.

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