(München) Der ägyptische Jesuit und Islamwisenschaftler, Pater Samir Khalil Samir, Professor am Päpstlichen Orientalischen Instituts (PIO) in Rom, an der Universität Saint Joseph in Beirut und dem Centre Sà¨vres de Théologie des Institut Catholique in Paris, hält sich derzeit in München auf, wo er die Ereignisse rund um das Attentat vom 22. Juli aus nächster Nähe miterlebte. Ein Iraner mit deutschem Paß tötete vergangene Woche acht Menschen, 35 Personen wurden verletzt, zehn davon schwer. Zur aktuellen Gewaltwelle muslimischer Täter in Deutschland und Frankreich schreibt er im Schlußteil eines Kommentars, der heute von Asianews veröffentlicht wurde:
Früher war es so: Die westliche Gesellschaft galt als Modell für die Entwicklung und die Emanzipation. Heute hingegen gilt das Gegenteil: Für viele Muslime ist die westliche Gesellschaft abzulehnen. Und inzwischen entsteht ein neues islamisches oder islamistisches (fundamentalistisches) Modell.
Für unser Jahrhundert ist das ein großer Konflikt.
Man muß auch den Mut haben, zu sagen, daß der Islam Gewaltelemente im Koran und im Leben Mohammeds enthält. Wenn man weiterhin behauptet, „der Islam ist eine Religion des Friedens“, erzeugen wir nur Verwirrung und Verklärung.
Gestern hörte ich mir eine Rede der britischen Premierministerin Theresa May von vor drei Jahren an, als sie noch nicht Premier war [1]Theresa May war damals britische Innenministerin im Kabinett von David Cameron.. Die Rede hielt sie bei einem Treffen mit Muslimen. Dabei wiederholte sie tausendmal: „Der Islam ist eine Religion des Friedens! Der Islam ist eine Religion des Friedens! Im Koran gibt es nicht den kleinsten Gewalt-Vers!“ Dafür erntete sie den begeisterten Applaus der Anwesenden. Das ist alles unglaublich! Es ist ein Versuch, das Problem kleinzureden. Und das geschieht vor allem durch die politischen Führer Europas und nicht durch die Bevölkerung.
Warum tun sie das? Um die Stimmen der islamischen Gemeinschaften zu bekommen. Auch in Frankreich ist es so: Seit einigen Jahren kann die Regierung Grundstücke für den Bau von Moscheen und Islamzentren kostenlos auf 99 Jahre zur Verfügung stellen. Auf diese Weise überschwemmen sie ganz Frankreich mit Moscheen, deren Bau von Staaten finanziert wird, die den Terrorismus unterstützen. Unter den Politikern ist ein Verlust des moralischen Bewußtseins festzustellen, da sie zu allem bereit sind, nur um Stimmen zu bekommen. Hinzu kommt auch noch ein Quentchen Dummheit: Niemand würde behaupten, daß es im Koran keine Gewalt-Verse gibt!
Dummheit und Verlust der Moral sind eine explosive Mischung.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Asianews
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↑1 | Theresa May war damals britische Innenministerin im Kabinett von David Cameron. |
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Politiker allein aus dem Grund, zusätzliche Wählerstimmen aus der Gruppe der Muslime zu bekommen, diese „Religion“ so hofieren.
Man darf getrost davon ausgehen, dass in Wirklichkeit ganz andere Absichten dahinterstecken.
Wenn auch nur ein winziger Bruchteil der brutalen Untaten nicht von muslimischen Tätern sondern von rechter Seite begangen worden wären, wäre die Hölle los. Unzählige Sondersendungen im TV, Demonstrationen gegen „rechts“, Aufrufe von Politikern, Empörung aller Medien, das verbale Einprügeln auf die „rechte“ AfD.
Sich dies alles vorzustellen, fällt nicht schwer! .…
Leider ist es wahr, dass Politiker Muslime hofieren um Wählerstimmen zu bekommen. In meiner Heimatstadt hat der damalige (atheistische) Bürgermeisterkandidat die Wahl gewonnen, weil er im Wahlkampf den wahlberechtigten (meist türkisch-stämmigen) Muslimen versprochen hatte, nach seiner Wiederwahl den Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet zu erlauben. Ich sass an dem Wahlsonntag in einem der Wahllokale und wunderte mich noch über die ungewohnt hohe Wahlbeteiligung von „Mitbürgern mit Migrationshintergrund“. Sein Wahlversprechen sickerte nach der Wahl durch. Gleich am ersten Freitag nach dem Wahlsonntag hörten die Menschen in meiner Heimatstadt (und seitdem jeden Freitag) den islamischen Gebetsruf. Es gab eine ziemliche Empörung in der Stadt. Aber den „Verantwortlichen“ war das egal, hauptsache die Wahl ist gewonnen. Politiker sind käuflich und die meisten tun alles um ihren Posten zu bekommen / erhalten.
Philippus02
Aus Ihrer Schilderung geht hervor, dass der Bürgermeisterkandidat also sein Wahlversprechen an die Muslime nicht öffentlich bekanntmachte, sondern es anscheinend nur intern innerhalb dieses Kreises abgab.
Und so hatten die städtischen Bürger aus diesem Nichtwissen heraus gar keine Chance, sich zu fragen, ob sie einem Muezzinruf zustimmen könnten und sie den Kandidaten trotzdem wählen wollten oder auch nicht.
Das ist schon ein starkes Stück!