Linksparteien: Nein zur Islamophobie, aber kein Nein zur Christenfeindlichkeit


(Madrid) In der spa­ni­schen Regi­on Gali­ci­en kam es im ver­gan­ge­nen Juni zur Schän­dung der katho­li­schen Kir­chen von Sedes und Pla­cen­te. Die christ­de­mo­kra­ti­sche Spa­ni­sche Volks­par­tei (PP) brach­te im gali­cis­chen Lan­des­par­la­ment eine Reso­lu­ti­on gegen die zuneh­men­de Chri­sten­feind­lich­keit ein.

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In bei­den Fäl­len ver­üb­ten die Täter will­kür­li­che Zer­stö­run­gen und ver­such­ten die Got­tes­häu­ser in Brand zu stecken.

Die Reso­lu­ti­on ver­ur­teilt „die Van­da­len­ak­te“ gegen christ­li­che Kult­stät­ten und drückt die Soli­da­ri­tät mit der katho­li­schen Kir­che aus. Die mit abso­lu­ter Mehr­heit regie­ren­de Gali­cische Volks­par­tei muß­te mit ihren 41 Abge­ord­ne­ten die Reso­lu­ti­on aller­dings im Allein­gang beschließen.

Die oppo­si­tio­nel­le Lin­ke ver­wei­ger­te die Zustim­mung. Die 18 Abge­ord­ne­ten der Gali­cis­chen Sozia­li­sti­schen Par­tei (PSdeG-PSOE), die Abge­ord­ne­ten der radi­ka­len Lin­ken (Lin­ke Gali­cische Alter­na­ti­ve und Pode­mos) und der links­na­tio­na­li­sti­sche Blo­que Nacio­na­li­sta Gale­go (BNG), die erst vor kur­zem ein Mani­fest gegen Islam­feind­lich­keit unter­zeich­net hat­ten, lehn­ten eine Ver­ur­tei­lung der Chri­sten­feind­lich­keit ab.

Ein Spre­cher der Xun­ta de Gali­cia, der gali­cis­chen Lan­des­re­gie­rung, zeig­te sich ent­täuscht: „Wir hat­ten auf ein ähn­li­ches Ver­hal­ten gehofft wie dem der Regie­rungs­frak­ti­on.“ Wer islam­feind­li­che Hand­lun­gen ver­ur­tei­le, müs­se auch anti­christ­li­che Hand­lun­gen ver­ur­tei­len, so der Regierungssprecher.

Die Links­frak­tio­nen im gali­cis­chen Land­tag sehen das anders.

Der Bischof von Mon­do­ñe­do-Fer­rol, Msgr. Luis àngel de las Heras Berz­al CMF, dank­te dem Par­la­ment für die Ver­ab­schie­dung der Reso­lu­ti­on. Die Kir­chen­schän­dun­gen hät­ten die „Gefüh­le vie­ler Men­schen tief ver­letzt“. Der Bischof erin­ner­te dar­an, daß die „christ­li­chen Wer­te“ für den „Auf­bau einer gerech­ten und fried­li­chen Gesell­schaft“ stehen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Infovaticana

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1 Kommentar

  1. Der wach­sam beob­ach­ten­de Christ weiß somit wenig­stens, WER und WO sei­ne FEINDE sind.

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