(Wien) Das österreichische Don Bosco Flüchtlingswerk und das Weltdorf St. Gabriel veranstalteten eine „Wallfahrt“ der besonderen Art, die treffender als politische Veranstaltung zu bezeichnen wäre. Am vergangenen Samstag fand eine „Wallfahrt in Solidarität mit Flüchtlingen“ statt. Es handelte sich dabei um einen 24 Kilometer-Fußmarsch „von Flüchtlingsheim zu Flüchtlingsheim mit aktuellen Impulsen zum Thema Flucht und Asyl“.
Bereits zum 7. Mal fand die „Romaria-Wallfahrt“ statt. Der Name „Romaria“ stammt von der „brasilianischen Landlosenbewegung“. Die „Romarias da terra“ seien „Wallfahrten“, die „zur Stärkung der politischen Kräfte unternommen werden“, so die Veranstalter.
Bei der Einladung zur politischen „Wallfahrt“ war von Glauben und Gebet kaum die Rede, dafür umso mehr von „Solidarität“. Mit der „Wallfahrt“ gehe es darum, „ein Zeichen der Solidarität mit allen Schutzsuchenden in Österreich zu setzen und gleichzeitig gegen restriktive Fremden- und Asylgesetze in unserem Land, aber auch EU-weit, aufzutreten und somit auch gegen jeglichen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu protestieren“.
Auf der Facebook-Seite der Romaria heißt es: „Für uns ist die Teilnahme an dieser Wallfahrt ein politisches Statement gegen Fremdenhetze und Xenophobie und für Nächstenliebe und Solidarität. Solche Zeichen braucht es – besonders bei der gegenwärtigen Lage!“
Ein Beispiel für den Mißbrauch kirchlicher Einrichtungen für eine geballte Ladung linksradikaler Propaganda.
Die Romaria-Veranstalter unterstützen die Petition „Gegen Unmenschlichkeit – Für einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik“, deren Initiatoren bis tief in linksradikale Kreise hineinreichen. Die Petition fordert eine schrankenlose und unkontrollierte Masseneinwanderung nach der Logik, wer wandert ist „Flüchtling“. Egal weshalb jemand wandert, alle sind „schutzbedürftig“. Ihre Aufnahme und Versorgung sei eine moralische Pflicht.
Die Wiener Kirchenzeitung berichtete und die Religionsabteilung des Österreichischen Rundfunks war dabei. Der ORF wird die Hörer am Pfingstsonntag mit der religiös verbrämten „Refugees Welcome“-Propaganda zwangsbeglücken, was er ohnehin mit und ohne religiösem Mäntelchen täglich tut.
Text: Martha Burger-Weinzl
Bild: Don Bosco Flüchtlingswerk (Screenshot)