(Rom) Am vergangenen Freitag verfärbte sich der berühmte Trevi-Brunnen in Rom rot, wie „das Blut der christlichen Märtyrer“. Mit der Aktion wurde auf das Schicksal der in verschiedenen Staaten verfolgten Christen aufmerksam gemacht.
Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Brunnen wurde in rotes Licht getaucht, um das Blut der getöteten Christen zu symbolisieren. Um den Effekt der symbolischen Lichtaktion zu erhöhen, wurden alle umliegenden Lichter der Straßenbeleuchtung ausgeschaltet.
Organisiert wurde die Aktion vom internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not . Zahlreiche weitere katholische Organisationen schlossen sich der Initiative an.
Bischof aus Syrien, Ordensfrau aus dem Jemen, Student aus Kenia
Am Trevi-Brunnen waren stellvertretend für die vielen, weltweit verfolgten Christen Bischof Antoine Audo aus dem syrischen Aleppo, eine Ordensfrau aus dem Jemen und ein Student aus Kenia anwesend.
Die Ordensfrau, eine Missionarin der Nächstenliebe von Mutter Teresa, war einem Dschihadisten-Überfall im jemenitischen Aden entgangen, bei dem im vergangenen März 16 Menschen getötet wurden, darunter vier Mitschwestern. Die Schwestern hatten kurz vor ihrer Hinrichtung einen Brief an ihr Mutterhaus geschrieben. Ein Brief, der nicht nur ein dramatisches Zeitdokument, sondern unbeabsichtigt zum berührenden geistlichen Vermächtnis wurde.
Der junge Kenianer studiert an der Universität von Garissa, wo somalische Islamisten des Al-Qaida-Ablegers al-Shabaab im April 2015 bei einem Attentat 142 Menschen töteten.
Der chaldäische Bischof Audo ist zugleich Leiter der syrischen Caritas. Als Papst Franziskus Anfang September 2015 im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsandrang sagte, Europa solle alle aufnehmen, „Gute und Schlechte“, war es Bischof Audo, der die Einladung des Papstes, nach Europa auszuwandern, zurückwies. Die Christen Syriens seien dem Papst zwar überaus dankbar für seinen großherzigen Appell an Europa, doch wichtiger sei es, in der Heimat zu bleiben und diese nicht aufzugeben.
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Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube /Screenshot)
Beeindrueckend und wirkungsvoll.
Danke an Kirche in Not, sei der Herr weiterhin mit ihnen, und möge ihnen die Kraft geben den echten christlichen Flüchtlingen zu helfen!
Man muss einfach katholisch bleiben, wenn es solche Aufklärung und Hilfe für Verfolgte gibt, dann dort!
Doch leider weiß ich auch von mehreren Kenianern, die keine Ahnung haben wollen von der Verfolgung ihrer Geschwister, und die lieber nach Deutschland kommen um Landschaftökologie zu studieren und vielleicht sogar den Multikultitraum mit zu spinnen!
Und wie töricht von den syrischen Christen, dem Papst dafür zu danken, sie bei der Aufnahme nicht von ihren Mördern zu unterscheiden!