„Das Kind-Gottes-Sein kann uns Christen niemand nehmen, trotzdem brauchen wir alle seine Heilung“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

heu­te wol­len wir das Gleich­nis vom Barm­her­zi­gen Vater betrach­ten und dabei gleich einen Blick auf das Ende der Erzäh­lung wer­fen, das von der Freu­de des Vaters spricht. Er lässt ein Fest fei­ern, weil für ihn sein Sohn tot war und wie­der lebt, weil er ver­lo­ren war und wie­der­ge­fun­den wor­den ist (vgl. Lk 15, 23f).

Was will der Vater mehr, als sei­nen Sohn heil und gesund wie­der bei sich haben. Ja, er hat ihn schon von wei­tem vol­ler Mit­leid erwar­tet (vgl. V. 20). Die bestän­di­ge Lie­be des Vaters, sei­ne Umar­mung und sein Kuss las­sen den Sohn ver­ste­hen, dass er trotz allem immer Sohn war. Das Kind-Got­tes-Sein kann uns Chri­sten nie­mand neh­men. Gott ist für uns immer Vater. Und trotz­dem brau­chen wir alle stets von Neu­em sei­ne Hei­lung. Das zeigt auch der älte­re Sohn, der immer im Haus des Vaters blieb. Er ist über das Fest ver­är­gert und fühlt sich betro­gen: „So vie­le Jah­re schon die­ne ich dir, … mir aber hast du nie auch nur einen Zie­gen­bock geschenkt. …  Kaum aber ist der hier gekom­men…“ (V. 29f). Er sagt nicht Vater und er sagt nicht Bru­der. Er lebt in der Nähe des Vaters und ist doch weit weg von ihm. Auch er braucht Hei­lung. Bei­den Söh­nen will der Vater sei­ne Barm­her­zig­keit und Nähe schen­ken. Die­se Lie­be des Vaters gilt uns allen: Er will Vater von uns allen sein. Und es ist sei­ne größ­te Freu­de, wenn wir durch ihn ein­an­der Brü­der und Schwe­stern sind.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an alle Pil­ger deut­scher Spra­che. Wenn Gott uns ver­gibt, erfüllt sei­ne Barm­her­zig­keit unser Herz mit Freu­de. Das Jubi­lä­ums­jahr lädt uns ein, eine gute Beich­te abzu­le­gen, um von sei­ner gött­li­chen Lie­be berührt zu wer­den. Gott seg­ne euch alle.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!