„Nichts kann Gott von seinem Heilswillen abbringen“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

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das Gleich­nis vom ver­lo­re­nen Schaf spricht uns von der Sor­ge Jesu für die Sün­der und von der Barm­her­zig­keit Got­tes, der sich nicht damit abfin­det, jeman­den zu ver­lie­ren. Die eigent­li­che Haupt­fi­gur ist der gute Hirt. 

Sein Han­deln, die Her­de in der Step­pe zurück­zu­las­sen, um das eine Schaf zu suchen, scheint unver­nünf­tig. Es unter­streicht aber nur den unbän­di­gen Wunsch des Hir­ten, dass ihn selbst 99 Scha­fe nicht von der Suche abhal­ten kön­nen. Nichts kann Gott von sei­nem Heils­wil­len abbrin­gen. Ent­spre­chend ist auch die Her­de des Herrn immer unter­wegs. Sie fin­det den Herrn dort, wo das ver­lo­re­ne Schaf ist, und er will, dass die übri­gen Scha­fe an der Ver­ei­ni­gung der Her­de teil­neh­men. Dann wird die gan­ze Her­de dem Hir­ten nach Hau­se fol­gen und sich mit ihm freu­en. Wenn wir in unse­ren Gemein­den sehen, dass jemand weg­bleibt, dür­fen wir uns nicht ent­mu­ti­gen las­sen und es als einen unver­meid­li­chen Ver­lust hin­neh­men. Andern­falls lau­fen wir Gefahr, uns sozu­sa­gen im Schaf­stall zu ver­schlie­ßen, wo abge­stan­de­ne Luft, Gestank herrscht. Es braucht einen mis­sio­na­ri­schen Schwung: Für Jesus gibt es kei­ne end­gül­tig ver­lo­re­nen Scha­fe, son­dern nur sol­che, die gesucht wer­den müs­sen. Mit ihm wol­len wir hin­aus­ge­hen auf Suche, den Brü­dern und Schwe­stern nach­ge­hen und die Her­de sammeln.

Herz­li­che hei­ße ich die Pil­ger deut­scher und nie­der­län­di­scher Spra­che will­kom­men. Ich grü­ße beson­ders die Fami­li­en und Freun­de der jun­gen Schwei­zer­gar­di­sten, die aus Anlass der Ver­ei­di­gung nach Rom gekom­men sind, die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter der Pfar­rei­en des Erz­bis­tums Mün­chen und Frei­sing sowie die Mit­glie­der des Diözesan­caritasverbandes Mün­ster. Jesus lässt uns nie allein. Das ist der grund­le­gen­de Aus­druck sei­ner Barm­her­zig­keit. Die Gegen­wart des Herrn in eurem Leben mache euch immer mehr zu freu­di­gen Mis­sio­na­ren der Lie­be Christi.

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