(Washington) Indiana ist der zweite Staat der USA, der gesetzlich gegen die Tötung ungeborener Kinder mit Down Syndrom vorgeht.
„Viele Eltern werden von Ärzten unter Druck gesetzt, ihre Kinder abtreiben zu lassen, wenn bei ihnen eine Behinderung diagnostiziert wird“, beklagte die Senatorin Liz Brown, die an der Ausarbeitung des neuen Gesetzes mitwirkte.
Neben Nord-Dakota ist Indiana damit der zweite US-Bundesstaat dessen Parlament ein Abtreibungsverbot für Kinder mit Down Syndrom beschlossen hat.
Das Staatsgesetz Nr. 1337 von Indiana stellt derzeit die absolute „Avantgarde“ (Aleteia) in diesem Bereich dar. Das Gesetz wendet sich offen und direkt gegen die Eugenik.
Der republikanische Gouverneur Mike Pence (Jahrgang 1959) kündigte die Entscheidung mit folgenden Worten an:
„Eine Gesellschaft wird danach beurteilt, wie sie mit den Schwächsten umgeht: den Alten, den Kranken, den Behinderten und den Ungeborenen.“
Verbot ungeborene Kinder aufgrund der Rasse, des Geschlechts oder einer Behinderung abtreiben zu können
Pence betonte, daß mit dem neuen Gesetz „den Wert des Menschenlebens bekräftigt“. Das Gesetz verbietet die Abtreibung aufgrund der Rasse, des Geschlechts und der Fähigkeiten.
Das erklärte Ziel des Gesetzes ist der Schutz der Ungeborenen davor, aufgrund einer Behinderung, einer bestimmten Rasse oder eines Geschlechts getötet zu werden.
Senator Travis Holdman bezeichnete das Gesetz als „eine Form des Kampfes gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Rasse oder einer Behinderung“.
Die Senatorin Liz Brown, die zusammen mit Holdman das Gesetz ausarbeitete, sprach von der Notwendigkeit, die Familien vor dem „Druck“ zu schützen, der auf sie ausgeübt werde, auch „durch die Ärzte“, sobald eine Behinderung diagnostiziert wird.
Sobald ein Kind geboren werde, „sind wir überzeugt, daß es dieselbe Rechte genießt und ein Mitglied unserer Gesellschaft ist“. Das Gesetz soll sicherstellen, daß auch jemand mit einer Behinderung „dieselben Rechte genießt und ein Mitglied unserer Gesellschaft ist“.
2015 wurde der größte Abtreibungslobbyist, Planned Parenthood, überführt, Handel mit Körperteilen abgetriebener Kinder zu betreiben. Eine Konsequenz des Skandals ist, daß der Staat Indiana im neuen Gesetz ein entsprechendes Verbot verankert. Um dessen Einhaltung abzusichern, wurde die Verpflichtung eingeführt, daß durch Abtreibung getötete Kinder verbrannt und ihre Asche anschließend bestattet werden muß.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: LifeSiteNews