„Ich habe den Brand gelegt, ich will ihn auch wieder löschen“?


Franziskus mit einem Feuerwehrhelm in den Farben des Kirchenstaates
Franziskus mit einem Feuerwehrhelm in den Farben des Kirchenstaates

(Rom) „Ich habe den Brand gelegt, ich will ihn auch wie­der löschen.“ Die­se Wor­te leg­te die Nach­rich­ten­sei­te Secre­tum meum mihi (SMM) Papst Fran­zis­kus zum obi­gen Pho­to in den Mund und stellt einen Zusam­men­hang jüng­sten Apo­sto­li­schen Schrei­ben Amo­ris Lae­ti­tia her, das eine tie­fe Spal­tung und Unei­nig­keit in der katho­li­schen Kir­che sicht­bar machte.

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„Das wäre zumin­dest das, was unse­rer Mei­nung nach pas­sie­ren soll­te, doch bis­her nicht geschieht.  Das ist der Gedan­ken, der uns beim Anblick des obi­gen, vom Vati­kan ver­brei­te­ten Pho­tos gekom­men ist“, so SMM.

Am Ende der gest­ri­gen Mitt­wochs­au­di­enz traf Papst Fran­zis­kus auf Feu­er­wehr­män­ner. Die Grup­pe einer Feu­er­wehr­bri­ga­de stamm­te aus dem fran­zö­si­schen Ort Fort de Demont und hat­te an der Gene­ral­au­di­enz auf dem Peters­platz teilgenommen.

Franziskus mit den französischen Feuerwehrmännern
Fran­zis­kus mit den fran­zö­si­schen Feuerwehrmännern

Der Pho­to­graph des vati­ka­ni­schen Pres­se­dien­stes, der den Papst bei sei­nem Rund­gang beglei­te­te, konn­te eini­ge Augen­blicke fest­hal­ten, in denen sich Papst Fran­zis­kus einen Feu­er­wehr­helm auf­setz­te, wie ihn Feu­er­wehr­män­ner bei ihren Ein­sät­zen tra­gen. Die fran­zö­si­schen Feu­er­wehr­män­ner mach­ten ihn dem Papst zum Geschenk. Die Beson­der­heit: Der Helm ist in den Far­ben des Kir­chen­staa­tes Gelb-Weiß gehalten.

Zugleich über­reich­ten die Feu­er­wehr­män­ner dem Papst auch ein Papst-Maskottchen.

Text: Andre­as Becker
Bild: Vati​can​.va/OR (Screen­shots)

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3 Kommentare

  1. Eigent­lich ist es gleich, wie es wei­ter gehen wird, da „die Axt an die Wur­zeln des Bau­mes gelegt wurde“.

    Es bestehen die fol­gen­den Möglichkeiten:

    1. Die­se Adho­ra­ti­on wird imple­men­tiert, was die Libe­ra­len freut und dies führt nicht nur sehr vie­le Men­schen in die Tod­sün­de, son­dern löscht auch die katho­li­sche Iden­ti­tät und das Allein­stel­lungs­merk­mal der Kir­che u.a. als der ein­zi­gen, die an der Unauf­lös­lich­keit der Ehe hielt. Wir haben es mit einem beschleu­nig­ten und ato­ma­ren Vati­ca­num II oder eher Vati­ca­num III zu tun, wel­ches die Kir­che wegfegt.

    2. Eini­ge Kon­ser­va­ti­ve Geist­li­che ver­su­chen den Spa­gat, wie Kard. Bur­ke, zwi­schen Ortho­do­xie und Amo­ris lae­ti­tia, was nicht gelin­gen wird und sie müs­sen in einem Dop­pel-Den­ken leben, was wir in der Nach­kon­zi­list­zeit gewohnt sind. Eigent­lich sagt die Leh­re der Kir­che X, aber das Kon­zil sagt Y. Und jetzt eigent­lich sagt das Evan­ge­li­um A, aber Amo­ris lae­ti­tia sagt B. Wel­che eine Gewis­sens­qual, wel­ches ab jetzt als die Norm gilt, für gläu­bi­ge Priester!

    3. Ein Teil der Kir­che lehnt Amo­ris lae­ti­tia ab und spal­tet sich ab, um Chri­stus treu zu blei­ben. Dann sagt Fran­zis­kus und sei­ne Man­nen: „Ätsch, ihr seid die Bösen. Schis­ma­ti­ker und dem Papst und dem ordent­li­chen Lehr­amt ungehorsam.“

    4. Ein Teil der Hier­ar­chen ver­sucht Papst Fran­zis­kus wegen Häre­sie nach Bell­ar­min abzusetzen.

    Ich hal­te das 4. für am wenig­sten wahr­schein­lich, es wird wahr­schein­lich nach wie vor wei­ter­ge­hen: „Die einen sagen so, die ande­ren so..“. Jetzt kommt noch dazu, „Aber Papst Fran­zis­kus sagt so…“.

    Und wo ist im Vor­ge­hen des Pap­stes Logik? Bei der Zer­stö­rung gibt es kei­ne Logik. Es ist gleich, was man zuerst weg­sprengt und das Erste wur­de schon beim Vat. II getan: Inkul­tu­ra­ti­on, Dia­log mit der Welt, Men­ta­li­tät des moder­nen Men­schen, jedoch-aber-wenn-pastorale-Gründe-dafür-sprechen …

    Men­schen, die sagen, dass nichts pas­siert ist, sehen nicht das Aus­maß der Kata­stro­phe. Es ist Aria­nis­mus hoch 10, vom Papst verordnet.

    Soweit ist es gekommen.

    Bald folgt eine Enzy­kli­ka, dass es kei­nen Gott gibt.

    • Es sind die vie­len Sün­den der Chri­sten, die sich das alles selbst ein­ge­brockt haben @Tradition und Glau­ben. Die Chri­sten haben sich dem Welt­li­chen weit­hin ange­paßt, und die­ser Papst kann schal­ten und wal­ten fast wie er will.

      Ich wür­de sagen, daß es ohne eine wirk­li­che Umkehr kei­ne posi­ti­ve Ände­rung geben kann. Es ist die Ent-Welt­li­chung der Kir­che von der Papst Bene­dikt XVI. in Frei­burg sprach. Papst Bene­dikt war/​ist ein guter Sämann und der Same wird auf­ge­hen und Frucht brin­gen, wenn auch zur Zeit noch Win­ter­stür­me über den Acker hinwegfegen.
      Ich mei­ne, wenn jeder in Demut sei­ne Auf­ga­be wahr­nimmt, und wenn sie noch so gering ist oder erschei­nen mag, dann kommt das Reich Got­tes näher.

  2. Hof­fent­lich hat man dem Papst ein farb­lich abge­stimm­tes Bob­by­car dazu­ge­schenkt, damit er den Helm auch sinn­voll nut­zen kann!
    Brand­stif­ter eig­nen sich im übri­gen nicht zum Feu­er löschen; nichts­de­sto­trotz wäre er als Feu­er­wehr­kom­man­dant bes­ser aufgehoben!

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