Der Huf des Teufels: Abtreibungsindustrie und Jagd auf Lebensschützer


ÖGF (Planned Parenthood Österreich) und ihre Förderer: Bundesministerium für Familien und Jugend, Frauenreferat der Stadt Wien (, UNFPA (UNO-Bevölkerungsfonds), Wiener Krankenanstaltenverbund (Unternehmen der Stadt Wien)
ÖGF (Planned Parenthood Österreich) und ihre Förderer: Bundesministerium für Familien und Jugend, Frauenreferat der Stadt Wien (, UNFPA (UNO-Bevölkerungsfonds), Wiener Krankenanstaltenverbund (Unternehmen der Stadt Wien)

von Wolf­ram Schrems*

Anzei­ge

Von der öffent­li­chen Auf­merk­sam­keit im deut­schen Sprach­raum so gut wie unbe­merkt brach­ten cou­ra­gier­te Auf­klä­rer in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten im ver­gan­ge­nen Jahr eine unfaß­ba­re Teu­fe­lei ans Licht der Öffent­lich­keit. Deren Schock­wel­len erreich­ten sogar die bevor­ste­hen­de Prä­si­dent­schafts­wahl: Die Nach­richt von der Aus­schlach­tung leben­dig abge­trie­be­ner Babys und dem kom­mer­zi­ell orga­ni­sier­ten Ver­kauf der Kör­per­tei­le in gro­ßem Maß­stab durch die Inter­na­tio­nal Plan­ned Paren­thood Fede­ra­ti­on (IPPF) erschüt­tert die USA.

Journalismus im Dienst an der Wahrheit – auch das gibt es

In lehr­buch­mä­ßi­gem inve­sti­ga­ti­vem Jour­na­lis­mus führ­ten Ange­hö­ri­ge des Teams von Lebens­schüt­zern des Cen­ter for Medi­cal Pro­gress unter der Lei­tung von David Dalei­den mit Ärz­ten von IPPF ver­deckt auf­ge­nom­me­ne Gesprä­che zur Geschäfts­an­bah­nung durch. Dabei gaben sie sich als Reprä­sen­tan­ten einer an mensch­li­chem Gewe­be inter­es­sier­ten Fir­ma aus.

Die Inter­views und Recher­chen wur­den über einen Zeit­raum von drei­ßig Mona­ten durch­ge­führt. Man wird das als pro­fun­de Arbeit bezeich­nen müssen.

Das wahr­schein­lich bekann­te­ste Video zeigt das Anbah­nungs­ge­spräch mit der Ärz­tin Debo­rah Nuca­to­la, Chef­ärz­tin der medi­zi­ni­schen Dien­ste bei Plan­ned Paren­thood und damit Füh­rungs­kraft auf natio­na­ler Ebe­ne. Die­se erzählt bei Wein und Salat unge­rührt davon, wie sie die Kin­der abtreibt und die Orga­ne ent­nimmt. Sie gibt zu, daß die in den USA ille­ga­le (!) Pro­ze­dur der Teil­ge­burts­ab­trei­bung ein­ge­setzt wird, um an mög­lichst intak­te Kör­per­tei­le des unge­bo­re­nen Kin­des zu kom­men. Nuca­to­la über­wacht die ärzt­li­chen Ein­grif­fe bei allen Toch­ter­un­ter­neh­men von Plan­ned Paren­thood in den USA. Sie führt selbst Abtrei­bun­gen bis zur 24. Schwan­ger­schafts­wo­che in Los Ange­les durch. Für die Orga­ne wer­den zwi­schen 30 und 100 US-Dol­lar bezahlt (sie­he Under­co­ver video Plan­ned Paren­thood uses ille­gal par­ti­al birth abor­ti­ons).

Dalei­den gelang­te durch wei­te­re Recher­chen zur grau­si­gen Wirk­lich­keit von aus­ge­wei­de­ten Baby­lei­chen und ent­nom­me­nen Orga­nen. Auf Life­Si­teNews fin­det sich das ent­spre­chen­de Bild­ma­te­ri­al (beson­ders aus­sa­ge­kräf­tig. Es wird vor der Schock­wir­kung der Bil­der gewarnt.)

Politische Verwerfungen in den USA

Das mutige "Center of Medical Progress", das von der Abtreibungslobby zum Schweigen gebracht werden soll
Das muti­ge „Cen­ter of Medi­cal Pro­gress“, das von der Abtrei­bungs­lob­by zum Schwei­gen gebracht wer­den soll

Die Vor­wür­fe ille­ga­ler Abtrei­bun­gen und des ille­ga­len Pro­fits von Baby­tei­len sowie von mut­maß­li­chem Betrug haben in den USA ein poli­ti­sches Erd­be­ben aus­ge­löst. Dazu kommt der schwer­wie­gen­de Vor­wurf, die Tocht­er­or­ga­ni­sa­tio­nen von Plan­ned Paren­thood haben die Geset­ze ein­zel­ner Bun­des­staa­ten gebro­chen, indem sie die (mut­maß­li­chen) Ver­ge­wal­ti­gun­gen Min­der­jäh­ri­ger, die zu einer Abtrei­bung gekom­men sind, nicht an die Poli­zei gemel­det hatten.

Und noch etwas: Plan­ned Paren­thood gesteht ein, daß es Pro­fi­te über die Gesund­heit ihrer Kli­en­ten stellt, indem es Frau­en län­ge­ren und gefähr­li­che­ren Abtrei­bungs­pro­ze­du­ren unter­wirft, um bes­ser an intak­te Baby­or­ga­ne zu kommen.

Ange­sichts des­sen, daß Plan­ned Paren­thood staat­li­cher­seits mit bis zu 500 Mil­lio­nen Dol­lar pro Jahr unter­stützt wird, sind die­se Abscheu­lich­kei­ten und Rechts­brü­che (trotz des extrem libe­ra­len US-Abtrei­bungs­rechts!) natür­lich um so mehr ein Poli­ti­kum und somit Tages­ge­spräch in Fern­seh­shows und Printmedien.

Sie sind auch The­ma im Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf. In tief ver­wur­zel­ter mora­li­scher Ver­blen­dung setzt sich Hil­la­ry Clin­ton wei­ter­hin für Unter­stüt­zung von IPPF aus Steu­er­mit­teln ein. Wie in sol­chen Fäl­len üblich, wur­de auch die Stra­ße mobilisiert.

Der Huf des Teufels, Rußland und Fatima

Eine Offi­zi­el­le der IPPF wei­ger­te sich bei einem Hea­ring des US-Kon­gres­ses die Tat­sa­che zu kom­men­tie­ren, daß eine Mit­ar­bei­te­rin der Fir­ma Stem Express zuge­ge­ben hat­te, das Gesicht eines abge­trie­be­nen Babys auf­ge­schnit­ten und sein Gehirn ent­nom­men zu haben, wäh­rend sein Herz noch schlug. Sie mein­te, daß sie ledig­lich für ihre eige­nen Ange­stell­ten ver­ant­wort­lich sei, aber nicht für Wei­ter­ver­käu­fer, die in ihren Ein­rich­tun­gen arbei­ten. Sogar die Washing­ton Post erklär­te, es sei irre­füh­rend, wenn die IPPF-Füh­rung davon spre­che, daß Abtrei­bun­gen nur drei Pro­zent aller Plan­ned Paren­thood – Dienst­lei­stun­gen aus­ma­che, da IPPF damit absur­der­wei­se die Abtrei­bung einem Urin­test gleichstelle.

Mord und Lüge – da kann es nur mit dem Teu­fel zugehen.

A pro­pos:

Cecile Richards, Vorsitzende von Planned Parenthood, sie sorgt dafür, daß mit Abtreibung ein Geschäft gemacht wird
Ceci­le Richards, Vor­sit­zen­de von Plan­ned Paren­thood, sie sorgt dafür, daß mit Abtrei­bung ein Geschäft gemacht wird

In sei­nem Roman Winds­wept Hou­se (1998, dt.: Der letz­te Papst, 1999) erzählt der in die­sem Forum schon bekann­te Malachi Mar­tin (1921 – 1999), Prie­ster, Ex-Jesu­it, Gelehr­ter, Vati­kan-Agent und Bera­ter meh­re­rer Päp­ste, von einem Wer­be­vi­deo aus Mos­kau, in dem eine Abtrei­bungs­ärz­tin die Pro­ze­dur des Abtrei­bens bei leben­di­gem Leib erklärt und die gewon­ne­nen Orga­ne fein säu­ber­lich ver­packt zum Ver­kauf anbie­tet. Ein gera­de ent­bun­de­nes Kind wird dem Chir­ur­gen über­ge­ben, damit er es in „nütz­li­che Tei­le“ zer­le­gen kann. Die­ses Video wird dem zutiefst ent­setz­ten Papst (als Johan­nes Paul II. erkenn­bar) vor­ge­spielt. „Sure­ly he had just seen the very hoof of Satan.“ – „Sicher­lich war es der Huf des Satans, den er gera­de gese­hen hat­te“ (S. 479).

Offen­bar war die Pra­xis der leben­di­gen Sezie­rung von Babys, die man aus dem Mut­ter­leib holt, um sie zu kom­mer­zi­el­len medi­zi­ni­schen oder kos­me­ti­schen Zwecken zu ver­wer­ten, schon in den 90er Jah­ren von Ruß­land her bekannt (also, als die „Olig­ar­chen“ durch ihre Mario­net­te Jel­zin regier­ten). Mar­tin bringt die­se Ver­bre­chen übri­gens in Zusam­men­hang mit der Bot­schaft von Fati­ma. Es ist kei­ne Fra­ge, daß das Ruß­land Lenins mit sei­ner Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung sei­ne Irr­tü­mer über die Welt ver­brei­tet hat. Auch das post­kom­mu­ni­sti­sche Ruß­land hat die­ses Ver­bre­chen nicht unter Stra­fe gestellt. Wie man hören kann, ist aller­dings die der­zei­ti­ge Regie­rung mit einer Kurs­kor­rek­tur beschäf­tigt. Hof­fent­lich gelangt sie rasch zu Resultaten. -

Auf­grund der Inter­es­sens­la­ge in einem deutsch­spra­chi­gen Forum ein aktu­el­ler Exkurs:

Der Österreich-Ableger von IPPF

Schon auf ihrer Start­sei­te stellt die soge­nann­te Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung (www​.oegf​.at) fest, daß sie Mit­glied bei der IPPF ist. Rech­nungs­prü­fer bei der ÖGF ist DDr. Chri­sti­an Fia­la, ein­fluß­rei­cher Abtrei­bungs­arzt und Initia­tor des Muse­ums für Ver­hü­tung und Schwangerschaftsabbruch.

Unter der Rubrik Geschich­te liest man im Netz­auf­tritt der ÖGF:

Die Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung wur­de 1966 unter der Schirm­herr­schaft von Univ​.Prof. Dr. Hugo Huss­lein gegrün­det, um der „Pil­le“ in Öster­reich bei Ärz­ten die nöti­ge Akzep­tanz zu ver­lei­hen. (…) Die Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung war auch 1974 stark an den Ver­än­de­run­gen der gesetz­li­chen Situa­ti­on in Öster­reich betei­ligt. Durch die Straf­rechts­re­form 1974 war es mög­lich, das Intrau­te­rin­pes­sar auch öster­rei­chi­schen Pati­en­tin­nen zugäng­lich zu machen, und hier hat die Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung wie­der für die ärzt­li­che Akzep­tanz die­ser Metho­de gekämpft. (…)
Jah­re­lan­ge Arbeit im Bereich Sexu­al­päd­ago­gik und Sexu­al­erzie­hung wie z.B. am „Medi­en­kof­fer für Sexu­al­erzie­hung“ und an Bro­schü­ren wie „Glück­li­che Paa­re – Wunsch­kin­der“ präg­te die Arbeit der Gesell­schaft in den acht­zi­ger Jah­ren. Die­se Erfah­run­gen führ­ten zu ver­schie­de­nen Akti­vi­tä­ten im Bereich Sexu­al­erzie­hung. So wird ein Ver­hü­tungs­mit­tel­kof­fer, der den im Medi­en­kof­fer Sexu­al­erzie­hung nicht vor­han­de­nen Bereich der Kon­tra­zep­ti­on abdeckt, den Schu­len und son­stig inter­es­sier­ten Insti­tu­tio­nen und Per­so­nen angeboten.

Man muß nicht viel tie­fer recher­chie­ren, um fest­zu­stel­len, daß hier eine sinist­re Mischung offen zuta­ge liegt, vor der die Kir­che und Men­schen guten Wil­lens seit Jahr­zehn­ten gewarnt haben: Ver­hü­tung, Abtrei­bung, Sexua­li­sie­rung von Kin­dern und Jugend­li­chen, Geschäftemacherei.

Man kann das nur als Ver­lust jeg­li­chen Scham­ge­fühls inter­pre­tie­ren, wenn die ÖGF ganz offen ihre Ver­bin­dung zur IPPF dar­stellt. Da das The­ma Abtrei­bung im all­ge­mei­nen und die vom Team um David Dalei­den erho­be­nen Teu­fe­lei­en im spe­zi­el­len von der prak­tisch gleich­ge­schal­te­ten Medi­en­macht im deut­schen Sprach­raum ver­schwie­gen wer­den, fürch­tet man sich offen­sicht­lich bei der ÖGF auch nicht vor unan­ge­neh­men Fragen.

Die aktuellsten Entwicklungen: Jagd auf Lebensschützer

Die neue­ste Ent­wick­lung ist gemäß Life­Si­teNews vom 25. Jän­ner, daß der Distrikts­staats­an­walt von Har­ris Coun­ty (Texas) und die dor­ti­gen Geschwo­re­nen Ankla­ge gegen David Dalei­den erho­ben haben! Ihm wird bizar­rer­wei­se vor­ge­wor­fen, daß er den (ille­ga­len) Kauf von Lei­chen­tei­len abge­trie­be­ner Kin­der ange­bo­ten habe. Nicht der Ver­bre­cher ist also schuld son­dern der­je­ni­ge, der das Ver­bre­chen aufdeckt?

Die Abtrei­bungs­lob­by, die von einem Mil­li­ar­den­ge­schäft gut lebt, schlägt also zurück. Dalei­den dro­hen zwi­schen zwei und zwan­zig Jah­re Haft und eine Geld­stra­fe von 10.000 US-Dol­lar. Die Oba­ma-Admi­ni­stra­ti­on macht es möglich.

In die­sem Sinn sei auf die Peti­ti­on für David Dalei­den ver­wie­sen. Die Empö­rung über das schrei­en­de Unrecht gegen ihn und sei­ne Mit­ar­bei­te­rin hat eben­falls schon die Poli­tik erreicht. Repu­bli­ka­ni­sche Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten, Dr. Ben Car­son, Car­ly Fio­ri­na, Sena­tor Mar­co Rubio und Gou­ver­neur Mike Huck­abee zeig­ten sich schockiert und kün­dig­ten an, im Fall des Sie­ges in der Prä­si­dent­schafts­wahl die Finan­zie­rung von IPPF aus Steu­er­mit­teln zu beenden.

Mitschuld der Kirchenhierarchie – reiche Erfahrungswerte

Die genann­ten Teu­fe­lei­en wären ohne das vor­gän­gi­ge Zer­stö­rungs­werk ver­rä­te­ri­scher Theo­lo­gen und das Schwei­gen der kirch­li­chen Auto­ri­tä­ten nicht mög­lich gewe­sen. Die Abbruch­kom­man­dos in der Kir­che hat­ten mit ihren Irr­leh­ren den Damm ein­ge­ris­sen, der den Men­schen vor den Bedro­hun­gen des Bösen schüt­zen soll. Sie haben die Gewis­sen betäubt und damit sowohl die Glau­ben­den als auch die ehr­lich Suchen­den ihres – mehr oder weni­ger star­ken – inne­ren Lich­tes und ihrer mora­li­schen Abwehr­kraft beraubt.

Weni­ge Jah­re nach Abschluß des II. Vati­ka­nums bra­chen die Däm­me von Moral und Gesetz. Und das prak­tisch zeit­gleich: von der infa­men Ent­schei­dung Roe vs. Wade 1973 in den USA über den Fri­sten­lö­sungs­be­schluß in Öster­reich im sel­ben Jahr bis zur Fri­sten­lö­sungs­be­schluß in Deutsch­land 1974 (der aller­dings kas­siert und durch einen prak­tisch auf das­sel­be hin­aus­lau­fen­den Geset­zes­be­schluß ersetzt wurde).

Soll­te die­se Koin­zi­denz tat­säch­lich noch nie­man­dem in der Hier­ar­chie auf­ge­fal­len sein?

In mei­nen eige­nen Akti­vi­tä­ten im Sin­ne des Lebens­schut­zes mach­te ich im Bereich der kirch­li­chen Hier­ar­chie und der diö­ze­sa­nen Appa­ra­te Öster­reichs immer wie­der die Erfah­rung, daß so etwas uner­wünscht ist und des­we­gen sabo­tiert wird. Die gesam­te öster­rei­chi­sche Bischofs­kon­fe­renz hat seit den Tagen des Kar­di­nal König im Prin­zip kei­nen ernst­haf­ten Kampf für das Leben geführt. Die nie­der­träch­ti­ge „Maria­tro­st­er Erklä­rung“ ist eben­falls nach wie vor in Kraft.

Der Voll­stän­dig­keit hal­ber soll fest­ge­hal­ten wer­den, daß sich ein­zel­ne Bischö­fe sehr wohl im Lebens­schutz expo­niert haben, unter ihnen der dama­li­ge Feld­kir­cher Diö­ze­san­bi­schof Klaus Küng, jetzt St. Pöl­ten, und Weih­bi­schof Andre­as Laun von Salz­burg. Aber sonst hält man sich bedeckt – oder bekämpft die Lebens­schüt­zer (als pars pro toto ist mir in die­sem Zusam­men­hang der der­zei­ti­ge Kla­gen­fur­ter Diö­ze­san­bi­schof Alo­is Schwarz in per­sön­lich nega­tiv­ster Erinnerung).

Die Bischö­fe sind – gemäß dem System der Hier­ar­chie – die Haupt­ver­ant­wort­li­chen für ihren Kle­rus und ihre Appa­ra­te, die sich dem­zu­fol­ge eben­falls seit etwa drei­ßig Jah­ren als pro choice erwei­sen. Schließ­lich ist die (öster­rei­chi­sche) Akti­on Leben, for­mell über­kon­fes­sio­nell aber prak­tisch als kir­chen­of­fi­zi­ell gel­tend, mit ihrer Poli­tik pro Fri­sten­lö­sung, pro „ergeb­nis­of­fe­ner Bera­tung“ und pro Ver­hü­tung Teil der Front gegen das Leben.

Eine überraschende – wenn auch kleine – politische Initiative für das Leben

Nach einem Bericht von Jugend für das Leben stell­te übri­gens NRAbg Dr. Mar­cus Franz (ÖVP), der selbst Arzt ist, am 9. Dezem­ber 2015 eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge an das Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um, was eigent­lich mit den Lei­chen der abge­trie­be­nen Kin­dern passiert.

Eigent­lich eine gute Frage.

Das Mini­ste­ri­um muß bis 9. Febru­ar ant­wor­ten. Wir sind gespannt, was dabei herauskommt.

Unentrinnbare Verantwortung

Unab­hän­gig von der Ant­wort der Mini­ste­ri­al­bü­ro­kra­tie wer­den noch vie­le ande­re Leu­te, die am Mord an unge­bo­re­nen Kin­dern schul­dig gewor­den sind, Rede und Ant­wort ste­hen müs­sen. Die­se Instanz wird aber kei­ne Aus­flüch­te gel­ten las­sen. Wie wir wis­sen, schreit das unschul­dig ver­gos­se­ne Blut zum Him­mel um Rache.

Auch aus die­sem Grund bekommt die Bot­schaft von Fati­ma eine gera­de­zu unheim­li­che Dring­lich­keit. Mögen die Hir­ten es hören!

*MMag. Wolf­ram Schrems, Linz und Wien, katho­li­scher Theo­lo­ge, Phi­lo­soph, Kate­chist, lang­jäh­ri­ge Mit­ar­beit im Lebensschutz

Bild: Cen­ter of Medi­cal Progress/​Youtube/​ÖGF (Screen­shots)

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5 Kommentare

  1. Bis­her bekannt ist, dass abge­trie­be­ne Baby­fö­ten für die Phar­ma­in­du­strie und Kos­me­tik­in­du­strie ver­wen­det wer­den. Hier Link: http://​kul​tur​schock​news​.blog​spot​.de/​2​0​1​4​/​0​1​/​d​a​s​-​g​e​s​c​h​a​f​t​-​m​i​t​-​d​e​r​-​a​b​t​r​e​i​b​u​n​g​.​h​tml — Das oben Beschrie­be­ne ist die Aus­wei­tung des Horrors.
    Ich habe die Peti­ti­on mit­un­ter­zeich­net und hof­fe, dass das Gan­ze für Herrn Dalei­den gut aus­geht. Ich schlie­ße ihn und sei­ne Mit­ar­bei­ter in mei­ne Gebe­te ein. Vie­len Dank für den infor­ma­ti­ven und auf­rüt­teln­den Arti­kel Herr Schrems !

  2. Rein­hold Sie haben recht. Die Fra­ge ob wir noch “ Hir­ten “ haben, kann man so
    beant­wor­ten : Bischö­fe ja, aber kei­ne Hir­ten ! Das Kir­chen­volk wird in einer
    noch nie dage­we­se­ner Art und Wei­se allein gelas­sen. Kein Wort zu den Synoden,
    den destruk­ti­ven Signa­len aus Rom, zu der Aller­lö­sungs-Theo­lo­gie, Ökumene
    und bevor­ste­hen­de Luther­eh­run­gen. Des­halb gibt es kei­ne kla­re Glaubenslehre,
    son­dern nur noch “ Lee­re „. Jeder Bischof und Prie­ster wursch­telt nach eigenem
    Gut­dün­ken wei­ter und meint wun­ders wie er Gott und den Men­schen dient.

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