„All Refugees Welcome“ außer christliche Flüchtlinge?


Christliche Flüchtlinge nur lästiger Ballast im schönen autogenen Toleranztraining?
Christliche Flüchtlinge nur lästiger Ballast im schönen autogenen Toleranztraining?

Gast­kom­men­tar von Rita Orwid

Anzei­ge

(Ber­lin) In Nürn­berg ist, laut Medi­en­be­rich­ten, eine erste geson­der­te Unter­kunft für schwu­le Flücht­lin­ge geschaf­fen wor­den. Gleich­zei­tig wei­gert sich die öffent­li­che Hand jedoch, geson­der­ten Unter­künf­te für christ­li­che Flücht­lin­ge zu schaf­fen. Die Auf­nah­me christ­li­cher Flücht­lin­ge durch die evan­ge­lisch-luthe­ri­sche Drei­ei­nig­keits­kir­che in Ber­lin-Ste­glitz stellt eine bei­spiel­ge­ben­de, aber ein­sa­me Aus­nah­me dar.

Bis­her ist kei­ne ver­gleich­ba­re Initia­ti­ve durch die Katho­li­sche Kir­che bekannt gewor­den. Man­che Cari­tas-Ver­bän­de und Pfar­rei­en schei­nen sich gera­de­zu um mos­le­mi­sche Migran­ten zu rei­ßen, die sie auf­neh­men kön­nen, als hät­ten sie ein the­ra­peu­ti­sches Soll an inter­re­li­giö­ser Tole­ranz zu absol­vie­ren und wür­den nach einem links­grü­nen Mul­ti­kul­ti-Award gieren.

„Rücksicht“ für Schwule und Lesben

Am ver­gan­ge­nen 15. Janu­ar besuch­te Ber­lins Erz­bi­schof Hei­ner Koch zusam­men mit sei­ner Cari­tas-Direk­to­rin Ulri­ke Kost­ka ein Zen­trum für gleich­ge­schlecht­li­che Flücht­lin­ge, genannt „Ber­li­ner Zen­trum für Migran­ten, Les­ben und Schwu­le“ (MILES), das vom Les­ben- und Schwu­len­ver­band Ber­lin-Bran­den­burg (LSVD) geführt wird.

LSVD-Ver­tre­ter dank­ten dabei der Ber­li­ner Cari­tas für ihre Unter­stüt­zung. Gemein­sam wur­de ver­ein­bart, das „Bünd­nis bei der Flücht­lings­hil­fe“ wei­ter aus­zu­bau­en. Die Erz­diö­ze­se Ber­lin und KNA begei­ster­ten sich an der eige­nen „Tole­ranz“. Kein Wun­der, erklär­te Erz­bi­schof Koch doch wört­lich, die Begeg­nung mit den Homo­se­xu­el­len „beein­druckend und bewe­gend“ gefun­den zu haben. Die Cari­tas-Direk­to­rin sag­te Unter­stüt­zung dabei zu, weil „homo­se­xu­el­le und trans­ge­schlecht­li­che Flücht­lin­ge“ beson­de­re „Rück­sicht“ bräuchten.

Im KNA-Bericht wur­de nicht ver­ges­sen dar­auf hin­zu­wei­sen, daß der LSVD zu den Orga­ni­sa­to­ren der Anti-Papst-Kund­ge­bung 2011 gegen Bene­dikt XVI. gehör­te. Ein Hin­weis, der her­vor­he­ben soll­te, wie sehr sich die Bezie­hun­gen seit­her geän­dert haben. Zum Positiven?

Keine Rücksicht für christliche Flüchtlinge

Erzbischof und Caritas-Direktorin bei homosexuellen Flüchtlingen
Erz­bi­schof und Cari­tas-Direk­to­rin bei homo­se­xu­el­len Flüchtlingen

Erz­bi­schof Koch und Cari­tas-Direk­to­rin Kost­ka zei­gen beson­de­ren Eifer und Ein­satz gegen­über homo­se­xu­el­len Flücht­lin­gen, lie­ßen aber bis­her der­glei­chen nicht gegen­über christ­li­chen Flücht­lin­gen erkennen.

Deutsch­land hät­te allen Grund, christ­li­che Flücht­lin­ge bevor­zugt auf­zu­neh­men und zu behan­deln. Die Chri­sten sind die ersten Opfer des mör­de­ri­schen Macht­kampfs um den Nahen Osten. Sie sind Opfer eines regel­rech­ten Geno­zids, mit dem der Nahe Osten im Namen Allahs chri­sten­frei gekämpft wer­den soll.

Der Ein­druck ist statt­des­sen der, daß alle „ande­ren“ Flücht­lin­ge Vor­rang haben, wäh­rend christ­li­che Flücht­lin­ge fast lästig schei­nen. Das gilt gera­de auf der Ebe­ne hoher Prä­la­ten. Prä­lat Peter Neher, Prä­si­dent der Cari­tas Deutsch­land, sprach sich, obwohl katho­li­scher Prie­ster und Theo­lo­ge, gegen­über der Neu­en Osna­brücker Zei­tung gegen eine bevor­zug­te Auf­nah­me christ­li­cher Flücht­lin­ge auf.

Flüchtlingsunterkünfte: Moslems schikanieren Christen

Es ist mitt­ler­wei­le kein Geheim­nis mehr und wird sich auch in den obe­ren Eta­gen der Cari­tas und der bischöf­li­chen Ordi­na­ria­te her­um­ge­spro­chen haben, daß christ­li­che Flücht­lin­ge in den Flücht­lings­un­ter­künf­ten von Mos­lems schi­ka­niert wer­den. Die Chri­sten­ver­fol­gung wur­de durch eine undif­fe­ren­zier­te Flücht­lings­auf­nah­me mit­ten nach Deutsch­land getra­gen und fin­det sowohl in staat­lich als auch in kirch­lich geführ­ten Flücht­lings­un­ter­künf­ten statt.

Obwohl die­se Dis­kri­mi­nie­rung den Zustän­di­gen längst bekannt ist, wird sie igno­riert, weil sie offen­bar nicht ins selbst­ge­fer­ti­ge Bild paßt. Lei­der paßt sie auch nicht zum rosa-lila Blick­win­kel kirch­li­cher Mul­ti­re­li-Hypes. Hat das damit zu tun, weil die katho­li­schen und evan­ge­li­schen Ein­rich­tun­gen mit der Flücht­lings­kri­se am Geld­trog des Staa­tes ein gutes Geschäft machen? Ist es poli­ti­scher Druck, bei Nicht-Folg­sam­keit in ande­ren Berei­chen Cari­tas und Dia­ko­nie die Gel­der zu kür­zen? Oder ist es ideo­lo­gi­sche Über­ein­stim­mung mit der poli­ti­schen Aus­rich­tung der Regierenden?

Wie auch immer: Tat­sa­che ist, daß aus ihrer Hei­mat ver­trie­be­ne Chri­sten, die bei uns Schutz suchen, auch Tau­sen­de Kilo­me­ter von zu Hau­se ent­fernt, sich ihres Lebens nicht sicher füh­len. Um es noch dra­sti­scher zu for­mu­lie­ren: Chri­sten sind in Flücht­lings­un­ter­künf­ten zum Teil Frei­wild. Es wird von Ver­ge­wal­ti­gun­gen berich­tet. Sie dür­fen nachts nicht auf die Toi­let­te, haben Angst ein­zu­schla­fen. Ein mos­le­mi­scher Flücht­ling droh­te kürz­lich einer christ­li­chen Fami­lie, ihrem Baby nachts die Keh­le durch­zu­schnei­den. Chri­sten dür­fen kein Schwei­ne­fleisch in den Kühl­schrän­ken auf­be­wah­ren. Sie dür­fen sich nicht zu den Tischen set­zen, wo Mos­lems sit­zen. Chri­sten wer­den in deut­schen Flücht­lings­ein­rich­tun­gen täg­lich ver­prü­gelt. Das ist seit Jah­ren so und nicht erst ein Phä­no­men der Flücht­lings­strö­me von 2015.

Täter und Unruhestifter werden nicht beim Namen genannt

Berich­te über Beschimp­fun­gen, ver­ächt­li­che Äuße­run­gen gegen Chri­stus und das Chri­sten­tum, über Mob­bing gehö­ren zum All­tag so gut wie aller christ­li­chen Flücht­lin­ge und sind noch das „Harm­lo­se­ste“, was sie zu erdul­den haben. Ist das aber rich­tig? Mit­nich­ten. Doch kein Erz­bi­schof und kein Cari­tas-Direk­tor sieht eine Not­wen­dig­keit für eine beson­de­re „Rück­sicht“ auf Christen.

Erst recht nicht wer­den die Täter und Unru­he­stif­ter beim Namen genannt. Denn die Belei­di­ger, Got­tes­lä­ste­rer, Mob­ber und Gewalt­tä­ter sind nicht irgend­wer, son­dern mos­le­mi­sche Migran­ten. Wie wäre es, wenn man schon Chri­sten nicht anstän­dig behan­deln will, daß man zumin­dest die­sen Mos­lems sagt, daß sol­che Über­grif­fe in Deutsch­land nicht gedul­det wer­den, und ihnen bei Nicht-Ein­hal­tung die Tür weist?

Das kleine Dhimmi-System auf deutschem Boden

Das chri­sten­feind­li­che Räder­werk mit deut­scher Betei­li­gung funk­tio­niert per­fekt: Die Flücht­lings­un­ter­künf­te wer­den auf Kosten des Steu­er­zah­lers geschützt (War­um muß man die eigent­lich mit­ten in Deutsch­land schüt­zen?). Aus „Rück­sicht“ auf die mehr­heit­lich mos­le­mi­schen Migran­ten wer­den mit dem „Schutz“, wie selbst­ver­ständ­lich, mos­le­mi­sche Sicher­heits­kräf­te beauf­tragt. Die­se mos­le­mi­schen Sicher­heits­kräf­te stel­len sich wie­der­um selbst­ver­ständ­lich auf die Sei­te der mos­le­mi­schen Flüchtlinge.

Es wird kei­ne Poli­zei geru­fen, und selbst wenn es den christ­li­chen Flücht­lin­gen gelin­gen soll­te, die Poli­zei zu ver­stän­di­gen, wird von den (mos­le­mi­schen) Sicher­heits­kräf­ten alles abge­strit­ten. Auf­grund der man­geln­den Sprach­kennt­nis­se der Flücht­lin­ge glaubt die Poli­zei in der Regel den Sicherheitskräften.

In die­sem Kli­ma aus Ver­un­si­che­rung, Flücht­lings­trau­ma, Auf­ent­halt in einem frem­den Land und dazu die Ein­schüch­te­rung durch Mos­lems, deren Dhim­mi-System sie von zu Hau­se ken­nen, ver­sin­ken vie­le Chri­sten in Angst und Schwei­gen. Es exi­stie­ren Berich­te, daß christ­li­che Flücht­lin­ge mitt­ler­wei­le Deutsch­land frei­wil­lig ver­las­sen haben. Sie, die sich end­lich Frie­den und die freie Aus­übung ihrer Reli­gi­on erhofft hat­ten, keh­ren frei­wil­lig zurück. Sie neh­men es sogar in Kauf, daß sie in den vom Isla­mi­schen Staat (IS) besetz­ten Regio­nen ums Leben kom­men. Wie ist das mög­lich? Wie ist das begreif­bar? Wie ver­zwei­felt müs­sen die­se Men­schen sein?

Ideologische Elfenbeintürme der Politik und das Schweigen der Kirchen

Es ist ein christ­li­cher Exodus, der nicht nur auf dra­ma­ti­sche Wei­se eine bedenk­li­che Schief­la­ge der Flücht­lings­po­li­tik offen­legt, son­dern ein schwer­wie­gen­des Signal für eine Isla­mi­sie­rung mit­ten in Deutsch­land darstellt.

Damit drängt sich die Fra­ge auf: War­um will man Chri­sten in Deutsch­land nicht anstän­dig behan­deln? War­um wol­len selbst die Ver­ant­wort­li­chen in den Diö­ze­sen, Bischö­fe, Ordi­na­ria­te, Kir­chen­zei­tun­gen und Cari­tas-Obe­re die Chri­sten, die zu uns flüch­ten, nicht anstän­dig behan­deln? Dabei steht über­all geschrie­ben, daß Deutsch­land eine christ­de­mo­kra­ti­sche Kanz­le­rin hat und daß zwei Drit­tel des Vol­kes Chri­sten sind.

Die Poli­tik sprach sich gegen getrenn­te Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für christ­li­che Flücht­lin­ge aus. Ideo­lo­gie geht vor Rea­li­tät. Von den Poli­ti­kern, die aus den Höhen ideo­lo­gi­scher Elfen­bein­tür­me ent­schei­den, muß ja kei­ner ein Kli­ma laten­ter oder fak­ti­scher Mos­lem­herr­schaft erdulden.

Die Cari­tas zog schnell nach. Dafür setzt man sich für getrenn­te Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für Schwu­le und Les­ben ein. Das scheint ja die Haupt­auf­ga­be der Cari­tas zu sein.

Nur die deut­sche Poli­zei­ge­werk­schaft (GdP) erkann­te das Pro­blem und for­der­te die Poli­tik auf, eine Tren­nung nach Eth­ni­en und Reli­gi­on in Flücht­lings­hei­men durch­zu­füh­ren. Doch dies lehnt die Poli­tik wei­ter­hin vehe­ment ab und die Kir­che schweigt. Die Chri­sten aber lei­den mit­ten in Deutsch­land. Ich schä­me mich, der Kir­che anzugehören.

Bild: Christianophobie/​Erzbistum Ber­lin (Screen­shot)

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