Der Papst mischt sich nicht in die Politik eines Landes ein! Oder doch?


Papst Franziskus und Donald Trump
Papst Franziskus "exkommunizierte" Donald Trump

(Rom) Die impro­vi­sier­ten Pres­se­kon­fe­ren­zen von Papst Fran­zis­kus in luf­ti­ger Höhe haben es in sich. Auf dem Rück­flug von sei­ner Pasto­ral­rei­se durch Mexi­ko erklär­te das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt, sich nicht in die poli­ti­schen Ange­le­gen­hei­ten eines Lan­des ein­zu­mi­schen. Oder doch?

Homo-Ehe in Italien: Papst schweigt

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Auf die Fra­ge eines Jour­na­li­sten, was er zur der­zeit im ita­lie­ni­schen Par­la­ment hef­tig dis­ku­tier­ten Lega­li­sie­rung der „Homo-Ehe“ sage, wich der Papst aus. Grund­sätz­li­ches zur Homo­se­xua­li­tät und der „Homo-Ehe“ woll­te er nicht sagen: „Er den­ke dazu, was die Kir­che den­ke“. Was das genau heißt, sag­te er nicht, obwohl es vor allen ande­ren dem Papst zukä­me, der Welt die Leh­re der Kir­che zu erklä­ren. Die Kern­aus­sa­ge von Fran­zis­kus lau­te­te hin­ge­gen: „Der Papst mischt sich nicht in die ita­lie­ni­sche Poli­tik ein“. Gleich­zei­tig erin­ner­te er dar­an, den ita­lie­ni­schen Bischö­fen gesagt zu haben, sie müß­ten selbst zuse­hen, wie sie damit zurecht­kom­men. „Arran­gia­te­vi voi!“

Den zwei Mil­lio­nen Ita­lie­nern, die am ver­gan­ge­nen 30. Janu­ar im römi­schen Cir­cus Maxi­mus gegen die Ein­füh­rung der „Homo-Ehe“, des Adop­ti­ons­rechts für Homo­se­xu­el­le und der Gen­der-Ideo­lo­gie an Kin­der­gär­ten und Schu­len pro­te­stier­ten, ließ Papst Fran­zis­kus nicht ein­mal ein Gruß­wort zukom­men, was auf Anfra­ge sogar für klei­ne Wall­fahr­ten gewährt wird. Die Tau­sen­den von zumeist katho­li­schen Fami­li­en wur­den vom Papst mit eisi­ger Käl­te links liegengelassen.

Denn der Papst mische sich nicht in die poli­ti­schen Ange­le­gen­hei­ten eines Lan­des ein, wie er auf dem Rück­flug von Mexi­ko in die­ser Fra­ge bekräftigte.

Vorwahlkampf in den USA: Papst mischt sich massiv ein

Doch weni­ge Fra­gen spä­ter klang alles schon wie­der ganz anders. Der Papst wur­de gefragt, was er zur Reak­ti­on des repu­bli­ka­ni­schen Bewer­bers um die Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tur, Donald Trump, zum päpst­li­chen Besuch in Ciu­dad Jua­rez und zu des­sen Vor­schlag sage, zum Schutz vor der Mas­sen­ein­wan­de­rung eine Mau­er zwi­schen den USA und Mexi­ko zu errich­ten. Plötz­lich fand Papst Fran­zis­kus deut­li­che Wor­te und sich mit Nach­druck in die poli­ti­schen Ange­le­gen­hei­ten der USA ein. Der Papst ging soweit, Donald Trump, der Pres­by­te­ria­ner ist, gleich aus der Chri­sten­heit zu „exkom­mu­ni­zie­ren“.

Der in bio­ethi­schen und mora­li­schen Fra­gen so wort­kar­ge Papst, fand bei den Stich­wor­ten Migra­ti­on, Mau­er und Repu­bli­ka­ner schar­fe Wor­te und zöger­te kei­nes­wegs, sich mas­siv in den Vor­wahl­kampf der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka ein­zu­mi­schen. Er nahm damit zu einer poli­ti­schen Fra­ge Stel­lung, die der­zeit auch ganz Euro­pa schwer beschäftigt.

Damit bestä­tig­te das Kir­chen­ober­haupt sei­ne ein­sei­ti­ge Sym­pa­thie für lin­ke Poli­ti­ker (links­de­mo­kra­ti­sche Regie­rung Ita­li­ens) und sei­ne Abnei­gung gegen rech­te Poli­ti­ker (Donald Trump, Repu­bli­ka­ner). Eine Ein­sei­tig­keit, die noch von kei­nem Papst so öffent­lich zur Schau getra­gen wurde.

Als aus­rei­chend ver­sier­ter Diplo­mat füg­te Fran­zis­kus am Ende noch hin­zu, aber man müs­se sehen, ob Trump, „die Sachen so gesagt hat“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Lettere43 (Screen­shot)

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73 Kommentare

  1. Naja – vor­her war es halt umge­kehrt. Päp­sten hat man oft vor­ge­wor­fen, dass sie da, wo gro­ßes Unrecht geschah, geschwie­gen haben.
    Beson­ders schwer­wie­gend Pius XII.
    Und gera­de die Kon­ser­va­ti­ven haben immer Grün­de gefun­den, sol­ches Schwei­gen zu rechtfertigen.
    War­um jetzt nicht mehr?

    Das Papst­tum war immer Poli­tik, und es war fast immer unge­rech­te Poli­tik und der Vati­kan stets ver­strickt in die poli­ti­schen Machensh­caf­ten welt­li­cher Lager.
    Leider.

    • Palüm! Palüm!
      Machen Sie nicht schon wie­der Papst Pius XII. schlecht! Er hat eben nicht geschwie­gen! Wer das behaup­tet liegt, histo­risch gese­hen, in der unter­sten Schublade!
      Hoch­huth hat sich schänd­lichst an Papst Pius XII. ver­sün­digt, und Sie eifern dem Mann in Ihrem abgrund­tie­fen Kle­ri­ker- und Kir­chen­hass nach.
      Sie haben offen­sicht­lich zu lan­ge die pro­te­stan­ti­sche NS-Schuld ver­schlei­ern­de Ver­si­on über Papst Pius XII. in Ihrer über­lan­gen Stu­dier­dau­er im pro­te­stan­ti­schen Hei­del­berg und Karls­ru­he verinnerlicht,dass Sie jetzt noch nicht von den Lügen über Papst Pius XII. las­sen kön­nen. Haben Sie auf kath​.net kei­nen Fuß auf den Boden gebracht, dass Sie schon wie­der hier am Katho­li­ken­stän­kern sind?

      • Zur Ergän­zung:
        1. Die Enzy­kli­ka „Mit bren­nen­der Sor­ge“ 1937 wur­de auf der Basis eines von Kar­di­nal Faul­ha­ber in weni­gen Tagen aus­ge­ar­bei­te­ten, von ihm ledig­lich als “unvoll­kom­men, aber wohl ganz brauch­ba­ren“ bezeich­ne­ten Ent­wur­fes von Gene­ral­staats­se­krtär Euge­nio Pacel­li, dem spä­te­ren Papst Pius XII., auf 700 Sei­ten erwei­tert und auf gehei­men Wegen den deut­schen Bischö­fen zur gehei­men und den Bischö­fen der Welt zur öffent­li­chen Ver­brei­tung übergeben.
        2. In der „Pro-Pius-Aus­stel­lung Opus ius­ti­tiae Pax 2009 war im Abschluss­raum unter der Über­schrift „Hören Sie das Schwei­gen des Pap­stes“ die Weih­nachts­an­spra­che von 1942 zu hören. Dar­in sprach der Papst Pius XII. von Hun­dert­tau­sen­den, die „nur ihrer Her­kunft wegen dem Tod geweiht oder der fort­schrei­ten­den Ver­nich­tung preis­ge­ge­ben sind“.
        3. Nach Paul Hese­mann sind auf das Betrei­ben des Pap­stes Pius XII. hin, min­de­stens 800000 Juden das Leben geret­tet worden.
        4. Der Ober­rab­bi­ner von Rom, Isra­el Anton Zol­ler, ali­as Euge­nio Zol­li, ließ sich 1945 tau­fen, weil er in Pius XII. den erlebt hat­te, der sich mit Wort und Tat für die Juden ein­ge­setzt hatte.

        Das sind Fak­ten, die nur der/​die negiert, der/​die bös­wil­lig oder ahnungs­los ist.

      • Ach übri­gens: Sophus ist doch erst vor kur­zem von kath​.net hier­her gewech­selt, als er dort offen­bar nicht mehr erwünscht war.

        Wann aber habe ICH (!) bei kath​.net geschrie­ben? Und war­um weiß ich davon so gar nichts?!

        Mit dem Por­tal hat­te ich seit Fran­zis­kus sowie­so nichts zu tun und davor so gut wie nicht. Ich habe mir aller­dings man­che Medi­en auf Kath­tu­be ange­se­hen oder gehört. Und das tue ich, wenn es inte­resant ist, immer noch.

        Noch Fra­gen, Sophus infa­mans, cus­tos veri­ta­tis voluntariae?

    • Ihr For­schungs­ho­ri­zont scheint etwas ein­sei­tig. Das wun­dert mich bei einem, der sich Histo­ri­ker nennt.
      Ob jeder, der hin­sicht­lich des For­schungs­stan­des ande­rer Mei­nung ist als Sie, bös­ar­tig ist? Was haben Sie eigent­lich für ein Welt­bild? Und wie­viel aksa­de­mi­sche Kom­pe­tenz kann man Ihnen noch zurechnen?
      Ist das nicht etwas wenig für einen Akademiker?

      Man soll­te sich immer umfas­send infor­mie­ren, prü­fen, ob die Fak­ten nicht viel­leicht doch die Fak­ten sein könn­ten und sich dann von Lebens­lü­gen verabschieden.

      Pius XII. ist mit Recht über­haupt einer der umstrit­ten­sten Päp­ste der neue­ren Geschich­te, ähn­lich wie Pius VII. oder Pius IX. und Pius IX. – das ist auch katho­li­scher Forschungsstand.
      Vor allem, seit­dem man frei­en Zugang zu den vati­ka­ni­schen und ande­ren kirch­li­chen Archi­ven hat.

      „Mit bren­nen­der Sor­ge“ ist den­noch Pius XI. Text, und wie­viel davon der all­ge­gen­wär­ti­ge Kar­rie­rist Pacel­li ein­ge­bracht hat, wis­sen Sie nicht und ande­re auch nicht. es ist zwar wahr, dass Pacel­li unter Pius X. sei­nen Weg an die Macht ging, in vie­lem die Fin­ger hat­te, aber gera­de das wird zur zeit gera­de auf­ge­ar­bei­tet und es sieht für ihn in vie­ler Hin­sicht schlecht aus. In jedem Fall war Pius XI. viel, viel muti­ger und kla­rer als sein Nachfolger!

      Und man sucht ver­geb­lich nach einem ver­gleich­bar kla­ren Text aus dem Pon­ti­fi­kat Pius XII.! Allei­ne das soll­te Ihnen zu den­ken geben. Pius XI. hat auch noch an einer Anti­ras­sis­mus-Enzy­kli­ka gear­bei­tet, die Pius XII. nicht fort­ge­setzt hat. Und nun den­ken Sie mal drü­ber nach, was das hei­ßen könnte?

      Die Kir­che hat­te neben den zu unrecht ver­ehr­ten Ido­len eini­ge sehr gute Päp­ste. Ich ver­eh­re per­sön­lich Leo XIII. Und ich sehe auch Bene­dikt XV. posi­tiv – aber der ist ja belieb­tes Hass­ob­jekt vie­ler Tra­dis. Ohne Argu­men­te! (Außer einer alber­nen Ver­schwö­rungs­theo­rie mit Ram­pol­la blablabla…).

      Aber vie­le Päp­ste sind als Gewalt­tä­ter, schwe­re Sün­der und Heuch­ler in die Geschich­te ein­ge­gan­gen, man­che als Häre­ti­ker. Das muss man schon noch sagen dürfen.

      Oder heißt „katho­lisch“, dass man den Hori­zont einer Sek­te hat?

      • @Sophus
        Ich hof­fe, Sie ant­wor­ten @Zeitschnur nicht auf die­ses erbärm­li­che Posting. Die rein­ste Kas­per­lia­de: Belei­di­gun­gen, Herabsetzungen,dieser Papst ist gut, der ist schlecht, das sei „For­schungs­stand“ (aber nur der Zeitschnur-„Forschungs“-Stand).
        Pius XII. wäre längst selig­ge­spro­chen, wäre nicht die Hoch­huth-Sowjet-Pro­pa­gan­da dazwi­schen gekom­men, die zeit­gleich mit der gro­ßen Säckel­öff­nung durch inter­na­tio­na­le jüdi­sche Orga­ni­sa­tio­nen zusam­men­fällt. Die Selig­spre­chung wur­de von Bene­dikt XVI. nur zurück­ge­stellt, wegen der abseh­ba­ren Het­ze gegen den „deut­schen“ Papst. So ord­ne­te er noch ein­mal als Fleiss­auf­ga­be die Durch­ar­bei­tung aller Akten an. Bit­te, das soll nicht scha­den. Die Kir­che hat kei­ne Eile und eine noch gründ­li­che­re Auf­ar­bei­tung ist bestens. Das Ergeb­nis wird um so deut­li­cher das­sel­be sein. Pius XII. wird zu den Altä­ren erho­ben wer­den und das mit mehr Berech­ti­gung als die Eil­erhe­bun­gen der Konzilsakteure.
        Die Sowjet-Pro­pa­gan­da und das Auf­hal­ten des Geld­säckels durch die Jüdi­schen Orga­ni­sa­tio­nen sind übri­gens unter­schied­li­che Vor­gän­ge, aber die bei­den Sei­ten der­sel­ben Medaille.
        Las­sen Sie es also mit @Zeitschnur über Pius XII. zu spre­chen. Sie liest die Geschich­te jüdisch. Also gibt es für Pius XII. kei­ne Gnade.

      • Paep­ste sind Men­sche mit Mensch­li­chen Eigen­schaf­ten und Feh­ler. Aber doch waehlt der H.Geist jedes­mal so ein Mensch um unser Papst zu sein. Die sind alle anders, so dass jeder mal einen Papst trifft nach sinem per­soen­li­chen Geschmack.

      • @ Lio­ba
        Auch die besten Goyim muss man regel­mä­ßig prü­geln, damit sie nicht über­mü­tig und auf­müp­fig wer­den. Habe ich mir nicht aus­ge­dacht, hat jemand, der es wis­sen muss, offen zugegeben.

      • @ anja­li jain

        Päp­ste wer­den von Kar­di­nä­len gewählt – nicht vom Hl. Geist.

        Wenn Gott selbst in der Geschich­te wähl­te, tat er es nicht durch mensch­li­che Wah­len, son­dern ent­ge­gen der mensch­li­chen Wahl.
        Lesen Sie mal­wie David erwählt wur­de, oder wie Pau­lus beru­fen wurde.

      • @ Lio­ba
        Dan­ke für Ihren guten Rat, den ich beher­zi­gen wer­de – im Jahr der Barm­her­zig­keit. Habe @ zeit­schnurs in jeder Hin­sicht „erbärm­li­che Postings“ gera­de erst gele­sen! Und das war nach­träg­lich betrach­tet gut so! Für sie und für mich! :-))))

    • Gol­da Meir dank­te Papst Pius XII. nach dem Krieg für sei­ne Hil­fe. Pin­chas Lapi­de stand ein für die Ehre des Pap­stes in die­ser Hin­sicht und schrieb ein gan­zes Buch darüber.

      • An die­se (TV-)Diskussionsrunde erin­ne­re ich mich auch (ein Weih­bi­schof in HH, dem man mal eine Abrei­bung durch Fr. Zeit­schnur gönn­te, war mei­nes Wis­sens auch Teil­neh­mer). Ist Hoch­huth da nicht auf­ge­stan­den und davon gelaufen?

      • Die Fra­ge ist, was Pius XII. auf der Basis objek­ti­ver Fak­ten für eine Bilanz hat.

        Und da gibt es zahl­lo­se, wenig gün­sti­ge For­schun­gen. Tut mir leid, das ist nicht Hoch­huths Werk, son­dern die Details kom­men erst jetzt ans Licht, d.h. mit zuneh­men­der Zugäng­lich­keit aller Unterlagen.

        Pacel­li war ein gewief­ter Diplo­mat, qua­si mit allen Was­sern gewa­schen, vom Beginn des 20. Jh an bau­te er sein Impe­ri­um auf, star­te­te unter Pius X. und über­leb­te alle Que­re­len in der vati­ka­ni­schen Gemengelage.

        Teil­wei­se, so fiel es mir auf, wur­den Details von der Pius XII.-Verteidigungsschickeria gera­de anders­her­um erzählt, als es die Quel­len dann zeigten.

        Und ob irgend­wel­che gut­gläu­bi­gen oder ihrer­seits diplo­ma­ti­schen Juden ihm dan­ken – was sagt das aus? Das sind sub­jek­ti­ve Erwägungen.

        Für mich ist und bleibt Pacel­li durch und durch undurch­sich­tig, in man­chem sogar F. an Wider­sprüch­lich­kiet durch­aus ähn­lich. Man kriegt es nicht einen Hut. Einer­seits tat er kon­ser­va­tiv, ande­rer­seits hofier­te er bis zum Abwin­ken Häre­ti­ker, sein Beicht­va­ter war ein Pro­gres­si­ver, er setz­te die Lit­ur­gie­re­for­men Pius X. durch Bug­nini fort – also bit­te: wenn das alles nicht zutiefst wider­sprüch­lich ist und Ihr Gefühls­dus­ler das nicht seht, dann ist euch auch nicht zu helfen!

  2. Schluss­fol­ge­rung:
    Wenn es zu UNGUNSTEN des Chri­sten­tums bzw. der wah­ren Leh­re Chri­sti ist, dann mischst sich „Papst“ Fran­zis­kus in die (Innen- bzw. Welt-)Politik ein (bei­spiels­wei­se unter­stützt er mit sei­nen Aus­sa­gen die kom­mu­ni­sti­schen Kräf­te). Wenn es hin­ge­gen ZU GUNSTEN des Chri­sten­tums bzw. der wah­ren Leh­re Chri­sti ist, dann mischt er sich NICHT ein …

  3. Hier kann ich nur das Glei­che äußern, was ich schon im vor­he­ri­gen Arti­kel zum The­ma sag­te: https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​6​/​0​2​/​1​9​/​p​a​p​s​t​-​f​r​a​n​z​i​s​k​u​s​-​d​o​n​a​l​d​-​t​r​u​m​p​-​u​n​d​-​d​i​e​-​m​a​u​e​r​-​s​e​i​-​e​s​-​w​o​-​e​s​-​s​ei/ — Papst Fran­zis­kus hat kei­ner­lei Ahnung von Staats­recht, Ver­fas­sungs­recht und ‑poli­tik. Sein ‚ahungs­lo­ses‘ Ver­hal­ten ist desa­strös. Die katho­li­sche Bevöl­ke­rung Ita­li­ens wird ihm zu einem gro­ßen Teil, wenn er so wei­ter­macht, die Nach­fol­ge aufkündigen.

    • Ergän­zung: Lite­ra­tur­hin­weis zu mei­nem letz­ten post: http://www.amazon.de/Prinzipien-Rechtsstaates-Karl-Albrecht-Schachtschneider/dp/3428122062/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1455882497&sr=8–9&keywords=Schachtschneider – „Prin­zi­pi­en des Rechts­staa­tes“ vom Staats- und Ver­fas­sungs­recht­ler Prof. Karl-Albrecht Schacht­schnei­der. Emp­feh­lens­wert auch sei­ne Bücher „Erin­ne­rung ans Recht“ und „Die Sou­ve­rä­ni­tät Deutsch­lands – Sou­ve­rän ist, wer frei ist“. Abso­lut lesens­wert und Basis­in­fo. Papst Fran­zis­kus hat kei­ner­lei Ahnung vom Recht der Staa­ten, z.B. § 16a der Deut­schen Ver­fas­sung, der durch die Mer­kel-Regie­rung geset­zes­wid­rig gebro­chen wurde.

      • WICHTIGES INTERVIEW:
        ‪RT Deutsch-Inter­view (Rus­sia Today): Wil­ly Wim­mer (Ehem. Vize­prä­si­dent OSZE) zur Münch­ner Sicher­heits­kon­fe­ren­z‬ und ande­re Staat­s­i­cher­heits­fra­gen !!: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​1​D​g​t​Y​I​w​S​ggc – Hier beant­wor­tet Wil­ly Wim­mer Zuschau­er­fra­gen mit inter­es­san­ten Ant­wor­ten: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​U​H​P​6​y​U​2​R​pU8 – Wir befin­den uns in Deutsch­land in einer Staats­kri­se, Wim­mer spricht sogar von einer ‚System­kri­se‘. Mer­kel muss ihr Amt niederlegen.

      • Hier ein klei­ner Film über die Hin­ter­grün­de des kul­tu­rel­len Desa­sters. Lei­der nur auf Eng­lisch: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​U​x​p​V​w​B​z​F​Akw – Eng­lisch Wör­ter­buch: http://​www​.dict​.cc/ — Im Film wird the­ma­ti­siert, dass die Gleich­stel­lung der Frau und die Frei­zü­gig­keit der Sexua­li­tät die Haupt­ur­sa­chen für den Unter­gang der west­li­chen Gesell­schaft, den wir zur Zeit erle­ben, sei­en. Ich will das Video nicht bewer­ten, son­dern nur als Denk­im­puls ein­fü­gen. Man kann es hin­ter­fra­gen und es gibt sicher noch mehr Ursa­chen, vor allem die Apo­sta­sie. Inter­es­sant fin­de ich den Ansatz schon. Gibt zu den­ken, man kann auch ande­rer Mei­nung sein.

      • Die Gleich­stel­lung der Frau soll schuld sein – na bra­vo Jean­ne d’Arc! Glau­ben Sie das im Ernst? Die Fra­ge ist, wo die Frau denn real wirk­lich „gleich­ge­stellt“ ist…

        Hal­lo Herr Hecker, sehen Sie das mein­te ich mit der Isla­m­ähn­lich­keit der Katholiken…

      • @zeitschnur — Es fing an indem Frau­en auf fal­sche Art und Wei­se gleich­ge­stellt wur­den (Ali­ce Schwar­zer und Co.), denn es wur­de bewirkt, dass Män­ner hier im Westen zu oft nicht zu ihrem wirk­li­chen Wesen mehr fin­den kön­nen. Die­se Kri­se kann man nicht weg­dis­ku­tie­ren, so wie Sie das tun. Sie behar­ren auf ihrer ein­sei­ti­gen Sicht­wei­se als moder­ne Frau, aber dass vie­le Män­ner damit Pro­ble­me haben und dass vie­le Bezie­hun­gen nicht mehr funk­tio­nie­ren, weil Män­ner kei­ne Frau­en mehr haben, die auch ihre Weib­lich­keit aus­drücken und aus­strah­len, das wol­len Sie nicht sehen. War­um wohl neh­men sich vie­le Deut­sche Män­ner asia­ti­sche Frau­en oder Frau­en aus nicht-euro­päi­schen Kul­tu­ren ? Frau­en in Mana­ge­re­ta­gen sind wahr­haf­tig wenig zu fin­den. Aber wis­sen Sie was das heißt ? Die­se Frau­en müs­sen sich in Män­nerzir­keln an Män­ner-Regeln hal­ten. Ich rede nicht davon, dass Frau­en bei glei­chen Beru­fen und Anstel­lun­gen weni­ger Lohn bekom­men. Es geht vor allem um das Frau­sein und Mann­sein als Cha­rak­ter und Ver­hal­tens­wei­se. Es geht dar­um, dass die Aus­trah­lung und der Spi­rit fehlt. Ich wün­sche mir als Ehe­mann kei­nen ver­weib­lich­ten Wasch­lap­pen, son­dern einen MANN. Aber genau das ist es, was sich zu männ­lich geba­ren­de Frau­en aus ihren Män­nern machen. Sol­che sind wie die Hexe Ise­bel, die einen Wasch­lap­pen zum Ehe­mann hat­te, der ihrem Auf­trag den Nabot meu­cheln ließ.

  4. „Eine Ein­sei­tig­keit, die noch von kei­nem Papst so öffent­lich zur Schau getra­gen wurde.“

    Eine Ein­sei­tig­keit, die von kei­nem Papst so öffent­lich zur Schau getra­gen wer­den DARF, wenn er als Staats­ober­haupt des Vati­kan und als Ober­haupt einer supra­na­tio­na­len Reli­gi­ons­ge­mein­schaft wie der Katho­li­schen Kir­che noch respek­tiert wer­den will. Nein, es zeigt sich immer mehr, dass die­ser Mann weni­ger die Inter­es­sen der Kir­che, als viel­mehr die Inter­es­sen der NWO vertritt.

  5. Papst Fran­zis­kus soll­te sich bes­ser nicht als Poli­ti­ker sehen, auch wenn er Staats­ober­haupt des Vati­kan­staa­tes ist.
    Er ist vor allem der ober­ste Reprä­sen­tant der katho­li­schen Kirche.
    Die Repu­bli­ka­ner mag ich nicht beson­ders – die bei­den Bush-Prä­si­den­ten sind mir noch zu nega­tiv in Erinnerung.
    Trotz­dem – stellt er sich für alle wahr­nehm­bar auf die Sei­te der Demo­kra­ten, muss er sich dar­über im kla­ren sein, dass sich die­se Par­tei u.a. für Abtrei­bung, „Homo-Ehe“ und die Durch­set­zung des Gen­der-Irr­sinns engagiert.
    Wenn Papst Fran­zis­kus die Abtrei­bung als etwas „abso­lut Böses“ benennt, wie kann er die­se sei­ne Aus­sa­ge dann mit den o.g. Zie­len in Ein­klang bringen?
    Ist sein Gewis­sen der­art flexibel?

    • @ Mari­en­zweig
      Papst Fran­zis­kus hat sich in der Mau­er­fra­gez­wid­hen USA und Mexi­ko geäu­ßert Wenn Sie mei­nen, Papst Fran­zis­kus soll­te sich bes­ser nicht als Poli­ti­ker sehen, auch wenn er Staats­ober­haupt des Vati­kan­staa­tes ist, so über­se­hen Sie, was Papst Pius XI. gesagt hat.
      Der Vor­gän­ger von Papst Pius XII., und Ver­ant­wort­li­che für die Enzy­kli­ka „Mit bren­nen­der Sor­ge“ 1937 hat in sei­ner Enzy­kli­ka Quad­ra­ge­si­mo von 1932 geschrieben:

      „Nach Recht und Pflicht wal­ten wir Kraft unse­rer höch­sten Auto­ri­tät des Rich­ter­am­tes über die gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fragen…Die von Gott uns anver­trau­te Hin­ter­la­ge der Wahr­heit und das von Gott uns auf­ge­tra­ge­ne hei­li­ge Amt, das Sit­ten­ge­setz in sei­nem gan­zen Umfang zu ver­kün­di­gen, zu erklä­ren und – ob erwünscht, ob uner­wünscht – auf sei­ne Befol­gung zu drin­gen, unter­wer­fen nach die­ser Sei­te hin wie den gesell­schaft­li­chen, so den wirt­schaft­li­chen Bereich vor­be­halt­los unse­rem höchst­rich­ter­li­chen Urteil“

      Inter­es­sant nicht? Lai­zi­sten, Athe­isten, usw. unter den Poli­ti­kern dürf­ten sol­che Sät­ze nicht gern hören!

      • “ … und das von Gott uns auf­ge­tra­ge­ne hei­li­ge Amt, das Sit­ten­ge­setz in sei­nem gan­zen Umfang zu ver­kün­di­gen, zu erklä­ren und … auf sei­ne Befol­gung zu dringen …“
        @Sophus, ich dan­ke Ihnen für die­sen Hinweis!
        Ich ver­ste­he es so, dass ein Papst in bei­de Rich­tun­gen zu wir­ken und Ori­en­tie­rung zu geben hat – „ob erwünscht oder unerwünscht“.

        Ist es aber nicht denk­bar, dass sich ein Papst zwi­schen Welt­li­chem und Geist­li­chem ver­hed­dern und ver­stricken könnte?
        Gerät ein an Poli­tik über­durch­schnitt­lich inter­es­sier­ter Pon­ti­fex ‑ich mei­ne jetzt nicht Fran­zis­kus, son­dern ganz grund­sätz­lich und all­ge­mein- nicht in Gefahr, das poli­ti­sche Geschäft zu wich­tig zu neh­men und das Petrus­amt zu vernachlässigen?
        Wenn die poli­ti­sche Situa­ti­on ein­mal so wäre, dass es gera­de­zu zwin­gend not­wen­dig wür­de, als amtie­ren­der Papst Jesus Chri­stus zeug­nis­haft zu ver­kün­di­gen, auch wenn er damit Schwie­rig­kei­ten mit der Welt bekä­me …, wie wür­de sich ein sol­cher Papst entscheiden?
        Für Jesus Chri­stus und damit Hohn, Spott und Ableh­nung ris­kie­ren oder eher Annä­he­rung an die Welt?
        Wir kön­nen es natür­lich nicht wissen.
        Aber fra­gen möch­te ich Sie den­noch danach.

      • @ Mari­en­zweig
        Papst Pius I. ist bereits mit sei­nen Enzy­kli­ken „Quad­ra­ge­si­mo anno“ von 1932 und „Mit bren­nen­der Sor­ge“ von 1937 ein erheb­li­ches Risi­ko ein­ge­gan­gen, denn die Herr­schaft der Faschi­sten in Ita­li­en unter dem Hit­ler­nach­ah­mer Mus­so­li­ni bedeu­te­te die Gefahr einer Inter­ven­ti­on Hit­lers gegen den Vati­kan. Spä­te­stens nach Hit­lers Bruch mit den pro­te­stan­tisch-nazio­na­li­sti­schen Deut­schen Chri­sten unter Bischof Jäger und der Grün­dung der „Beken­nen­den Kir­che“ unter Pastor Niem­öl­ler war zu erwar­ten, dass Hit­ler spä­te­stens nach dem bereits in Vor­be­rei­tung befind­li­chen Krieg im Fal­le des sicher erwar­te­ten Sie­ges auch das Pro­blem „Katho­li­sche Kir­che“ im lösen wür­de. Pius XI. ist die­ses Risi­ko ein­ge­gan­gen – bestärkt durch sei­nen Gene­ral­staats­se­kre­tär Euge­nio Pacel­li, dem lang­jäh­ri­gen Apo­sto­li­schen Nun­ti­us in Deutschland.

        Auch Petrus und Johan­nes sind ein extre­mes Risi­ko ein­ge­gan­gen, als sie im Tem­pel vor der gan­zen jüdi­schen Tem­pel­e­li­te, ein­schließ­lich des anwe­sen­den Hohen Rates, der die Kreu­zi­gung Jesu bei Pila­tus durch­ge­setzt hat­te, über eben die­sen Jesus Chri­stus, als auf­er­stan­de­nen Sohn Got­tes pre­dig­ten. In den Jah­ren von 64 bis 312 lie­ßen sich Hun­dert­tau­sen­de von Chri­sten des Römi­schen Rei­ches zur öffent­li­chen Belu­sti­gung bestia­lisch hin­mor­den, weil Sie den kur­zen semi­po­li­ti­schen Akt des Kai­ser­op­fers nicht lei­sten woll­ten. Das wah­re Chri­sten­tum ist eben auch eine hoch­po­li­ti­sche Reli­gi­on, wenn es sich eben nicht welt­li­chen Macht­ha­bern andient oder gar aus­lie­fert – wie es zum Scha­den des Chri­sten­tums Mar­tin Luther getan hat.

      • Wit­zig, dass Papst Fran­zis­kus just wäh­rend sei­ner Mexi­ko-Visi­te sehr unge­hal­ten reagier­te, als Jugend­li­che die Absper­rung zu ihm nicht ein­hiel­ten. Auch wur­de nicht bekannt, dass er alle Absper­run­gen zum Vati­kan-Staat auf­ge­ho­ben hat. Trump hat sich kei­nes­wegs gegen jeg­li­che Ein­rei­se aus Mexi­ko aus­ge­spro­chen, son­dern gegen das i l l e g a l e Ein­drin­gen, ins­be­son­de­re von Dro­gen­händ­lern und isla­mi­schen Ter­ro­ri­sten. Inter­es­san­ter­wei­se prak­ti­ziert Barack Oba­ma eine ähn­li­che Poli­tik der Gesetz­lo­sig­keit wie Staats­feind Nr. 1 an der Spit­ze unse­rer Repu­blik, durch geset­zes­wid­ri­ge Anwei­sun­gen an die grenz­schüt­zen­den Behör­den. Fran­zis­kus, Oba­ma, Mer­kel et cons­or­tes – alles die glei­che NWO-Bagage.

  6. Papst Fran­zis­kus hat eine ver­stärk­te Poli­ti­sie­rung in die Kir­che gebracht, bis ganz „unten“. In den neu­sten Pfarr­nach­rich­ten der benach­bar­ten berühm­ten Mari­en­wall­fahrt wird die näch­ste Pfarr­ver­samm­lung u.a. mit die­sen Wor­ten ange­kün­digt: „… Dabei gilt es, die Viel­falt des kirch­li­chen Lebens in unse­rer Pfar­rei erleb­bar und erfahr­bar zu machen und die Kon­zep­ti­on und Aus­ge­stal­tung der pasto­ra­len, poli­ti­schen und sozia­len Arbeit des Pfar­rei-Rates kri­tisch zu beglei­ten und Anre­gun­gen zur Wei­ter­ent­wick­lung der Arbeit zu geben…“. Kann mich nicht erin­nern, so etwas Trocken-Büro­kra­ten­mä­ßi­ges frü­her in der Pfar­rei gele­sen zu haben.

    • Herr Laemm­lein:
      Ja, es ist bezeich­nend, wie sich die Spra­che, die katho­li­sche „Funk­ti­ons­trä­ger“ ver­wen­den, an den „Neu­sprech“ der Regen­bo­gen­kom­mu­ni­sten anpaßt. So kön­nen ziem­lich ein­fach und schnell Per­so­nen, die außer­halb der von den „Regen­bo­gen­agi­ta­to­ren“ vor­ge­ge­ben und auf­ok­troy­ier­ten Ideo­lo­gie, die als Wahr­heit auf­ge­faßt und auch so bahan­delt wird, ste­hen, aus­ge­macht und erst gesell­schaft­lich und in der Fol­ge auch phy­sisch ent­fernt werden.
      Die­ses mör­de­ri­sche Kon­zept hat sich bestens in der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on, im Kom­mu­nis­mus, im Natio­nal-Sozia­lis­mus und im heu­ti­gen Regen­bo­gen­kom­mu­nis­mus bewährt.
      Wie von VK II gewünscht dringt der Rauch Satans immer mehr in die Kir­che ein.

      Das merkt man zuse­hends auch in sprach­li­cher Hinsicht!

      Maria, Du all­zeit rei­ne, gewäh­re uns Zuflucht!

    • @ LL

      Sie soll­ten sich mal mit der Kir­chen­ge­schich­te ver­traut machen – es gab Pha­sen, da waren Päp­ste aus­schließ­lich Poli­ti­ker. Das Lehr­amt ruh­te zu der Zeit vollständig.

  7. Jeder weiß das alle US Kani­di­da­ten Mario­net­ten der Wall­street sind. Des­halb ist es im Grun­de völ­lig egal wel­cher der Wall­street Mario­net­ten gewählt wird. Wenn er nicht im Sin­ne der Geld­ge­ber arbei­tet, wird er eben „geken­ne­dyt“. Ich glau­be die US Wah­len brau­chen ins­ge­samt Pro­pa­gan­da damit über­haupt zur Wall­street-Mario­net­ten Wahl­ver­an­stal­tung noch Leu­te erschei­nen. Unter die­sem Gesichts­punkt sehe ich die Äuße­run­gen Franziskus.

  8. Da „Papst F.“ kein Papst ist, son­dern der Zer­stö­rer schlecht­hin, wun­dert mich nichts mehr! Es wird noch kras­ser wer­den. Wer auch immer ihn als Ober­haupt der röm.-kath. Kir­che sieht, ist blind oder ignorant.
    Fin­ger weg von F.! Davor muss man warnen!!

  9. @Leo Lämm­lein, Sie haben es her­vor­ra­gend wie­der­ge­ge­ben den sozio­lo­gi­schen Neu­sprech der heu­ti­gen Kir­che. Die­se Spra­che ist ver­hee­rend und jagt den letz­ten Beter aus der Kir­che. Wir sind längst von Gestern, auch in unse­rer Sprache

  10. Sophus, viel­leicht bie­ten Sie ihm mal Nach­hil­fe an, man kann das ja nicht mehr ernst nehmen:

    „Respon­ding to Trump’s sug­ge­sti­on that the Pope is too ‚poli­ti­cal,‘ Fran­cis offe­red this cle­ver ripo­ste: ‚Thank God he said that I am poli­ti­cal, becau­se Ari­stot­le defi­ned the human per­son as a poli­ti­cal ani­mal, and this means that at least I am a human per­son.‘ Wow. Deva­sta­ting. Except that when Ari­stot­le says that man is by natu­re a zôion poli­ti­kòn, he is not refer­ring to poli­tics in the modern sen­se, but rather man’s natu­ral incli­na­ti­on to life in the polis or city-sta­te emer­ging from a com­mu­ni­ty of families.“

    http://​rem​nant​news​pa​per​.com/​w​e​b​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​/​f​e​t​z​e​n​-​f​l​i​e​g​e​n​/​i​t​e​m​/​2​3​2​9​-​t​h​e​-​l​a​s​t​-​p​a​p​a​l​-​e​r​u​p​t​i​o​n​-​o​n​-​t​h​e​-​p​l​ane

    • Ja, car­lo, man kann sich für die­sen Möch­te­gern-Papst ein­fach nur mehr fremdschämen.

    • Nach­dem der Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat Trump dem Papst der Katho­li­schen Kir­che öffent­lich ange­droht hat, im Fal­le sei­ner Wahl und einer unmit­tel­ba­ren Bedro­hung Roms durch die Ter­ror­mi­liz IS die USA nicht Hil­fe lei­sten zu las­sen, emp­feh­le ich allen, sich von Papst Fran­zis­kus, der auf die­sen Kan­di­da­ten mit Recht kei­ne Rück­sicht nimmt, poli­tisch nach­hel­fen zu las­sen. Dann ent­fie­le das Fremd­schä­men für sei­ne ehr­li­chen Aussagen!
      Zudem: War­um aner­kennt hier nie­mand die wah­ren, aber kras­sen Wor­te gegen die Abtrei­bung, die der Papst in der Pres­se­kon­fe­renz auf dem Rück­flug von Mexi­ko gefun­den hat? Mit die­sem öffent­li­chen Ver­dikt wird er sich spe­zi­ell in Deutsch­land kei­ne Freun­de gemacht haben – nicht nur nicht bei Politikern!
      Grund­sätz­lich: Wer sich von Papst Fran­zis­kus aus sei­nem Bauch­ge­fühl her­aus stän­dig ver­wir­ren lässt, soll­te die Ursa­che zuerst in sei­nem Kopf suchen!

      • Sophus, Ihre Ver­su­che einer Ehren­ret­tung Berg­o­gli­os muss man als Katho­lik zunächst hono­rie­ren. Allein, Ihre Argu­men­ta­ti­on ist etwas zu bemüht, um über­zeu­gend zu sein. Es geht in die­ser Ange­le­gen­heit ein­fach dar­um, dass weder Papst noch irgend­ein ande­res Staats­ober­haupt sich der­art par­tei­isch und noch dazu ehren­rüh­rig über einen Kan­di­da­ten für das Prä­si­den­ten­amt äußern darf, wenn er sich auf dem diplo­ma­ti­schen Par­kett in Zukunft noch mit Anstand bewe­gen will. Die­ser Mann scha­det dem Papst­amt auf bis­her nie dage­we­se­ne Wei­se. Anläss­lich sei­ner Kri­tik an der Abtrei­bung hat er ja auch unter­las­sen, Hil­la­ry Clin­ton öffent­lich zu attackie­ren, obwohl er dazu als Reli­gi­ons­füh­rer einen hin­rei­chen­de­ren Grund gehabt hät­te (https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​5​/​0​4​/​2​9​/​h​i​l​l​a​r​y​-​c​l​i​n​t​o​n​s​-​k​r​i​e​g​s​e​r​k​l​a​e​r​u​n​g​-​g​e​g​e​n​-​d​i​e​-​r​e​l​i​g​i​on/). Im Übri­gen hat er sei­ne Kri­tik an der Abtrei­bung post­wen­dend mit der Befür­wor­tung von Ver­hü­tung in Aus­nah­me­fäl­len (naja, das ken­nen wir ja..) ad absur­dum geführt. Die­ser Mann ist offen­kun­dig ein Bank­rot­teur, man gewinnt kei­nen Blu­men­topf, wenn man ihn als Katho­lik – nach dem Mot­to: weil nicht sein kann, was nicht sein darf – um jeden Preis verteidigt.

      • Sophus, Sie emp­feh­len allen, Zitat, „sich von Papst Fran­zis­kus […] poli­tisch nach­hel­fen zu las­sen“. Auweia. „Papst“ Fran­zis­kus ist die Mario­net­te des Kommunismus.
        Und: Sie legen Trump fälsch­li­cher­wei­se Wor­te in den Mund, die er so nicht gesagt hat: Sie unter­stel­len ihm feh­len­de Bereit­schaft zur Hil­fe­lei­stung in der genann­ten Situa­ti­on. Doch was waren Trumps tat­säch­li­chen Wor­te? Sie­he spie​gel​.de vom 18. Febru­ar 2016: „Wenn die Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on ‚Isla­mi­scher Staat (IS) den Vati­kan angrei­fe, wür­de der Papst sich noch wün­schen und dafür beten, dass Trump Prä­si­dent sei.“

      • @ hicest­ho­die

        Noch ein­mal: Papst Pius XI. hat in sei­ner Enzy­kli­ka Quad­ra­ge­si­mo von 1932 geschrieben:

        „Nach Recht und Pflicht wal­ten wir Kraft unse­rer höch­sten Auto­ri­tät des Rich­ter­am­tes über die gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fragen…Die von Gott uns anver­trau­te Hin­ter­la­ge der Wahr­heit und das von Gott uns auf­ge­tra­ge­ne hei­li­ge Amt, das Sit­ten­ge­setz in sei­nem gan­zen Umfang zu ver­kün­di­gen, zu erklä­ren und – ob erwünscht, ob uner­wünscht – auf sei­ne Befol­gung zu drin­gen, unter­wer­fen nach die­ser Sei­te hin wie den gesell­schaft­li­chen, so den wirt­schaft­li­chen Bereich vor­be­halt­los unse­rem höchst­rich­ter­li­chen Urteil“

        Solch ein Urteil des amtie­ren­den Pap­stes ging auch in Rich­tung Hil­la­ry Clin­ton, wenn er sag­te: „Abtrei­bung ist kein klei­ne­res Übel! Das ist ein Ver­bre­chen. Es ist jeman­dem umbrin­gen, um einen ande­ren zu ret­ten. Es ist das, was die Mafia macht.“ Nach der vor­lie­gen­den Aus­sa­ge hat Papst Fran­zis­kus sei­ne Kri­tik an der Abtrei­bung auf das The­ma Ver­hü­tung bezo­gen und damit eben das zur Abtrei­bung Gesag­te „post­wen­dend mit der Befür­wor­tung von Ver­hü­tung in Aus­nah­me­fäl­len ad absur­dum geführt“. Wie Sie sehen, bemü­he ich mich um ein gerech­tes Urteil gegen­über Papst Fran­zis­kus. Sie kön­nen es ja anders hal­ten, wenns Ihnen anders beliebt.

        @Prochristo1
        Sie sagen zu mir: „Sie legen Trump fälsch­li­cher­wei­se Wor­te in den Mund, die er so nicht gesagt hat und zitie­ren spie​gel​.de vom 18. Febru­ar 2016: „Wenn die Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on ‚Isla­mi­scher Staat (IS) den Vati­kan angrei­fe, wür­de der Papst sich noch wün­schen und dafür beten, dass Trump Prä­si­dent sei.“ Da ich gewohnt bin, auch undi­plo­ma­ti­sche Aus­sa­gen zu inter­pre­tie­ren, habe ich erkannt, dass Trump mit der Mög­lich­keit gedroht hat, im Fal­le sei­ner Wahl und einer unmit­tel­ba­ren Bedro­hung Roms durch die Ter­ror­mi­liz IS die USA nicht Hil­fe lei­sten zu las­sen. Damit habe ich Trump nichts in den Mund gelegt, son­dern etwas aus die­sem entnommen.Was ist dar­an falsch? Zudem wäre ein sol­cher Fall NATO-Bünd­nis­s­fall und der Kriegs­ein­tritt der USA nicht vom Gebet des Pap­stes Fran­zis­kus abhängig.
        @ hicest­ho­die: Über­zeu­gend oder wie­der „etwas zu bemüht“?

      • Kor­rek­tur @ hicesthodie
        Es muss heißen:
        „Nach der vor­lie­gen­den Aus­sa­ge hat Papst Fran­zis­kus sei­ne Kri­tik an der Abtrei­bung auf das The­ma Ver­hü­tung bezo­gen und damit eben das zur Abtrei­bung Gesag­te nicht „post­wen­dend mit der Befür­wor­tung von Ver­hü­tung in Aus­nah­me­fäl­len ad absur­dum geführt“.
        Er hat auch die künst­li­che Ver­hü­tung abge­lehnt, nicht aber die „Ver­mei­dung“ beim Vor­han­den­sein von ehe­li­chen Kindern.

        Lesen Sie, was der Moral­theo­lo­ge Prof. Spin­del­böck heu­te in einem Kom­men­tar auf kath​.net zu die­sem Inter­view­teil gesagt hat.

      • Noch ein­mal, Sophus, ich habe Ver­ständ­nis für Ihr Anlie­gen, Berg­o­glio gegen Angrif­fe zu ver­tei­di­gen, weil aus Ihrem Wider­spruch – anders als bei ande­ren Berufs­op­po­si­tio­nel­len die­ses Forums – kirch­li­che Gesin­nung spricht.

        Allein, man kann mit Ihrem Zitat aus Quad­ra­ge­si­mo anno wohl kaum begrün­den, war­um es einem Papst gera­ten sein sol­le, sich ohne Not in den ame­ri­ka­ni­schen Wahl­kampf ein­zu­mi­schen und einem Kan­di­da­ten öffent­lich das Christ­sein abzu­spre­chen, um dadurch das Sit­ten­ge­setz in sei­nem gan­zen Umfang zu ver­kün­den. Das ist doch nun wirk­lich an den Haa­ren herbeigezogen!

        Was nun Hoch­wür­den Spin­del­böck betrifft, so habe ich mir sei­ne Ein­las­sung auf kath​.net mehr­fach durch­ge­le­sen, bin aber lei­der zu kei­nem Ergeb­nis gelangt, was uns der Moral­theo­lo­ge damit eigent­lich sagen will. Fakt ist doch, dass Berg­o­gli­os Äuße­run­gen über­all so ver­stan­den wur­den, wie sie ver­stan­den wor­den sind, näm­lich, dass die MÖGLICHE gesund­heit­li­che Bedro­hung mensch­li­chen Lebens durch Zika Viren eine Ver­hin­de­rung (Ver­hü­tung) von Schwan­ger­schaf­ten mora­lisch recht­fer­ti­ge. Das ist aus fol­gen­den Grün­den eine schwer­wie­gen­de moral­theo­lo­gi­sche Falschaussage:
        1. Ist es medi­zi­nisch nicht nach­ge­wie­sen, dass Zika-Vie­ren für die ihnen zuge­schrie­be­ne Miss­bil­dun­gen bei Neu­ge­bo­re­nen über­haupt ver­ant­wort­lich sind.
        2. Wird dadurch impli­ziert, dass die Gefahr schwe­rer gesund­heit­li­cher Beein­träch­ti­gun­gen bei Neu­ge­bo­re­nen (also auch Gen­de­fek­te ect. pp) ganz gene­rell die Ver­hü­tung von Schwan­ger­schaf­ten mora­lisch legitimieren.
        3. Wird dadurch inten­diert, dass mensch­li­ches Leben mit gesund­heit­li­chen Beein­träch­ti­gun­gen von Gott weni­ger bejaht und gewollt und also weni­ger wert, bzw. gar kei­nen Wert besitzt, da man sei­ne Ent­ste­hung ja ver­hin­dern darf. Das ist dar­wi­ni­sti­sches Den­ken und schlägt allen Men­schen mit schwe­rer kör­per­li­cher und gei­sti­ger Behin­de­rung ins Gesicht. Näch­stens stellt Berg­o­glio öffent­lich fest, dass Men­schen mit Gen­de­fek­ten sich gefäl­ligst nicht Ver­meh­ren dür­fen, und Sie und Herr Spin­del­böck recht­fer­ti­gen das auch noch sybil­li­nisch als mit der Leh­re der Kir­che ver­ein­bar, weil der, der es sagt, als Papst zu gel­ten habe. Ein Papst aber kann auch in Sit­ten­fra­gen Kraft sei­nes Amtes nichts der Leh­re der Kir­che Wider­sätz­li­ches lehren.

        Und was soll das Gere­de von erlaub­ter „Ver­mei­dung“ von Nach­wuchs bei bereits vor­han­de­nen Kin­dern?? Wel­cher dia­bo­li­schen Logik ist denn die­se berg­o­gli­o­ni­sche Anti-Kar­nickel­mo­ral ent­sprun­gen? Recht­fer­ti­gen Sie mir bit­te mit die­se Aus­sa­ge mit moral­theo­lo­gi­schen Argumenten!

      • @ hicest­ho­die

        Im besag­ten kath.net-Kommentar ist der dies­be­züg­li­che Inter­view­teil in einen grö­ße­ren Kon­text gestellt, was was Ihnen nicht ent­gan­gen sein dürf­te. Da sagt der Moral­theo­lo­ge Prof. Josef Spindelböck: 

        „Zuerst hat sich der Papst in die­sem Inter­view jeden­falls ein­deu­tig von der Abtrei­bung abge­grenzt, denn die Fra­ge lau­te­te, ob die Kir­che in einem sol­chen Fall einer mög­li­chen gesund­heit­li­chen Beein­träch­ti­gung des Kin­des einer schwan­ge­ren Frau durch das ZIKA-Virus ent­spre­chend den Vor­schlä­gen man­cher Per­so­nen und Insti­tu­tio­nen auch auf Abtrei­bung und Kon­tra­zep­ti­on als „klei­ne­res Übel“ zurück­ge­grif­fen wer­den könne.

        Ganz klar war hier die Ant­wort des Pap­stes: „Die Abtrei­bung ist kein gerin­ge­res Übel, son­dern ein Ver­bre­chen. Es bedeu­tet, den einen zu eli­mi­nie­ren, um einen ande­ren zu ret­ten. Töten ist das, was die Mafia tut.“

        Dann ging der Papst auf die ande­ren Aspek­te ein: „Was das gerin­ge­re Übel betrifft, und zwar jenes, eine Schwan­ger­schaft zu ver­mei­den, so han­delt es sich um einen Kon­flikt zwi­schen dem fünf­ten und dem sech­sten Gebot. Der gro­ße Papst Paul VI. hat Non­nen in Afri­ka erlaubt, im Hin­blick auf Fäl­le von Ver­ge­wal­ti­gung Kon­tra­zep­ti­va zu benut­zen. Man darf jedoch das Übel der Ver­mei­dung einer Schwan­ger­schaft – für sich betrach­tet – nicht mit Abtrei­bung ver­wech­seln. Die Abtrei­bung ist kein theo­lo­gi­sches Pro­blem, son­dern ein mensch­li­ches Pro­blem; sie ist ein medi­zi­ni­sches Pro­blem. Eine Per­son wird getö­tet, um eine ande­re zu ret­ten – in den ‚gün­sti­ge­ren‘ die­ser Fäl­le – oder damit es einer ande­ren bes­ser­geht. Sie rich­tet sich gegen den Eid des Hip­po­kra­tes, den die Ärz­te able­gen müs­sen. Sie ist ein Übel in sich selbst, aber kein reli­giö­ses Übel, son­dern sie ist ein mensch­li­ches Übel am Beginn. Und offen­kun­dig wird sie, weil sie ein mensch­li­ches Übel ist – so wie jede Tötung – verurteilt.“
        .…..
        „Eine Schwan­ger­schaft zu ver­mei­den ist hin­ge­gen nichts abso­lut Böses, und in bestimm­ten Fäl­len, wie in jenem von mir erwähn­ten Fall des seli­gen Paul VI., ist das klar. Ich möch­te die Ärz­te auf­for­dern, alles zu tun, um Impf­stof­fe gegen die­se Mücken zu ent­wickeln, die jenes Übel bewir­ken. Dar­auf soll man hinarbeiten.“

        „Soweit als der hier direkt aus dem Ita­lie­ni­schen über­setz­te Text von Papst Fran­zis­kus. Für unvor­ein­ge­nom­me­ne Leser lau­tet das Resul­tat die­ser Aus­sa­gen: Ver­mei­dung von Schwan­ger­schaft bei schwe­rer gesund­heit­li­cher Gefähr­dung des Nach­wuch­ses ja, doch Ver­hü­tung nein – so lau­tet der Stand­punkt der Kir­che, den auch Papst Fran­zis­kus mit sei­nem Inter­view, das wie­der ein­mal ten­den­zi­ös wie­der­ge­ge­ben wur­de, nicht in Fra­ge stel­len woll­te und konnte!
        Papst Paul VI. hat­te in der Enzy­kli­ka „Hum­a­nae vitae“ im Hin­blick auf den ein­ver­nehm­lich und in sitt­lich geord­ne­ter Wei­se voll­zo­ge­nen ehe­li­chen Ver­kehr fest­ge­stellt: „Eben­so ist jede Hand­lung ver­werf­lich, die ent­we­der in Vor­aus­sicht oder wäh­rend des Voll­zugs des ehe­li­chen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf sei­ner natür­li­chen Aus­wir­kun­gen dar­auf abstellt, die Fort­pflan­zung zu ver­hin­dern, sei es als Ziel, sei es als Mit­tel zum Ziel.“ (Nr. 14).

        Das heißt, auch wenn es aus wich­ti­gen Grün­den sitt­lich gebo­ten erschei­nen mag, die Zahl der Nach­kom­men zu begren­zen, so darf hier kein Weg gewählt wer­den, der mit dem Sit­ten­ge­setz unver­ein­bar ist. Der Rück­griff auf Metho­den der künst­li­chen Ver­hü­tung ver­bie­tet sich von daher aus­drück­lich, wäh­rend die gemein­sa­me Rück­sicht­nah­me der Ehe­gat­ten auf die unfrucht­ba­ren Zei­ten der Frau als Form der natür­li­chen Emp­fäng­nis­re­ge­lung in Ein­klang steht mit dem Wil­len Gottes“.

        Papst Fran­zis­kus steht mit sei­ner Steg­reif­re­de nach Prof. Spin­del­böck nicht unter dem „Ein­fluss dia­bo­li­scher Logik“, wie Sie zu lästern belie­ben, son­dern sehr wohl inner­halb der Leh­re der katho­li­schen Kir­che, wenn er den Unter­schied zwi­schen der Ver­hü­tung mit Ver­hü­tungs­mit­teln und der Ver­mei­dung einer Zeu­gung durch NER im Sin­ne von „Hum­a­nae vitae“ anklin­gen lässt.

      • @ Sophus
        Dann soll der Vati­kan­staat Mit­glied der NATO wer­den, dann kann er im Fal­le eines Angriffs durch den Isla­mi­schen Staat den Bünd­nis­fall bean­spru­chen gemäß § 5 des Vertrags.
        Vie­le Deut­schen wären froh, auf die Mili­tär­hil­fe der USA ver­zich­ten zu dür­fen. Aber nie­mand fragt uns, ob wir ame­ri­ka­ni­sche Atom-Bom­ben in Ram­stein haben wollen.

      • Mit den ita­lie­ni­schen Katho­li­ken kann Papst Fran­zis­kus zufrie­den sein. Sie krie­gen so weni­ge Kin­der wie nie zuvor.

      • @ Leo Laemmlein
        Sie ent­geg­nen mir: „Dann soll der Vati­kan­staat Mit­glied der NATO wer­den, dann kann er im Fal­le eines Angriffs durch den Isla­mi­schen Staat den Bünd­nis­fall bean­spru­chen gemäß § 5 des Vertrag“.
        Sie wis­sen schon, dass der Vati­kan­staat inner­halb Roms liegt!? Wenn also Trump mit der Mög­lich­keit droht, im Fal­le sei­ner Wahl und einer unmit­tel­ba­ren Bedro­hung Roms durch die Ter­ror­mi­liz IS die USA nicht Hil­fe lei­sten zu las­sen, dann ist die Haupt­stadt des Nato-Staats Ita­li­en bedroht und der Bünd­nis­fall für die kom­plet­te Nato tritt ein, ob Ihnen das gefällt, oder nicht.

      • @Sophus: Nun ver­knüpf­te aber Berg­o­glio sei­ne Rede von der „Ver­mei­dung“ von Schwan­ger­schaf­ten mit dem Bei­spiel der kon­go­le­si­schen Ordens­frau­en, die, auf­grund von syste­ma­ti­schen Ver­ge­wal­ti­gun­gen in Kriegs­zei­ten – nach Mei­nung eines vati­ka­ni­schen Moral­theo­lo­gen – erlaub­ter Wei­se Kon­tra­zep­ti­va benutz­ten, um Schwan­ger­schaf­ten außer­halb der Ehe zu ver­mei­den. Berg­o­glio selbst setzt also „Ver­mei­dung“ und „Ver­hü­tung“ von Schwan­ger­schaf­ten gleich, und so hat ihn auch die Jour­nail­le und alle Welt rich­ti­ger Wei­se ver­stan­den (https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​6​/​0​2​/​1​9​/​f​r​a​n​z​i​s​k​u​s​-​u​n​d​-​z​i​k​a​-​v​i​r​u​s​-​d​e​r​-​p​a​p​s​t​-​a​l​s​-​t​r​i​t​t​b​r​e​t​t​f​a​h​r​e​r​-​d​e​r​-​a​b​t​r​e​i​b​u​n​g​s​l​o​b​by/). Hoch­wür­den Spin­del­böcks Ret­tungs­ver­such in allen Ehren, aber er greift bezüg­lich Berg­o­gli­os Äuße­run­gen nicht! Und noch eins: wie­so die „natür­li­che Fami­li­en­pla­nung“, die schließ­lich ganz bewusst mit dem Ziel ein­ge­setzt wird, ehe­li­chen Nach­wuchs zu ver­mei­den, nicht unter das Ver­dikt von Hum­a­nae Vitae Nr. 14 fal­len soll, nur weil man – bei glei­cher Absicht – kei­ne künst­li­chen Ver­hü­tungs­mit­tel benutzt, hal­te ich per­sön­lich auch für ver­lo­gen. Eine Ehe und deren Sexu­al­ak­te soll­ten letz­lich nach dem Wil­len Got­tes immer offen für Nach­wuchs sein. Es ist daher in mei­nen Augen dia­bo­lisch, Ehe­leu­te auf­zu­for­dern, sich nicht wie die Kar­nickel zu vermehren!

    • An die­ser spe­zi­el­len Stel­le ist @ sophus recht zu geben – unqua­li­fi­zier­tes Gehet­ze gegen F. mit schie­fen Argu­men­ten ist zwar nichts zum „Fremd­schä­men“, aber es wäre ein Anlass, sich dafür zu schä­men für die, die eine durch­weg inkom­pe­ten­te, hämi­sche und auf blo­ßen Res­sen­ti­ments und halb­ga­ren from­men Vor­ur­tei­len beru­hen­den Kritik.

      Immer noch muss in allen Din­gen die der­zeit zugäng­li­che Fak­ten­la­ge geprüft werden.
      Und da das gene­rell nicht leicht ist für Jetzt-Zeit-Beur­tei­lun­gen, soll­te man Kri­tik auf der objek­ti­ven Ebe­ne anbringen.

      In F.s Ver­wirrt­heit, sei sie schein­bar oder echt, spie­gelt sich die tat­säch­li­che Ver­wir­rung der poli­ti­schen Lage.

      • Kor­rek­tur:

        …für die, die eine durch­weg inkom­pe­ten­te, hämi­sche und auf blo­ßen Res­sen­ti­ments und halb­ga­ren from­men Vor­ur­tei­len beru­hen­den Kri­tik herumposaunen.

      • Mei­ne Bemer­kung über das Fremd­schä­men, auf das Sie hier anspie­len, Beste, bezog sich auf @carlos Kom­men­tar. Bit­te vor dem Het­zen lesen, Gnädigste!

      • Nun, für einen Papst, der Grie­chisch so über­setzt wie im Rem­nant-Aus­zug oben ange­ge­ben, muss man sich tat­säch­lich schämen.

      • @ hixest­ho­die

        So ver­gess­lich?
        Vor dem Absen­den Ihrer Häme, Het­ze und Aus­fäl­lig­kei­ten soll­ten Sie, um sich nicht spä­te­stens beim Jüng­sten Gericht, wie Sie es jetzt so bestür­zend ver­wei­gern, für die eige­nen Feh­ler schä­men zu müs­sen, Ihre Unflat erst mal noch mal mit küh­lem Ver­stand lesen und am besten schnell wie­der löschen. 

        Ihre Bei­trä­ge schü­ren nur Hass und Zorn.
        Sach­hal­ti­ges schrei­ben Sie niemals.
        Und dass Ihnen so vie­le Bei­fall klat­schen, ist ein Armuts­zeug­nis für die­ses Forum.

        Das ist exakt auf dem Niveau, das man auf Isla­mi­sten­web­sites antrifft.
        Pfui!

  11. Die teils befremd­lich „poli­tisch kor­rek­ten“ Aus­sa­gen des Pap­stes in die­sem ad hoc Inter­view kön­nen durch­aus als Fol­ge­er­schei­nung sei­ner Aus­sa­ge in einem frü­he­ren Inter­view mit dem Frei­mau­rer und Athe­isten Scal­fa­ri gese­hen werden:
    -
    [.…]
    „Pro­se­ly­tis­mus ist eine Rie­sen­dumm­heit, er hat gar kei­nen Sinn.
    Man muss sich ken­nen­ler­nen, sich zuhö­ren und das Wis­sen um die Welt um uns vermehren…
    Die Welt ist durch­zo­gen von Stra­ßen, die uns von­ein­an­der ent­fer­nen oder die uns näher zusam­men­brin­gen, aber das Ent­schei­den­de ist, dass sie uns zum Guten hinführen…
    Jeder von uns hat sei­ne Sicht des Guten und auch des Bösen.
    Wir müs­sen ihn dazu anre­gen, sich auf das zuzu­be­we­gen, was er als das Gute erkannt hat…
    Das wür­de schon genü­gen, um die Welt zu verbessern…
    Die Lie­be zum Ande­ren, die unser Herr gepre­digt hat, ist kein Pro­se­ly­tis­mus, son­dern Liebe.
    Lie­be zum Näch­sten, ein Sau­er­teig, der auch dem Gemein­wohl dient.“
    -

  12. @ Leo Laemmlein
    Ja, ich kann mich auch erin­nern, wie immer wie­der gewet­tert wur­de gegen die >kal­te­trocken­ebü­ro­kra­ti­sche­Amts­kir­che­dass Jesus viel mensch­li­cher gespro­chen­Mama­Zen­tral­kom­mi­tee< der deut­schen Katho­li­ken bis heu­te über­lebt hat. (Als ich die­ses Wort zum ersten Mal in einer Geschich­te von Hein­rich Böll las, glaub­te ich, der aus­ge­fuch­ste Rhein­län­der hät­te das satirisch
    gemeint…

  13. Da mein Kom­men­tar offen­sicht­lich bei der Über­tra­gung ver­stüm­melt wur­de, wie­der­ho­le ich:
    Es wur­de immer viel gewet­tert, dass die Kir­chen­spra­che kalt, trocken und büro­kra­tisch sei und dass Jesus viel mensch­li­cher gespro­chen habe. Nun, die alte Kir­che sprach tat­säch­lich mit einer gewis­sen alt­rö­mi­schen Gra­vi­tas, die mehr nach Weih­rauch als nach unge­wa­sche­nen Füßen roch. Die heu­ti­ge Kir­che dage­gen schwankt zwi­schen kleb­rig­ster Sen­ti­men­ta­li­tät (die Kir­che als Mama – ich muss­te dabei unwill­kür­lich an Heint­je den­ken) und einem eis­kal­ten, kno­chen­trocke­nen Büro­kra­ten­jar­gon, der selbst einen Erich Miel­ke frö­steln lie­ße. Bezeich­nen­der­wei­se hat den neu­kirch­li­chen Ände­rungs­wahn aus­ge­rech­net ein Wort aus dem 19. Jhdt. über­lebt: Das „Zen­tral­kom­mi­tee“ der deut­schen Katho­li­ken. Ich hielt die­sen Aus­druck zuerst für eine sati­ri­sche Erfindung!

  14. „Papst“ Fran­zis­kus ärgert sich wahr­schein­lich nicht so sehr über den Prä­si­dent­schaft­kan­di­da­ten Trump, son­dern eher über die Katho­li­ken der USA, die ihm eben nicht so zu Füßen lie­gen. In den USA kann die­ser Papst mit sei­nem theo­lo­gi­schen Mar­xis­mus nicht so punk­ten wie sonstwo.

    Gera­de aus den USA weht ihm soz. mit der schärf­ste Wind ins Gesicht und das kann er nicht ab. Die Ame­ri­ka­ner las­sen sich da nicht so ein­lul­len von sei­ner latein­ame­ri­ka­ni­schen Armen­sto­ry, die ja weit­hin nur zur Instru­men­ta­li­sie­rung ganz ande­rer Zie­le dient.

    • Ergän­zung: die sozia­len und wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se eines Groß­teils der Men­schen in Latein­ame­ri­ka bedür­fen ganz gewiß einer umge­hen­den Ver­bes­se­rung. Da ist zuviel Unge­rech­tig­keit und Ver­elen­dung nach wie vor. Den Schrei der Armen darf man nicht über­hö­ren und da ist es gut, wenn der Papst sich zu deren Sprach­rohr macht: es muß in der Tat vie­les sozia­ler wer­den (in einem wahr­haft christ­li­chen Geist) inner­halb Latein­ame­ri­kas selbst und dann auch auf Weltebene.

  15. @Franzel Ja zu Ihrem State­ment, aber nicht durch Sozia­lis­mus, son­dern durch Hil­fe zur Selbst­hil­fe. Es gilt den Men­schen ihre Wür­de wie­der­ge­ben, die Eige­n­ach­tung und nicht die lebens­lan­ge Zwangs­a­li­men­tie­rung durch Umver­tei­lung. Auch vor der Kir­che der Armen, von der Fran­zis­kus so oft spricht, graust mir, sie wäre eine Kli­en­tel­kir­che, die nicht die Tore des Him­mels öff­net, son­dern statt des­sen für Eini­ge syste­ma­tisch ver­schließt, der­weil sie der fal­schen gesell­schaft­li­chen Schicht ange­hö­ren. Die­se Kir­che ist dann nicht mehr katho­lisch – wört­lich über­setzt für Alle. Damit kom­men wir zu dem Fall Fran­zis­kus gegen Trump. Ich dach­te wir wären im Jah­re der Barm­her­zig­keit. Dann hät­te doch zunächst die brü­der­li­che Ermah­nung an Trump genügt, ja ich hät­te sie als Chri­sten­pflicht emp­fun­den. Denn die brü­der­li­che Ermah­nung gehört nach wie vor zu den Wer­ken der gei­sti­gen Barmherzigkeit.

    • Ich bin nicht für den staat­li­chen Sozia­lis­mus und Zwangs­wirt­schaft und Kol­lek­ti­vis­mus. Und auch nicht für Umver­tei­lung wie es so ver­stan­den wird von Ideologen.
      Aber es soll­te doch so sein, daß jeder in Sicher­heit leben kann und sich kei­ne gro­ßen Gedan­ken machen müß­te, was er mor­gen oder über­mor­gen essen und anzie­hen kann und daß Hil­fe im Krank­heits­fal­le getan wird.
      In den Klö­stern ist das doch auch schon immer prak­ti­ziert wor­den. Einer ist für den ande­ren da und alle zie­hen an einem Strang. Es gin­ge um wirk­lich geleb­te Nach­fol­ge Chri­sti in Lie­be und Demut.
      Da müß­te es eine Umkehr geben. „Sucht zuerst das Reich Got­tes und alles ande­re wird euch hin­zu­ge­ge­ben.“ So mei­ne ich das eigentlich.
      Dan­ke für Ihre Ant­wort geehr­ter @Hans.

  16. @Zeitschnur:

    Ich habe auf die­ser Sei­te schon vie­le Häre­si­en gese­hen, aber Ihre ist bei wei­tem die Bös­ar­tig­ste und Dümmlichste.

  17. Er spricht mit gespal­te­ner Zun­ge, noch ist er wider­sprüch­li­che die Syn­ago­ge Satans inklu­si­ve Mas­sen­me­di­en lie­ben ihn. Kin­der seht die Zeichen!

  18. Trump – IS und Vati­kan – Hil­fe der US : wird hier wirk­lich nie­mand hell­hö­rig? Lesen Sie doch Pro­to­koll 17 der „Pro­to­kol­le der Wei­sen von Z.“!! Natür­lich weiss jeder, dass die P. eine Fäl­schung sind …

  19. Die Repu­bli­ka­ner ‑bes. die der reli­giö­sen Rech­ten- South Caro­li­nas haben sich zu Recht einen Kehr­richt um das inter­ven­tio­ni­sti­sche Geschwätz Berg­o­gli­os geschert. Donald Trump hat Berg­o­glio ange­mes­sen pariert.

    • @ J. G. Ratkaj
      Was Sie sagen, ist nicht halt­bar. In N.C. leben haupt­säch­lich Pro­te­stan­ten. Trump ist einer von ihnen. Wem wun­dert sein Vorwahlergebnis?

      Ein­mal goog­len hät­te genügt:

      „North Caro­li­na ist Teil des Bible Belt (engl. für Bibel­gür­tel), in dem die Bevöl­ke­rung tra­di­tio­nell mit einer über­wäl­ti­gen­den Mehr­heit pro­te­stan­tisch war und im spä­ten 19. Jahr­hun­dert die Sou­thern Bap­tists domi­nier­ten. Durch den Zuzug von Bür­gern aus den nörd­li­chen Staa­ten und Immi­gran­ten aus Latein­ame­ri­ka steigt der Anteil der Katho­li­ken und der Juden kon­ti­nu­ier­lich, 2007 betrug der Anteil der Katho­li­ken 7 %“ .

      Aber den Forums-Main­stream bedie­nen, ist offen­sicht­lich auch für Sie angenehmer!

      • In eini­gen Medi­en wur­de aber so getan als ob Donald Trumps Ent­geg­nung ihm even­tu­ell scha­den könn­te, weil eini­ge fan­ta­stisch zu sug­ge­rie­ren ver­such­ten die kon­ser­va­ti­ven Bap­ti­sten South Caro­li­nas wären irri­tiert wegen der Irri­ta­ti­on zw. Donald Trump und Berg­o­glio. Frei­lich hat ihm das gera­de erst recht einen gewis­sen Auf­trieb in South Caro­li­na beschert, da die kon­ser­va­ti­ven Bap­ti­sten natür­lich nicht sich ihren Kan­di­da­ten von Rom bestim­men las­sen wer­den und es sie es föl­ge­rich­tig über­haupt nicht inter­es­siert wie man dort über ihn denkt.

  20. @ hicest­ho­die u.a.

    Wie Sie wis­sen, ist Histo­ri­ker ein Wis­sen­schaft­ler, der sich mit der Erfor­schung und Dar­stel­lung der Geschich­te beschäf­tigt. Der Ver­band der Histo­ri­ker und Histo­ri­ke­rin­nen Deutsch­lands (VHD) akzep­tiert aller­dings nur sol­che Mit­glie­der, die einen ent­spre­chen­den Uni­ver­si­täts­ab­schluss oder der Geschichts­wis­sen­schaft gewid­me­te lite­ra­ri­sche Arbei­ten vor­wei­sen können. 

    Unter die­sem moder­nen Anfor­de­rungs­pro­fil darf sich auch der Jude Jose­phus Fla­vi­us, der Vor­wür­fen gegen sei­ne eige­nen Wer­ke ent­ge­gen­tre­ten muss­te, einen Histo­ri­ker nen­nen, nicht zuletzt des­we­gen, weil er sich zu dem um 100 n.Chr. gül­ti­gen Anfor­de­run­gen an die anti­ke Geschichts­schrei­bung, wie folgt, bekannt hat: „Man soll­te doch wis­sen, dass, wer ande­ren eine Über­lie­fe­rung wah­rer Taten ver­spricht, zuvor selbst genau Kennt­nis davon erlangt haben muss, ent­we­der dadurch, dass er selbst den Ereig­nis­sen folg­te, oder dadurch, dass er sich bei denen erkun­dig­te, die sie ken­nen“ (Jüdi­scher Krieg, Cap. I . 53).

    Um sei­nem letz­ten Halb­satz zu genü­gen, habe ich mir als Abon­nent der Würz­bur­ger Tages­post die Mög­lich­keit geschaf­fen, die täg­li­chen Pre­dig­ten und Anspra­chen von Papst Fran­zis­kus im Orgi­nal lesen zu kön­nen und mein Urteil über den Papst durch Kom­men­ta­re des Redak­ti­ons­teams, vor allem des Rom­kor­re­spon­den­ten, absi­chern und durch qua­li­fi­zier­te Leser­brie­fe ergän­zen zu können.

    Wenn ich die Jau­che­kü­bel, die in die­sem Forum von Kom­men­ta­to­ren, aus wel­chen Grün­den auch immer, über Papst Fran­zis­kus aus­ge­gos­sen wer­den, mit sei­ner Orgi­nal­stim­me und jenen Kom­ment­artim­men ver­glei­che, kann ich gar nicht in ein „Ent­schei­dungs­di­lem­ma“ (Leo Laemmlein)zwischen die­sen Papst und sei­nen Ver­teuf­lern kom­men, auch wenn sich Papst Fran­zis­kus, der gemäß der Leh­re der Kir­che unter Mit­wir­kung des Hei­li­gen Gei­stes zum Stell­ver­tre­ter Got­tes auf Erden gewählt wor­den ist und damit auch im Namen Jesu Chri­sti spricht, sich nicht der Theo­lo­gen­spra­che bedient, an der gemes­sen man ihn hier ger­ne als Häre­ti­ker usw. abqua­li­fi­ziert. Ganz zu unrecht,wie ich meine,zumal es kein Inter­net-Lehr­amt von zufäl­lig posten­den Lai­en geben kann.

    • Bester Sophus, wie Sie ganz rich­tig anmer­ken, han­delt es sich hier­bei um ein Forum, das weder dem Ver­ban­de der Histo­ri­ker und Histo­ri­ke­rin­nen Deutsch­lands ange­hört, noch sich zur Auf­ga­be setzt, die für den immer­hin ober­sten Leh­rer und Inter­pre­ten des Glau­bens äußerst irri­tie­ren­de Ori­gi­nal­stim­me Berg­o­gli­os auf Lehr­amts­ni­veau zu trim­men, wie es den Rom­kor­re­spon­de­ten eines mehr oder weni­ger unab­hän­gi­gen Peri­odi­kums zukommt, son­dern des­sen Wert gera­de dar­in besteht, des Vol­kes Stim­me wie­der­zu­spie­geln, sprich, dem Aus­druck zu geben, was beim (Kirchen)Volke (und das setzt sich bekannt­lich und natür­li­cher Wei­se aus ganz unter­schied­li­chen Ver­ste­hens­ho­ri­zon­ten zusam­men) an Wider­sprüch­li­chem und Fal­schen in Berg­o­gli­os Ver­kün­di­gung und Amts­füh­rung hän­gen bleibt. Und das ist in der Tat beacht­lich. Jeder, der ein solch ver­ant­wor­tungs­vol­les Amt wie Berg­o­glio aus­übt, ein­schließ­lich sei­ner Bera­ter, soll­te daher Gott, sei­nem Schöp­fer, auf Knien (ach so.. na, mei­nent­hal­ben auch ste­hend..) für ein sol­ches Forum dan­ken und die ein­ma­li­ge Gele­gen­heit nut­zen, hier dem Vol­ke aufs Maul zu schau­en, um dar­aus für­der­hin, so man dazu über­haupt wil­lens und in der Lage ist, die ent­spre­chen­den Leh­ren für sei­ne Amts­füh­rung zu ziehen.

      Und wenn Ihnen, als Histo­ri­ker, die­ses Forum der­art zuwi­der ist, was ich durch­aus nach­voll­zie­hen kann, wenn ich mir Ihren Stand­punkt ver­ge­gen­wär­ti­ge, dann fra­ge ich mich, war­um Sie sich mit­tels Ein­las­sun­gen hier über­haupt die Fin­ger schmut­zig machen.

      Nicht, dass ich Ihre Posi­tio­nen nicht hören woll­te, ganz im Gegen­teil – und ich habe es Ihnen gegen­über mehr­fach zum Aus­druck gebracht – ich bin für Kor­rek­tu­ren und alter­na­ti­ve Optio­nen aus dem Gei­ste kirch­li­cher Gesin­nung IMMER dank­bar. Daher wür­de ich es aus­drück­lich begrü­ßen, wenn Sie sich auch wei­ter­hin in die­ser Rich­tung hier verbreiten.

      Allein, mir fehlt im Gegen­zug bei Ihnen etwas die Empa­thie für jene, die dem Regie­rungs­stil Berg­o­gli­os, sagen wir ein­mal, kri­tisch gegen­über­ste­hen. Da könn­ten Sie auch etwas an sich arbei­ten. Viel­leicht käme es dann wenig­stens hin und wie­der nicht nur zur ver­ba­len Ring­kämp­fen, son­dern, wie zu hof­fen steht, zu einem ech­ten, bei­de Sei­ten befruch­ten­den Austausch.

      • @ hicest­ho­die
        Dan­ke für Ihre Antwort!
        Mei­ne redu­zier­te Empha­tie gilt nicht den sach­li­chen Kri­ti­kern, son­dern den gehäs­si­gen Ver­teuf­lern des Pap­stes und denen, die sei­net­we­gen die katho­lisch Kir­che ver­las­sen haben oder ver­las­sen wol­len und Pro-domo-Äuße­run­gen von sich geben, die kei­nes­wegs Vol­kes Stim­me wider­spie­geln! Was mei­ne eige­ne Ver­weil­dau­er im Forum betrifft, so war­te ich das end­gül­ti­ge Syn­oden­pa­pier ab, das noch vor Ostern vom Vati­kan ver­öf­fent­licht wer­den soll.

        Unten kön­nen Sie lesen, was ich gera­de @ Wolf­ram Schrems zum „Jesui­ti­schen“ in Papst Fran­zis­kus emp­foh­len habe. Er möge über­prü­fen, ob bei der Zick-Zack-Rhe­to­rik des Pap­stes nicht der Teu­fel, son­dern „nur“, wie bei Jesui­ten nicht unüb­lich, die Dia­lek­tik Hegels Pate gestan­den hat, die dem pasto­ra­len Selbst­ver­ständ­nis des Ordens im Gegen­satz zur Scho­la­stik eher entspricht.

  21. @ Totus Tuus. Genau so ist es. Bei zeit­schnur habe ich immer mehr den Ein­druck – oder bes­ser gesagt – die Ueber­zeu­gung, die­se Dame ist ein Agent Provocateur.Solche Leu­te bestraft man am besten, indem man sie völ­lig ignoriert.

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