Koran-Sure rezitiert über dem Grab des Heiligen Martin von Tours


(Paris) „Das Video des Pap­stes hat es vor­ge­macht: Bestimm­te Tref­fen im Geist der Neu­en Welt­re­li­gi­on ste­hen inzwi­schen auf der Tages­ord­nung“, so Chie­sa e post­con­ci­lio. Am 17. Janu­ar lud sich der Erz­bi­schof von Tours, der Zister­zi­en­ser Ber­nard-Nico­las Auber­tin, Gäste ein. Nicht etwa in sei­ne bischöf­li­che Resi­denz oder einen der zahl­rei­chen Pfarr­sä­le, son­dern in die Basi­li­ka des Hei­li­gen Mar­tin. Im Hoch­chor saß Erz­bi­schof Auber­tin am 17. Janu­ar mit einem Imam, Ver­tre­tern der isla­mi­schen und bud­dhi­sti­schen Gemein­schaft und ande­rer christ­li­cher Kon­fes­sio­nen. Auf die Stu­fen zum Hoch­chor wur­de das Wort Paix (Frie­den) projiziert.

Über dem Grab des Heiligen Martin wurde der Koran rezitiert

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Der Hei­li­ge Mar­tin war drit­ter Bischof von Tours und wur­de nach sei­nem Tod 397 in der Stadt begra­ben. Über sei­nem Grab wur­de bald die gro­ße Basi­li­ka Saint Mar­tin de Tours errich­tet und zu einem bedeu­te­ten Pil­ger­ort der latei­ni­schen Christenheit.

732 war Tours Schau­platz mos­le­mi­scher Plün­de­run­gen, die von Spa­ni­en aus ins Fran­ken­reich geführt wur­den. Karl Mar­tell, der Haus­mei­er des Mero­win­ger­rei­ches, besieg­te sie in der Schlacht von Poi­tiers und stopp­te damit den isla­mi­schen Vor­marsch im Westen.

1562 steck­ten Pro­te­stan­ten das Grab des Hei­li­gen in Brand. Nur weni­ge sterb­li­che Über­re­ste konn­ten geret­tet und im erneu­er­ten Grab bei­gesetzt werden.

Wäh­rend der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on wur­de die Basi­li­ka, bis auf weni­ge, noch heu­te sicht­ba­re Tei­le, zer­stört. 1860 wur­de das Grab des Hei­li­gen wie­der frei­ge­legt und dar­über mit dem Bau einer neu­en Basi­li­ka begon­nen. 1889 war eine neue Kryp­ta für das Grab fer­tig­ge­stellt, 1925 wur­de die neue Basi­li­ka geweiht.

Jahr der Barmherzigkeit und Barmherzigkeit im Koran?

Xavier Gué, der Kir­chen­rek­tor ver­wies in sei­ner Begrü­ßung auf den Hei­li­gen Mar­tin, der Sol­dat gewe­sen sei. Er habe sein Schwert, mit dem er den Geg­ner töten konn­te, zu einem Instru­ment des Tei­lens gemacht.

Dann sprach jeder Reli­gi­ons­ver­tre­ter für die jewei­li­ge Gemein­schaft. Der angli­ka­ni­sche Ver­tre­ter zitier­te den Pro­phe­ten Micha und den Apo­stel Pau­lus. Ein Imam sang dar­auf die Fati­ha, die Anfangs­su­re des Koran.

Erz­bi­schof Auber­tin stell­te eine Ver­bin­dung zwi­schen dem Jahr der Barm­her­zig­keit und der Barm­her­zig­keit im Islam dar.

Der Domi­ni­ka­ner Jean-Fran­çois Bour, von der Abtei­lung Inter­re­li­giö­ser Dia­log des Erz­bis­tums Tours for­der­te zum Abschluß alle auf, sich gegen­sei­tig zu stüt­zen, für­ein­an­der zu beten und den Wunsch zu ent­wickeln, „mit unse­ren Brü­dern in einem wohl­wol­len­den und ehr­li­chen Dia­log zu leben“.

Umtrunk in der Kirche

Dann wur­den alle Anwe­sen­den zu einem „Freund­schafts­be­cher“ genann­ten Umtrunk am hin­te­ren Ende, aber noch in der Kir­che geladen.

„Es bleibt völ­lig unver­ständ­lich, war­um Kir­chen­ver­tre­ter dazu drän­gen, immer mehr lit­ur­gie­frem­de Ver­an­stal­tun­gen in der Kir­che durch­zu­füh­ren. Wenn ich mit Mos­lems und Bud­dhi­sten zusam­men­kom­men will, dann mache ich das irgend­wo, aber nicht in der Kir­che. Wel­chen Ersatz für die Lit­ur­gie und die Begeg­nung mit Chri­stus im Altar­sa­kra­ment will man hier anbie­ten?“, schrieb ein Katho­lik aus Tours unter den Arti­kel von Ripo­ste Catho­li­que über die „Inter­re­li­giö­se Begeg­nung“ in der Basilika.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Ripo­ste Catholique

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49 Kommentare

  1. Auf der ober­sten Ebe­ne, an der Spit­ze, mit dem Papst, fing es an (Assi­si 1, 2, 3).
    Es folg­ten diö­ze­san initi­ier­te Veranstaltungen.
    Der näch­ste Schritt ist m.M. die Imple­men­tie­rung des Inter­re­li­gi­ons­wahns auf die Ebe­ne der Pfar­rei­en, Klö­ster usw.
    Und mer­ken wir, wie nütz­lich ja not­wen­dig dazu die „Flücht­lings­kri­se“, die vom Papst for­cier­te und von den Bischö­fen geför­der­te und gefor­der­te Massenimmigration/​ mos­le­mi­sche Inva­si­on Euro­pas ist?
    Der Papst hat es ja schon vor Mona­ten zur Auf­la­ge gemacht (unge­fähr zeit­gleich mit dem Mer­kel­schen (Selbst-)Ermächtigungsbeschluss vom 4. Sep­tem­ber 2015 zur Offen­hal­tung der Gren­zen), dass alle katho­li­schen Pfar­rei­en, Klö­ster, Gemein­schaf­ten… Flücht­lin­ge aufnehmen.
    Und im Janu­ar das syn­kre­ti­sti­sche Papst­vi­deo und zB die im Arti­kel doku­men­tier­te Veranstaltung.
    Ich fürch­te, es wird nicht mehr lan­ge dau­ern, bis gemein­sa­me christ­lich-isla­mi­sche „Got­tes­dien­ste“ zum reli­giö­sen All­tag wer­den. Jeden­falls die Vor­aus­set­zun­gen dafür jeden­falls zuneh­mend geschaffen.

    • Die Vor­aus­set­zun­gen wer­den zuneh­mend geschaf­fen. Ob es gelin­gen wird, die Rech­nung ohne den Wirt zu machen, das ist noch offen …

    • @ Leo Laemm­leint a 25. JANUAR 2016 UM 17:44 — In den Augen von Gott Vater ist es uner­heb­lich was irgend­wel­che fehl­ge­lei­te­ten Gestal­ten an moder­ni­sti­schem Schein­werk ver­rich­ten. ER wird sich in Euro­pa das zurück holen, was IHM gehört und was sein Sohn Jesus Chri­stus uns gab. Es läuft sowie­so alles auf einen Bür­ger­krieg und eine Revo­lu­ti­on (danach Heim­su­chung und Rei­ni­gung), so wie es der Alo­is Irl­mai­er ange­kün­digt hat­te, hin­aus. Es gibt vie­le tief­gläu­bi­ge Chri­sten unter den Klei­nen, die das Spiel durch­schaut haben. Russ­land und Chi­na wer­den die Voll­strecker des Schick­sals sein, denn die die eigent­lich abge­scho­ben wer­den müss­ten, kann ja nie­mand abschie­ben (so vie­le Bun­des­wehr­flug­zeu­ge haben wir gar nicht). Gegen den Wil­len des Aller­höch­sten wer­den die alle aber nichts mehr machen kön­nen, und alle, die mei­nen sei­nem gerech­ten Gericht (Eli­ten) in unter­ir­di­sche Höh­len ent­flie­hen zu kön­nen, wird ER errei­chen, denn ER ist der Aller­höch­ste, der Herr über Him­mel und ERDE ! Palä­sti­na­lied: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​i​s​x​v​X​I​T​T​LLY – „…Wohl Dir Speer, Kreuz und Dorn, Weh Dir Hei­den das ist Dir ein Ärgernis !“…

      • Ein­ver­stan­den, sehr geehr­te @ Jean­ne d’Arc. Durch­hal­ten ist gebo­ten und nicht von der gei­sti­gen Fin­ster­nis sich erfas­sen und durch­drin­gen las­sen. Die Täu­schung ist sehr groß, nichts ist als was es erscheint, gera­de in der gro­ßen Poli­tik. Ich weiß es natür­lich nicht, aber ich schät­ze, wir tre­ten ein oder sind in Mat­thä­us 24,8: „Dies alles ist der Anfang der Wehen.“ Es wird alles noch viel dicker kom­men. „Uns­re Hil­fe steht im Namen des HErrn, der Him­mel und Erde gemacht hat.“ Ps 124,8

      • @Leo Laemm­lein – Das sehe ich genau­so, es sind jetzt die „Wehen“. Ich habe ja schon öfters hier im Forum gesagt, dass es bes­ser ist sich von Bal­lungs­räu­men wei­test mög­lich fern zu hal­ten. Ich mache auch nicht bei Demos mit, weil es in mei­nen Augen nicht so viel bringt zu demon­strie­ren und gleich­zei­tig aber eine post­mo­der­ne Wer­te­kul­tur der Abtrei­bung, der Sodo­mie und der Unmo­ral zu sub­ven­tio­nie­ren. Die Men­schen müs­sen sich bekeh­ren und zur Rein­heit und Keusch­heit im Glau­ben zurückkehren.

    • Wen es inter­es­siert, der kann hier die Anspra­chen JP IIs zu Assi­si noch mal nachlesen.
      http://​stjo​sef​.at/​d​o​k​u​m​e​n​t​e​/​p​a​p​s​t​_​b​e​g​e​g​n​u​n​g​_​d​e​r​_​r​e​l​i​g​i​o​n​e​n​.​htm
      Hier wird ein­deu­tig klar, dass JP II den Weg für das, was F. tut, geeb­net hat.

      Auch wenn er man­ches nicht ganz so platt ein­ge­führt hat, wie F. es nun umsetzt, wur­de es doch in der Kir­che weit­hin so platt verstanden.

      Das Ent­set­zen damals kann ich sehr gut erin­nern – selbst Pro­te­stan­ten schrien damals auf vor Ent­set­zen über die­ses Sakrileg.
      Denn JP II mag beto­nen, er beken­ne hier „demü­tig“ (das muss man sich mal wirk­lich vor­stel­len!) vor den ande­ren Reli­gio­nen, die aber doch alle an den­sel­ben Gott glaub­ten – wie sonst soll man gemein­sam des­sen macht, Frie­den zu schen­ken, anru­fen?! – und ihn auf ihre Art anbe­ten, dass er den Frie­den in Jesus Chri­stus ver­wirk­licht sehe – 

      - was soll das denn hei­ßen, wenn er zuge­steht, dass die ohne Chri­stus genau­so wirk­sam ihren Gott, der irgend­wie ja wohl doch der­sel­be ist wie unse­rer, anru­fen, dies eben­so wirk­sam tun wie wir?

      • @ zeit­schnur 26. JANUAR 2016 UM 9:58 — Ich habe mir das Doku­ment ange­se­hen. Es ist wirk­lich krass. Bud­dhi­sten z.B. glau­ben an gar kei­nen Gott, schon gar nicht an die Per­son eines Schöp­fer­got­tes. Für sie gibt es nur das Shun­ja­ta (= „Null-Bewußt­sein“), wo nur rei­ne ‚Ener­gie‘ und ‚Nichts‘ exi­stiert, in dem mit ihrem ‚Ich‘ sie auf­ge­hen und sich erleuch­ten wol­len. Die Päp­ste ab Johan­nes XIII. sind NWO-gesteu­ert, des­we­gen reden sie ja andau­ernd von „Gleich­heit“ in Hin­sicht auf den Glau­ben an Gott, Völ­ker- und Geo­po­li­tik. Anstatt das Eige­ne leben­dig zu ver­kün­den und anzu­wen­den, ver­kün­steln sie sich in pseu­do-theo­lo­gi­scher Rhe­to­rik, um ein dem Leib Chri­sti über­ge­stülp­tes Eli­ten-Pro­gramm durch­zu­zie­hen, in der Hoff­nung bei den ‚Glo­bal-Play­ern‘ auf Augen­hö­he aner­kannt zu sein. Gleich­zei­tig mer­ken sie aber nicht, dass sie betro­gen wer­den und nur an den Mario­net­ten­fä­den der Glo­ba­li­sten und Gehei­me­li­ten hän­gen. Genau­so läuft es bei unse­ren Poli­tik- und Volks­ve­tre­tern in Hin­sicht auf TTIP, CETA und TISA. Die römisch-katho­li­sche Kir­che ist zum Mit­tel zum Zweck degra­diert wor­den, genau­so wie der Hl. Fran­zis­kus und Assi­si nur noch Mit­tel zum Zweck sind.

  2. Assi­si lässt grü­ßen ! Seit der unglück­li­chen Begeg­nung der Welt­re­li­gio­nen auf Augen-
    höhe in Assi­si durch Johan­nes Paul II., geht es mit Rie­sen­schrit­ten in Rich­tung Welt-
    Ein­heits­re­li­gi­on und Welt­re­gie­rung. Jeder sich wich­tig neh­men­de Kar­di­nal, Bischof
    und man­cher Prie­ster, machen es flei­ßig nach, in der Mei­nung etwas für die Kir­che zu
    tun. Der Auf­trag Christi..gehet hin..und tau­fet im Namen..der stört in die­sem Reigen.
    Nur nicht über den Glau­ben spre­chen, das könn­te die Ande­ren belei­di­gen. So geht Kir-
    che heu­te ! Sakra­ler Raum ? Wen stört das ? ..da kann man doch eine Sure aus dem Ko-
    ran oder ein Gebet zu den Dämo­nen sprechen. 

    Da kann nur noch Gott hel­fen ! Hl. Mut­ter­got­tes, bit­te für die Hl.Kirche und uns.

  3. Barm­her­zi­ger, näm­lich unter Aus­las­sung des Islam, wäre die direk­te Rück­kehr zum Hei­den­tum. War­um ein­fach, wenn es auch umständ­lich geht!?

  4. Ich habe kürz­lich gemeint, Berg­o­glio noch­mals ver­tei­di­gen zu müs­sen. Ich sag­te, er sei eine Stra­fe für die Kir­che und nahm es dann zurück. Aber wenn ich alles Bis­he­ri­ge über­schaue, wird mein Zwei­fel immer nagen­der und nagen­der. Noch will ich es nicht aus­drücken; aber es ist eine Welt, die zusam­men­stürzt; ich ver­ste­he, dass alle hier irgend­wie lei­den. Mit Buon-Pran­zo – Berg­o­glio geschieht etwas qua­li­ta­tiv Neu­es, Unheim­li­ches; Ver­glei­che mit der bis­he­ri­gen Papst­ge­schich­te grei­fen nicht mehr.

  5. Tja, das anti­christ­li­che Küng­sche Kon­zept wird hier kon­se­quent umge­setzt. Wahn­sinn, wie das von Mar­ty­rern und Beken­nern geform­te und auf Jesu Opfer­tod beru­hen­de christ­li­che Erbe von die­sen nichts­wür­di­gen, traum­tän­zeln­den Nach­ge­bur­ten für das Lin­sen­ge­richt eines Welt­ein­heits­wol­ken­kuckucks­heims ver­schleu­dert und zer­tre­ten wird. Hei­li­ger Mar­tin von Tours, rech­ne ihnen die­se blas­phe­mi­sche Sün­de nicht an, denn sie wis­sen wahr­lich nicht, was sie tun!

    • Ihr letz­ter Satz ist theo­lo­gisch recht befremd­lich, denn Sün­den anrech­nen und nicht anrech­nen, das tut nach dem Zeug­nis der Hei­li­gen Schrift allein Gott der Herr, sie­he die Wor­te des Herrn Jesus am Kreuz und die Wor­te des Ste­pha­nus bei sei­ner Steinigung.

      • Aber über­haupt nicht@Leo Laemm­lein! Soll­te Gott in sei­ner aus­glei­chen­den Gerech­tig­keit nicht über kurz oder lang jene stra­fen, die sei­ne Hei­li­gen über das Grab hin­aus ver­ach­ten und das christ­li­che Erbe ver­schleu­dern? Es ist daher sinn­voll und theo­lo­gisch rech­tens, sich an den Hl. Mar­tin von Tours zu wen­den, um ihn zu bit­ten, dass er sei­ne immer­wäh­ren­de Für­bit­te an Got­tes Thron ob der Greu­el an sei­ner hei­li­gen Stät­te nicht ein­stel­len möge. In Assi­si gab es nach den inter­re­li­giö­sen Tref­fen ein schwe­res Erd­be­ben, das die Kir­che der Fran­zis­ka­ner zer­stör­te. Nach katho­li­scher Auf­fas­sung wäre die­se Bestra­fung aller­dings schwer vor­stell­bar, wenn der Hei­li­ge Fran­zis­kus eine ent­spre­chen­de Für­bit­te bei Gott für die Sün­der ein­ge­legt hät­te, da Gott alle­zeit die Bit­ten sei­ner Hei­li­gen erhört. In die­sem Sin­ne kann man durch­aus sagen: Hei­li­ger Fran­zis­kus rech­ne uns Asi­si 1,2 und 3 nicht als Sün­de an, höre nicht auf, für uns am Thro­ne Got­tes einzutreten!

      • Ein Mensch DARF dem ande­ren gar kei­ne Sün­den anrech­nen oder nicht – das ist allei­ne Got­tes Geschäft. Der ewi­ge Rich­ter heißt weder Mar­tin noch Fran­zis­kus, son­dern Jesus Christus.

        In der hl. Schrift kommt das zwei­mal vor: jesus sagt das am kreuz in einer Bit­te an den Vater.
        Ste­pha­nus bit­tet den Herrn in die­sem Wort­laut für die, die ihn steinigten.

  6. Und jetzt möge mir einer der aggres­si­ven Luther­ver­äch­ter doch bit­te mal sagen, wie man hier und heu­te, unter die­sen öku­me­ni­sti­schen Umstän­den, zu denen sich kein Evan­ge­li­ka­ler und ortho­do­xer Luthe­ra­ner bis­lang ver­stie­gen hät­te (!), noch zu einer Kon­ver­si­on in die „katho­li­sche Kir­che“ raten kann.
    Da ret­tet man sein See­len­heil wirk­lich noch eher in einer Freikriche!

    Das ist alles wie verhext!

    • Na, nun ist die Kat­ze ja end­lich aus dem Sack! Zeit­schur, die Bergoglio-ist-nur-Folge-von…-These-Vertreter und Pro­te­stan­ten­ver­ste­he­rin, ist gar kei­ne durch­ge­knall­te Nest­be­schmut­ze­rin, sie ist Frei­kirch­le­rin, die sich als Katho­li­kin aus­gibt, um hier ihr ganz spe­zi­el­les anti­ka­tho­li­sches Süpp­chen zu kochen. Na toll!

    • @ Tamino:Also ich rei­be mich ja auch ger­ne mal an Frau Z.aber das ist doch recht bösartig,was Sie da ablassen!
      Ich lese auch nir­gend­wo raus,das sie einer Frei­kir­che angehört.
      Auch mein Mann und ich hat­ten schon überlegt,uns einer Frei­kir­che anzu­schlie­ßen weil die Gemein­den hier bei uns,reformiert wie katho­lisch so unsäg­lich waren,das wir geflüch­tet sind.
      Auch wir sit­zen nun in einer Art „Warteschleife“,weil rings­um Fin­ster­nis herrscht.

      • Lie­be @Stella!
        Sie sehen sich in einer „War­te­schlei­fe“ und ich kann Sie ange­sichts der Sie umge­ben­den kirch­li­chen Situa­ti­on gut verstehen.
        Schon als @Leo Lämm­lein sag­te, dass er aus der katho­li­schen Kir­che aus­ge­tre­ten sei, hat mir das gro­ßen Kum­mer gemacht, obwohl mich das ja nichts angeht.
        Auch Sie hat­ten sich also schon, zusam­men mit Ihrem Mann, über­legt sich einer Frei­kir­che anzuschließen.
        Wie gesagt, ich kann Ihre Unzu­frie­den­heit und Ihren Wunsch nach einem Wech­sel nachvollziehen.
        Aber ohne Sakra­men­te, ohne Beich­te und Kom­mu­ni­on, ohne Mari­en­ver­eh­rung – wür­den Sie wirk­lich glück­lich werden?
        Ich z.B. besu­che hin und wie­der (= Ori­en­tie­rungs­pha­se) die hl. Mes­se der Pius­bru­der­schaft, die Petrus­bru­der­schaft gibt es hier nicht. Für mich ist die­se Mög­lich­keit eine Alter­na­ti­ve, eine Frei­kir­che könn­te es nie­mals sein.
        Aber natür­lich, ich kann nur für mich sprechen.
        Jeder muss selbst sei­nen Weg gehen.

  7. Die Irr­leh­re Islam kann kei­ne wah­re Barm­her­zig­keit ken­nen ! Durch die Leug­nung der Aller­hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit wird einem Phantom„Gott-Allah“ gehul­digt, der augen­schein­lich die Züge dämo­ni­schen Wesens trägt. Dort, wo das Wesen ewi­ger Ein­sam­keit in ewi­ger Hoff­nungs­lo­sig­keit, gepaart mit ewi­gem Hass und ewi­ger Ver­zweif­lung als „Gott“ titu­liert wird, dort zei­tigt dies auch dem­entspre­chen­de – gewalt­tä­ti­ge- Früchte.
    Eben­so­we­nig kann in der Gott die Exi­stenz abpre­chen­den und die „Selbst­er­lö­sung“ pro­pa­gie­ren­den Phi­lo­so­phie Bud­dhis­mus von Barm­her­zig­keit die Rede sein.
    Gött­li­che Barm­her­zig­keit setzt eine inner­gött­li­che Lie­bes­be­zie­hung voraus.
    Durch die zur Süh­ne der Sün­den der Welt Mensch­wer­dung des ein­zig gebo­re­nen – ein­ge­bo­re­nen – Soh­nes Jesus Chri­stus und Sei­nem Lei­den, Ster­ben und Sei­ner glor­rei­chen Auf­er­ste­hung, durch die­ses uner­mess­lich kost­ba­re Lie­bes-Opfer, erfährt der an die Ewi­ge Wahr­heit Jesus Chri­stus glau­ben­de und umkehr­wil­li­ge Mensch auch erst Barm­her­zig­keit und kann die­se dann auch erst weitergeben.
    Ohne den Glau­ben an die inner­gött­li­che Drei­ei­ne Lie­bes­be­zie­hung ist jeg­li­ches Reden über Lie­be und Barm­her­zig­keit Maku­la­tur. Der Irr­leh­re Islam sind Gna­de und Erlö­sung eben­so unbe­kannt wie der Phi­lo­so­phie des Buddhismus.
    Das unsäg­li­che „ein­heits­re­li­giö­se Video“ zieht bereits dem­entspre­chen­de Krei­se und wird zum Auf­hän­ger für eine men­schen­ge­ba­stel­te unver­bind­lich „brü­der­li­che Lie­bes­re­li­gi­on“ ohne die Vater­schaft Got­tes. Welch ein Aus­ver­kauf der katho­li­schen Identität !

  8. @zeitschnur
    Gegen­über dem, was aus Luthers aggres­si­vem Mund gekom­men ist, ver­blasst jedes irdi­sche Schandmaul:
    Aus Anlass des Deutsch­land­be­su­ches von Papst Bene­dikt XVI. am 22.09.11 an Luthers alter Erfur­ter Wir­kungs­stät­te hat Welt online unter der Über­schrift „Wie gefällt dir das, Pap­st­esel?“ die ver­brei­te­ten anti­päpst­li­chen Res­sen­ti­ments hier­zu­lan­de mit fol­gen­dem Will­kom­mens­text wiederbelebt:
    „Im Erfur­ter Augu­sti­ner­klo­ster, wo Luther einst Mönch war, trifft der Papst evan­ge­li­sche Theo­lo­gen. Die­se öku­me­ni­sche Geste ist groß­zü­gi­ger als bis­her wahr­ge­nom­men – wenn man sich dar­an erin­nert, was die Päp­ste sich alles vom Refor­ma­tor anhö­ren durf­ten. Aus­zü­ge aus Luthers Schrift „Wider das Papst­tum zu Rom, vom Teu­fel gestif­tet“ (1545):
    „Sehr leicht ist’s zu bewei­sen, dass der Papst nicht der Ober­ste und das Haupt der Chri­sten­heit sei, oder Herr der Welt, über Kai­ser, Kon­zi­le und alles, wie er in sei­nen Drecke­ta­len lügt, lästert, flucht und tobt, so wie ihn der höl­li­sche Satan treibt. (…) Dies ist aller­erst die aller­ärg­ste Grund­sup­pe aller Teu­fel in der Höl­le, dass der Papst sol­che Gewalt dahin aus­dehnt, dass er Macht haben will, Geset­ze und Arti­kel des Glau­bens auf­zu­stel­len, die Schrift (wel­che er nie gelernt, nicht kann, auch nicht wis­sen will) nach sei­nem tol­len Sinn zu deu­ten. Er will alle Welt zwin­gen, sei­ner Leh­re zu glau­ben, und lehrt doch nichts als eitel Abgöt­te­rei, und zer­stört alles, was der Got­tes­sohn, unser Herr, uns mit sei­nem Blut erwor­ben hat, nimmt den Glau­ben, christ­li­che Frei­heit und rech­te gute Wer­ke weg. Und das nennt er in sei­nen teuf­li­schen, spitz­bü­bi­schen Drecke­ten rich­tig getan und Gehor­sam der Kir­che, und brüllt daher, wie beses­sen und vol­ler Teu­fel, dass wer ihm und sei­ner römi­schen Kir­che nicht gehor­sam ist, der kön­ne nicht selig werden. (…)
    Als päp­stisch, spitz­bü­bisch und teuf­lisch musst du es ver­ste­hen, dass der Papst den Namen der hei­li­gen römi­schen Kir­che aufs schänd­lich­ste und läster­lich­ste braucht und damit sei­ne Buben­schu­le, Huren- und Herm­aphro­di­ten­kir­che meint, des Teu­fels Grund­sup­pe. (…) Der Teu­fel, der das Papst­tum gestif­tet hat, der redet und wirkt alles durch den Papst und den römi­schen Stuhl. Was man aber dem Teu­fel glau­ben soll, als dem Mör­der und Vater aller Lügen, soll ja ein Christ wohl wissen. (…)
    Sollts so gewe­sen sein, dass ein jeg­li­cher Apo­stel glei­che Macht mit Petrus gehabt hät­te und hät­te ein jeg­li­cher an sei­nem Ort in der Welt gepre­digt, Kir­chen gestif­tet und Bischö­fe ein­ge­setzt, ohne des Petrus Wis­sen und Befehl, so woll­te dar­aus fol­gen, dass die päpst­li­che Hei­lig­keit drei Din­ge tun müsste:
    Erstens sei­ne Dekre­te als ver­zwei­fel­te, erstun­ke­ne Lügen ver­dam­men und sich selbst auf sein ver­lo­ge­nes, läster­li­ches Maul schla­gen, da er sich als den Hohe­prie­ster und das Haupt aller Kir­chen auf Erden rühmt und Chri­stus (…) zum Lüg­ner und Ket­zer macht.
    Das Zwei­te: er müss­te zuvor suchen und sicher fest­stel­len, wel­cher Kir­che Petrus in der Welt gepre­digt und wel­che Bischö­fe er ein­ge­setzt hät­te, damit er nicht in die Rech­te der andern Apo­stel, Kir­chen und Bischö­fe ein­grif­fe, die all­zu­mal so gut und hoch sind wie der römi­sche Bischof. Denn sie sind all­zu­mal von sol­chen Apo­steln ein­ge­setzt, die von Chri­stus Petrus in allen Din­gen gleich­ge­setzt sind. Oh, hier wür­de der hei­lig­ste Vater so zu tun krie­gen, dass er auch nach dem Jüng­sten Tage nicht zu Ende käme; wo blie­be die­weil der römi­sche Stuhl und der Maul­esel Regi­ment zu Rom?
    Zum Drit­ten müss­te er auch das sicher machen, dass Petrus kei­ne Kir­che auf Erden gestif­tet noch Bischö­fe ein­ge­setzt, auch in kei­ner Kir­che gepre­digt hät­te, außer allein zu Rom. Wo nicht, so soll­te der Papst auch wohl Petrus mit den Schlüs­seln und allem ver­lie­ren. Denn hat Petrus etwa in der Welt an mehr Orten gepre­digt, Kir­chen und Bischö­fe geord­net, so kann der zu Rom sich nicht rüh­men, dass er allein des Petrus Stuhl­er­be sei, son­dern die andern alle kön­nen sich ie viel nd wie der römi­sche rüh­men: Petrus ist unser Apo­stel, hat unse­re Kir­chen und Bischö­fe ein­ge­setzt, dar­um sind sei­ne Schlüs­sel unser und nicht des Bischofs zu Rom. (…) Wie gefällt dir das, Papstesel? (…)
    Ach, mein lie­ber Bru­der in Chri­stus, halt mirs ja zugu­te, wo ich hier oder anders­wo so grob von dem ver­fluch­ten, unge­heu­ren Mon­strum zu Rom rede. Wer mei­ne Gedan­ken weiß, der muss sagen, dass ich ihm viel, viel zu wenig tue und mit kei­nen Wor­ten noch Gedan­ken die schänd­li­che, ver­zwei­fel­te Läste­rung errei­chen kann, die er mit dem Wort und Namen Chri­sti treibt, unsers lie­ben Herrn und Hei­lands. Er lacht sich danach in die Faust, als habe er des Nar­ren Chri­stus und sei­ner Chri­sten, die ihm sol­che Aus­le­gung glau­ben, fein gespottet. (…)
    Ich muss auf­hö­ren, ich mag nicht mehr in dem läster­li­chen, höl­li­schen Teu­fels­dreck und Gestank wüh­len (…). Wer Gott reden hören will, der lese die hei­li­ge Schrift, wer den Teu­fel reden hören will, der lese des Pap­stes Dekre­te und Bul­len. O weh, weh, weh dem, der dahin kommt, dass er Papst oder Kar­di­nal wird, dem wäre bes­ser, dass er nie gebo­ren wäre! Judas hat den Herrn ver­ra­ten und umge­bracht, aber der Papst ver­rät und ver­dirbt die christ­li­che Kir­che, wel­che der Herr lie­ber und teu­rer als sich selbst und sein Blut geach­tet hat. Denn er hat sich selbst für sie geop­fert. Weh dir, Papst“!
    Den näch­sten Satz hat Welt-online aller­dings unter­drückt: „Aus dem ‚Hei­li­gen Vater’ ist nun der ‚Höl­li­sche Vater’ gewor­den, er ist vom Teu­fel hin­ten hin­aus gebo­ren, vol­ler Teu­fel, Lügen, Got­tes­lä­ste­rung, Abgöt­te­rei, Stif­ter der­sel­ben, Got­tes Feind, Wider­christ, Huren­wirth und Sodomvogt“.
    Ange­sichts sol­cher luthe­ri­schen Ver­bal­ent­glei­sun­gen gegen den Papst usw. stellt sich die Fra­ge der Kon­ver­si­on in eine der auf Luther fußen­den pro­te­stan­ti­schen Deno­mi­na­tio­nen nicht mehr.

    • @ sophus

      Mich erin­nert die­ser Luther­sche Stil – ein­fach vom Stil her – an eini­ge Poster hier: das ist genau die­ser ver­bal ent­glei­sen­de, per­sön­li­che und obszö­ne Stil, den die aller­frömm­sten Katho­li­ken so draufhaben.

      Luther tut genau das, was Katho­li­ken in ihrer unsäg­li­chen Selbst­ge­rech­tig­keit so ger­ne tun: ande­re dämo­ni­sie­ren, Fäkal­spra­chen-Ver­glei­che, dann wie­der frömm­le­risch her­um­sül­zen, unge­brem­ster Sar­kas­mus, Hass­aus­brü­che gegen jede frem­de Mei­nung, Ver­leum­den, Hin­ten­her­um­re­den, nicht mit jeman­dem reden, son­dern vor sei­nen Ohren schlecht über ihn reden.
      Lesen Sie doch nur mal die Postings hier allei­ne der letz­ten 24 Stunden.
      Die­se aller­frömm­sten Katho­li­ken sind wah­re Luther-Ver­wand­te zu Lan­de und zu Was­ser und vor allem in der Luft, in die sie stän­dig gehen!
      ________________________________

      Zum Inhalt Ihres lan­gen Zitats:

      Luther schreibt hier sehr pole­misch und ver­deckt durch sei­ne Fäkal­spra­che den theo­lo­gi­schen Kern sei­ner Aussagen.

      Wenn man den Kern her­aus­de­stil­liert, will er offen­bar fol­gen­des sagen:

      Petrus sei das Amt als Haupt der Kir­che nicht gege­ben wor­den bzw. man müs­se das erst mal über­prü­fen. Er argu­men­tiert irgend­wie histo­risch, als ob unklar sei, ob Petrus tat­säch­lich in der frü­hen Kir­che die Stel­lung inne­hat­te, die der Papst heu­te beansprucht.

      Er wirft wei­ter die „pri­mus inter pares“-Frage direkt auf und beant­wor­tet sie aber nicht klar. Ich ver­ste­he ihn fast so, als woll­te er sagen, das Papst­tum habe sich erst per­ver­tiert, bin mir aber nicht sicher – er drückt sich nicht ganz prä­zi­se aus.

      Er spricht kon­kre­ten Amts­miss­brauch des Papst­tums aus und die Gefahr, dass der Papst durch Irr­leh­ren die See­len an sich bin­det und in die Höl­le bringt.

      Die­se Kri­se des Papst­tums ist aller­dings tat­säch­lich in Luthers Tagen und vor allem min­de­stens 200 Jah­re vor ihm bis zu ihm hin ein Fak­tum gewe­sen. Das abend­län­di­sche Schis­ma war gera­de mal 100 Jah­re über­wun­den. Es ist eine Fra­ge, wie die Zeit­ge­nos­sen dies emp­fan­den – ob sie im Gefühl, in Sicher­heit zu sein, waren, oder ob die mas­si­ve Erschüt­te­rung durch das jahr­zehn­te­lan­ge Schis­ma nicht blei­ben­de Schä­den ange­rich­tet hat – trotz Kon­stanz. Man müss­te das auf­ar­bei­ten, histo­risch erfor­schen. Viel­leicht hat das auch einer schon getan?
      In jedem Fall ist das berühm­te Schuld­be­kennt­nis Hadri­ans VI. im Jahr 1522 ein star­ker Hin­weis dar­auf, dass Kon­stanz es nicht geschafft hat, Refor­men ein­zu­lei­ten und prin­zi­pi­ell den ungu­ten Weg und die tat­säch­li­che Ver­kom­men­heit des Papst­tums nicht stop­pen konn­te oder auch wollte.
      Hadri­an VI. woll­te vom bösen Weg der Renais­sance­päp­ste aus­drück­lich umkeh­ren und stieß damit auf zyni­schen Wider­stand in der aus­sch­ei­fen­den Hier­ar­chie. Auch das muss man sehen…Er starb viel zu früh…

      Die Exzes­se des Papst­tums seit Jahr­hun­der­ten waren eine denk­bar schwe­re Hypo­thek für den Glau­ben der Men­schen: erst die Por­no­kra­tie (10. Jh), dann das Desa­ster der Kreuz­zü­ge mit enor­men Ver­lu­sten für die katho­li­sche Chri­sten­heit und dem per­ma­nen­ten Macht­ge­ran­gel der Päp­ste im welt­li­chen Geschäft, dann das avi­gno­ne­si­sche Papst­tum, ein­schließ­lich zuneh­men­der Schis­men als Dau­er­zu­stand, tat­säch­li­che Hure­rei der Päp­ste und aus­schwei­fen­des Leben des gesam­ten Kle­rus, zu dem die Gläu­bi­gen finan­zi­ell aus­ge­presst wur­den wie Zitro­nen, was ein wah­rer Katho­lik nur ver­ab­scheu­en kann, bis hin zum gro­ßen abend­län­di­schen Schis­ma mit schließ­lich sage und schrei­be drei Päpsten…

      Das ist das, was ein stu­dier­ter Zeit­ge­nos­se des spä­ten 15. Jh vor Augen hatte.
      Und vor allem die Ent­täu­schung, dass Kon­stanz zwar wie­der einen „star­ken“ Papst beschert hat­te, aber den­noch kein Ablas­sen vom bösen Weg…

      Die Erschüt­te­run­gen in den Her­zen kann kei­ner absehen.

      Aber wenn wir die Lage damals mit heu­te ver­glei­chen, mit der rasen­den Ent­täu­schung über den Abfall der Päp­ste auch hier und heu­te, den Betrug im Vati­kan, auch dort die offen­kun­di­ge sexu­el­le Ent­glei­sung so vie­ler hier und heu­te, den Zwei­fel, dass es sich um wah­re Päp­ste han­delt, auch hier und heu­te, und die Sor­ge so vie­ler, eben vom Papst – weil er die­se Stel­lung als Stell­ver­tre­ter Chri­sti bean­sprucht und sich in einer tau­to­lo­gi­schen Macht ver­fängt – in die Höl­le geführt zu wer­den, die­se rea­le Sor­ge um das eige­ne See­len­heil ange­sichts einer ver­kom­me­nen, deso­la­ten Hierarchie.….

      .…an all das, was heu­te so vie­le plagt, erin­nert mich die­ser Aus­fall Luthers.

      Im Grun­de stellt er unter Flü­chen den­noch die quä­len­de Fra­gen, die auch heu­te viru­lent sind.

      Sei­ne Ant­wor­ten sind extrem und schüt­ten das Kind v.a. theo­lo­gisch mit dem Bad aus, aber sagen Sie selbst: 

      Ange­sichts des­sen, was hier und jetzt in Rom vor­geht – reagie­ren wir, jeden­falls vie­le, nicht nahe­zu genau­so erbit­tert wie ein Luther damals?

    • Und ich ver­gaß, @ sophus, ich habe nicht die Fra­ge nach der Kon­ver­si­on zu einer pro­te­stan­ti­schen Deno­mi­na­ti­on gestellt, son­dern die umge­kehr­te: wie ein Pro­te­stant ange­sichts des Desa­sters in der RKK noch dort­hin kon­ver­tie­ren kön­nen soll, da Evan­ge­li­ka­le in aller Regel heut­zu­ta­ge recht­gläu­bi­ger (Kom­pa­ra­tiv!) sind als der Papst.

      Ich habe dies nicht als Hand­lungs­an­wei­sung for­mu­liert, son­dern von ver­schie­de­nen bekann­ten berich­tet, die in gemisch­ten Ehen leben und Pro­blem haben, dem evan­ge­li­schen Part­ner plau­si­bel zu machen, war­um er katho­lisch wer­den sollte.

    • dan­ke @ sophus für die­se schreck­li­che und erschrecken­de Wahrheit.Bitten wir den Herrn für die­se so in Getö­se und Hass ver­sun­ke­ne See­le dass sie an ihrem Ende Reue und Umkehr getan hat, was wir auch für uns und alle Anver­trau­ten erflehen.Dann ist die­se Wahr­heit wirk­lich eine Wahr­heit, die als sol­che nie­mand scha­den son­dern nüt­zen kann: ein Weg, den man nie­mals gehen darf!

    • Sehr geehr­ter Herr Sophus, es stimmt, dass der Ton die Musik macht, den­noch: wenn wir die­sen und der­glei­chen Tex­te Mar­tin Luthers lesen, müs­sen wir, wenn wir uns nicht nur mit süßem Gru­seln berau­schen und dann wie­der abwen­den wol­len, unter­schei­den zwi­schen 1.) dem Zie­rat der frei­lich absto­ßen­den gro­bia­ni­sti­schen Rhe­to­rik und 2.) dem sach­li­chen theo­lo­gi­schen Inhalt. Den letz­te­ren müs­sen wir abtren­nen und zu ihm sach­lich Stel­lung neh­men, ohne in unse­rer Ant­wort selbst wie­der­um in Luthers Stil­feh­ler zu fal­len. Der Sache nach bringt Luther star­ke Argu­men­te, die erst ein­mal zu wider­le­gen wären.

      • Das ist ein sach­lich kor­rek­ter Kom­men­tar und stimmt in vie­lem mit mei­nem eige­nen oben über­ein, in dem ich die­sen sach­li­chen theo­lo­gi­schen Inhalt Luthers nachgehe.

        Ich hat­te bei Luther immer den Ver­dacht, dass er das Papst­tum selbst zunächst über­höht und über­stra­pa­ziert hat. Er war ja noch zur Zeit des The­sen­an­schlags abso­lut „papa­li­stisch“ – mehr als notwendig!

        Ich sehe hier ein gene­rel­les Pro­blem, das sich bis in unse­re Tage durch­zieht. Katho­li­ken nei­gen dazu, den Papst wich­ti­ger anzu­se­hen als Jesus Chri­stus und ihn zum Idol zu machen, das alles Züge des Mes­si­as trägt, den sich einst der Ver­rä­ter Judas vor­ge­stellt hat.

        Mit dem Herrn, der an Kreuz ging, hat die­ses Paps­t­um über­haupt nichts zun tun.

        Luther hat gerast vor Ent­täu­schung über das rea­le Papsttum.
        Viel­leicht aber war sei­ne alte papo­la­tri­sche Hal­tung so falsch wie die danach.

        Im Grun­de muss man bei den nie­mals bear­bei­te­ten Sche­ma­ta des Vati­ca­num I, das ja übri­gens immer noch (!!!) ein offe­nes Ende hat und nie geschlos­sen, son­dern nur abge­bro­chen wur­de, noch ein­mal anset­zen – irgend­wann, so Gott will und es noch eine Chan­ce gibt für die Kirche.

        Es kann kein Zwei­fel dar­über bestehen, dass Jesus das Petrus­amt ein­ge­setzt hat. Aber er setz­te es nicht total ein, damit hat Luther recht. Der Satz Jesu an Petrus am Ende des Johan­nes-Evan­ge­li­ums, als der sich ein­mi­schen will in den Auf­trag des Johan­nes: „Was geht das dich an!“ ist und bleibt ein star­kes Argu­ment gegen die tota­li­tä­re Über­hö­hung des Papstamtes.

        Nach den Wor­ten Jesu gibt es geist­li­che Auf­trä­ge in der Kir­che, v.a. auch hier bei einem Bischof, die den Papst nichts ange­hen – das sag­te Jesus!

        Luther hat her recht, wenn er dem Papst­tum vor­wirft, sich am Schrift­wort vor­bei­zu­mo­geln, um sich selbst zu ver­herr­li­chen. Es liegt im Papst­tum tat­säch­lich der Keim des Anti­christ­li­chen, denn nie­mand auf der gan­zen Welt ist von Amts wegen dazu in der Lage, ein ech­ter Wider­christ zu sein, wenn er das Amt umkehrt.

        Die­se Pro­ble­ma­tik haben wir heu­te unge­schminkt und sie stört rück­sichts­los den seli­gen Papst­schlaf vie­ler From­mer, die die Welt nicht mehr ver­ste­hen wol­len. Bei ein wenig Refle­xi­on ist es aber klar: Nur einer der Jün­ger konn­te Jesus ver­ra­ten (Judas) und nur ein Papst kann sich ihm total – total! – ent­ge­gen­set­zen. Luther hat mit Sicher­heit etwas gespürt in die­ser Hin­sicht – die­se Janus­köp­fig­keit des Petrus­am­tes, an der die Kir­che momen­tan zer­bro­chen ist.

        Er hat aber nicht recht mit der pau­scha­len Abwehr gegen das Petrus­amt. Den­noch hat Jesus es ein­ge­setzt, wie er auch Judas beru­fen hatte.
        Da ist er ein­deu­tig übers Ziel hin­aus­ge­schos­sen und war nicht bereit, damit zu leben, dass es hier kein puri­ta­ni­sches Got­tes­reich geben wür­de. Der Wahn, es müs­se ein sol­ches geben, ist aller­dings gespeist aus katho­li­scher Denk­art, auf die wir ja auch hier immer wie­der sto­ßen, auch in uns selbst.

      • „Das ist ein sach­lich kor­rek­ter Kom­men­tar und stimmt in vie­lem mit mei­nem eige­nen oben über­ein, in dem ich die­sen sach­li­chen theo­lo­gi­schen Inhalt Luthers nachgehe.“

        Natür­lich! Denn Sie und Leo Laemm­lein sind doch nach eige­nem Zeug­nis im Her­zen längst Luthe­ra­ner und miss­brau­chen, wie @Tamino wei­ter oben zu recht schreibt, die­ses katho­li­sche Forum in exzes­siv­ster Wei­se für Ihre pro­pa­gan­di­sti­schen Zwecke.

      • @ hicest­ho­die

        Schwarz­weiß­den­ken hilft nie­man­dem wei­ter. Sie, immer voll des Zorns und unfä­ti­ger Wor­te, ähneln Luther aufs Haar in ihrem ver­ba­len Auftritt!
        Man hasst meist das im andern, was man selbst stark aus­ge­prägt hat.

        Ich bin katho­lisch und blei­be es.

        Aber ich las­se mich von Ihres­glei­chen nicht vor die­sen pseu­do­ka­tho­li­schen Hetz­kar­ren spannen.
        Luther hat eini­ge neur­al­gi­sche Punk­te ange­spro­chen, die man mit Flü­chen nicht ent­kräf­ten kann.

        Ich leh­ne sei­ne gan­ze „Abend­mahls­theo­lo­gie“ voll­stän­dig ab.
        Sei­ne Fra­gen bzgl. des Papst­tum sind aller­idngs berechtigt.
        Und ob es Ihne nun passt oder nicht: Das, was wir momen­tan in Rom erle­ben, bestä­tigt eher Luthers Kri­tik am Papst­tum als die katho­li­sche Papst-Idolatrie.

        Ich sag­te aber deut­lich, dass ich den­noch am Papst­tum fest­hal­te, weil Jesus es ein­ge­setzt hat. Aber er hat es nicht in dem ido­la­tri­schen Sin­ne ein­ge­setzt. Und vor allem: ER ist der Herr. NUR ER.

    • Hoch­ge­ehr­ter @sophus,
      Herz­li­chen Dank für Ihr aus­führ­li­ches Zitat.
      Kla­rer und deut­li­cher als Luther selbst kann man Luthers Gedan­ken nicht aus­drücken; und bei die­sem aus­führ­li­chen Text kann man eine unzu­läs­si­ge oder sinn­ver­dre­hen­de Kür­zung auch nicht unterstellen.
      Gestern Mon­tag 25. Janu­ar 2016 hat Fran­zis­kus in einem Prie­ster­se­mi­nar gespro­chen; dabei hat er gesagt, daß „…Prie­ster ver­ständ­lich und deut­lich pre­di­gen sollten…und die Welt­lich­keit mei­den sollten…“.
      Abge­se­hen davon, daß Fran­zis­kus nun selbst sehr aus­ge­prägt nuschelt und sei­ne Aus­sa­gen sehr häu­fig sehr undeut­lich sind- und teil­wei­se total miß­ver­ständ­lich, als ein Nor­mal­mensch wie ich die soge­nann­te „fei­ne Iro­nie“ nicht dar­aus hört (wie eini­ge Poster wie @Galileo, @CharlesX (k.n.) und @Ambrosios(k.n.)dann noch bean­stan­de­ten)- so „ein­fach und deut­lich“ war das alles offen­sicht­lich nicht) ist es immer pro­ble­ma­tisch wenn lan­ge Bot­schaf­ten inter­pre­tiert und con­den­siert und auch noch „destil­liert“ wer­den müssen.
      Der Brenn­mei­ster wird dann nicht sel­ten wich­ti­ger als der Land­wirt; und die Anfangs­pro­duk­te haben mit den End­pro­duk­ten, sei es nun Vor­lauf, Schnaps oder edles Destil­lat wenig zu tun.
      Hein­rich Hei­ne hat­te wohl nicht ganz Unrecht, wenn er Luther den „deut­sche­sten Man­ne“ nannte.
      Das ist damals in den Anfän­gen der Refor­ma­ti­on übri­gens schon aufgefallen:
      gera­de in den süd­west­deut­schen Städ­ten hat man sehr auf­merk­sam ande­re Refor­ma­to­ren wir­ken las­sen- Johan­nes Brenz, Zwing­li, Johan­nes Bucer, Ambro­si­us Bla­rer und beson­ders den sehr sanf­ten Oecolampadius.
      Sehr nüch­ter und ehr­lich der Kom­men­tar des füh­ren­den Ulmer Patri­zi­ers und Bür­ger­mei­ster Bes­se­rer an Kai­ser Karl V Ende 1556 (vor gera­de 499 Jahren!)(nach der Kapi­tu­al­ti­on von Ulm, 5 Mona­te vor der Schlacht bei Mühl­berg 1557):
      „…Daß man damals Sachen getan hat, die man mit den Augen von heu­te gese­hen und dem jet­zi­gen Wis­sen heu­te nicht mehr so machen würde…“

  9. Das Foto zeigt ins­ge­samt 12 Män­ner und 5 Frau­en, fast alle sitzend;
    in der erste Rei­he 9 Män­ner und 2 Frau­en, 1 Mann ste­hend vor­ne am Pult; 1 Mann mit einer gro­ßen Gitar­re; 2 Nonnen.
    Typisch die unter­schied­lich­ste Hal­tun­gen im Sit­zen: ein Erz­bi­schof sag­te vor Jah­ren ein­mal das (seine)(die) (post­kon­zi­liä­re) Kir­che sehr typisch eine „sit­zen­de Kir­che “ war.
    Dyna­mik null, Lan­ge­wei­le hoch vier, offen­sicht­lich tota­le Desorientierung.
    Hin­dus und Hara Krish­na-jün­ger feh­len, Sikhs ebenso.
    Koko­lo­res pur.
    DEr „Freund­schaftsum­trunk“ hin­ten in der Kir­che ist auch ein alter Hut:
    Bischof Trel­le hat das schon vor eini­gen Jah­ren in dem frisch reno­vier­tem Dom von Hil­des­heim prak­ti­ziert und dann noch auf der eige­nen Bis­tums­home­page ver­öf­fent­licht mit dem Titel „Kölsch statt Kelch“.
    Wenn dann star­ke Pro­te­ste auf­tra­ten, erfand er um sei­ne Haut zu ret­ten noch schnell eine „vor­über­ge­hen­de Ent­wei­hung der Kir­che“, was natür­lich a. nicht besteht und b. auch nie­mals durch­ge­führt wor­den war.
    Nach eini­gen knacki­gen Tele­fo­na­ten aus dem Vati­kan hat er dann sei­nen Feh­ler ein­ge­se­hen und öffent­lich etwas Reue gezeigt.
    (damals aus­führ­lich auf kath​.net diskutiert)

    Einen berühm­ten Hei­del­ber­ger Ana­to­men para­phra­sie­rend kann man wohl sagen:
    „Hir­te ohne Theo­lo­gie sind Maul­wür­fen gleich:
    sie tap­pen im Dunk­lem und ihrer Hän­de Tage­werk sind Erdhügel.
    Hier wird die Lit­ur­gie kaputt gemurkst.

    • tja, da sind wohl eini­ge in des Wor­tes voll­ster Bedeu­tung „sit­zen geblie­ben“… und das ist frei nach Scholl-Latour eine «grim­mi­ge Hei­ter­keit» meinerseits 😀

  10. Wir leben im Not­stand, case of emer­gen­cy, überall.
    Nur die direk­te Ver­bin­dung zum Herrn funktioniert.
    Das ist aber auch, was er von uns erwartet.
    Dann bringt er uns auch mit ande­ren zusammen.

    • „Nur die direk­te Ver­bin­dung zum Herrn funktioniert.“

      Sola fide, sola scrip­tu­ra, sola gra­tia.. Kir­che als Gna­den­ver­mitt­le­rin, Schrift­aus­le­ge­rin und Lehr­mei­ste­rin ist nicht von­nö­ten.. die alte pro­te­stan­ti­sche Lei­er.. Wen wun­derts da, dass Sie aus dem dämo­ni­schen Ser­mon Luthers noch Ihren Honig saugen.

      • …das hat der Herr Lämm­li­en NICHT gesagt, mit Verlaub.

        Er sprach von einer Not­si­tua­ti­on, in der man sich nur durch die ein­sa­me Ver­bin­dung zum Herrn noch ret­ten könne.

      • Wenn die insti­tu­tio­nel­le Kir­che als Heils­ver­mitt­le­rin ver­sagt und die Gläu­bi­gen durch ein fal­sches Evan­ge­li­um, unwür­di­gen Kult, Ver­füh­rung zu Göt­zen­dienst und Apo­sta­sie … in die Irre führt, dann ret­tet sich der eine oder ande­re eben auf den ein­zi­ge und ewi­gen Fels, zu dem es nur einen Mitt­ler gibt, den Herr Jesus Chri­stus. Rein­ge­wa­schen in sei­nem Blut hat jeder durch ihn und in ihm Zugang zum Thron der Gna­de. Ich glau­be Got­tes und sei­nem Wort. „Honig­saugen“ aus Luther habe ich nie betrie­ben, das über­las­se ich Papst Fran­zis­kus und den deut­schen Kar­di­nä­len und Bischö­fen, die dazu eine Affi­ni­tät haben. Und wenn es denn Honig­saugen, ohne Bei­mi­schung von Gift, wäre, wäre es nicht ver­kehrt. Bes­ser ist es, zur Quel­le selbst zu gehen.

  11. Ich bin nicht der Mei­nung geehr­ter Leo Lämm­lein, daß man das, was sich da der­zeit abspielt, mit „Assi­si“ in Ver­bin­dung brin­gen kann. Man kann es natür­lich: das ist wohl, aus­ge­spro­chen oder nicht, im Sin­ne von „Papst“ Fran­zis­kus und etli­chen Bischö­fen und Theo­lo­gen. Auch vie­le Pius­brü­der haben zu „Assi­si“ bekannt­lich lei­der die­sel­ben Ansich­ten wie die­je­ni­gen, die sie anson­sten als häre­tisch betrach­ten- und umge­kehrt auch. 

    Weder Papst JP II. noch Papst Bene­dikt XVI. haben den ein­zi­gen Herrn und Erlö­ser für alle Men­schen, Jesus Chri­stus, rela­ti­viert. Das Doku­ment Domi­nus Iesus bspw. steht dem aus­drück­lich ent­ge­gen. Es gab aber in der Kir­che star­ke Gegen­stim­men dazu und die­se haben nun­mehr, zur Zeit, das Sagen. Das­sel­be Doku­ment erteilt auch dem Öku­me­nis­mus mit allen pro­te­stan­ti­schen Gemein­schaf­ten eine kla­re Absage. 

    Viel­leicht ist im Februar/​März schon alles vor­bei. Ent­we­der Papst­ab­set­zung und Neu­wahl eines christ­gläu­bi­gen Pap­stes für die Gesamt­kir­che oder Kir­chen­spal­tung und eben­sol­che Neuwahl.
    Man muß jetzt nach vor­ne schau­en mei­ne ich, die Alt­la­sten des 20. Jahr­hun­derts (und dar­über hin­aus) abwer­fen (die wer­fen sich auch selbst ab wie man sieht an allen Ecken und Kanten)und das neue Jahr­hun­dert und neue christ­li­che Jahr­tau­send wirk­lich begin­nen. Beson­de­res die jün­ge­ren Men­schen brau­chen die­se Hoff­nung und Zuver­sicht m.Er.

    • @Franzel:

      Das wäre zu schön, ich glau­be aber nicht dass es so kom­men wird, was eine mög­li­che Abset­zung von Papst Fran­zis­kus betrifft.
      Ich per­sön­lich glau­be an die Pro­phe­zei­ung von Anna Katha­ri­na Emme­rick, wonach wir 2 Päp­ste haben und eine Kir­chen­spal­tung kom­men wird, das sage ich hier ganz offen. Die Ver­ant­wor­tung für eine gute Seel­sor­ge sehe ich mehr und mehr in die Hän­de der ört­li­chen Prie­ster wan­dern, denn aus Rom ist da nicht mehr viel zu erwarten.

    • @ Stel­la 26. JANUAR 2016 UM 10:34 — Ja, die ken­ne ich ! Ich habe die­se in Tei­len auch schon öfters hier im Forum zitiert. Pfar­rer Handwer­cher beschreibt in sei­nen Pro­phe­ti­en den Ver­fall und die Rei­ni­gung (durch Gott­va­ter) der Kir­che und der Gesell­schaft. Vie­les von dem was er pro­phe­zei­te ist bereits 1:1 ein­ge­trof­fen (z.B. die Abschaf­fung der Beicht­stüh­le vie­ler­orts sowie die Pro­fit-Ver­mark­tung der Güter). Es gibt auch noch ande­re Pro­phe­ti­en ähn­li­cher Art, z.B. hat der Hei­li­ge Don Bos­co eini­ges gesagt und auch die See­li­ge Anna Maria Tai­gi u.v.m.

  12. Der hl. Papst Johan­nes Paul II. hat­te wohl­über­legt zu den Gebets­tref­fen von Assi­si ein­ge­la­den, um näm­lich nicht nur, aber auch den Mäch­ten der Fin­ster­nis eine Bot­schaft zu über­mit­teln: es gibt noch etwas Bes­se­res. Es gibt bei gutem Wil­len trotz vie­ler Dif­fe­ren­zen Wege zum Frie­den jen­seits von Macht und Geld.
    Der Papst hat mit kei­nem Wort einem reli­giö­sen Syn­kre­tis­mus das Wort gere­det, son­dern jeden wah­ren Frie­den mit dem Namen aller Namen, mit Jesus Chri­stus identifiziert.

    • Sehr geehr­ter Fran­zel, es ist mir ein Rät­sel, wie man die inter­re­li­giö­sen Tref­fen der Päp­ste mit „Mor­ta­li­um ani­mos“ ver­ein­ba­ren will.
      http://​www​.kath​pe​dia​.com/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​t​i​t​l​e​=​M​o​r​t​a​l​i​u​m​_​a​n​i​m​o​s​_​(​W​o​r​t​l​aut)
      Nie­mals haben Chri­sten sich mit Nicht­chri­sten getrof­fen, um gemein­sam zu ihren jewei­li­gen Göt­tern, Göt­zen und Tran­szen­den­zen um irdi­sche Güter zu beten.
      Das war ja die Grund­sün­de Isra­els, dass es ande­re Göt­ter neben dem HERRN dul­de­te oder sogar selbst anbe­te­te. Gott akzep­tiert das nicht.
      Den­ken Sie an den mul­ti­re­li­giö­sen alten Salo­mo, den­ken Sie an Eli­as am Ber­ge Kar­mel, usw.
      Von all den inter­re­li­giö­sen Akti­vi­tä­ten der Päp­ste, gera­de auch Papst Johan­nes Pauls II., ist nur Unheil über die Kir­che und die gan­ze Mensch­heit gekommen.

      • Sie haben völ­lig recht!
        Wenn man sich klar­macht, dass Pius X. jedem Prie­ster oder Bischof, der auf einem welt­li­chen Kon­gress gespro­chen hat, auf dem auch Nicht-Anti-Moder­ni­sten spra­chen, die Höl­le auf Erden berei­tet hat durch schwer­ste Kir­chen­stra­fen (was ich damit nicht recht­fer­ti­gen will!), dann muss man sich mal vor­stel­len, wie sehr die Kir­che inner­halb von 100 Jah­ren von einem Extrem ins ande­re gekippt ist.

        So absurd, über­zo­gen und gespen­stisch das eine, so dämo­nisch das andere.

        Maß­vol­le katho­li­sche Dok­trin war dage­gen stets, NIEMALS hei­li­ge Räu­me durch frem­de kul­ti­sche Hand­lun­gen zu ent­wei­hen. Da jeder von uns Tem­pel des Hl. Gei­stes ist bzw. sein soll, kann man auf kei­nen Fall kul­ti­sche oder spi­ri­tu­el­le Hand­lun­gen gemein­sam oder neben oder im sel­ben hei­li­gen Raum wie ein Anders­gläu­bi­ger begehen.

  13. Sehr geehr­ter Leo Lämm­lein: ich bin kein Freund der Assisi-Treffen.
    Ich wie­der­ho­le mich: es ging Papst Johan­nes Paul II. ja auch nicht um Ver­mi­schung und Rela­ti­vie­rung des Ein­zi­gen Herrn und Erlö­sers und Gott­men­schen Jesus Chri­stus mit ande­rem. Das anzu­neh­men, dazu besteht kein Anlaß.
    Und die Assi­si-Tref­fen kön­nen auch nicht ver­ein­nahmt wer­den für das, was Papst Fran­zis­kus sagt und macht, wür­de ich sagen.

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