Der Islam gehört nicht zu Deutschland, da er den Grundrechten widerspricht


Der Islam, Deutschland und das Grundgesetz
Der Islam, Deutschland und das Grundgesetz

Nicht erst seit den Köl­ner Vor­fäl­len bestehen Zwei­fel, ob sich Men­schen aus dem isla­mi­schen Kul­tur­kreis in unse­re frei­heit­lich-demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung inte­grie­ren las­sen – oder das über­haupt wol­len. Selbst libe­ral gel­ten­de Islam-Ver­bän­de ver­stecken ihre Vor­be­hal­te gegen­über Grund­ge­setz und Men­schen­rech­ten in wohl­klin­gen­den For­meln – eine Form der isla­misch erlaub­ten Taqy­ya-Täu­schung. Aus die­sem Grun­de wäre es poli­tisch ver­ant­wor­tungs­los, den Islam-Ver­bän­den einen staats­recht­li­chen Sta­tus im Sin­ne von Arti­kel 7 GG zu geben.

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Ein Gast­bei­trag von Hubert Hecker.

Zwi­schen der SPD und der Par­tei der Grü­nen wur­de kürz­lich ein Dis­sens deut­lich zu der Fra­ge, wie die staats­recht­li­che Stel­lung der mus­li­mi­schen Ver­bän­de ein­zu­schät­zen sei. Justiz­mi­ni­ster Hei­ko Maas sprach sich dafür aus, die mus­li­mi­schen Ver­bän­de bald als Kör­per­schaf­ten öffent­li­chen Rechts anzu­er­ken­nen. Der Grü­nen-Par­tei­vor­sit­zen­de Cem Özd­emir nann­te sol­che Plä­ne aben­teu­er­lich. Er möch­te die bestehen­den Islam-Ver­bän­de nicht als Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten im Sin­ne von Arti­kel 7 des Grund­ge­set­zes auf­wer­ten. Nach sei­ner Auf­fas­sung sind die Islam­ver­bän­de in Deutsch­land weni­ger bekennt­nis­för­mig geprägt als natio­nal, poli­tisch oder sprach­lich von­ein­an­der abge­grenzt. Die­se Aus­rich­tung möch­te er nicht noch staats­recht­lich ver­fe­sti­gen. Die Vor­be­hal­te der Grü­nen-Spit­ze rich­ten sich ins­be­son­de­re gegen die Tür­kisch-Isla­mi­sche Uni­on Ditib. Die stellt eine Art Aus­lands­be­hör­de des staat­lich-tür­ki­schen Reli­gi­ons­mi­ni­ste­ri­ums in Anka­ra dar. Der Islam­rat, ein wei­te­rer mus­li­mi­scher Ver­bands­zu­sam­men­schluss, soll sich haupt­säch­lich mit Geld aus Sau­di-Ara­bi­en finanzieren.

Vorbehalte gegenüber unserer Rechtsordnung in der Islamischen Charta

Ein Leser­brief der FAZ vom 4. Dezem­ber mit dem Titel: „War­um es Özd­emir geht“ unter­mau­ert die Posi­ti­on des Grü­nen-Vor­sit­zen­den. Er ver­weist dazu auf die Isla­mi­schen Char­ta, aus denen sich Vor­be­hal­te gegen­über unse­rem frei­heit­lich ver­fass­ten Staat ergä­ben. Die­ses Doku­ment, 2002 vom Zen­tral­rat der Mus­li­me in Deutsch­land ver­ab­schie­det, wol­len die Ver­fas­ser als Grund­satz­er­klä­rung zum deut­schen Staat und zur hie­si­gen Gesell­schaft ver­stan­den wissen.

Die Ana­ly­se der Punk­te 10 und 13 der Erklä­rung för­dert Vor­be­hal­te und Wider­sprü­che zur grund­ge­setz­li­chen Wer­te-Ord­nung zutage.

Im Arti­kel 10 heißt es: Das Isla­mi­sche Recht ver­pflich­tet Mus­li­me in der Dia­spo­ra, sich grund­sätz­lich an die loka­le Rechts­ord­nung zu hal­ten. In die­sem Sin­ne gel­ten Visum­ser­tei­lung, Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung und Ein­bür­ge­rung als Ver­trä­ge, die von der mus­li­mi­schen Min­der­heit ein­zu­hal­ten sind.

Fest­ge­hal­ten wird in die­sem wie in allen ande­ren Para­gra­phen der Char­ta am isla­mi­schen Recht als über­ge­ord­ne­te Rechts­ver­pflich­tung – auch für ein­ge­bür­ger­te Mus­li­me. Die Rechts­ord­nung des Islam erlaubt es den Mus­li­men eigent­lich nur, sich in den isla­misch beherrsch­ten Gebie­ten, dem Haus des Frie­dens, auf­zu­hal­ten. In das Gebiet der Ungläu­bi­gen, das Haus des Krie­ges, ein­zu­mar­schie­ren ist nur zum Zwecke des Dschi­had erlaubt und gebo­ten. Doch für die histo­risch zuneh­men­de Zahl von Händ­lern und Aus­wan­de­rer in der Dia­spo­ra wur­de von den isla­mi­schen Juri­sten das inter­me­diä­re Rechts­kon­strukt vom Haus des Ver­tra­ges eingeführt.

Das politische Scharia-Recht bleibt für Muslime gültig, nur zeitweise ausgesetzt

In einem sol­chen Ver­trags-Sta­tus sehen sich die deut­schen Mus­li­me. Nur in die­sem Sin­ne – also ein­schrän­kend bezüg­lich des Isla­mi­schen Ober­rechts – sol­len sich die Mus­li­me an die loka­le Rechts­ord­nung hal­ten. Die zwei­te Ein­schrän­kung der Ein­glie­de­rungs­pflicht ergibt sich dar­aus, dass die Aner­ken­nung der deut­schen Rechts­ord­nung nur für die Zeit gilt, in der die Mus­li­me in der Min­der­heit sind. Zum Drit­ten blei­ben alle wei­ter­ge­hen­den Vor­schrif­ten des Isla­mi­schen Rechts – wie etwa die Pflicht zum Dschi­had – gül­tig, aber im Haus des Ver­tra­ges nur aus­ge­setzt. Die mus­li­mi­sche Zustim­mung zur frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung wird also gera­de nicht grund­sätz­lich aus­ge­sagt, son­dern nur unter dem Vor­be­halt des Isla­mi­schen Ober­rechts und der Vor­läu­fig­keit des mus­li­mi­schen Minderheitenstatus’.

Keine muslimische Anerkennung der westlichen Menschenrechte

Der Arti­kel 13 der Isla­mi­schen Char­ta lau­tet: Zwi­schen den im Koran ver­an­ker­ten, von Gott gewähr­ten Indi­vi­du­al­rech­ten, und dem Kern­be­stand der west­li­chen Men­schen­rechts­er­klä­rung besteht kein Wider­spruch. Das Isla­mi­sche Recht gebie­tet, Glei­ches gleich zu behan­deln und erlaubt, Unglei­ches ungleich zu behandeln…

Zu die­sem Abschnitt fällt auf, dass eine aus­drück­li­che Aner­ken­nung der west­li­chen Men­schen­rech­te – und damit auch der Grund­rech­te unse­rer Ver­fas­sung – nicht gege­ben wird. Das hat Grün­de, die noch auf­ge­zeigt werden.
Wie bei allen ande­ren Punk­ten geht die­ser Para­graph eben­falls von der vor­gän­gi­gen isla­mi­schen Rechts­ord­nung aus – in die­sem Fall von den im Koran ver­an­ker­ten Indi­vi­du­al­rech­ten. Die­se stün­den nicht im Wider­spruch zu der west­li­chen Men­schen­rechts­er­klä­rung. Das soll wohl hei­ßen, sie sei­en ver­gleich­bar, ähn­lich oder von glei­chem Cha­rak­ter wie die UNO-Menschenrechtserklärung.

Aber gleich an zwei For­mu­lie­run­gen ver­ra­ten sich die Mus­li­me, dass sie nicht die west­li­chen Grund- und Men­schen­rech­te in ihrer Eigen­art aner­ken­nen wol­len, son­dern nur ihre eige­ne, koran­ba­sier­te Rechtesammlung.

Menschenrechte sind von Natur aus gegeben und damit unveräußerlich…

Die euro­päi­schen Men­schen­rech­te sind im 17. Jahr­hun­dert auf der Basis der christ­lich inspi­rier­ten Natur­rechts­leh­re for­mu­liert wor­den. Das heißt, die Rech­te auf Leben und kör­per­li­che Unver­sehrt­heit, auf Frei­heit und recht­li­che Gleich­be­hand­lung sowie Schutz des Eigen­tums gel­ten von Natur aus oder vom ersten Schöp­fungs­ta­ge an. Sie gel­ten als ange­bo­ren und das heißt: von nie­man­dem gewährt. Sie kön­nen des­halb auch nicht ent­zo­gen wer­den. Das wird mit den Attri­bu­ten unver­letz­lich, unver­äu­ßer­lich aus­ge­drückt. Da die Men­schen­rech­te vor­staat­li­chen Cha­rak­ter haben, steht der Staat in der Pflicht, sie zu gewähr­lei­sten.

… islamische Rechte werden von Allah gewährt – und entzogen

Die koran­ba­sier­ten Indi­vi­du­al­rech­te dage­gen wer­den als von Gott kom­mend behaup­tet. Sie wer­den aus­drück­lich als gewähr­te Rech­te ein­ge­stuft, die logi­scher­wei­se auch wie­der ent­zo­gen wer­den kön­nen. Inso­fern sind sie über­haupt kei­ne ein­klag­ba­ren Rech­te, son­dern Gaben oder Geschen­ke von Allah. Als sol­che wer­den die soge­nann­ten (isla­mi­schen) Men­schen­rech­te der Kai­ro­er Erklä­rung von 1990 auch for­mu­liert – z. B.: Das Leben ist ein Geschenk Got­tes. Des­halb ist es ver­bo­ten, einen Men­schen zu töten, außer wenn es die Scha­ria ver­langt. Grund­sätz­lich wer­den alle (isla­mi­sche) Men­schen­rech­te unter den Scha­ria-Vor­be­halt gestellt. Die im Koran ver­an­ker­ten ver­meint­li­chen Indi­vi­du­al­rech­te, in Wirk­lich­keit gege­be­ne – posi­ti­ve – isla­mi­sche Geset­ze, ste­hen also im ekla­tan­ten Wider­spruch zu den west­li­chen Men­schen­rech­ten. Das ist der Grund, war­um die mus­li­mi­schen Ver­bän­de kei­ne vor­be­halt­lo­se Aner­ken­nung zu den Grund­rech­ten unse­rer Ver­fas­sung abgeben.

Keine Anerkennung der Religionsfreiheit von und für Muslime

Ins­be­son­de­re dem Grund­recht auf Reli­gi­ons­frei­heit ver­wei­gern die Mus­li­me ihre Zustim­mung. Bei einer Podi­ums­dis­kus­si­on in Ber­lin zu der Isla­mi­schen Char­ta mach­te der Islam­wis­sen­schaft­ler Til­man Nagel dem dama­li­gen Pres­se­spre­cher des Zen­tral­rats der Mus­li­me fol­gen­den Vor­halt: Aiman Mazy­ek, heu­te Spre­cher des Ver­ban­des, wis­se genau, dass ein Mus­lim nicht aus dem Islam aus­tre­ten kön­ne. Mazy­ek sag­te dar­auf, man habe ver­ges­sen, dies in die Char­ta hin­ein­zu­schrei­ben. Er sag­te es mit hoch­ro­tem Kopf und so lei­se, dass man es im voll besetz­ten Saal des Ber­li­ner Hil­ton nur in der ersten Rei­he ver­ste­hen konn­te. Doch die nicht-mus­li­mi­schen Podi­ums­teil­neh­mer, Nagel und Hans-Peter Rad­datz sowie der Jour­na­list Ger­not Faci­us, kön­nen die­se Aus­sa­ge bezeugen.

Keine Anerkennung der Rechtsgleichheit von Männern und Frauen

Auch der zwei­te Satz im Para­gra­phen 13 zur Gleich­heit muss unter dem Scha­ria-Vor­be­halt gele­sen wer­den. Im Grund­ge­setz lau­tet der ent­spre­chen­de Arti­kel 3: (1) Alle Men­schen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Män­ner und Frau­en sind gleich­be­rech­tigt.

War­um sich die Mus­li­me nicht posi­tiv zu die­sem Grund­recht auf Rechts­gleich­heit beken­nen – ins­be­son­de­re auch von Män­nern und Frau­en -, ist leicht zu erah­nen. Sie grei­fen sich statt­des­sen ein inter­pre­tie­ren­des Ver­fas­sungs­prin­zip her­aus, nach dem die Rechts­gleich­heit kein abso­lu­tes Mit­tel der Rasen­mä­her-Gleich­ma­che­rei dar­stellt. Auch dazu gebe es ein isla­mi­sches Pen­dant, das der Zen­tral­rat der deut­schen Grund­rechts­in­ter­pre­ta­ti­on vor­an­stellt, näm­lich Glei­ches gleich und Unglei­ches ungleich zu behan­deln. Die Poin­te bei die­ser Zitie­rung von Mus­li­men besteht dar­in, dass sie die­sen Grund­satz auf das Ver­hält­nis zwi­schen Mann und Frau als Unglei­che anwen­den und somit den Absatz (2) des drit­ten Grund­ge­setz­rech­tes kon­ter­ka­rie­ren. Die deut­schen Grund­rech­te sol­len nur nach Maß­ga­be des Isla­mi­schen Ober­rechts gel­ten: Nach Gebot des Korans hat der Mann ein Vor­recht an Ent­schei­dun­gen vor der Frau. Män­ner sol­len vor Frau­en bevor­zugt wer­den, weil Allah die einen vor den ande­ren mit Vor­zü­gen begabte.

Fazit: Der Zen­tral­rat der Mus­li­me in Deutsch­land erkennt die Grund- und Men­schen­rech­te des deut­schen Staa­tes nicht grund­sätz­lich an. Der Ver­band ver­steckt sei­ne Vor­be­hal­te in wohl­klin­gen­den For­meln – eine Form der isla­misch erlaub­ten Taqy­ya-Täu­schung. Eine genaue Ana­ly­se för­dert die Wider­sprü­che zur Grund­rechts­ord­nung zu Tage. Die vor­läu­fi­ge Aner­ken­nung von der deut­schen loka­len Rechts­ord­nung unter dem isla­mi­schen Rechts­kon­strukt Haus des Ver­tra­ges bestä­tigt, dass die mus­li­mi­sche Akzep­tanz unse­rer Rechts­ord­nung unter dem Vor­be­halt des isla­mi­schen Ober­rechts steht.

Für die Mas­sen der neu ins Land kom­men­den Immi­gran­ten ist von den Par­tei­en CDU und CSU eine Pflicht­er­klä­rung zur Inte­gra­ti­on vor­ge­schla­gen. In einer CSU-Beschluss­vor­la­ge heißt es: Jeder müs­se sich indi­vi­du­ell im Rah­men einer Inte­gra­ti­ons­ver­ein­ba­rung zu unse­ren Wer­ten, unse­rer Rechts­ord­nung und den Regeln eines fried­li­chen Zusam­men­le­bens beken­nen. Dabei ist es ent­schei­dend wich­tig, dass eine sol­che Ver­pflich­tungs­er­klä­rung auf die frei­heit­lich-demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung in der Spra­che der west­li­chen Wer­te­ord­nung ver­fasst wird, um sol­che Vor­be­hal­te eines isla­mi­schen Ober­rechts aus­zu­schal­ten, wie sie in der Islam-Char­ta auf­schei­nen. Im näch­sten Schritt könn­te man über­le­gen, ob nicht auch die Mus­lim-Ver­bän­de eine sol­che Wer­te-Erklä­rung unter­schrei­ben soll­ten. Damit könn­te dann das Poli­ti­ker-Ver­spre­chen mit Glaub­wür­dig­keit ver­fe­stigt wer­den, dass die Scha­ria auch nicht län­ger­fri­stig über dem Grund­ge­setz steht.

Kon­se­quen­zen aus die­sen Über­le­gun­gen erge­ben sich auch für die Ver­hand­lun­gen von rot-grü­nen Lan­des­re­gie­run­gen über eine Aner­ken­nung von Islam-Ver­bän­den als staats­recht­li­che Koope­ra­ti­ons­part­ner zu einem isla­mi­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt an den Schu­len. Eine wesent­li­che Bedin­gung bei den Ver­hand­lun­gen müss­te es sein, dass die betref­fen­den Islam-Ver­bän­de in ihren Sta­tu­ten eine vor­be­halt­lo­se Aner­ken­nung der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung ein­schließ­lich der Men­schen­rech­te im west­li­chen Sin­ne verankern.

Leserbrief an die Frankfurter Allgemeine Zeitung

Leser­brief des Autors, der die Zen­tral­ge­dan­ken des obi­gen Arti­kels wie­der­gibt. Er wur­de abge­druckt in der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung am 28. 12. 2015

Rupert Scholz hat Recht (Frem­de Federn, FAZ 18. 12.). Mil­lio­nen ein­wan­dern­de Mus­li­me kom­men nach Euro­pa mit Iden­ti­täts­vor­ga­ben, die mit den Grund­prin­zi­pi­en der west­li­chen Welt und ihren natio­na­len Iden­ti­tä­ten nicht ver­ein­bar sind. Wie sol­len die­se Migran­ten in unse­re poli­ti­sche Kul­tur inte­griert wer­den, wenn schon die seit Jahr­zehn­ten angeb­lich „inte­grier­ten“ Mus­li­me die west­li­chen Men­schen­rechts­grund­sät­ze nicht akzep­tie­ren? In der Isla­mi­schen Char­ta, 2002 vom Zen­tral­rat der Mus­li­me in Deutsch­land ver­ab­schie­det, wird im Arti­kel 13 behaup­tet, die „im Koran ver­an­ker­ten, von Gott gewähr­ten Indi­vi­du­al­rech­te“ sei­en von glei­cher Art wie die „west­li­chen Men­schen­rechts­er­klä­run­gen“. Doch die von Natur aus oder von Geburt an bestehen­den Men­schen­rech­te wer­den von nie­man­dem „gewährt“ und kön­nen des­halb auch nicht ent­zo­gen wer­den. Als „unver­letz­li­che“ vor­staat­li­che Rech­te hat der Staat sie zu „gewähr­lei­sten“. Was dage­gen – koran­ba­siert – von Gott gewährt wird, sind über­haupt kei­ne ein­klag­ba­ren Rech­te, allen­falls Gaben und Geschen­ke. Als sol­che wer­den die­se soge­nann­ten Indi­vi­du­al­rech­te auch in der Kai­ro­er Erklä­rung der isla­mi­schen Län­der von 1990 bezeich­net – und unter den Scha­ria-Vor­be­halt gestellt. Somit wird klar, dass selbst die deut­schen Mus­lim-Ver­bän­de nicht die west­li­chen Grund- und Men­schen­rech­te vor­be­halt­los akzep­tie­ren und aner­ken­nen wol­len. Wie soll es dann „geschafft“ wer­den, Mil­lio­nen mus­li­mi­sche Ein­wan­de­rer in unse­re grund­ge­setz­li­che Leit­kul­tur zu inte­grie­ren?  

Text: Hubert Hecker
Bild: Wikicommons

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