Tag des Gedenkens? Dann laßt uns gedenken


Auschwitz Gedenken Holocaust Abtreibung
Auschwitz: Holocaust-Gedenken und die Tötung ungeborener Kinder mitten unter uns

Heu­te ist der Inter­na­tio­na­le Tag des Geden­kens an die Opfer des Holo­caust, der dem Geden­ken an die Juden­ver­nich­tung durch das natio­nal­so­zia­li­sti­sche Deutsch­land gewid­met ist. Es wird einer Ver­gan­gen­heit gedacht, die mehr als 70 Jah­re zurück­liegt. Heu­te aber ver­nich­tet die „zivi­li­sier­te“ Welt jedes Jahr Mil­lio­nen Unschul­di­ge durch das Ver­bre­chen der Abtrei­bung, das durch eine nie­der­träch­ti­ge Gesetz­ge­bung und Recht­spre­chung zum „Recht“ erklärt wor­den ist.

Anzei­ge

von Pao­lo Deotto*

Da heu­te der Tag des Geden­kens ist, scheint es auch ange­mes­sen, Geden­ken zu hal­ten. Das gilt gera­de auch, weil einer der häu­fig gebrauch­ten Slo­gans lau­tet: „Erin­nern, damit sich das nie wie­der­holt“. In Wirk­lich­keit erle­ben wir ein selt­sa­mes, schau­der­er­re­gen­des Phä­no­men: Jähr­lich wie­der­ho­len sich zum Holo­caust auf allen Ebe­nen und in allen Grö­ßen­ord­nun­gen Gedenk­ver­an­stal­tun­gen aller Art und sie fin­den gro­ße Auf­merk­sam­keit und viel Raum in den Medi­en, und den­noch geht das Mas­sa­ker wei­ter, und das sogar an Zahl und Grau­sam­keit noch schlim­mer als der Holocaust.

Es geschieht tag­täg­lich, mit einer blu­ti­gen Mono­to­nie, und bei völ­li­ger Gleich­gül­tig­keit einer Welt, die in Gewis­sen­lo­sig­keit ertrinkt. Die Rede ist von einem schreck­li­chen Blut­bad, das sich Abtrei­bung nennt.

Ein Mas­sa­ker, das an Zahl und Grau­sam­keit sogar noch schlim­mer ist, als der Holo­caust. Es ist schlim­mer, weil die Abtrei­bung inzwi­schen zur „Nor­ma­li­tät“ der soge­nann­ten „zivi­li­sier­ten“ Welt gewor­den ist. Sie wur­de zum „Recht“ erho­ben und wird vom Gesetz geschützt und wird vom Staat mit den Steu­ern der Bür­ger finan­ziert und auch von staat­li­chen Ein­rich­tun­gen durchgeführt.

Die natio­nal­so­zia­li­sti­schen Füh­rer ver­such­ten ihr Ver­bre­chen noch mit allen Mit­teln geheim­zu­hal­ten, weil sie sich des Ver­bre­chens bewußt waren, das sie begin­gen. Ein schlech­tes Gewis­sen war noch vor­han­den für ein Ver­bre­chen, das so schreck­lich war, ein sol­cher Zivi­li­sa­ti­ons­bruch war, daß es nicht nur vor dem Aus­land, son­dern auch vor dem eige­nen Volk geheim­ge­hal­ten wer­den muß­te. Es wur­de so ver­bor­gen, daß selbst den Histo­ri­kern ein direk­ter Nach­weis schwerfällt.

Ganz anders heu­te: Die Abrech­nun­gen des Mor­dens erfol­gen büro­kra­tisch peni­bel und, soweit vom Gesetz gedeckt, mit akri­bi­scher Sorg­lo­sig­keit. Das Mor­den damals geschah ver­steckt und dar­an zu den­ken, läßt uns noch heu­te erschau­dern. Das Mor­den heu­te geschieht vor aller Augen und es küm­mert und berührt uns, bis auf weni­ge Aus­nah­men, über­haupt nicht.

Wenn der natio­nal­so­zia­li­sti­sche Wahn­sinn nach all­ge­mei­ner Mei­nung sechs Mil­lio­nen Juden das Leben geko­stet hat, so hat der demo­kra­ti­sche Wahn­sinn es geschafft, noch viel mehr Men­schen zu töten.

Wenn der natio­nal­so­zia­li­sti­sche Wahn­sinn eines syste­ma­ti­schen Mor­dens zwei­ein­halb Jah­re dau­er­te und dann durch den Zusam­men­bruch im Zwei­ten Welt­krieg gestoppt wur­de, dau­ert das Mor­den des demo­kra­ti­schen Wahn­sinns oft schon seit Jahr­zehn­ten und wird tag­täg­lich fort­ge­setzt, ohne daß ein Ende abseh­bar ist. Die Kom­mu­ni­sten und Sozia­li­sten mach­ten den Auf­takt: 1920 war die Sowjet­uni­on das erste Land der Welt, das die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der lega­li­sier­te. 1920 waren es SPD-Abge­ord­ne­te, die einen Gesetz­ent­wurf im Deut­schen Reichs­tag ein­brach­ten, um die Abtrei­bung auch in Deutsch­land zu lega­li­sie­ren. 1967 war es Groß­bri­tan­ni­en, das als erstes west­li­ches, nicht sozia­li­stisch regier­tes Land die lega­le Tötung unschul­di­ger Kin­der ein­führ­te. Schritt­wei­se folg­te die gesam­te „zivi­li­sier­te“ Welt.

Zwi­schen der Abtrei­bung heu­te und der Juden­ver­nich­tung damals besteht kein kon­zep­tio­nel­ler Unter­schied. Bei­de ent­sprin­gen einer tie­fen Krank­heit der See­le und des Intel­lekts, laut der die „Macht“ dar­über ent­schei­den kann, wer leben darf und wer nicht. Wer die Macht hat, der bestimmt, was lebens­wer­tes oder was lebens­un­wer­tes Leben ist. Die Men­schen, die Per­so­nen, die von jenen, die Macht haben, als lebens­un­wer­tes Leben ein­ge­stuft wer­den, kön­nen und sol­len ver­nich­tet werden.

Der natio­nal­so­zia­li­sti­sche Wahn­sinn bemüh­te sich zumin­dest eine, wenn auch völ­lig inak­zep­ta­ble „Recht­fer­ti­gung“ sei­ner Juden­ver­fol­gung (die Juden­ver­nich­tung war ein Staats­ge­heim­nis) zu fin­den, indem er den kran­ken Traum von der Schaf­fung eines „neu­en Men­schen“ pro­pa­gier­te, eines höher­wer­ti­gen, gesün­de­ren, bes­se­ren, „ver­edel­ten“ Men­schen, zu des­sen Errei­chung alles aus dem eige­nen Volk aus­ge­tilgt wer­den muß­te, was „min­der­wer­tig“ und „schäd­lich“ war: der „fremd­ras­si­ge“ Ein­fluß der Juden eben­so wie behin­der­te oder psy­chisch kran­ke Menschen.

Der demo­kra­ti­sche Wahn­sinn hin­ge­gen ent­springt dem blo­ßen Ego­is­mus, der sich nicht ein­mal um eine Recht­fer­ti­gung bemüht, weil der Intel­lekt eine Recht­fer­ti­gung für unter­ste ego­isti­sche Trie­be scham­haft (oder scham­los) ver­wei­gert. Der Wahn­sinn wird dadurch noch ver­schärft, weil der „zivi­li­sier­te“ Mensch den­noch in Gesetz und Pra­xis zuläßt, wofür sein Ver­stand und sein Gewis­sen nur Ver­ach­tung übrig haben können.

Wenn das men­schen­ver­ach­ten­de Han­deln des natio­nal­so­zia­li­sti­schen Staa­tes zu Recht ange­pran­gert wird, um wie­viel mehr müs­sen wir das men­schen­ver­ach­ten­de Han­deln des demo­kra­ti­schen Staa­tes anpran­gern? Wenn wir das „indu­stri­el­le“ Mor­den in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern und durch Ein­satz­grup­pen im Osten als him­mel­schrei­end bekla­gen, um wie­viel mehr müs­sen wird die mas­sen­haf­te Tötung unschul­di­ger Kin­der als him­mel­schrei­end bekla­gen? Wenn wir den natio­nal­so­zia­li­sti­schen Ver­nich­tungs­drang gegen die Juden als gera­de­zu sata­nisch bezeich­nen, weil uns jede ver­nünf­ti­ge Erklä­rung fehlt, um wie­viel mehr müs­sen wir den Ver­nich­tungs­drang von Par­la­men­ten, Regie­run­gen und Gerich­ten gegen unschul­di­ge Kin­der als sata­nisch bezeichnen?

Die Kon­struk­ti­on des demo­kra­ti­schen Ver­nich­tungs­wahns ist dabei weit per­fi­der als der natio­nal­so­zia­li­sti­sche. Damals war es ein Staat im Staat, näm­lich ein Teil der SS, der unter strik­ter Geheim­hal­tung auch vor ande­ren Staats­or­ga­nen und NSDAP-Par­tei­mit­glie­dern durch Befehl von oben han­del­te. Heu­te ist der Mut­ter des Kin­des die Macht gege­ben, dar­über zu ent­schei­den, sich von etwas „Lästi­gem“, beson­ders einer unge­woll­ten Schwan­ger­schaft zu ent­le­di­gen. Das Töten wur­de „demo­kra­ti­siert“. Die „Ent­schei­dung“ liegt „selbst­be­stimmt“ bei der Frau. Das Kind wird nie erwähnt. Es wird vom Sub­jekt zum Objekt und damit auf bar­ba­ri­sche Wei­se ver­füg­bar. Und die Umwelt drängt die „demo­kra­tisch“ agie­ren­de Mut­ter eben­so „demo­kra­tisch“ zur Tötung ihres Kin­des. Frü­her hat­te man zumin­dest den Anstand, die Din­ge beim Namen zu nen­nen, auch die Ver­bre­chen, die erschau­ern lie­ßen und nach Ver­gel­tung durch Stra­fe riefen.

Am Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges, als lang­sam das Aus­maß des Schreckens bekannt und den Men­schen bewußt wur­de, hät­te sich nie­mand vor­stel­len kön­nen, daß es noch eine grö­ße­re Per­ver­tie­rung des Mor­dens geben könn­te. Doch es gibt sie, und sie wur­de nicht von einem natio­nal­so­zia­li­sti­schen, son­dern von einem demo­kra­ti­schen Staat erfun­den. Es ist das Mor­den einer ande­ren tota­li­tä­ren Ideo­lo­gie, des Kom­mu­nis­mus oder Rea­len Sozia­lis­mus. Wir erschau­dern vor dem Mor­den des Natio­nal­so­zia­lis­mus und haben das Mor­den des Kom­mu­nis­mus über­nom­men. Was für eine Perversion.

Wie in einer Tier­hand­lung wer­den die Müt­ter „ange­hal­ten“, sich das schön­ste, gesün­de­ste Kätz­chen aus­zu­su­chen. Die im lai­zi­stisch-demo­kra­ti­schen System auf­ge­wach­se­ne Mami wur­de von die­sem „erzo­gen“, im Sin­ne des Kon­sums mit genorm­tem Qua­li­täts­sie­gel eine Garan­tie ein­zu­for­dern, daß ihr Kind gesund und schön zu sein habe. Die zum Ide­al erho­be­ne „Selbst­ver­wirk­li­chung“ ist letzt­lich nur ein wohl­klin­gen­de­res Syn­onym für Ego­is­mus. Und der darf, so die Bot­schaft, durch kei­ne Hür­den ein­ge­schränkt wer­den. Kar­rie­re und/​oder Unter­hal­tung sind die bei­den Sei­ten der­sel­ben Medail­le, die zum Abso­lu­ten erho­ben, kei­nen Platz für das ande­re Leben las­sen. Nun kann man ande­re Men­schen nicht ein­fach töten, weil das vom System ver­bo­ten und straf­be­wehrt ist. Wo das System aber das Töten zuläßt, wird es gna­den­los aus­ge­übt und erlaubt eine schau­der­er­re­gen­de Ahnung des­sen, was gesche­hen wür­de, wenn die dämo­ni­sche Tötungs­er­laub­nis aus­ge­wei­tet würde.

Für die zum weit­aus größ­ten Teil zwi­schen 1942 und 1945 ermor­de­ten Juden wird jedes Jahr der Inter­na­tio­na­le Tag des Geden­kens began­gen. Und das ist gut so. Wer aber rührt einen Fin­ger gegen die täg­li­che Ver­nich­tung unge­bo­re­ner Kin­der? Und damit steht auch die Fra­ge im Raum, wie­viel der Inter­na­tio­na­le Tag des Geden­kens taugt.

Laut offi­zi­el­ler Sta­ti­stik des Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­ums wur­den in Ita­li­en seit 1978, dem Jahr der Lega­li­sie­rung, 5.642.070 Kin­der getö­tet. Eine gewis­se Dun­kel­zif­fer ist in Rech­nung zu stel­len. Auch die durch Ver­hü­tungs­mit­tel mit abtrei­ben­der Wir­kung getö­te­ten Kin­der feh­len in der Sta­ti­stik: 2012 wur­den rund 400.000 Packun­gen der soge­nann­ten „Pil­le danach“ ver­kauft. Selbst wenn man „nur“ einen Wir­kungs­grad von 20 oder 30 Pro­zent annimmt, sind meh­re­re Zehn­tau­send wei­te­re Opfer in die Sta­ti­stik einzurechnen.

In ande­ren Staa­ten der „zivi­li­sier­ten“ Welt sieht es nicht anders aus. Aus den USA lie­gen uns kei­ne detail­lier­ten Sta­ti­sti­ken vor. Eini­ge vor­han­de­ne Zah­len spre­chen für das Jahr 2008 von 1,2 Mil­lio­nen getö­te­ten Kin­dern. Für das Jahr 2011 von 1,1 Mil­lio­nen. Auch für die USA und alle ande­ren Staa­ten gilt, daß sich die soge­nann­te „che­mi­sche“ Abtrei­bung, durch Ein­nah­me von Phar­ma­ka, jeder Kon­trol­le und sta­ti­sti­schen Erhe­bung entzieht.

Die Welt­ge­sund­heits­be­hör­de (WHO) schätzt die jähr­lich welt­weit getö­te­ten Kin­der auf 44 Mil­lio­nen. Der Groß­teil davon wird „legal“ im Rah­men gel­ten­der Geset­ze und mit dem „Segen“ des Staa­tes getötet.

Die Zah­len spre­chen für sich allein. Sie erzäh­len die grau­sa­me Rea­li­tät eines mör­de­ri­schen Wahn­sinns, der jenen des Natio­nal­so­zia­lis­mus um ein Viel­fa­ches über­steigt. Die Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung tötet nicht nur die Kin­der, son­dern auch die Gewis­sen. Was der Staat erlaubt, wird auch in den Köp­fen von falsch zu rich­tig. Das Gesetz, Straf­be­weh­rung und Straf­frei­heit for­men das Gewis­sen. Was als „Recht“ der Frau ver­kün­det wird, wird schließ­lich auch als „Recht“ ein­ge­for­dert. Recht und Unrecht wer­den auf den Kopf gestellt. Der Mah­ner gegen das Ver­bre­chen zum Störenfried.

Und der mör­de­ri­sche Wahn bringt noch mehr um, weil die Psych­ia­trie reich an Fäl­len von schreck­li­cher Kon­se­quen­zen ist, denen Frau­en, die abge­trie­ben haben, ent­ge­gen­ge­hen, wenn ihr Gewis­sen – zumin­dest von eini­gen – irgend­wann erwacht und sie sich ihrer Tat bewußt werden.

So ist es legi­tim, sich zu fra­gen, mit wel­cher mon­strö­sen Scham­lo­sig­keit man einer­seits die Ver­bre­chen des Natio­nal­so­zia­lis­mus ankla­gen kann, wenn die glück­li­che Ära nach der Zer­stö­rung des Hit­ler-Regimes, in der wir leben, die Welt noch schlim­me­res tut, als Hit­ler und sei­ne Scher­gen getan haben.

Die Juden haben allen Grund, Abscheu und Schau­der zu emp­fin­den, wenn sie an die nie­der­träch­ti­ge Ver­fol­gung den­ken, der sie unter­wor­fen waren. Es wäre aller­dings nicht schlecht, wenn sie uns erklä­ren wür­den, auf­grund wel­chen Moral­ver­ständ­nis­ses sie sich in Isra­el eine der „libe­ral­sten“ Abtrei­bungs­ge­setz­ge­bun­gen zuge­legt haben. Man möch­te mei­nen und hof­fen, daß zumin­dest sie es bes­ser wis­sen soll­ten und authen­ti­sche Zeu­gen gegen den Abtrei­bungs­wahn wären. Doch nichts der­glei­chen ist der Fall. Wie kann man aber das abscheu­li­che Mor­den ande­rer bekla­gen, wenn man selbst abscheu­li­ches Mor­den betreibt oder zumin­dest zuläßt? Der frü­he­re Abtrei­bungs­arzt Bern­hard Nathan­son, der maß­geb­lich mit­ver­ant­wort­lich war für die Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung in den USA, bezeich­ne­te sich als „jüdi­schen Athe­isten“. Als er das Ver­bre­chen erkann­te und zum Lebens­schüt­zer wur­de, kon­ver­tier­te er zur katho­li­schen Kirche.

Wir kön­nen die Fra­ge noch erwei­tern und über ande­re Holo­causts spre­chen, ver­ges­se­ne, von der Geschich­te begra­be­ne Ver­bre­chen, oder sol­che, über die schlech­te Gewis­sen jedes Wort lie­ber ver­mei­den. Der erste, der mir in den Sinn kommt in die­sem Hor­ror­ka­bi­nett, das die Mensch­heits­ge­schich­te prägt, sind die „India­ner­krie­ge“ (1830–1890) der jun­gen ame­ri­ka­ni­schen Nati­on. Dem uner­bitt­li­chen Fort­schritt auf der Suche nach dem Glück fie­len geschätzt zwi­schen zehn und zwölf Mil­lio­nen Men­schen zum Opfer. Dann wäre da der Geno­zid an den Arme­ni­ern, und jener an den Kam­bo­dscha­nern, und heu­te der an den Chri­sten des Nahen Ostens. Außer gele­gent­li­chen, ver­ba­len Ver­ur­tei­lun­gen, die Pflicht­übun­gen glei­chen, ist aus unse­rem „zivi­li­sier­ten“ Westen kaum etwas dage­gen zu hören.

Was sol­len wir aus dem so unter­schied­li­chen Umgang mit dem Gedächt­nis und dem Geden­ken ler­nen? Eine mora­li­sche Leh­re jeden­falls nicht.

Im Zusam­men­hang mit dem heu­ti­gen Tag des Geden­kens möch­ten wir die Tau­sen­den von Poli­ti­ker, maitre à  pen­ser, die Ver­tre­ter der soge­nann­ten „Zivil­ge­sell­schaft“, die uns heu­te und mor­gen mit den Pil­len ihrer Weis­heit füt­tern wer­den, um uns zu erklä­ren, wie gut, human und zivil sie und ihre jüdi­schen Freun­de mit ihren „libe­ra­len“ Abtrei­bungs­ge­setz­ge­bun­gen sind, nur fra­gen: „Habt Ihr es wirk­lich noch nicht bemerkt, daß der Natio­nal­so­zia­lis­mus nicht tot ist, son­dern das Blut­bad an Unschul­di­gen fort­ge­setzt wird? Wie vie­le von Euch sind mit­schul­dig, weil sie nichts getan haben, um die­se Tra­gö­die zu ver­hin­dern? Wie vie­le von Euch sind mit­schul­dig, weil sie nichts tun, um das Mor­den zu stop­pen? Habt Ihr noch nie dar­über nach­ge­dacht, daß irgend­wann die Rech­nung ser­viert wird? Denn das Blut der Unschul­di­gen fällt auf jene zurück, die es ver­gos­sen haben. Viel­leicht ist die ange­bro­che­ne Migran­ten­in­va­si­on bereits Teil die­ser Rech­nung, die uns ser­viert wird für die Ver­bre­chen, die wir an unse­ren eige­nen Völ­kern und gegen Mensch­heit und Mensch­lich­keit began­gen haben und tag­täg­lich wei­ter begehen?

Die­se Fra­gen wer­den lei­der weder heu­te noch mor­gen eine Ant­wort erhal­ten, weil sie unter Strö­men von heuch­le­ri­scher Drucker­schwär­ze und Bits erdrückt werden.

In die­sen Tagen wer­den uns die schreck­li­chen Bil­der der natio­nal­so­zia­li­sti­schen Ver­bre­chen gezeigt. Wich­ti­ger ist es, Bern­hard Nathan­sons Film „Der stum­me Schrei“ zu sehen, der nicht die Ver­gan­gen­heit, son­dern die Gegen­wart berich­tet, die unser Han­deln fordert.

Text: *Pao­lo Deot­to, Schrift­lei­ter der katho­li­schen Inter­net­zei­tung Ris­cos­sa Cristiana
Bild: Ris­cos­sa Cristiana

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118 Kommentare

  1. Ein wun­der­ba­rer Arti­kel. Ich habe sel­ten etwas so kla­res zum The­ma Abtrei­bung und der gera­de­zu uner­träg­li­chen Heu­che­lei von Estab­lish­ment, Medi­en und lei­der auch Kir­chen. Beim Geden­ken zu anno dazu­mal tre­ten alle mit moral­ge­schwelg­ter Brust auf und beim The­ma Abtrei­bung schrei­ben die­sel­ben Medi­en „Tot den Unge­bo­re­nen“, „Hän­de weg von der Abtrei­bung“. Und die Poli­ti­ker erklä­ren, dass es „kein zurück“ gibt, dass die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der „all­ge­mei­ner poli­ti­scher Kon­sens“ ist. Und die Kir­chen­ver­tre­ter sind bei jedem Holo­caust-Geden­ken in Scha­ren zur Stel­le und ste­hen schuld­be­wusst (?) in der ersten Rei­he, doch wenn es gegen die Abtrei­bung und für den Schutz der unge­bo­re­nen Kin­der geht, sind sie kaum zu sehen.
    Und es ist eine gera­de­zu gru­se­li­ge Tat­sa­che, daß der Staat Isra­el in bio­ethi­schen Fra­gen die „libe­ral­sten“ Geset­ze hat, Abtrei­bung, Leih­mut­ter­schaft, Expe­ri­men­te jeder Art. War­um das so ist, weiss ich nicht, ich fin­de es aber ent­setz­lich und schau­rig, weil sie es ja wirk­lich bes­ser wis­sen müssten.

  2. es ist nie­der­träch­tig und dumm das gegen­ein­an­der auszuspielen
    heu­te wird der Opfer der Nazis gedacht nichts anderes

    • Rich­tig. Und es ist eben­so gefähr­lich, sowie für Unge­bo­re­ne, sowie für die Lebenden.

    • Jeder ist frei, des­sen in Gedan­ken und Wor­ten zu geden­ken, was er vor Gott und sei­nem Gewis­sen ver­ant­wor­ten kann. Weder der Staat noch ein Intee­net-Kom­men­ta­tor kann ihm das vorschreiben.

    • @Thomas Kovacs,
      Es wird nicht DER Opfer der Nazis gedacht, es wird ledig­lich an EINE Unter­grup­pe der Nazi­op­fer gedacht. Zur Erin­ne­rung; die amt­lich ange­ge­be­ne Zahl der jüdi­schen Holo­caust Opfer beträgt etwa 6 Mil­lio­nen. Die Gesamt­zahl der Opfer des Zwei­ten Welt­kriegs, der sich auf die Poli­tik Hit­lers zurück­füh­ren lässt , beträgt je nach Schät­zun­gen zwi­schen 47 und 55 Mil­lio­nen allein in Europa.Zum Bei­spiel 20 bis 30 Mil­lio­nen allein für die Sowjet­uni­on. Für kei­nes die­ser Opfer war sein Tod leich­ter als der der ermor­de­ten Juden, nach christ­li­cher Les­art kann man auch nicht sagen, dass es eine min­de­re Men­schen­wür­de als die der ermor­de­ten Juden gehabt hät­te. Und den­noch hat sich die Les­art im Westen ein­ge­bür­gert, allein den Juden geson­dert zu geden­ken. Und das führt zuwei­len zu absur­den Kon­se­quen­zen; zwi­schen 1940 und 1944 wur­den 77000 Juden aus Frank­reich in die Todes­la­ger depor­tiert, aber rund 80000 Nicht­ju­den, Sozia­li­sten, Kom­mu­ni­sten, Wider­stands­kämp­fer, Gei­seln soweit sie nicht erschos­sen wor­den waren. Von den jüdi­schen Depor­tier­ten über­leb­ten ledig­lich etwa 3000. Von den Nicht­jü­di­schen etwas mehr, rund 23.000. Den­noch kräht im öffent­li­chen Geden­ken Frank­reichs kein Hahn nach den Nicht­jü­di­schen Opfern. In den 90er Jah­ren ging man sogar so weit Wai­sen jüdi­scher Depor­tier­ter zu ent­schä­di­gen, die Wai­sen der Nicht­ju­den vor­erst nicht und dann nur zu einem Bruch­teil der jüdi­schen Opferns. Die Art des Holo­caust Geden­kens stell­te von Anfang an einen Angriff und eine Miss­ach­tung der all­ge­mei­nen Men­schen­wür­de dar. Inso­fern ist die Frei­ga­be der Abtrei­bung nur eine logi­sche Konsequenz.

  3. Wenn Deutsch­land des Mor­de an Mil­lio­nen Men­schen im namen des Deut­schen Vol­kes gedenkt, dann ist das immer­hin etwas.

    Es gibt auch Opfer, die bis heu­te nicht etn­schä­digt wur­den und sich fra­gen, was das „abstrak­te“ Geden­ken nützt. Und in die­sem Sin­ne kann man alle der Nach­fra­gen im Arti­kel natür­lich stel­len. Wenn wir dann auch histo­ri­sche Opfer auf­zäh­len, wie der Autor es tut, dann kön­nen wir am besten alle Opfer der Welt auf­li­sten, auch die, die die Kir­che zu ver­ant­wor­ten hat.

    Ehr­lich gesagt emp­fin­de ich eine sol­che „Aus­spie­le­rei“ von Opfern gegen Opfer als abscheu­lich und zynisch. 

    Man­che rech­nen auch Sta­lin-Tote gegen Hit­ler-Tote auf und atmen erleich­tert auf: Deutsch­land ist doch nicht so böse, schließ­lich hat Sta­lin noch mehr Leu­te aufm Gewissen.

    Wer ein biss­chen Anstand hat, wird sich aber an sol­chen Zah­len­spie­len nicht beteiligen.

    Es ist immer­hin etwas, wenn ein Land auf die­ser Welt wenig­stens eine schwe­re Sün­de bekennt und bereut. Man puste die­se fra­gi­le Bereit­schaft zur wenn auch begrenz­ten Umkehr nicht durch Zynis­mus fahr­läs­sig um!

    • Bezeich­nend, dass weder bei @Thomas Kovacs noch bei @Zeitschnur die unge­bo­re­nen Kin­der auch nur Erwäh­nung finden.
      Die bei­den Kom­men­ta­to­ren bestä­ti­gen damit lei­der unge­wollt in trau­ri­ger Wei­se die im Arti­kel dar­ge­stell­te Heu­che­lei und Gleich­gül­tig­keit gegen­über dem im Hier und Jetzt statt­fin­den­den, kli­nisch „sau­be­ren“ Mord an Kindern.
      Was nützt es, in Sack und Asche zu gehen wegen der Ver­bre­chen die vor 70 Jah­ren gesche­hen sind, wenn man nichts dar­aus lernt? Was nützt es „Nie wie­der!“ zu plär­ren und gleich­zei­tig mit einer Kalt­blü­tig­keit, die ihres­glei­chen sucht, den Mord an unse­ren Näch­sten, an „unse­ren“ Kin­dern heu­te totzuschweigen?
      Pfui zu einer sol­chen Nie­der­tracht, zu einer sol­chen abscheu­li­chen und zyni­schen Heuchelei.

      • Heu­te geht’s nun mal um das Geden­ken an die Mil­lio­nen Ermor­de­ten durch das Naziregime.

        Ist das so schwer zu kapieren?

        Wer der­ma­ßen ideo­lo­gi­siert ist, dass er mir qua­si unter­stellt, ich wür­de den Mord an Unge­bo­re­nen damit gut­hei­ßen, dem ist wirk­lich nicht mehr zu helfen.

      • In die­sem Arti­kel geht´s nun mal dar­um, auf­zu­zei­gen, dass das sata­ni­sche Mor­den mit dem 2. Welt­krieg kei­nes­falls been­det ist, son­dern tag­täg­lich tau­sen­de unschul­di­ge Men­schen­le­ben kostet. 

        Ist das so schwer zu kapieren? 😉

        Das ist nicht nur legi­tim, son­dern die Pflicht eines jeden Chri­sten. Geschwie­gen wird zu die­sem The­ma ohne­hin zu viel! Wir alle, die wir heu­te leben, sind mit ver­ant­wort­lich dafür, dass täg­lich Kin­der straf­frei in unse­ren Spi­tä­lern ermor­det werden.
        Man kann doch nicht glaub­haft einen Mord bereu­en (zumal einen, der vor 70 Jah­ren began­gen wur­de) und gleich­zei­tig einen ande­ren bege­hen. Das ist nichts ande­res als pure Heuchelei. 

        Im übri­gen habe ich Ihnen gar nichts „unter­stellt“, Zeit­schnur, son­dern ledig­lich fest­ge­stellt, dass in Ihrem Kom­men­tar, den jeder nach­le­sen kann, die unge­bo­re­nen Kin­der nicht vorkommen. 

    • Ich fin­de es sehr ange­mes­sen, an einem vor­ge­schrie­be­nen Gedenk­tag nach­zu­den­ken und den Blick zu erhe­ben und den offi­zi­el­len Anlass für grund­sätz­li­che Über­le­gun­gen zu nut­zen. Ver­fehlt fin­de ich die Ein­schüch­te­rungs­ver­su­che man­cher Kom­men­ta­to­ren und Kommentatorinnen.

      • @Leo Laemm­lein — ich schlie­ße mich Ihrer Aus­sa­ge an Herr Laemm­lein. Der Gedenk­tag für die Opfer der Shoa ist wich­tig. Und dazu kann man sich ja auch noch ande­re tief­grei­fen­de und wei­ter­füh­ren­de Gedan­ken machen.

    • Als Musi­ke­rin und Instru­men­ta­li­stin ist Ihnen Yehu­di Menu­hin ein Begriff. 1939 war er 23 Jah­re alt. Haben Sie von sei­nem Sohn Gerard gehört?
      Sein neu­es Buch „Tell the Truth & Shame the Devil“ [Sag die Wahr­heit und beschä­me den Teu­fel](http://www.amazon.com/Truth-Shame-Devil-Gerard-Menuhin/dp/193778729X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1450140007&sr=8–1&keywords=gerard+menuhin+tell+the+truth+and+shame+the+devil ) kann in Deutsch­land nicht gekauft wer­den. (ama​zon​.de: „Der­zeit nicht verfügbar“.)
      Es ist natür­lich pein­lich, wenn ein bekann­ter Publi­zist, der aus einer Rab­bi­ner­fa­mi­lie gebo­ren ist, die nach sei­ner Ansicht wirk­li­chen Schul­di­gen am 2. Welt­krieg benennt, Adolf Hit­ler gewis­ser­ma­ßen reha­bi­li­tiert und die offi­zi­el­le Lesrt des Holo­causts, die den Deut­schen und der inter­na­tio­na­len Öffent­lich­keit seit Jahr­zehn­ten ver­mit­telt wird, als Geschichts­lü­ge bezeichnet.
      Ich beto­ne vor­sorg­lich, dass ich die Ansich­ten von Herrn Menu­hin nur referiere.
      Ein Inter­view mit Gerard Menu­hin aus dem Jahr 2012:
      „Über deu

      • Beschä­me den Teufel.
        Dar­auf läuft es wirk­lich hinaus.
        https://​toto​wei​se​.files​.word​press​.com/​2​0​1​1​/​0​9​/​1​3​-​s​a​t​a​n​i​s​c​h​e​n​-​b​l​u​t​l​i​n​i​e​n​.​pdf
        Da wer­den die Sata­ni­schen Machen­schaf­ten der Kazah­ri­schen Blut­li­ni­en des Geld­adels und der Kab­ba­la als Sym­bol des Satans beschrieben.
        Für den ist der Satan das Gute und Gott das schlech­te! Es scheint sogar zu sein das das erfolg­rei­cher ist.

      • Ver­ehr­ter Leo Laemmlein,

        könn­te es nicht sein, daß das, was Sie als „offi­zi­el­le Les­art des Holo­caust“ bezeich­nen, schlicht und ein­fach die Wahr­heit ist? Die ent­setz­li­che und beschä­men­de Wahr­heit – und eben kei­ne „offi­zi­el­le Les­art“, die von irgend­wel­chen Grup­pen erdacht wor­den ist, um die eigent­li­che Wahr­heit zu ver­tu­schen, und die Deut­schen auf ewig in „gebück­te Hal­tung“ zu zwingen?

        Sicher wird immer mal wie­der ver­sucht, den Holo­caust poli­tisch zu instru­me­ta­li­sie­ren. Das ist abzu­leh­nen, aber es ändert an den histo­ri­schen Tat­sa­chen nichts.

        Und Kind berühm­ter und gebil­de­ter Eltern zu sein, ist kei­ne Garan­tie dafür, sich nicht in Irr­leh­ren und han­bü­che­ne Ideen zu verrennen.

        Viel­leicht ist das Buch des­halb nicht in Deutsch­land erhält­lich, weil es schlicht Schund ist, unwis­sen­schaft­li­ches Zeug. Es spricht für ama­zon, die anson­sten ungern eine Gele­gen­heit aus­las­sen, Geld zu ver­die­nen, daß sie es hier nicht verkaufen.

        Ich möch­te Ihnen jetzt nicht zu nahe tre­ten, aber immer wenn beim The­ma Holo­caust, oder der Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands für die Ent­fes­se­lung des zwei­ten Welt­kriegs von „offi­zi­el­ler Les­art“ die Rede ist, wer­de ich unru­hig. Es gibt sicher The­men in der Geschich­te, auch zum 2ten Welt­krieg, wo es „offi­zi­el­le Les­ar­ten“ gibt, gera­de außer­halb der Wis­sen­schaft. Doch nicht bei den oben­ge­nann­ten Themen.

      • Sehr geehr­ter Herr Chorbisch,
        trotz der in § 5 des Grund­ge­set­zes zuge­si­cher­ten Mei­nungs- und Infor­ma­ti­ons­frei­heit ste­he ich für einen öffent­li­chen Gedan­ken­aus­tausch über die­ses The­ma nicht zur Verfügung.
        Wer sich über unter­schied­li­che Sicht­wei­sen über Epo­chen oder Abschnit­te der deut­schen Geschich­te infor­mie­ren möch­te, dem steht dafür –noch– das Inter­net zur Ver­fü­gung. Buch­hand­lun­gen und öffent­li­che Biblio­the­ken rei­chen dafür nicht immer aus. Auch die auf Sei­te 1 bei Goog­le zu einem Such­be­griff auf­tau­chen­den Links genü­gen nicht.
        Als Christ sage ich Ihnen: Die Wahr­heit und nichts als die Wahr­heit ist im recht ver­stan­de­nen Inter­es­se a l l e r betrof­fe­nen Par­tei­en. Noch so viel Geld, noch so vie­le Geset­ze, noch so vie­le Gefäng­nis­se kön­nen nicht ver­hin­dern, dass –jetzt ganz all­ge­mein und nicht nur zum heu­ti­gen The­ma gespro­chen– die Wahr­heit am Schluss sie­gen wird. Dafür bürgt der Gott der Wahr­heit (Psalm 31,6).

      • @Leo Laemm­lein — Über Gerard Menu­hin gibt es einen Wiki­pe­dia-Ein­trag: https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​r​a​r​d​_​M​e​n​u​hin — das erin­nert mich ein biß­chen an die Pro­ble­ma­tik mit Richard Wil­liam­son. Wer sich über Augen­zeu­gen­be­rich­te über Ausch­witz infor­mie­ren möch­te, dem emp­feh­le ich fol­gen­des Buch: „Wir wein­ten trä­nen­los…“. Augen­zeu­gen­be­rich­te des jüdi­schen „Son­der­kom­man­dos“ in Ausch­witz von Gideon Greif: http://www.amazon.de/tränenlos-Augenzeugenberichte-jüdischen-Sonderkommandos-Auschwitz/dp/3596139147/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1453930665&sr=8–1&keywords=Wir+weinten+tränenlos — hier­in beschrei­ben Arbei­ter der Son­der­kom­man­dos, die Ausch­witz über­lebt haben, wie sie unter ande­rem ihre Ange­hö­ri­gen ver­bren­nen muss­ten. So etwas kann man nicht erfin­den ! Ange­sichts des­sen, dass aus vie­len ver­schie­de­nen euro­päi­schen Län­dern Juden depor­tiert wur­den, könn­ten es sogar noch mehr gewe­sen sein als die offi­zi­el­le Zahl. Ich war in Yad Vas­hem und habe dort in der ‚Hal­le der Namen‘ gestan­den, wo tau­sen­de von Leitz-Ord­nern mit den Namen der bis­her regi­strier­ten Opfer auf­ge­stellt sind. Es ist unfassbar !
        In Jeru­sa­lem war ich im Büro von Yahu­da Meshi Zahav, Lei­ter der Ber­gungs­or­gi­ni­sa­ti­on ‚ZAKA‘. Er zeig­te uns Fotos von frisch aus­ge­gra­be­nen Mas­sen­grä­bern (Neu­fun­de) mit ermor­de­ten Juden in der Ukrai­ne, da lagen tau­sen­de Ske­let­te drin. Die Anwoh­ner der Umge­bung hat­ten es gemel­det, da ihre Orts­äl­te­sten sich noch dar­an erinnerten.
        Das Aus­maß die­ser Lei­den und Opfer kann man nicht herunterreden !
        Was die Rhein­wie­sen­la­ger angeht, die @ Paschach­a­si­us 27. JANUAR 2016 UM 20:36 the­ma­ti­siert, möch­te ich sagen, dass mein Vater dort war und danach in 1 Jahr Kriegs­ge­fan­gen­schaft in der Nähe von Cher­bourg. Auch die­se Lei­den und Opfer­zah­len wer­den eines Tages ans Licht kom­men. Mein Vater konn­te kaum dar­über spre­chen, aber er bestä­tig­te mir, dass sie dort ihren eige­nen Urin tran­ken, weil es kein Trink­was­ser gab.
        Kei­ne Lei­den dür­fen geschmä­lert oder run­ter­ge­re­det wer­den, auf kei­ner Seite !

      • @ Jean­ne dArc
        Sie schrei­ben: „Kei­ne Lei­den dür­fen geschmä­lert oder run­ter­ge­re­det wer­den, auf kei­ner Sei­te !“ Das ist auch ganz mei­ne Mei­nung, und ich wie­der­ho­le: auf kei­ner Sei­te. Und so sehr wir auf Recht und Ord­nung in den mensch­li­chen, gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Bezie­hun­gen bestehen müs­sen, und das beinhal­tet auch Stra­fe und Süh­ne, so wis­sen wir doch, dass es voll­kom­me­ne Gerech­tig­keit in die­sem Zeit­al­ter auf Erden nie­mals geben wird. Des­halb has­sen und ver­bit­tern und zwei­feln wir aber nicht, weil wir an das gerech­te Gericht und die gerech­te Ver­gel­tung Got­tes glau­ben. Die Geret­te­ten haben die Ver­hei­ßung: „Und Gott wird abwi­schen alle Trä­nen von ihren Augen“ (Offb 21,4).
        Was nun Ihre ver­schie­de­nen Infor­ma­tio­nen angeht, möch­te ich Ihnen etwas erzäh­len. Als Stu­dent kann­te ich eine Kom­mi­li­to­nin, die Histo­ri­ke­rin war und eine Magi­ster­ar­beit über das Mas­sa­ker von Katyn schrieb. Nun war sie gleich­zei­tig poli­tisch enga­giert in der mos­kau­treu­en DKP, und dem­ge­mäß erbrach­te sie brav den wis­sen­schaft­li­chen Nach­weis, dass die Ver­bre­chen von Katyn nicht von der Roten Armee, son­dern nur von der deut­schen Wehr­macht began­gen sein konn­ten. Mei­ne ehe­ma­li­ge Mit­stu­den­tin pro­mo­vier­te danach noch und arbei­tet heu­te in einer deut­schen Rund­funk­an­stalt. Ver­ste­hen Sie?

      • @Leo Laemm­lein — ja geehr­ter Herr Laemm­lein. Das ver­ste­he ich. Es gibt auf allen Sei­ten Geschichts-Umdeu­tun­gen und ‑klit­te­rung. Ganz klar. Ich den­ke, dass in der Zukunft vie­les ans Licht kom­men wird, was die Wahr­heit in vie­len Berei­chen angeht. Das Foto, das Herr Yehu­da Meshi Zahav uns zeig­te, war von einem ganz neu archäo­lo­gisch frei­ge­leg­ten Mas­sen­grab. Ich den­ke, dass es sicher der Wahr­heit ent­sprach. Die Ske­let­te las­sen sich ja auch medi­zi­nisch und anthro­po­lo­gisch unter­su­chen. Die Mög­lich­keit von Täu­schun­gen kön­nen immer pas­sie­ren. Sogar Archäo­lo­gen kön­nen sich irren und Din­ge unbe­ab­sich­tigt ver­kehrt ein­ord­nen. Was Ausch­witz, Ber­gen-Bel­sen und vie­le ande­re Lager angeht, so emp­fin­de ich, dass dort wirk­lich extrem vie­le jüdi­sche Mit­bür­ger getö­tet wurden.

    • Auch die 1,8 Mil­lio­nen Sol­da­ten die in den Rhein­wie­sen­la­gern bewusst von Eisen­hau­er getö­tet wurden.
      Eisen­hau­er hat sogar sei­nen Kol­le­gen Gene­ral Pat­ton umbrin­gen las­sen, um die Mas­sen­mord zu ermög­li­chen. Denn Pat­ton woll­te das verhindern!
      Es ist kei­ne Fra­ge jeder, der sei­nes Glau­bens wegen unschul­dig getö­tet wur­de, ver­dient Mit­ge­fühl. Heu­te hetzt beson­ders die Lin­ke, gegen das Erin­nern auch der Zivi­li­sten unse­rer Bevöl­ke­rung die durch den Ver­nich­tungs­krieg der Alli­ier­ten Ihr Leben ver­lo­ren. Das Per­ver­se dabei SPD, Grü­ne und sogar die CDU unter­stüt­zen gewalt­tä­ti­ge Auto­no­me mit 25€ Stun­den­lohn aus den Par­tei­kas­sen. Das nennt sich dann Anti­fa. Arti­kel der nun wirk­lich nicht kon­ver­sa­ti­ven Zei­tung Taz. http://​www​.taz​.de/​!​5​0​2​0​3​81/
      Die Abtrei­bung wird nach dem 3. Welt­krieg vor­bei sein, das pro­phe­zei­en vie­le Visio­nä­re hei­lig und Seher in der Katho­li­schen Kir­che wie auch der Hei­li­ge Pater Pio. http://​kath​-zdw​.ch/​m​a​r​i​a​/​v​e​r​g​l​e​i​c​h​b​.​o​f​f​e​n​b​a​r​u​n​g​e​n​.​h​tml

  4. Genau die getö­te­ten Mil­lio­nen künf­ti­ger Mit­glie­der der Gesell­schaft, genau sie feh­len jetzt. Die Zukunft wur­de ermor­det, geop­fert dem Göt­zen namens ICH. Sie wer­den ersetzt durch eine Mas­se von gesell­schafts­fer­nen mani­pu­lier­ba­ren, in jeder Hin­sicht hung­ri­ger kul­tur­frem­der Inva­so­ren, wel­che die Gesell­schaft und damit die ein­zel­nen euro­päi­schen Kul­tu­ren zer­stö­ren werden.

    Ein aus­ge­klü­gel­ter Plan des Bösen. Alles ist erstaun­lich gut mit­ein­an­der abgestimmt.

    Am Anfang stand die immer mehr umsich­grei­fen­de Fei­er des „GEBURTs­ta­ges“ und die Fixie­rung auf astro­lo­gi­scher Magie, wonach Ster­nen­kon­stel­la­tio­nen in der GEBURTS-Stun­de Ein­fluß neh­men sol­len auf den Cha­rak­ter eines Men­schen. All dies för­dert die teuf­li­sche Mei­nung, daß das Leben mit der Geburt begin­ne und erst ab die­sem künst­lich beton­ten Zeit­punkt zu schüt­zen sei.

    Mei­nes Erach­tens sind die ent­schei­den­den Zeit­punk­te die Tau­fe (der Mensch wird vom Feind Got­tes zum Kind Got­tes) bzw. die Emp­fäng­nis, die jedoch nicht genau bestimm­bar ist.

    Der Geburts­tag ist nichts wei­te­res als die Erin­ne­rung an einen Orts­wech­sel, wie ein z. B. der Wech­sel des Auf­ent­halts­or­tes von der Wohn­kü­che in den Gemüsegarten.

    Die Kir­che soll­te die Fei­er des Tauf­t­ages und des Namens­ta­ges för­dern, um auch men­tal gegen den Baby­caust entgegenzuwirken!

    • In einer aktu­el­len katho­li­schen Pro­phe­zei­ungs­bot­schaft soll gesagt wor­den sein, sovie­le wie die Deut­schen an unge­bo­re­nen Kin­dern ermor­det hät­ten, sovie­le Mos­lems und ande­re Zuwan­de­rer wür­de Gott ihnen zur Stra­fe ins Land schicken. Geor­ge Sor­os und Com­pa­gnie als Werk­zeu­ge Got­tes? Kann schon sein, obwohl die­ser wohl ande­re, näm­lich eben­falls straf­wür­di­ge Absich­ten damit verbindet…

      • An so etwas glau­be ich nicht – hier in dem Fall käme dann wirk­lich zum Tra­gen, dass eben jene Mos­lems ja sel­ber aus Kul­tu­ren mit teil­wei­se men­schen­ver­ach­ten­den Prak­ti­ken stam­men: krie­gen die dann zur Stra­fe für ihre Mord­ta­ten lau­ter Deut­sche ins Land?!

  5. Ich möch­te mich für den Arti­kel bedan­ken. Dan­ke Herr Deotto.
    Eini­ge Kom­men­ta­re ver­ste­he ich nicht. Es geht nicht gegen das Geden­ken der Juden, son­dern um die unge­bo­re­nen Kin­der. Die Toten sind tot, die Unge­bo­re­nen kann man noch retten.
    Ich bin über­zeugt, dass über unse­ren Völ­kern kein Segen liegt Gott lässt die­ses Gräu­el nicht unge­straft. Er wird uns, wenn wir nicht umkeh­ren und das Mor­den las­sen, unser Land neh­men und den Ein­wan­de­rern geben. Es liegt an uns…

    • @clarissa
      eini­ge Kom­men­ta­to­ren hier sind eben ver­bis­se­ne „christ­li­che“ Zio­ni­sten (ein Wider­spruch in sich), die es nicht ertra­gen, dass man „Holo­caust“ und „Baby­caust“ mit­ein­an­der in Ver­bin­dung bringt.

    • Sicher – aber des­we­gen muss man nicht gegen ein gerech­tes Geden­ken polemisieren!

      (Die Nazis haben Juden und vie­le ande­re Men­schen ermordet.)

      • Laut wiki­pe­dia zähl­te die NSDAP (Natio­nal-Sozia­li­sti­sche Deut­sche Arbei­ter­par­tei) 1945 7,5 Mil­lio­nen Mitglieder.
        Haben „die“ Nazis Juden und Men­schen ermordet?

      • @ Leo L.

        Ja sicher haben sie das – denn Par­tei­mit­glied ist man ncht von Geburt an, son­dern man wird es nur dann, wenn man die­se Poli­tik unter­stützt bzw. par­tei­in­tern dage­gen nichts vorbringt!!!

      • @Zeitschnur
        Die ein­zi­ge, die „pole­mi­siert“ sind Sie. Hier geht es dar­um zu sagen, dass Geden­ken für eine ver­gan­ge­ne Sache gut und recht ist, stellt ja nie­mand in Fra­ge, es aber wich­ti­ger, unend­lich wich­ti­ger wäre, gegen das Mor­den heu­te auf­zu­tre­ten. Wer das nicht tut, soll­te auch das Geden­ken für ver­gan­ge­nes Mor­den sein las­sen, weil es rein­ste Heu­che­lei ist. 

        Und was die Par­tei­mit­glie­der anbe­langt: Nicht ein­mal die wuss­ten vom „Holo­caust“. Wenn Mil­lio­nen Par­tei­mit­glie­der davon gewusst hät­ten, wäre es allen bekannt gewe­sen. War es aber nicht. Der Holo­caust war nicht bekannt. Wer Par­tei­mit­glied wur­de, für den war der „Holo­caust“ ein­fach noch kein The­ma. Für nie­mand damals, weil der Holo­caust erst mit­ten im Krieg beginnt und auch dann noch nie­mand davon wusste.
        Wie wenig man wuss­te, zeigt schon, dass Wie­sen­thal 1946 schrei­ben konn­te, im KZ Maut­hau­sen (Öster­reich) sei­en vier Mil­lio­nen Men­schen umge­bracht wor­den, was völ­li­ger Unsinn ist, aber zeigt, wie wenig man wuss­te, aber ein uner­mess­li­ches Ent­set­zen verspürte.
        Sie soll­ten intel­li­gent genug sein, nicht Ihr zusam­men­ge­le­se­nes Wis­sen von anno 2015 mit dem Wis­sen von 1933, 1938 oder 1944 zu verwechseln.

      • Ich mei­ne nicht, dass es „wich­ti­ger“ ist, der Abtrei­bungs­to­ten zu geden­ken, es tut ein­fach mehr „weh“, weil wir per­sön­lich in die­ses Töten hin­ein­ge­stellt bin. Wenn ich (Jg. 1962) „Betrof­fen­heit“ für die Unta­ten einer Gene­ra­ti­on Deut­scher zei­ge, die fast schon aus­ge­stor­ben ist, dann gehe ich dazu auf Distanz und die Gefahr, dass ein neu­er Tota­li­ta­ris­mus mit Stech­schritt und in Uni­form daher kommt, ist zur Zeit wirk­lich nicht groß, denn die Men­schen in Mit­tel­eu­ro­pa haben inzwi­schen ande­re Untu­gen­den als 1930. Über­ei­fer und Dis­zi­plin sind out. Was die Nazi taten konn­te ich nicht ver­hin­dern, weil es mich damals gar nicht gab. Ein „ich hät­te aber…“ emp­fin­de ich als Heu­che­lei. Zu dem, was sich zur Zeit bezüg­lich der Abtrei­bun­gen abspielt, muss ich aber per­sön­lich Stel­lung bezie­hen: Ich muss mich fra­gen, was tue ich und unter­las­se ich. Hier bin ich ver­ant­wort­lich. Holo­caust­ge­den­ken drif­tet heu­te leicht in die „Gesin­nungs­ethik“ ab, woge­gen bei der Abtrei­bungs­fra­ge die Ver­ant­wor­tung gefragt ist.

      • @ zeit­schnur
        Das Par­tei­pro­gramm, an das die­se 7,5 Mil­lio­nen Deut­sche sich fest­ge­hängt haben, ist ja nun für ein Par­tei­pro­gramm sehr kurz. Haben Sie es mal gele­sen? Von Juden­ver­nich­tung steht da nichts drin. Wie­so ist dann ein Anhän­ger die­ses Pro­gramms für Sie auto­ma­tisch ein Mörder?
        Wür­den Sie als Deut­sche sich bedroht füh­len, wenn ein Jude Ihnen sagen wür­de, dass die Deut­schen Ama­lek sind?

      • @ Leo L.t

        Ja, ich habe es sogar ein­mal sehr genau gelesen!
        Gegen­fra­ge: Hat­ten Sie mal „Mein Kampf“ in der Hand?
        Das bekam frü­her jedes Ehe­paar zur Hoch­zeit geschenkt von Reich und Füh­rer – ich hat­te auf­grund mei­nes Geschichts­stu­di­ums dazu Zugang im Gift­schrank. Da stand alles drin!
        Und noch eine Frage:

        Ken­nen Sie das tap­fe­re Buch „Sein Kampf“ von der öster­rei­chi­schen Katho­li­kin Ire­ne Harand?
        1935 erschienen?
        Und auch im Reich zunächst mas­sen­haft verkauft?
        Vom dama­li­gen Erz­bi­schof von Wien aus­drück­lich empfohlen?
        Nein?

        Das besteht fast voll­stän­dig aus einer Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Anti­se­mi­tis­mus, den Hit­ler in sei­ner Kampf­schrift ange­legt und ange­kün­digt hat.

        Wenn ich davon aus­ge­he, dass die­se 7,5 Mio Deut­sche halb­wegs auf der Höhe eines gesun­den Ver­stan­des waren, kann ihnen das aktu­el­le Tages­ge­sche­hen nicht völ­lig ent­gan­gen sein, auch nicht die­se öffent­li­chen Auseinandersetzungen.

        Ich blei­be dabei: Wer sich die­ser Ver­bre­cher­ban­de anschloss, wuss­te genau, was er tat, wenig­stens prin­zi­pi­ell. Es war ja nicht nur der Juden­hass, es waren auch ganz ande­re Din­ge, die ein anstän­di­ger Mensch nie­mals tei­len kön­nen dürfte!

  6. Wenn die Che­fin was sage tut, dann soll ma sich dem a füge. I möcht aber sage, daß die Che­fin nit immer recht hat.
    Des Geden­ke an den Natio­nal­so­zia­lis­mus ist in aller Regel ideo­lo­gi­sche Schaum­schlä­ge­rei. Selbscht den Bal­ken im Auge, aber auf den „Split­ter“ von den ande­ren los­dre­sche. Vor allen Din­ge sinds ja die heu­ti­gen muti­gen Wider­ständ­ler gegen das Regime, nur kommt des ein biß­chen spät: Pech gegabt, ein­fach Pech gehabt- und dem Schlach­ter­beil lei­der- oder wie- entkomme.
    Dahin­ge­hend muß i dem Autor zwin­gend recht gebe, daß er dar­auf sei­ne Fin­ger legt, also auf die Recht­ha­be­rei einer­seits und das gro­ße Schwei­gen zum Kin­der­mord ande­rer­seits. Weil das so ist, wird auch der Holo­caust im Grun­de genom­me ver­nied­licht von den gro­ße Fei­er­red­ner: des ist meisch­tens gelo­ge. Des wis­se die a selbscht, wenn se ähr­lich däte sein. Denn wer A sage tut, der muß a B sage. Aber des fählt bei dene.

  7. Ich fin­de, es ver­dient sehr wohl Erwäh­nung, dass infol­ge von Abtrei­bun­gen erneut Mil­lio­nen Men­schen getö­tet wer­den. Ein­fach des­halb, weil es eine schwe­re Sün­de ist, die noch dazu öffent­lich völ­lig unter­schätzt wird. Die Dimen­si­on die­ser Sün­de wird der Welt noch bewusst wer­den, dann wenn die Stra­fe dar­auf auf jene Län­der fol­gen wird. Die Juden haben schwer gelit­ten im Holo­caust, das ist noch nicht lan­ge her. Aber histo­risch betrach­tet hat so gut wie jedes grö­ße­re Volk irgend­wann unter Krie­gen und Ver­fol­gun­gen schwer gelit­ten. Und, bei allem Mit­leid das ich mit den Juden habe, sie haben den ein­zi­gen Erlö­ser Jesus Chri­stus und den Neu­en Bund mit Gott abge­lehnt und dar­aus ent­stan­den ihnen, wie in der Bibel ange­kün­digt, ent­spre­chen­de Kon­se­quen­zen. Bis heu­te behar­ren sie auf den alten Bund, wäh­rend gro­ße Tei­le der übri­gen Welt in Jesus Chri­stus den Erlö­ser erkannt haben.

    • Ich bit­te Sie @dhmg: der Holo­caust war von Hei­den insze­niert und ist von Hei­den durch­ge­führt worden.
      Er hat nichts wie Sie fälsch­li­cher­wei­se behaup­ten, mit der Kreu­zi­gung Chri­sti zu tun. Wenn Sie als Christ so etwas behaup­ten, ist das Got­tes­lä­ste­rung neben ande­rem. Denn dann wäre Chri­stus umsonst ans Kreuz geschla­gen wor­den. Auch ist Er ja nicht von DEN JUDEN ans Kreuz geschla­gen worden.
      Ich bit­te Sie auch, sich auch mal die „Emma­us-Geschich­te“ durch­zu­le­sen: lesen und ver­ste­hen. Danke.

      • Sie ver­ste­hen mich falsch. Ich mein­te viel­mehr, dass die Juden nicht mehr unter dem Schutz Got­tes ste­hen und ihre Sünd­op­fer nicht mehr rechts­kräf­tig sind, sie den Bund mit Gott ver­las­sen haben und des­we­gen lei­den muss­ten bzw müs­sen. Das größ­te Leid steht ihnen ja noch bevor, wenn zum Ende der Zei­ten Isra­el von einem gewal­ti­gen Heer ein­ge­schlos­sen wird, wie in der Hei­li­gen Schrift angekündigt.
        Ich mein­te damit, dass die Juden vor sol­chem Leid nur solan­ge bewahrt wur­den, wie der Bund zwi­schen ihnen und Gott Bestand hat­te. Dar­um wur­de der Holo­caust als Leid für die Juden zuge­las­sen, was ja wohl jedem ein­leuch­ten sollte.

      • @ Fran­zel
        Frau zeit­schnur betont stark, dass die dama­li­ge „D„eutsche Reichs­re­gie­rung ihre Ver­bre­chen im Namen des „D„eutschen Vol­kes (für mich immer noch: das deut­sche Volk) began­gen hat. Das ist sicher rich­tig, und zwar nicht nur dekla­ra­to­risch, dass die Regie­rung das ledig­lich behaup­te­te, son­dern tat­säch­lich, de jure. Als nach­ge­bo­re­ner Deut­scher, den der Herr­gott per Geburt in die­ses hei­den­christ­li­che bis heid­ni­sche Volk gestellt hat, habe ich an ihm Anteil mit den Rech­ten und Pflich­ten und der Ver­ant­wor­tung, die aus die­ser Zuge­hö­rig­keit flie­ßen. (Man­che leh­nen die­se Sicht ab; sie sehen nur das Staats­bür­ger­li­che). Wir gehö­ren zu die­sem Volk mit all dem Guten und Bösen, das unse­re Vor­vä­ter taten, ähn­lich wie wir zu unse­ren Fami­li­en gehö­ren mit all ihren tüch­ti­gen Mit­glie­dern und schwar­zen Schafen.
        Nun war es aber vor 2000 Jah­ren die gesetz­li­che Obrig­keit des jüdi­schen Vol­kes, die den Herrn Jesus Chri­stus wegen Got­tes­lä­ste­rung zum Tode ver­ur­teil­te. Die römi­sche Besat­zungs­macht ent­hielt dem San­he drin das Recht vor, die Todes­stra­fe anzu­wen­den. Die Juden hiel­ten sich nicht streng an das Ver­bot, wie der Fall Ste­pha­nus zeigt, und der römi­sche Pro­ku­ra­tor ahn­de­te wohl nicht Ver­stö­ße. Um ihren festen Ent­schluss, Jesus umzu­brin­gen, den­noch durch­zu­füh­ren, muss­ten sie ihn den Römern aus­lie­fern, ganz wie der Herr es pro­phe­zeit hat­te, aber unter einer ande­ren Beschul­di­gung, auf die nach römi­schem Recht der Tod stand. Inner­jü­di­sche Geset­zes­que­re­len inter­es­sier­ten die Römer nicht, aber bei Rebel­li­on gegen ihre Herr­schaft ver­stan­den sie kei­nen Spaß. Und so beschul­dig­ten die jüdi­schen Obe­ren Jesus, in gewis­sem Sinn wahr­heits­ge­mäß, er wür­de den Königs­ti­tel bean­spru­chen. Das war geschickt aus­ge­dacht, und so starb Jesus den schimpf­li­chen Ver­bre­cher­tod vor den Mau­ern Jerusalems.
        Wir haben also zwei behörd­li­che Todes­ur­tei­le. Legt Frau zeit­schnur den glei­chen stren­gen Maß­stab an das jüdi­sche Volk an, den sie an das deut­sche Volk anlegt? Zumal die jüdi­sche Volks­men­ge, die Zeu­ge der römi­schen Ver­ur­tei­lung war, aus­rief: Sein Blut kom­me über uns und unse­re Kin­der. Nun bestehen ja Zwei­fel an der Recht­mä­ßig­keit des jüdi­schen Pro­zes­ses, bei dem wich­ti­ge Vor­schrif­ten miss­ach­tet wur­den (z.B. dass die Gerichts­ver­samm­lung nachts statt­fand, u.a.). Den­noch bestehen jüdi­sche Gelehr­te dar­auf, dass die Ver­ur­tei­lung Jesu recht­mä­ßig erfolg­te. Und nun, wenn man nicht an Jesus glaubt, dann ist sein Anspruch auf wesen­haf­te, nicht nur mora­li­sche Got­tes­sohn­schaft blas­phe­misch und der Todes­spruch gemäß Gesetz Mosis rech­tens. Vor weni­gen Jah­re ver­öf­fent­lich­te ein gelehr­ter Rab­bi­ner in den USA ein Buch, wor­in er die Recht­mä­ßig­keit der Ver­ur­tei­lung Jesu sehr forsch vertrat.
        Also: sowohl das jüdi­sche Volk als auch der heid­ni­sche „Popu­lus Roma­nus“, ver­tre­ten durch Pon­ti­us Pila­tus, töte­ten Jesus, den „Urhe­ber des Lebens“ (Petrus). Wie sieht es aus mit der Schuld? Bei­de Todes­ur­tei­le waren Ver­bre­chen, denn die Juden konn­ten und muss­ten, wenn sie ihr Herz nicht ver­stock­ten, Jesus als ihren wah­ren Mes­si­as und Sohn Got­tes erken­nen. Liegt auf den Nach­fah­ren kei­ne Ver­ant­wor­tung? Und ist es kei­ne Schuld, an die­ser Ver­ant­wor­tung zu ver­sa­gen? Und das, ver­ehr­ter Herr Fran­zel, kann und darf Ihrer Mei­nung nach nichts mit dem Schick­sal der Juden­heit wäh­rend der ver­gan­ge­nen zwei­tau­send Jah­re zu tun haben? Und es soll Got­tes­lä­ste­rung sein, hier Ursa­che und Wir­kung anzu­neh­men? Gott der Herr selbst hat doch ein Kau­sal­band zwi­schen Gehor­sam und Segen, und zwi­schen Unge­hor­sam und Fluch, fei­er­lich her­ge­stellt, im Tal gegen­über Beth-Peor, vor Isra­els Ein­zug ins Gelob­te Land, Deu­te­ro­ni­um 28 !
        Was das römi­sche Urteil angeht – so kön­nen wir wei­ter­den­ken -, sind alle, die irgend­wie in der Rechts­nach­fol­ge des Impe­ri­um Roma­num ste­hen, in der Ver­ant­wor­tung. Das sind mehr oder weni­ger alle euro­päi­schen Völ­ker und die Ame­ri­ka­ner. Nicht nur geist­lich, son­dern als Rechts­nach­fol­ger der Römer haben „wir“ Jesus als Rebell gegen das Impe­ri­um unge­recht ver­ur­teilt und am Kreuz exe­ku­tiert. Als Chri­sten aber glau­ben wir: „Für­wahr, er trug uns­re Krank­heit und lud auf sich uns­re Schmer­zen. Wir aber hiel­ten ihn für den, der geplagt und von Gott geschla­gen und gemar­tert wäre.  Aber er ist um uns­rer Missetat1 wil­len ver­wun­det und um uns­rer Sün­de wil­len zer­schla­gen. Die Stra­fe liegt auf ihm, auf dass wir Frie­den hät­ten, und durch sei­ne Wun­den sind wir geheilt. (Jesa­ja 53,4–5) Und wir glau­ben, dass der Pro­phet hier nicht von dem gan­zen jüdi­schen bzw. israe­li­ti­schen Vol­ke sprach, denn sie sind Sün­der wie wir Gojim auch, son­dern von Jesus Chri­stus, dem unschul­di­gen Lamm Gottes.

      • @ Leo Lämmlein

        Ihre lan­gen Aus­füh­run­gen sind im Prin­zip ja korrekt. 

        Nur haben Sie eine klei­ne, aber fei­ne Unter­schei­dung, die ich vor­nahm, nicht mitvollzogen.
        Sie ist jedoch wichtig:

        Als Rechts­nach­fol­ger eines Staa­tes trägt der heu­ti­ge Staat die FOLGEN einer zuvor began­ge­nen Schuld im Namen des Recht­vor­gän­gers die­ses Staates!

        DIE FOLGEN, @ Leo Lämm­lein, nicht die mora­li­sche Schuld! müsen getra­gen werden!

        Sie kön­nen die MORALISCHE Schuld für die­se Ver­bre­chen nicht tra­gen, weil sie sie nicht began­gen haben. Eben­so kann ein heu­ti­ger Jude nicht als „Got­tes­mör­der“ benannt wer­den, ganz ein­fach, weil er die Tat nicht began­gen hat und nicht davon asu­geht – wenn er gläu­bi­ger Jude ist – dass Jesus Gott ist. Eben das ist ihm von Gott selbst durch den berühm­ten Schlei­er vor den Augen eine Zeit­lang zu sehen verwehrt! 

        Wenn jemand, wie viel Katho­li­ken es tun, die Schuld klein­re­den, nur weil sie sie fälsch­li­cher­wei­se auf sich neh­men zu müs­sen glau­ben, ja, die­se Schuld zu dem Behuf sogar recht­fer­ti­gen, dann knüp­fen sie zwar an die­se ein­mal began­ge­ne Schuld zustim­mend an, bege­hen damit aber eine neue Schuld auf pri­va­te, nicht auf öffent­li­che Rechnung.

        Auch hier täte Ihren Aus­füh­run­gen eine Unter­schei­dung not. Wenn irgend­wo auf der Welt Deut­sche oder Eng­län­der wie der unsäg­li­che Bischof Wil­liam­son ähn­li­che Het­ze über Juden ver­brei­ten wie die Nazis das taten, dann tut er das pri­vat. Wenn Neo­na­zis den Holo­caust leu­gen, tun sie das pri­vat. Und es ist jeweils eine neue Schuld, die aber nicht das gan­ze Volk in der Rechts­nach­fol­ge teilt und die auch nicht namens die­ses Vol­kes aus­ge­spro­chen wird.

        Wich­tig ist Ihr Hin­weis dar­auf, dass wir Euro­pä­er als Rechts­nach­fol­ger des römi­schen Rei­ches die Fol­gen der Hin­rich­tung Jesu eben­so tra­gen müs­sen wie die Juden. So stand es auch im Röm. Kate­chis­mus! Wenn unse­re katho­li­schen Juden­has­ser das nur ein­mal begrei­fen würden…

        Bit­te: Die FOLGEN – nicht das mora­li­sche Ver­ge­hen an sich müs­sen wir tra­gen, gera­de WEIL wir die­se Rechts­nach­fol­ge ja förm­lich an uns geris­sen haben.

        Ich sag­te es ja: Obwohl ich auch Kind von Opfern bin, tra­ge ich den­noch die Fol­gen mit. Es spielt ja kei­ne Rol­le, ob mei­ne Vor­fah­ren mora­li­sche Schuld tra­gen oder nicht. Ich habe nur einen „Dop­pel­sta­tus“, der aber auch heil­sam ist: man erkennt dar­an, wie hauch­dünn die Gren­zen zwi­schen Opfern und Tätern sind und wie sehr kei­ner von uns sagen kann, er sei nicht doch mit­ver­strickt in die Taten, wenn auch nur als Erbe.
        _______________

        Ich möch­te es noch ein­mal wiederholen: 

        Bei der Abtrei­bung besteht das Ver­ge­hen des Staa­tes dar­in, die Gesetz­ge­bung im Straf­recht total auf­ge­lockert zu haben und Straf­ta­ten straf­frei gesetzt hat. Abtrei­bung ist ja nach wie vor Stra­tat, wird aber nicht verfolgt.

        Ob aber einer die­se Straf­tat dann straf­frei begeht, ist des­sen pri­va­te Ent­schei­dung. Man kann Poli­ti­ker daher nicht in dem­sel­ben Sin­ne „Mas­sen­mör­der“ nen­nen, wie dies hin­sicht­lich der akti­ven Pla­nung und Durch­füh­rung des Mas­sen­mor­des an Juden und ande­ren Men­schen durch die Nazis geschah.

        Wäh­rend im letz­te­ren Fall Poli­ti­ker Mög­lich­kei­ten, unmo­ra­lisch zu han­deln, extrem geöf­fent haben, bei den eigent­li­chen Hand­lun­gen aber pas­siv blei­ben, haben im erste­ren Fall die Poli­ti­ker nicht nur die Geset­ze per­ver­tiert, son­dern die Straf­ta­ten auch noch selbst aktiv durchgeführt.

        Im Fal­le der Abtrei­bung ist seit Jahr­zehn­ten ein ver­nehm­li­ches Nein aus dem Volk zu hören. Man kann also hier nicht sagen, dass alle Euro­pä­er das schwei­gend mit­voll­zo­gen oder aus Feig­heit ein­fach gesche­hen haben las­sen. Der Fall ist kom­pli­zier­ter, was die recht­li­che Ver­ant­wor­tung betrifft. 

        Dem Völ­ker­mord der Nazis aber hat das deut­sche Volk fast nichts ent­ge­gen­ge­setzt, von ein­zel­nen Hel­den abgesehen.

      • Zur Aus­sa­ge, das deut­sche Volk habe der Juden­ver­nich­tung kaum etwas entgegengesetzt:
        Es ist in Rech­nung zu stel­len: die Juden­ver­nich­tung fand statt, da stand die hal­be Welt durch den Zwei­ten Welt­krieg in Flammen;
        die Ein­satz­grup­pen kamen mit dem Russ­land-Feld­zug zum Ein­satz, das war ab Mit­te 1941, die Ver­nich­tung in den KZ fand ab 1942 statt. Der Krieg bedeu­te­te für die Men­schen Aus­nah­me­zu­stand, Per­spek­ti­ven­ver­schie­bung, dazu die Geheim­hal­tung der Juden­er­mor­dung. Von den 16 Mil­lio­nen deut­schen Sol­da­ten gehör­ten nur 3.000 den Ein­satz­grup­pen an, von denen kaum einer den Krieg über­lebt hat.
        Die Ver­nich­tung in den KZ ab 1942 beginnt erst nach der Kriegs­wen­de. Es ist also in Rech­nung zu stel­len, dass Hit­ler die phy­si­sche Ver­nich­tung anfangs nicht geplant hat­te, son­dern im Kriegs­rausch (Aus­sichts­lo­sig­keit?) dazu über­ging (!?), sie­he dazu Robert Jan van Pelt: Ausch­witz. Von 1270 bis heu­te. Zürich 1998

  8. Viel schlim­mer als die Ermor­dung der Juden, ist der Ver­lust des Sün­den­be­wusst­seins. So hat es Pius XII. rela­tio­niert. Die Kon­se­quenz ist nun näm­lich, dass das Mor­den um Grö­ßen­ord­nun­gen inten­si­viert wur­de. Dies wird sicher auch Zuschrei­be­rin Zeit­schnur so sehen.

    • @ arrow

      Naja – das feh­len­de Sün­den­be­wus­stein kann nicht ein grö­ße­res Pro­blem sein als die sünd­haf­te Tat…

      Auch das kann man nicht gegen­ein­an­der ausspielen.

      Sün­de ist es ja streng genom­men nur dann, wenn man sich dar­über bewusst ist, dass man sündigt.

      Bei einem Mord aller­dings, sogar einem mil­lio­nen­fach geplan­ten, zu des­sen Behuf man akri­bisch auch noch den letz­ten Juden her­aus­fil­tert aus dem Volk, mit gro­ßem adi­mi­ni­stra­ti­ven Auf­wand nach Osten schafft und dort nach wis­sen­schaft­li­chen Ermor­dungs­plä­nen umbringt, ratio­nell inklu­si­ve einer eben­so ratio­nel­len Ent­sor­gung – das tut kei­ner ohne Bewusst­sein, dass das böse ist.

      Bei der Abtrei­bung liegt ein ande­rer Fall vor – sie geschieht mehr oder weni­ger in Not­la­gen und indi­vi­dua­li­siert, meist über den Kopf der pani­schen Mut­ter weg, die unter sozia­lem Druck steht.
      Sie wird auf kei­nen Fall in die­ser dämo­ni­schen Wei­se vor­her­de­si­gned wie der Holo­caust oder der Arme­nier­mord der Türken.

      Das hat eine ande­re Qua­li­tät – es han­del­te sich um akri­bisch geplan­te Völkermorde.

      Bei der mas­sen­haf­ten Abtrei­bung liegt tat­säch­lich eher eine gewis­se Gedan­ken- und Kopf­lo­sig­keit vor. ich ken­ne eini­ge Frau­en, die erst viel spä­ter begrif­fen haben, was sie da getan haben. In der Situa­ti­on waren sie psy­chisch über­for­dert und lie­ßen sich dahin diri­gie­ren, wohin ande­re sie haben wollten.
      Gera­de der Anfang der Schwan­ger­schaft ist ein sehr labi­ler Zustand für Mut­ter und Kind. Wenn man da die Mut­ter unter Druck setzt, kann man ihr wohl kaum einen geziel­ten und eis­kalt geplan­ten Mord vor­wer­fen. Eher einen Tot­schlag, den betei­lig­ten Män­nern und Eltern aber dage­gen muss der Mord ange­la­stet werden.

      Die gezel­ten Völ­ker­mor­de haben dage­gen qua­li­ta­tiv einen wirk­lich abso­lu­ten mora­li­schen Tiefpukt erreicht, weil hier nie­mand unter labi­len Umstän­den han­del­te, son­dern alle Täter mit vol­lem, per­fi­dem Bewusst­sein vorgingen.

      Ich bit­te alle auf­rich­ti­gen Poster, dar­über doch ein­mal nüch­tern und ohne die­se sprung­be­rei­te Aggres­si­vi­tät nachzudenken.

      Wenn vie­le Men­schen in Panik ande­re töten, ist das schlimm und ver­werf­lich, aber am schlimm­sten ist, wenn vie­le Men­schen ande­re mit eis­kal­ter Pla­nung umbrin­gen. das dürf­te in der Sach­fra­ge auch die Nuan­ce sein, um die es geht.

      • Aus Ihren Aus­füh­run­gen lese ich her­aus, dass jähr­lich rund 50 Mil­lio­nen im Mut­ter­lei­be ermor­de­te unge­bo­re­ne Kin­der eben doch ein weni­ger schreck­li­ches Ver­bre­chen ist als 6.000.000 (!) ermor­de­te Juden?

      • @ Leo L.

        Nein – ich den­ke nur in dem Fal­le in juri­sti­schen Abstu­fun­gen. Sub­jek­tiv ist jede Tötung schreck­lich. Objek­tiv ist aller­dings ein geplan­ter und mit eis­kal­ter Berech­nugn durch­ge­führ­ter mas­sen­mord ohne irgend­ei­ne inne­re oder äuße­re Not wesent­lich schwer­wie­gen­der als Tötun­gen im Affekt, aus Panik oder see­li­scher Ver­wir­rung. das sieht auch das nor­ma­le Recht so vor.

        Von der Opfer­sei­te aus gese­hen ist es immer im Ergeb­nis gleich schlimm.
        Von der Beur­tei­lung der mora­li­schen Ver­fehlugn des Täters her muss aller­dings dif­fe­ren­ziert wer­den und wir auch über all auf der Welt und wur­de schon immmer differenziert.
        Im Fall der Abtrei­bung sind am ehe­sten die Ärz­te, die Abtrei­bun­gen vor­neh­men, in die Nähe der Eises­käl­te der Nazi-Täter zu rücken, weil sie aus der Not und Ver­wir­rung ande­rer ein Geschäft machen mit dem Tod. Nach dem gel­ten­den Recht kann man tat­säch­lich hier ein „nied­ri­ges“ Motiv erken­nen und eine gei­sti­ge Ver­bin­dung zun den Unta­ten der Nazis.

      • /​/​Bei einem Mord aller­dings, sogar einem mil­lio­nen­fach geplan­ten, zu des­sen Behuf man akri­bisch auch noch den letz­ten Juden her­aus­fil­tert aus dem Volk, mit gro­ßem adi­mi­ni­stra­ti­ven Auf­wand nach Osten schafft und dort nach wis­sen­schaft­li­chen Ermor­dungs­plä­nen umbringt, ratio­nell inklu­si­ve einer eben­so ratio­nel­len Ent­sor­gung – das tut kei­ner ohne Bewusst­sein, dass das böse ist.//

        Wenn das genau so war – und dass es so war, wird all­ge­mein als offen­kun­dig ange­se­hen -, dann haben Sie zwei­fel­los recht. In Fra­ge gestellt, dass es genau so war, wird das nur von eini­gen soge­nann­ten Geschichtsrevisionisten.
        Aber mal eine ande­re Fra­ge. Was mei­nen Sie? Wenn, wie Alo­is Irl­mai­er pro­phe­zei­te, die „Geset­ze, die den Kin­dern den Tod gaben“, wie­der abge­schafft wer­den: kön­nen Sie sich vor­stel­len, dass man dann zum Bei­spiel die dann 90jährige Putz­frau, den Haus­mei­ster, den Hand­wer­ker, einer Abtrei­bungs­kli­nik bestra­fen wird wegen Bei­hil­fe zum Mord in sound­so­viel tau­send Fäl­len? Wird man die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, die Bun­des­kanz­ler und Mini­ster, die Rich­ter zur Ver­ant­wor­tung zie­hen, die das Todes­ge­setz beschlos­sen und durch­ge­setzt haben?

      • @ Leo L.

        Ange­nom­men das Gesetz wird wie­der in sei­ner alten Schär­fe ange­wandt – wie gesagt: Abtrei­bung ist nach wie vor Straf­tat (!), wird aber straf­frei gesetzt unter defi­nier­ten Umstän­den – , dann müss­ten zur Rechen­schaft des­sen Ver­än­de­rer gesetzt werden.

        Alle pri­va­ten Täter und Täte­rin­nen – das müs­sen ande­re klä­ren, wie da juri­stisch fass­bar wäre.

        Nach gel­ten­dem Recht bege­hen sie jeden­falls eine Strat­tat, wer­den aber unter gewis­sen Bedin­gun­gen dafür nicht bestraft. 

        Eine gesetz­li­che Rege­lung die­ser Ver­bre­chen muss das beim pri­va­ten Täter klä­ren: Ver­jäh­rungs­fri­sten, sub­jek­ti­ve Schwe­re der Tat (psy­chi­sche Ver­fas­sung der Schwan­ge­ren bei der Tat), ob Bei­hil­fe oder Nöti­gung (hier wohl ein häu­fi­ger Straft­be­stand). das wird sehr aufwändig!

        Ein­fa­cher aber wird es bei denen, die die­se Geset­ze auf den Weg gebracht haben, und ich plä­die­re dafür, vor allem und zuerst sie zu belan­gen und nicht irgend­wel­che armen dum­men Mädchen.

        Aber bit­te – das wäre der Part der Juri­sten und künf­ti­ger Gesetz­ge­ber, das zu regeln.

      • Das Auf­rech­nen oder Gegen­rech­nen von Opfern bringt in der Tat nicht sehr viel. Es kann hilf­reich in dem Sin­ne sein, dass man erkennt, dass der Kom­mu­nis­mus rund vier- oder fünf­mal so vie­le Men­schen auf dem Gewis­sen hat als der gan­ze Nationalsozialismus/​Faschismus und ergo die noch schlim­me­re Ideo­lo­gie ist, aber als sol­che in den Medi­en und im Bewusst­sein der Men­schen ungleich weni­ger prä­sent ist, wie dies auch der franz. Histo­ri­ker Stéphane Cour­tois in sei­ner Auf­satz­samm­lung ‚Schwarz­buch des Kom­mu­nis­mus‘ beschreibt.
        Mord ist und bleibt Mord, ob Holo­caust oder Baby­caust. Das Straf­recht kennt ver­schie­de­ne Abstu­fun­gen bei Straf­ta­ten gegen Leib und Leben, wie wir wis­sen: even­tu­al­vor­sätz­li­che Tötung, fahr­läs­si­ge Tötung, Tot­schlag, vor­sätz­li­che Tötung, Mord. Beson­ders schlimm und daher unver­jähr­bar sind Völ­ker­mord, Ver­bre­chen gegen die Mensch­lich­keit, sexu­el­le Hand­lun­gen mit Kin­dern (nur im Schwei­ze­ri­schen Straf­recht auf­grund einer Volks­ab­stim­mung) wenn sie an Kin­dern unter 12 Jah­ren began­gen sind sowie Ver­bre­chen, die vie­le Men­schen­le­ben in Gefahr brach­ten oder zu brin­gen droh­ten (vgl. Art. 101, Schweiz. StGB).
        Ver­bre­chen gegen Kin­der gel­ten immer als etwas vom Ver­werf­lich­sten, was die Men­schen zu Recht emo­tio­nal zutiefst bewegt hat und auch heu­te bewegt. Vor dem Mit­tel­al­ter bis in die Neu­zeit kam es nicht sel­ten vor, dass ein Eltern­teil sein Kind umbrach­te, da er es nicht ernäh­ren konn­te. Zu die­ser Zeit wur­den Kinds­tö­tun­gen wie der Mord an Erwach­se­nen bestraft (Quel­le: wikipedia).
        Jede Frau – der Mann, der eine Abtrei­bung gut­heisst, ist auch mit­ge­meint, obwohl die Frau von der kör­per­li­chen und see­li­schen Ver­bin­dung her den viel nähe­ren Kon­takt zum wer­den­den Kind hat und ihr Urteil schwe­rer wie­gen muss –, die Kinds­mord an der eige­nen Lei­bes­frucht begeht, begeht mora­lisch gese­hen eine der schlimm­sten Taten über­haupt, weil Kin­der zum einen abso­lut wehr­los und unschul­dig sind und zum ande­ren die Frau ihr Ur-Eigen­stes ver­wirft und tötet und damit das Lie­bes­ge­bot Got­tes am stärk­sten über­tritt: Da wird nicht nur ein Leben weg­ge­wor­fen, son­dern das eige­ne Fleisch und Blut! Und das kann nicht genug her­vor­ge­ho­ben und betont wer­den, weil hier die dämo­ni­sche Absicht zugrun­de liegt. Jede Abtrei­bung ist eine Opfer­ga­be für den Wider­sa­cher und stärkt die Unter­welt und ihren Ein­fluss. Das sage nicht ich, son­dern jene, die das von Gott gezeigt bekom­men haben. Und wie­der geht es um Kinds­op­fer! Um unschul­di­ges Blut! Man tötet nicht nur das Leben, son­dern ermög­licht dem Leben erst gar nicht zu leben und das Licht der Welt zu erblicken. Wer sel­ber Kin­der hat und bei Gebur­ten dabei gewe­sen ist, kann das nach­voll­zie­hen. Die Glücks­ge­füh­le da und Tage danach, sind nicht zu beschrei­ben. Frau­en, die abtrei­ben, sagen Nein zu ihrem eige­nen Glück und zu ihrer Bestim­mung, Mut­ter zu wer­den. Und das wiegt schwer für die eigent­lich ange­hen­de Mut­ter, selbst wenn auf den ersten Blick acht­ba­re Grün­de dazu geführt haben. Es ist jedoch sicher unmög­lich zu sagen, wel­che Tat vor Gott schwer­wie­gen­der geahn­det wird: Abtrei­bung (= Kinds­tö­tung) oder ein Mord im straf­recht­li­chen Sin­ne. Das weiss Gott allei­ne. Dass vie­le ange­hen­de Müt­ter kopf­los und unter Druck von aussen agie­ren bzw. reagie­ren und sich nicht rich­tig bewusst sind, was sie da tun, mag in gar vie­len Fäl­len zutref­fen. Ist ihre Tat des­we­gen ent­schuld­bar? Nein. Und zudem: Wenn die­se Frau­en ihr Herz und auch ihre Ver­nunft ein­schal­ten wür­den und v.a. auf ihr Gewis­sen hören wür­den (!), gäbe es bestimmt viel weni­ger Abtrei­bun­gen, v.a. in west­li­chen Län­dern. Der Rechts­grund­satz ‚Unwis­sen­heit schützt vor Stra­fe nicht‘ könn­te auch hier zumin­dest aus mora­li­scher Sicht Anwen­dung finden.
        Im Bereich der För­de­rung von Abtrei­bung und Rekla­ma­ti­on eines Rech­tes auf Abtrei­bung lei­sten die Femi­ni­sten aus dem links-grü­nen Polit­spek­trum ja gan­ze Arbeit. Und häu­fig gehö­ren sie ja nicht zu den Unge­bil­det­sten… Quint­essenz: auch Bil­dung schützt über­haupt nicht vor Kapi­tal­feh­ler. Ledig­lich die Her­zens­bil­dung, wel­che durch Gott geformt wor­den ist und zur Lie­be und zur Weis­heit sich ent­wickelt hat, kann einen vor gro­ssen Feh­lern bewahren.

  9. Offen­bar gehen hier man­che Gäu­le mit man­chen durch.

    Hier wur­de weder irgend­je­mand „ein­ge­schüch­tert“ (wo denn?) noch ist es „bezeich­nend“, wenn jemand nicht bei jeder Gele­gen­heit über alle Opfer die­ser Welt reden kann oder will, v.a. an the­ma­tisch begrenz­ten Gedenktagen

    Wer sel­ber hart kri­ti­siert, aber kei­ne Infra­ge­stel­lung sei­ner Posi­ti­on ver­kraf­tet, der ist in jedem Forum fehl am Platz. 

    Mei­ne Kri­tik ziel­te auf das „Gegen­rech­nen“ von Mord­op­fern – ich blei­be dabei, dass das unwür­dig ist.

    Man kann ja nicht ein­mal die, die des Holo­causts geden­ken, mit denen iden­ti­fi­zie­ren, die den Abtrei­bungs­mord recht­fer­ti­gen – es gibt Über­schnei­dun­gen, aber kei­ne Deckung.

    Dass vie­les heuch­le­risch ist, mag sein – aber man kennt auch Katho­li­ken die behaup­ten, der Holo­caust sei ver­lo­gen und dafür stän­dig über die Abtrei­bung kla­gen. Es gibt an Bigot­te­rie und Schein­hei­lig­keit alles auf die­ser Welt!

    Den­noch sind Mil­lio­nen Men­schen umge­kom­men durch die Nazis, u.a. auch Ver­wand­te von mir. So etwas darf nie mehr geschehen!

    @ Leo Lämmlein

    Über die Ursa­chen zum 2. WK haben wir nicht dis­ku­tiert, nicht?
    Fak­tum ist, dass Mil­lio­nen Men­schen in Arbeits­la­gern und ver­nich­tungs­la­gern umka­men durch die Nazis. Dar­um geht’s.
    Kann man bei der Sache bleiben.

    @ alte­res

    Ich fin­de übri­gens nicht, dass die Abtrei­bung tot­ge­schwie­gen wird. Man kann das The­ma stän­dig irgend­wo fin­den. In den christ­li­chen Medi­en sowie­so, aber auch in welt­li­chen. Es ist eines der häufg­sten The­men neben Homo und Gen­der in den christ­li­chen Massenmedien.

    Was sol­len wir tun?
    Solan­ge die Unge­bo­re­nen nicht ihr Recht zurück­er­hal­ten auch das aller ande­ren ausblenden?

    • @Zeitschnur:

      Irgend­wann muss es sich ja „aus­ge­denkt“ haben mit dem ewi­gen Jam­mer über den Holo­caust. Das ist doch mitt­ler­wei­le ein längst von Lin­ken poli­tisch instru­men­ta­li­sier­tes The­ma gewor­den – wie man an Ihnen hier sieht.
      Das führt soweit, dass jedem der auf die Ein­hal­tung gül­ti­ger Geset­ze besteht, mit der berüch­tig­ten, soge­nann­ten Nazi-Keu­le begeg­net wird.
      Sei­en Sie beru­higt, einen Holo­caust wird es kein zwei­tes Mal geben, es wird ja alles was poli­tisch rechts sein könn­te auto­ma­tisch dis­kri­mi­niert oder nachzudenken.
      Auch ich fin­de es schlimm, dass sich sovie­le in Deutsch­land und auch Öster­reich dazu hin­rei­ßen lie­ßen, die Juden als min­der­wer­ti­ge Ras­se zu betrach­ten. Und dass es immer noch wel­che gibt, die die­sem Gedan­ken­gut anhän­gen. Das sind kei­ne guten Chri­sten, die Juden has­sen oder her­ab­set­zen. Denn vor Gott zählt nicht die Ras­se oder Haut­far­be, son­dern viel­mehr ob man dar­an glaubt, dass Jesus Chri­stus der Herr ist, dass man getauft ist und sich an die 10 Gebo­te zeit­le­bens gehal­ten hat.

      Es ist aber völ­lig in Ord­nung, wenn man für die Ein­hal­tung aller bestehen­den Geset­ze zum Schutz der Bevöl­ke­rung ein­tritt. Genau­so ist es völ­lig legi­tim, wenn man die Ein­hal­tung der Wahr­heit bei­spiels­wei­se in der Medi­en­be­richt­erstat­tung ein­for­dert. Wür­den die Men­schen unter­ein­an­der soviel lügen wie man­che Medi­en, wäre die Welt in völ­li­gem Chaos.

      Die Abtrei­bung wird nicht tot­ge­schwie­gen, son­dern die Erwäh­nung dass Abtrei­bung eine Sün­de, ein Unrecht ist – DAS wird totgeschwiegen.

      Und von wegen Recht aus­blen­den – bei den Ent­schä­di­gungs­zah­lun­gen, die Deutsch­land als Staat an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus gelei­stet hat, obwohl es ganz ande­re waren, die die­se Ver­bre­chen ver­üb­ten. Die Haupt­ver­ant­wort­li­chen wur­den ja schon bei den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen bestraft.

      All das wird die Juden nicht zu Jesus Chri­stus bekeh­ren, son­dern lässt sie in ewi­gem Selbst­mit­leid zurück, das medi­al und poli­tisch aus­ge­schlach­tet zur Dis­kri­mi­nie­rung aller rech­ten Par­tei­en benutzt wird.

      Und was glau­ben Sie, was wiegt schwe­rer in Got­tes Augen? Der Holo­caust oder die fort­wäh­rend vie­len Millionen(man kennt die Zahl nicht!) getö­te­ten Kin­der durch die Abtrei­bung, einer Tod­sün­de die im Gegen­satz zum Holo­caust tat­säch­lich nicht aufhört?
      Wenn vor Gott ein abge­trie­be­nes Kind einem Mord an einem Erwach­se­nen gleich­kommt, bei­des gegen das Gebot ‚Du sollst nicht töten‘ ver­stößt müss­te doch die Erkennt­nis klar sein.

      Sie soll­ten anfan­gen, alles mehr von der Ewig­keit her zu betrach­ten und nicht in der Ver­gan­gen­heit zu leben, die sich ohne­hin nicht ändern lässt!

      • Gott wird uns am Ende sagen, was vor IHM wie viel wog.

        Der Holo­caust hört ja nicht auf… nach wie vor trach­ten unge­zähl­te Heer­scha­ren den Juden nach dem Leben, und tra­gi­scher­wei­se sind es Katho­li­ken, die das nicht erfas­sen und den Mör­dern noch die Steig­bü­gel hal­ten… es hat nur in Deutsch­land (hof­fent­lich vor­über­ge­hend) damit aufgehört…

        Ich sag Ihnen was, bevor die Debat­te zu ekel­haft wird, die­se Auf­rech­ne­rei der Toten, die ein­fach nur blas­phe­misch ist, was Gott dem Men­schen und sogar dem mör­de­ri­schen Tier nach der Sint­flut sagte:

        5 Auch will ich euer eigen Blut, das ist das Leben eines jeden unter euch, rächen und will es von allen Tie­ren for­dern und will des Men­schen Leben for­dern von einem jeden Menschen.
        6 Wer Men­schen­blut ver­gießt, des­sen Blut soll auch durch Men­schen ver­gos­sen wer­den; denn Gott hat den Men­schen zu sei­nem Bil­de gemacht. (Gen. 9)

        Wer also nur im Bezug auf ein mensch­li­ches Leben zyni­sche, „auf­rech­ned­ne“ Sprü­che klopft, von dem wird Gott des­sen Blut fordern.

        Merkt denn hier kei­ner, auf wie dün­nem Eis wir uns alle vor Gott bewegen?!
        Wer weiß noch, dass Gott hei­lig ist – immer und jen­seits unse­rer poli­ti­schen Mantras?

      • Ehr­lich gesagt geht mir Ihre Suche nach die­sen zyni­schen Rela­ti­vie­rung auf den Nerv – man kann näm­lich die auf­ge­peitsch­te Stim­mung gegen Abtrei­bung genau­so beur­tei­len und man­che tun das auch genau so!

        Auf dem Niveau will ich mich nicht bewegen!

        Gleich, ob der Holo­caust als poli­ti­sche und öko­no­mi­sche Erpres­sung genutzt wird oder angeb­lich wird – er hat stattgefunden.

        Und das was statt­ge­fun­den hat, war ein von sehr vie­len Hand­lan­gern eis­kalt-geplan­ter und durch­ge­führ­ter, luxu­riö­ser Mas­sen­mord ohne Not und zum rei­nen Gelüst sata­ni­scher Geister.

  10. @alle zio­ni­stisch Gesinnten
    als ich vor lan­ger Zeit einer Jüdin, die für den CICAD arbei­te­te, sag­te, der Holo­caust sei in gewis­ser Wei­se ver­gleich­bar mit dem Mas­sen­mord an den Unge­bo­re­nen, dreh­te sie durch, beschimpf­te mich als Anti­se­mi­ten und … (kann man nicht wiedergeben).

    • @ Eli­as
      Die­se Reak­ti­on könn­te Ihre Ansicht auch bei Nicht-Juden und Athe­isten hervorrufen.
      Also war­um rich­ten Sie die­sen Bei­trag an „alle zio­ni­stisch gesinnten“?

      Schlie­ßen Sie etwa aus dem Ver­hal­ten die­ser einen (!) Per­son auf „die = alle“ Juden?

      • Herr Chor­bisch, gut dass Sie die­sen Schluss „die“ = „alle“ brin­gen. Frau zeit­schnur hat genau dies oben getan. „Die“ Nazis (1945: 7,5 Mil­lio­nen) haben Juden und ande­re Men­schen ermor­det, schrieb sie.

      • An die­ser Anre­de wird deut­lich, was das wah­re Motiv des Wider­stan­des gegen den Gedenk­tag ist, und dass hier eine ziem­li­che Schein­hei­lig­keit vorliegt.

        Dre­hen wir die Lage um:

        Stel­len wir uns vor, es wäre ein Gedenk­tag für die Abtrei­bungs­op­fer gewe­sen und einen für die ermor­de­ten Juden gäbe bei uns nicht:

        Kei­ner die­ser „Katho­li­ken“ wür­de für die ermor­de­ten Juden ein Wort ein­le­gen und Arti­kel schrie­ben, die die Empö­rung über die Abtrei­bungs­to­ten gegen die der Holo­caust-Opfer aus­spielt. Empört wür­de man dar­auf hin­wei­sen, dass man Tote nicht gegen Tote aus­spie­len kann…

        Im Gegen­teil – sie wür­den die, dar­an erin­nern mit den­sel­ben per­fi­den, latent sehr wohl anti­jü­di­schen „Argu­men­ten“ platt­ma­chen, wie sie es gera­de hier tun. Und sie wür­den in aller Dumpf­heit wie­der mal alle Juden als Zio­ni­sten beschimp­fen und alle, die die Juden respek­tie­ren ebenfalls.

        Wie es scheint, geht es doch drum, den Völ­ker­mord fak­tisch und inten­tio­nal .… zu marginalisieren.

      • @ LL

        Ja – und ich habe Ihnen oben gezeigt, dass die Nazis das auch getan haben: Mit­ge­gan­gen, mit­ge­fan­gen, mitgehangen.

        Wenn ich mich einer Mör­der­ban­de anschlie­ße und deren Plä­ne mit mei­ner Kraft und mei­nem ver­mö­gen aus­drück­lich un frei­wil­lig unter­stüt­ze, wer­de ich unwei­ger­lich selbst zum Mörder.

  11. Was die mei­sten Men­schen an die­ser „Gedenk­kul­tur“ stört ist die offensichtliche,ja uner­träg­li­che Heuchelei!
    Es sind schließ­lich die Regierungen,die ent­schei­den was sie tun und trei­ben und wenn es schief geht oder auf­fliegt dann heisst es WIR waren das,haben die und die Ver­bre­chen began­gen usw.Nein und noch­mals nein: ICH bin nur für das ver­ant­wort­lich was ICH getan oder gesün­digt habe und nicht eine Regierung,die ent­we­der längst ver­gan­gen ist oder ohne­hin stän­dig wechselt,so ist das.Das glei­che trifft auf die Abtrei­bung zu,wenn ICH abge­trie­ben habe zieht mich Gott zur Ver­ant­wor­tung und nicht wenn ande­re es getan oder zuge­las­sen haben,wir müs­sen aufhören,Schuld zu vergesellschaften,Schuld ist und bleibt individuell.Vor Gott ste­hen wir ganz allein,wenn wir geru­fen werden.

    • Unsinn!
      Da der Holo­caust aus­drück­lich und wesent­lich unwi­der­spro­chen im Namen des „deut­schen Vol­kes“ geschah, muss auch das deut­sche Volk sich davon distanzieren.

      Schuld ist über­haupt nicht „immer indi­vi­du­ell“ – auch im AT wer­den teil­wei­se kol­lek­tiv gan­ze Völ­ker gestraft, auch die Juden.

      Katho­li­ken dre­hen es wie sie’s brau­chen, mal dekla­rie­ren sie die Indi­vi­dua­li­tät der Schuld, bei den Juden aber immer ger­ne das immer­wäh­ren­de uner­bitt­li­che Kollektiv…

      Es scha­det wirk­lich nichts, wenn man auch den Intel­lekt ein­setzt bei die­sen Fragen.

      • @Zeitschnur
        Was schrei­ben Sie doch für eine Unsinn. Hier geht es nicht um den Holo­caust, son­dern um die Ungeborenen.
        Aber weil Sie dar­über schrei­ben: Wann und wo ist „der Holo­caust“ „im Namen des deut­schen Vol­kes“ began­gen wor­den? Was bräuch­te es dazu, um einen sol­chen Anspruch zu erhe­ben? Ist der gegeben?
        Nein, weil Hit­ler die Juden-Ermor­dung als streng gehei­me Reichs­sa­che behan­delt hat. Der „Holo­caust“ wur­de erst nach Kriegs­en­de bekannt, was schon besagt, dass er NICHT „im Namen des deut­schen Vol­kes“ began­gen wor­den sein kann, sonst hät­ten es alle, das deut­sche Volk an erster Stel­le und der Rest der Welt natür­lich eben­so, gewusst.
        Schal­ten Sie gefäl­ligst zuerst Ihr Hirn ein, bevor Sie ande­re belei­di­gen und dum­me Geschichts­klit­te­rung betreiben.

      • @ Lio­ba

        Und Sie gewöh­nen sich Ihren unge­zo­ge­nen „luthe­ri­schen“ Pöbel­stil mir gegen­über ab und einen respekt­vol­len Ton an. Noch gibt es gül­ti­ge sozia­le Regeln und Sitten – 

        Im Arti­kel und am Tag gestern ging es selbst­ver­ständ­lich wenn auch bei Katho­li­ken wie­der mal unwil­lig pri­mär um den Holo­caust – um was sonst?!

        Der Holocuast stand medi­al und gerüch­te­wei­se sowie­so im öffent­li­chen Raum, und jeder wuss­te es, der sich nicht der Ver­blen­dung ergab (Unwis­sen­heit ent­schul­digt kei­ne Straf­tat! – das ist auch heu­te gel­ten­des Recht!):

        http://www.berliner-zeitung.de/archiv/wie-verhielten-sich-die-deutschen-zum-judenmord–peter-longerich-gibt-eine-revolutionaere-antwort-flucht-in-die-unwissenheit,10810590,10388738.html

        Aber der unbuß­fer­ti­ge Sün­der sieht ger­ne weg und kann sich vor allem immer nicht erin­nern, wenn es brenz­lig wird… 

        Das Ver­bre­chen wur­de, wenn Sie Görings Rede an deut­sche Frau­en lesen (s. Link) aus­drück­lich und öffent­lich selbst­ver­ständ­lich im Namen des deut­schen Vol­kes und zu des­sen „Ret­tung“ begangen.

      • @ Leo L.

        Machen Sie das eigent­lich auch im Beicht­stuhl: jaja ich sün­di­ge schon irgend­wie, aber zei­ge mir einen Men­schen, der nicht sün­digt, Pater…

        Ich fin­de sol­che Rück­fra­gen bestür­zend, und sie offen­ba­ren Abgrün­de über die hal­tung eines Menschen.

        In jedem Fall wird mei­ne Schuld nicht klei­ner dadurch, dass ande­re auch schul­dig werden.
        Mir ist aber nicht die Buße frem­der Sün­den auf­ge­tra­gen (höch­stens als „Fort­ge­schrit­te­ne“), son­dern die mei­ner eigenen.

        Ist das wirk­lich so schwer zu begreifen?

    • Sicher wer­de ich per­sön­lich von Gott beur­teilt, nach dem, was ich Böses getan (Sün­den in Gedan­ken, Wor­ten und Wer­ken) und Gutes unter­las­sen habe (in Gedan­ken, Wor­ten und Wer­ken). Es gibt aber auch Abhand­lun­gen über Sün­den, die man nicht bewusst macht. Und es gibt den Segen Got­tes für Gutes eines Ein­zel­nen über Gene­ra­tio­nen und eben­so Stra­fen Got­tes über Gene­ra­tio­nen. Den­ken wir nur an die Erb­sün­de, die­ser ist jeder Mensch unter­wor­fen, der nicht die Frucht im Para­dies geges­sen hat.

    • Sehr geehr­te Stel­la: Sie haben voll­kom­men recht, daß Sie sagen, daß Schuld immer indi­vi­du­ell ist. Wir alle sind am Holo­caust unschul­dig und über­haupt an all dem Bösen, was im 2.Weltkrieg von allen Sei­ten an Bösem ver­übt wurde.
      Den­noch gehört man ja einem Volk an und muß dann auch für Ver­bre­chen „gera­de ste­hen“. Das betrifft ja nicht allein Deutsch­land und es han­delt sich auch nicht nur um den syste­ma­tisch geplan­ten und voll­zo­ge­nen furcht­ba­ren Mord mit all den Fol­te­run­gen usw. an den Juden. Auch Fran­zo­sen, Eng­län­der, Rus­sen, Tür­ken usw. haben furcht­ba­re Ver­bre­chen began­gen, für die sie ein­ste­hen müs­sen, ob als Ein­zel­ner dar­an betei­ligt oder nicht.

      Die „Ange­le­gen­heit“ wird bei uns aber von sehr vie­len unred­lich gehand­habt und damit wird man den Opfern nicht gerecht m.Er. Die Opfer wer­den poli­tisch instru­men­ta­li­siert von bösen Zeit­ge­nos­sen. Das ist Dumm­heit, denn es nutzt ja nichts und ist wie Camouflage.

      Papst Bene­dikt XVI. war als Deut­scher eigens nach Ausch­witz gefah­ren und hat hier als Deut­scher den All­mäch­ti­gen um Gna­de und Ver­zei­hung ange­fleht. Nach sei­ner Rede erschien ein rie­si­ger Regen­bo­gen, was all­ge­mein als Zei­chen Got­tes ange­se­hen wur­de, daß Er ver­zie­hen hat. Die­se Ver­zei­hung Got­tes kann man in Demut begrei­fen und dann ent­spre­chend han­deln gegen heu­ti­ges schrei­en­des Unrecht wie die Abtrei­bung und Mord an den Chri­sten weltweit.

      • Beim Holo­caust-Geden­ken geht es aller­idngs nicht drum, dass der Geden­ken­de indi­vi­du­ell schuld ist.

        Als Deut­sche ste­hen wir aller­dings in der Nach­fol­ge unse­rer Vor­fah­ren und müs­sen für deren Taten einstehen.

        Man erbt nicht nur das, was einem passt, son­dern auch das andere…

      • @Zeitschnur
        Ich habe KEINEN Vor­fah­ren, der sich am Holo­caust schul­dig gemacht hat. Weder direkt noch indi­rekt noch indi­in­di­rekt. Kei­nen ein­zi­gen. Was soll ich nun machen? Ich dan­ke Gott dafür und ver­sin­ke nicht in Sack und Asche und bedaue­re es. Ich lei­der unter kei­ner Holocaust-Neurose.
        Sie schon? Haben Sie Vor­fah­ren, die sich schul­dig gemacht haben?
        Schul­dig gemacht hat sich eine sehr klei­ne Schar. Waren Ihre Vor­fah­ren NSDAP-Mit­glie­der? SS-Ange­hö­ri­ge? SD-Ange­hö­ri­ge? Ange­hö­ri­ge der Toten­kopf­ver­bän­de? Nur die bei­den letz­te­ren Grup­pen konn­ten mit dem Holo­caust in direk­te Berüh­rung kommen.
        Sie soll­ten bei Gele­gen­heit de Zayas lesen: Völ­ker­mord als Staats­ge­heim­nis: Vom Wis­sen über die „End­lö­sung der Juden­fra­ge“ im Drit­ten Reich. Olz­og, Mün­chen 2011, ISBN 978–3‑95768–083‑9.

      • Was mei­nen Sie: Sind alle Völ­ker im Lau­fe ihrer Geschich­te, mal mehr mal weni­ger, sowohl Opfer­völ­ker als auch Täter­völ­ker gewe­sen? Oder gibt es unschul­di­ge Völ­ker, die stets nur Opfer des Unrechts ande­rer gegen sie und nie­mals Unrecht­tä­ter gegen ande­re Völ­ker waren? Und wenn: Ken­nen Sie Bei­spie­le für rei­ne Opfer­völ­ker, die nie Täter­völ­ker waren?

      • @ Lio­ba

        Ich habe Vor­fah­ren, die ermor­det wur­den – es fühlt sich dann etwas anders an… und damit bit­te ich Sie Ihren unüber­leg­ten und him­mel­schrei­end ego­zen­tri­schen Wort­schwall zu stop­pen… von Ihnen per­sön­lich hat kei­ner was gewollt!

        Und TROTZDEM, trotz­dem muss ich mich als Deut­sche mit der Geschich­te mei­nes Lan­des aus­ein­an­der­set­zen und sie berücksichtigen.

      • @Zeitschnur
        Sie hören sich aber an, als wären Sie von Schuld­ge­füh­len geplagt. Wie kommt das?
        Ich habe auch Vor­fah­ren, direk­te, die völ­lig unschul­dig im KZ ums Leben gekom­men sind, aber nicht in einem natio­nal­so­zia­li­sti­schen, son­dern einem kom­mu­ni­sti­schen. Aber ich mache kei­nen Kult daraus.
        Ja, „es fühlt sich dann etwas anders an…“ und damit „bit­te ICH SIE Ihren unüber­leg­ten und him­mel­schrei­end ego­zen­tri­schen Wort­schwall zu stoppen“.
        Und rei­ssen Sie sich gefäl­ligst zusammen!

        • Viel­leicht ist es mög­lich, die Dis­kus­si­on zu been­den oder nicht auf eine zu per­sön­li­che Ebe­ne zu brin­gen. Danke

      • Fran­zel
        Sie schrei­ben: „Auch Fran­zo­sen, Eng­län­der, Rus­sen, Tür­ken usw. haben furcht­ba­re Ver­bre­chen began­gen, für die sie ein­ste­hen müs­sen, ob als Ein­zel­ner dar­an betei­ligt oder nicht.“ Nun haben ja Völ­ker, ähn­lich wie gro­ße Insti­tu­tio­nen und jeder Ein­zel­mensch, eben­so wie ich und Sie wahr­schein­lich auch, die natür­li­che (d.h. hier: schlech­te) Nei­gung, eige­ne Schuld nicht gern wahr­zu­neh­men und von ande­ren vor­ge­hal­ten zu bekom­men. Dem­entspre­chend ist auch die Ver­gan­gen­heits­auf­ar­bei­tung und ‑bewäl­ti­gung unter­schied­lich. Die Tür­kei z.B. hat damit m.E. grö­ße­re Schwie­rig­kei­ten als tra­di­tio­nell christ­li­che Völ­ker bzw. Staa­ten. Den­noch gibt es auch tür­ki­sche Per­sön­lich­kei­ten, die, straf­recht­li­che Ver­fol­gung ris­kie­rend, den Geno­zid an den arme­ni­schen und syri­schen Chri­sten zugeben.
        Was mei­nen Sie: Haben auch Juden (bzw. „die“ Juden) sich durch Ver­bre­chen grö­ße­ren Aus­ma­ßes an ande­ren Völ­kern vergangen?
        Oder ist das eine Fra­ge, auf die Sie lie­ber nicht ant­wor­ten möchten?
        Oder ist das eine Fra­ge, die man nicht stel­len soll­te oder darf?
        Oder ist die­se letz­te Fra­ge, ob man eine sol­che Fra­ge nicht stel­len soll­te oder darf, selbst schon ungehörig?
        (Ich den­ke da an den Fall des ehe­ma­li­gen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mar­tin Hoh­mann, der wegen einer Rede aus der CDU aus­ge­schlos­sen wurde.)

  12. Die Deut­schen haben rund 10 Mil­lio­nen Todes­op­fer durch den 2. Welt­krieg zu bekla­gen – 3 Mil­lio­nen gefal­le­ne deut­sche Sol­da­ten, 1 Mil­li­on Ver­miss­te, 1 Mil­li­on ermor­de­te Kriegs­ge­fan­ge­ne, 1 Mil­li­on Bom­ben­op­fer, 5–6 Mil­lio­nen Vertreibungstote.
    Die Ver­trei­bung der Deut­schen aus Ost- und Süd­ost­eu­ro­pa nach dem 2. Welt­krieg war die größ­te „eth­ni­sche Säu­be­rung“ der neue­ren euro­päi­schen Geschich­te mit 12 bis 13 Mil­lio­nen Flücht­lin­gen und Ver­trie­be­nen, dazu die erwähn­ten Vertreibungstote.
    Waren das kei­ne Menschen?
    War das nicht auch Leiden?
    Wer gedenkt ihrer offiziell?
    Frau Mer­kel? Herr Gauck?
    Die deut­schen Bischöfe?
    Die UNO?

    • Da geden­ken die Rus­sen, Polen und Tsche­schen, Eng­län­der, Ame­ri­ka­ner usw. Unrecht prägt sich der Volks­see­le ein, selbst wenn nicht gewollt und kann nach Jahr­hun­der­ten wie­der auf­tau­chen in ande­rer Wei­se geehr­ter Leo Lämm­lein. Aber auch das posi­ti­ve Tun von ande­ren an den Deut­schen ist nicht sel­ten ein zei­chen von Ein­sicht ob all der Verbrechen.

    • All die­se Toten hat sich Deutsch­land aller­dings selbst zuzuschreiben…zu den Mil­lio­nen Holocaust-Opfern…

      Und man gedach­te ver­schie­de­ner Toter auch – am Volks­trau­er­tag etwa. Frü­her gab es den Tag der deut­schen Ein­heit im Som­mer, bei dem man der Tren­nung und all der Toten gedachte.

      Es ist natür­lich wahr, dass man die Ver­bre­chen ins­be­son­de­re der West­al­li­ier­ten klein­re­de­te und die Ver­trei­bung als Fol­ge der eige­nen Ver­bre­chen ansah, was auch nicht ganz falsch ist.

      Das, was sie Sla­wen uns damals vor­rech­ne­ten – Sta­lin tat das aus­drück­lich – war nicht ein­mal aus der Luft gegrif­fen: die Fran­ken und ande­re Inva­so­ren aus dem hl. röm. Reich hat­ten all die­se öst­li­chen Gebie­te unter Gewalt an sich geris­sen. Das war ursprüng­lich kein ger­ma­ni­sches Gebiet. Das alles war so grau­sam, was Deut­sche vor 600 Jah­ren und mehr dort taten, dass es auf dem Kon­stan­zer Kon­zil behan­delt und ver­ur­teilt wer­den musste!

      Man sieht ein­mal mehr, dass Gott die Sün­den der Väter sehr wohl nicht ein­fach auf sich beru­hen lässt.

      Und es ist ein Zei­chen der Unbuß­fer­tig­keit, wenn man das ncht annimmt, wenn man betrof­fen ist, son­dern sofort danach schreit, dass ande­re dann aber auch bestraft wer­den müss­ten und ja noch viel schlim­mer waren…

      Kei­ne Sor­ge: Gott hat alle im Blick.
      Das kommt dann auch noch.

      • Sehr geehr­te Frau z.e.c.
        Gera­de Sie mit Ihrer kri­ti­schen Sicht auf die jün­ge­re und jüng­ste Kir­chen­ge­schich­te (die ich mit Ihnen tei­le, wenn auch nicht in glei­cher Wei­se), Sie haben sicher­lich Ver­ständ­nis dafür, dass schie­re Wie­der­ho­lung von Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen, beson­ders wenn die­se mit Inter­es­sen ver­bun­den sind (mei­stens geht es wohl um poli­ti­sche, öko­no­mi­sche, gei­sti­ge Macht und ande­re gro­be Inter­es­sen), nicht deren Wahr­heit garan­tiert, dass im Gegen­teil, je öfter und zudring­li­cher poli­ti­sche Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen wie­der­holt und Bevöl­ke­run­gen ein­ge­trich­tert wer­den, sie in den­ken­den Men­schen Zwei­fel wecken, beson­ders wenn ihre Bestrei­tung mit Stra­fen sank­tio­niert ist? Wenn bei­spiels­wei­se der Bischof von Rom sich Hei­li­ger Vater nennt und von 1,3 Mil­li­ar­den Katho­li­ken und wei­te­ren Mil­li­ar­den Hei­li­ger Vater genannt wird – ist er dann d e s w e g e n ein Hei­li­ger Vater, weil er zahl­lo­se Male immer wie­der so genannt wird, oder muss es dafür nicht stär­ke­re Grün­de geben, wenn er denn ein sol­cher ist, wie etwa einen Rechts­ti­tel? Bei­spiel für eine Sank­ti­on ist die Exkommunikation.
        Ich hüte mich, Ihrer sehr ein­dring­lich wie­der­hol­ten histo­ri­schen Tat­sa­chen­be­haup­tung (die in Deutsch­land straf­recht­lich geschützt ist – in Deutsch­land darf man gewis­se Din­ge nicht unge­straft sagen, die man in Isra­el sagen darf) zu wider­spre­chen, nicht aus Angst vor Stra­fe, aber weil ich mich mit dem The­ma nicht mit der Gründ­lich­keit und in dem Aus­maß beschäf­tigt habe, die ich bei ande­ren The­men anwen­den wür­de, um zu einem ver­ant­wort­li­chen Urteil zu kommen.
        Bei­spiel: Ich habe mich ein­mal mit einem mit­tel­al­ter­li­chen Manu­skript beschäf­tigt. Eine aner­kann­te Fach­wis­sen­schaft­le­rin datier­te den Codex in einem von ihr ver­öf­fent­lich­ten Hand­schrif­ten­ver­zeich­nis an ver­schie­de­nen Stel­len des Buchs ein­mal in die Mit­te des 13. Jahr­hun­derts, ein­mal in die Mit­te des 14. Jahr­hun­derts und ein­mal „13.–14. Jahr­hun­dert“. Die Datie­rung war also wider­sprüch­lich, wenn sie wenig­stens auf das hal­be Jahr­hun­dert genau sein woll­te. (Bis zu einem Vier­tel­jahr­hun­dert ist üblich.) Da der Kodex irgend­wann tat­säch­lich geschrie­ben wur­de, unter­liegt die Fra­ge nach sei­ner Datie­rung, Loka­li­sie­rung usw. der objek­ti­ven phi­lo­lo­gi­schen Forschung.
        Ver­ste­hen Sie, was ich Ihnen sagen will?

  13. Natür­lich darf nicht gegen­ein­an­der auf­ge­rech­net werden.
    Holo­caust war Holo­caust und bleibt es!
    Aber die­ses Geden­ken schließt eben nicht aus, dass auch über ande­res Unrecht gespro­chen wird, wie hier das bedrücken­de und für das unge­bo­re­ne Men­schen­kind tod­brin­gen­de The­ma Abtreibung.
    Darf ich hier ‑obwohl es nicht unmit­tel­bar zum The­ma gehört- auch ein­mal an die Bom­ben­ab­wür­fe auf Hiro­shi­ma und Naga­sa­ki erinnern?
    Soweit mir bekannt ist, gedenkt nur Japan all­jähr­lich die­ses kalt und gna­den­los geplan­ten Kriegs­ver­bre­chens durch die USA.
    Die so lieb und harm­los genann­te Atom­bom­be „Litt­le Boy“ ver­nich­te­te auf einen Schlag und ohne jeg­li­che Vor­war­nung das Leben von zig-Tau­sen­den von Men­schen in Hiroshima.
    Die sicht­bar ver­hee­ren­de Wir­kung hin­der­te Prä­si­dent Tru­man aber nicht dar­an, drei Tage spä­ter, am 9. August 1945, aber­mals ein Infer­no über Naga­sa­ki anzu­rich­ten. Und die Spät­fol­gen bei­der Bom­ben­ab­wür­fe erstreck­ten sich über Jahre.
    Ein Geden­ken? – Nur in Japan!
    Es ist unfass­lich, was Men­schen anrich­ten können!
    Ob Holo­caust, Kriegs­ver­bre­chen oder Tötung von wer­den­dem Leben.
    Und nicht ver­ges­sen: Letz­te­res mit staat­li­cher Geneh­mi­gung und gesell­schaft­li­cher Billigung!

    • Mit staat­li­cher Bil­li­gung ja, aber die gesell­schaft­li­che Bil­li­gung ist nur teil­wei­se vorhanden.

      Was die Atom­bom­ben betrifft, ist es noch viel zynischer:
      Die Bom­be hieß: „Tri­ni­ty“ (Drei­fal­tig­keit)

      Das ist wirk­lich eine der größ­ten Blas­phe­mi­en. Und Ame­ri­ka wird sei­ne Quit­tung dafür mit Sicher­heit noch bekommen. 

      http://www.contratom.de/2011/07/16/16–07-1945-trinity-die-weltweit-erste-atombombenexplosion/

      • @zeitschnur
        die erste Bom­be hiess Tri­ni­ty, und die bei­den ande­ren Litt­le Boy und Fat Man.
        Im übri­gen schrei­ben Sie viel zuviel; Sie wider­spre­chen sich viel zu oft – wie soll man Sie da ver­ste­hen – und das Ärger­lich­ste: Sie tun so, als sei­en Sie die Ein­zi­ge, die DENKT. Sie müs­sen Leh­re­rin sein – wenn nicht, dann haben Sie Ihren Beruf ver­fehlt. So, nun schla­gen Sie zu, Sie müs­sen ja das letz­te Wort haben. SENFSCHREIBERIN!

  14. An alle, die mei­nen, dass man den Holo­caust nicht mit Abtrei­bung ver­mi­schen oder ver­glei­chen soll­te: an die­sem Tag des Geden­kens heißt es doch: „Erin­nern, damit sich das nie wiederholt“.
    Damit sich was nicht wie­der­holt? Das Mor­den an Juden oder das sinn­lo­se Mor­den all­ge­mein? Ich tip­pe auf letz­te­res, denn genau das war doch der Holo­caust: das bestia­li­sche Mor­den unschul­di­ger Menschen.
    Das Pro­blem ist, dass es sich sehr wohl wie­der­holt! Kin­der wer­den ohne Gewis­sens­bis­se abge­schlach­tet, so wie die Juden damals. Dem­nach ist der schö­ne Satz „Erin­nern, damit sich das nie wie­der­holt“ nichts als Heuchelei.
    Der Tag des Geden­kens soll­te vor allem dafür gel­ten, dass man die Feh­ler der Ver­gan­gen­heit nicht wie­der­holt. Aber wie heißt es so schön? Die Geschich­te ist eine gute Leh­re­rin, aber ihre Schü­ler (also wir Men­schen) sind die schlech­te­sten die es je gege­ben hat.
    Ich fra­ge mich was die Men­schen in 100 oder 200 Jah­ren von unse­rer per­ver­tier­ten und gewalt­tä­ti­gen Gesell­schaft wohl den­ken wer­den. Wahr­schein­lich das­sel­be wie wie heu­te vom Hit­ler Regime den­ken: Wie konn­te es bloß so weit kom­men? Was für eine Gehirn­wä­sche war da im Gange?

    • …dann wird es neue Mord­ma­schi­ne­rien geben! 

      Wann war die Zeit je gut?
      Wenn Sie sich klar­ma­chen, dass nach dem patri­ar­cha­li­schen Rechts­den­ken, das fast über­all auf der Welt galt, der Vater das Recht über das Leben sei­ner Kin­der hat­te und das Recht, sie nach Belie­ben zu töten (heu­te noch im Islam und Hin­du­is­mus v.a. gegen­über weib­li­chen Kin­dern vor­han­den), dann müss­ten Ihnen die Augen dar­über auf­ge­hen, wo wir ste­hen: Wir fal­len ein­fach zurück in die heid­ni­sche Zeit.

      Es weiß ja kei­ner, wie vie­le Kin­der in alter Zeit von den Vätern bzw. auf deren Druck hin ermor­det wurden.

      Genau die­ses alte Muster nach dem „Natur­recht“, das dem Vater gott­ähn­li­che Gewalt zusprach, steigt wie ein Ungeu­er wie­der aus aus den Tie­fen. Vor­der­grün­dig wird behaup­tet, es sei­en die bösen Frau­en die Täte­rin­nen. Das ist falsch – es sind die Väter, die ihre Vater­schaft mit rei­ner Will­kür und Herrsch­sucht gegen Frau und Kind verknüpfen.

  15. @Zeitschnur
    Geschich­te ist echt nicht Ihre Stär­ke. Den Bereich soll­ten Sie meiden.
    Sta­lin war ein blan­ker Zyni­ker. Den haben histo­ri­sche Argu­men­te Null inter­es­siert. Ihre Argu­men­ta­ti­on fällt Ihnen selbst auf den Kopf: Sie haben schon viel­fach den zio­ni­sti­schen Anspruch auf Palä­sti­na behaup­tet. Und nun tischen Sie auf, es „stimmt“, daß die Deut­schen „den Sla­wen“ den Osten geraubt hät­ten, der „nie ger­ma­nisch“ war.
    Das heu­ti­ge Polen war, auch wenn Sie es nicht wis­sen, weil Sie im Geschichts­un­ter­richt geschla­fen haben, län­ger ger­ma­nisch und deutsch, als pol­nisch. Man­che Gebie­te waren über­haupt nie sla­wisch bis 1945, oder besten­falls ab 1919 unter einem sla­wi­sche geführ­ten Staat, aber nicht von Sla­wen bewohnt (wei­te Tei­le des Sude­ten­lan­des z.B.)
    Und nun? Geschich­te zählt in der Poli­tik Null. Es geht nur um Macht. Wer die Macht hat, sprich Bajo­net­te, setzt sei­ne Ansprü­che durch, egal wie­viel die tau­gen. So war es mit Sta­lin, so wäre es mit Hit­ler gewe­sen, so war es mit den Bri­ten und so hal­ten es die Juden in Isra­el. Blan­ke Macht.
    Und nur als klei­ne Haus­auf­ga­be: Den­ke Sie ein­mal dar­über nach, war­um wohl mit­ten in Polen (dem alten Polen), nicht dem von 1945 eine Stadt ŁaÅ„cut heißt.

    • Sehr geehr­te @Lioba:
      Tei­le des heu­ti­gen Polen waren zur Zei­ten­wen­de ger­ma­nisch besie­delt wie etwa Schle­si­en und auch Nord­po­len. Auch bal­ti­sche Stäm­me muß man nen­nen. Nach der ger­ma­ni­schen Völ­ker­wan­de­rung waren die­se Räu­me, auch gro­ße Tei­le des heu­ti­gen Ost­deutsch­land (vor­mals Mit­tel­deutsch­land), leer und wur­den aus Rich­tung Osten von sla­wi­schen Stäm­men und Völ­kern besie­delt: eine sla­wi­sche Völ­ker­wan­de­rung. Auch der Name Ber­lin ist ein ver­deutsch­ter sla­wi­scher Name (po-rali­na: am Ufer, sump­fi­gen Ufer).
      Dann, ab dem 11. Jahr­hun­dert, kamen immer mehr christ­li­che Sied­ler vom Rhein, von Flan­dern, Hol­land usw​.in die rela­tiv dünn besie­del­ten, auch oft­mals sump­fi­gen Gebie­te- bis in Gebie­te öst­lich der Weich­sel- und mach­ten das Land urbar. Auch z. Bsp. die pol­ni­sche Stadt Kra­kau war weit­hin von deut­schen Hand­wer­kern ins­be­son­de­re bewohnt. Die Alt­stadt Kra­kaus zeigt ein alt­deut­sches Stadtbild.
      Aber durch die auf­ge­zwun­ge­ne „Refor­ma­ti­on“ für die Deut­schen im Osten wuch­sen die Span­nun­gen zwi­schen Deut­schen und katho­lisch geblie­be­nen Polen ste­tig an. Das war das eigent­li­che Gift, das die guten Bezie­hun­gen ver­schlech­ter­te. Ein gro­ßes Dra­ma. Es ging nur noch hin und her mit den Anschul­di­gun­gen und der Natio­na­lis­mus ab dem 19. Jh. auf bei­den Sei­ten tat das Übrige.

      Aktu­ell wer­den von deut­scher Sei­te neue Span­nun­gen mit Polen auf­ge­baut. Polen soll sich dem deut­schen Modell fügen: dem Athe­is­mus, der Unmo­ral auf allen Ebe­nen und nun noch die gefor­der­te Ein­rei­se von Mas­sen von Moslems.

  16. @Zeitschnur
    Die Ein­zi­ge die „pöbelt“ sind Sie. Schä­men Sie sich für Ihren Hoch­mut und Ihre Arro­ganz, die Sie für Argu­men­te blind und vor allem gegen­über ande­ren Men­schen unzu­gäng­lich machen.
    Ich emp­feh­le Ihnen zur Lek­tü­re den 11. Gesang von Dante’s Fegefeuer.

    • @Lioba:

      Zeitschnur’s Kom­men­ta­re darf man nicht zu ernst­neh­men, da die­se oft emo­tio­nal und hastig geschrie­ben sind. Sie ist und bleibt in der Sache unbe­lehr­bar und das haben vie­le hier fest­stel­len müs­sen. Ich habe mir oft genug an die Stirn geklatscht, bei die­ser Unlo­gik, Ver­dre­hungs­kunst und Irra­tio­na­li­tät. Bevor es wirk­lich in Sün­de abschweift, las­se ich es mei­stens lie­ber. Denn sach­li­cher Mei­nungs­aus­tausch ist das Eine, aber wenn es in Ver­all­ge­mei­ne­run­gen, Unter­stel­lun­gen und arro­gan­te Bes­ser­wis­se­rei­en aus­ar­tet, ist aus mei­ner Sicht eine Gren­ze überschritten.

  17. Zur Ver­sach­li­chung der Debat­te möch­te ich noch auf fol­gen­den Aspekt hinweisen.

    Die Ver­bre­chen der Nazis wur­den auf­grund von deren Regie­rungs­ver­ant­wor­tung im Namen des deut­schen Vol­kes und auf Rech­nung des deut­schen Vol­kes im Völ­ker-Zusam­men­le­ben und des Krie­ges begangen.

    Es sind eben kei­ne pri­va­ten Unta­ten ein­zel­ner Män­ner und Frau­en, son­dern von der dama­li­gen Regie­rung beschlos­se­ne und unter Betei­li­gung hun­der­ter von deut­schen Hand­lan­gern aus­ge­führ­te schwe­re Verbrechen.

    Das Gesche­hen hat daher eine kla­re völ­ker­recht­li­che Kom­po­nen­te: der Nach­fol­ge­staat des Hit­ler­schen Deut­schen Rei­ches muss für die Fol­gen die­ses Ver­bre­chens juri­stisch gese­hen ein­ste­hen. Das ist immer so – auch Frak­reich hat nach dem deutsch-fran­zö­si­schen Krieg gro­ße Repa­ra­tio­nen an das frisch ent­stan­den Deut­sche Reich gezahlt. Daher stam­men die vie­len sehr teu­ren und auf­wän­di­gen bau­ten der „Grün­der­zeit“. Wir ver­ges­sen ger­ne, dass nicht nur wir von sol­cher „Kol­lek­tiv­haft“ betrof­fen waren oder sind. Unser Feh­ler war, die­sen Krieg zu beginnen.

    Nun war durch den unkla­ren Sta­tus Deutsch­lands nach dem Krieg die­se Fra­ge nach der Rechts­nach­fol­ge ein­sei­tig ver­la­gert wor­den. Wäh­rend die Bun­des­re­pu­blik ihrer völ­ker­recht­li­chen Ver­pflich­tung als Rechts­nach­fol­ge­rin des alten Staa­tes nach­kam, ver­wei­ger­te die DDR dies. 

    Die­ses Ein­ste­hen­müs­sen für die Sün­den der Väter ist altes ius gen­ti­um, meint aber NICHT, dass jeder per­sön­lich schuld ist.

    Es meint, dass wir den­noch als Staats­volk gemein­sam für die­se Fol­gen ein­tre­ten müs­sen. Unse­re Regie­run­gen täti­gen ja alle Aktio­nen zur Til­gung der Fol­gen aus dem Ver­mö­gen des Vol­kes – und das sind wir.
    Inso­fern haben wir alle damit zu tun, sogar dann, wenn wir – wie ich – auch Vor­fah­ren­li­ni­en haben, die zu den Opfern gehören.

    Das Den­ken ist heu­te ins­ge­samt ver­ant­wor­tungs­los, und mit einem blo­ßen „Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus“ ist es für mich nicht getan. Ich bin Bür­ge­rin die­ses Lan­des und ste­he für des­sen Geschich­te auch ein, wenn es nötig wird.

    Es gibt nur ein Sze­na­rio, in dem ich das ver­wei­gern kann: Wenn ich mei­ne Ver­bun­den­heit mit dem Land auf­ge­be und aus­wan­de­re, dann set­ze ich einen Schnitt und sage: Das ist nicht mehr mein Land und ich sied­le mich anders­wo an.

    Die Fra­ge der Abtrei­bungs­ge­setz­ge­bung steht in einem ande­ren recht­li­chen Zusam­men­hang. Wir sind hier nicht in einer völ­ker­recht­lich defi­nier­ten Pflicht, son­dern auf der Ebe­ne eines extrem gelocker­ten Straf­rech­tes im bezug auf die­se Fra­ge und vie­le pri­va­te und pri­va­ti­sier­te öko­mo­mi­sche Fol­gen, von denen „der Staat“ oder die Regie­rung nichts hat, außer dass er vie­le neue Pro­ble­me bekom­men hat (z.B. Demografie).

    Ein Geden­ken für die­se Mor­de an Unge­bo­re­nen wird spä­ter ein­mal in einem ande­ren Zusam­men­hang statt­fin­den müs­sen, weil es in einem ande­ren juri­sti­schen und poli­ti­schen Zusam­men­hang steht als der Holocaust.

    • zeit­schnur 28.01.16 12.29 Uhr
      „Wäh­rend die Bun­des­re­pu­blik ihrer völ­ker­recht­li­chen Ver­pflich­tung als Rechts­nach­fol­ge­rin des alten Staa­tes nach­kam, ver­wei­ger­te die DDR dies.“

      Das ist weder juri­stisch noch histo­risch kor­rekt. Ich emp­feh­le Ihnen die Wer­ke „Der deut­sche Staat in recht­li­cher Sicht“ und „Die Rechts­la­ge des geteil­ten Deutsch­lands“, bei­de von Ger­hart Scheu­er, erste­re Arbeit war sogar Grund­la­ge für das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um und baut auf dem zwei­ten Werk auf. Außer­dem wider­spre­chen Sie mit Ihrer Aus­sa­ge dem BVerfG und nur das ist recht­lich auf dem Boden der BRD letzt­end­lich das „juri­sti­sche non plus ultra“ und nicht indi­vi­du­el­le gei­sti­ge Selbst­ju­stiz. Iro­ni­scher wei­se, für Sie als Katho­li­kin, stützt genau die Katho­li­sche Kir­che sich auf die­sen Ansich­ten des BVerfG in einem Rechts­streit im Bil­dungs­we­sen bzw. man kön­ne auch sagen das BVerfG bestä­tig­te die Ansich­ten der Katho­li­schen Kir­che in sei­nem Urteil, es ist defi­nitv kei­ne Rechts­nach­fol­ge sei­tens BRD vorhanden.

      Abtrei­bung ist orga­ni­sier­ter Mord und die­se Poli­ti­ker hier sind Mit­tä­ter wenn sie es nicht öffent­lich bekämp­fen, und unse­re Bischö­fe sind auch Mit­tä­ter wenn sie schwei­gen! Juri­stisch kor­rekt wer­den wir nicht von Völ­ker­mör­dern son­dern von Mas­sen­mör­dern regiert, und deren Festi­vi­tä­ten inter­es­sie­ren mich, mit Ver­laub, einen Schei*dreck. Die Vor­bil­der sind tot, Tote regie­ren uns. Mord bleibt Mord, Völ­ker­mord ist nur eine Per­spek­ti­ve. Und unse­re Bischö­fe? – Kei­ne mah­nen­den Wor­te zur Umkehr. Ich sehe tote Bischöfe… .

      • Kön­nen Sie die genau­en sach­li­chen und inhalt­li­chen Bezugs­punk­te Ihrer Kri­tik nen­nen – sie bleibt sonst chao­tisch und damit unverständlich?

        Um wel­che „Ansich­ten des BVG“ geht es?
        Um wel­che Ansich­ten der RKK geht es?
        Und inwie­fern „wider­spre­che“ ich dem BVG?

      • @zeitschnur
        Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt vom 31.07.1973 zum Grund­la­gen­ver­trag zwi­schen der BRD und der DDR 

        Akten­zei­chen: 2 BvF 1/​73 [..]

        Es wird dar­an fest­ge­hal­ten (vgl zB BVerfG, 1956-08-17, 1 BvB 2/​51, BVerfGE 5, 85 ), dass das Deut­sche Reich den Zusam­men­bruch 1945 über­dau­ert hat und weder mit der Kapi­tu­la­ti­on noch durch die Aus­übung frem­der Staats­ge­walt in Deutsch­land durch die Alli­ier­ten noch spä­ter unter­ge­gan­gen ist; es besitzt nach wie vor Rechts­fä­hig­keit, ist aller­dings als Gesamt­staat man­gels Orga­ni­sa­ti­on nicht hand­lungs­fä­hig. Die BRD ist nicht „Rechts­nach­fol­ger“ des Deut­schen Rei­ches, son­dern als Staat iden­tisch mit dem Staat „Deut­sches Reich“, – in bezug auf sei­ne räum­li­che Aus­deh­nung aller­dings „teil­iden­tisch“.[..]

        Die RKK hält nach wie vor am Reichs­kon­kor­dat fest wie Ihnen ja bekannt ist, und beruft sich auch auf juri­sti­sches gel­ten­des Recht, aber nicht auf eine Rechts­nach­fol­ge! Das Kon­kor­dat wird im Gegen­satz zu einer Rechts­nach­fol­ge unge­bro­chen kon­stant wei­ter­ge­führt, eine Rechts­nach­fol­ge hin­ge­gen bedingt einen Ein­schnitt. Mit Ihrer Aus­sa­ge „Rechts­nach­fol­ge“ machen Sie sich Ihr selbst­ge­strick­tes Recht, was nicht im Ein­klang mit „Rom“ ist und auch nicht juri­stisch trag­bar ist. Die RKK ist schon mehr als nur ein theo­lo­gi­sches Stecken­pferd. Es gibt auch Men­schen die glau­ben die Wei­ma­rer Ver­fas­sung sei noch aktiv was aller­dings feh­ler­haft ist und weder deut­schem noch inter­na­tio­na­lem Recht ent­spricht. Mit dem Gesetz zur Behe­bung der Not von Volk und Reich vom 24.März 1933 (BGBl. 1 S.141), bekannt als Ermäch­ti­gungs­ge­setz, ver­lor die Wei­ma­rer Ver­fas­sung ihre Gül­tig­keit durch natio­na­le und inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung (Bspw. Vier­mäch­te­pakt 15.Juli 1933).
        Eine gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Kol­lek­tiv­schuld ist schon von allei­ne nich­tig weil sie Gewohn­heits­recht außer Kraft setzt und damit auch die freie Wil­lens­ent­schei­dung, erin­nert mich ein bissl an Zwangs­hei­rat, nicht mal Sta­lin war so cle­ver eine Kol­lek­tiv­schuld ein­zu­füh­ren dabei lieb­te er das Kol­lek­tiv ja so sehr mit sei­ner Peit­sche. Ich jeden­falls behal­te mei­nen frei­en Wil­len, da ich katho­lisch blei­be – als Katho­lik kann ich nur schul­dig sein für das was in den Beicht­stuhl gehört.

      • @ Hein­rich

        Lei­der haben Sie mich von Anfang an nicht recht ver­stan­den. Zur Fra­ge des Wei­ter­be­stan­des des Deut­schen Rei­ches gab und gibt es trotz BVG ver­schie­de­ne Theo­rien, und die Aus­sa­gen des BVG, die Sie zitie­ren, wider­spre­chen dem, was ich mein­te, ja nicht wirklich.

        Ich schrieb:

        „Nun war durch den unkla­ren Sta­tus Deutsch­lands nach dem Krieg die­se Fra­ge nach der Rechts­nach­fol­ge ein­sei­tig ver­la­gert wor­den. Wäh­rend die Bun­des­re­pu­blik ihrer völ­ker­recht­li­chen Ver­pflich­tung als Rechts­nach­fol­ge­rin des alten Staa­tes nach­kam, ver­wei­ger­te die DDR dies.“

        Das ist eine Beschrei­bung der empi­ri­schen Vor­gän­ge ange­sichts des unkla­ren Sta­tus der deut­schen Staa­ten nach dem Krieg – kei­ne Soll-Aus­sa­ge, auch kei­ne jur­sti­sche Definition.

        Wenn das alte Reich wei­ter­be­steht, aber nicht hand­lungs­fä­hig ist, es aber selbst­ver­ständ­lich in der neu­en For­ma­ti­on ins­be­son­de­re der BRD in vie­ler Hin­sicht die alte Admi­ni­stra­ti­on wei­ter­führt und als gel­ten­des Recht das ansieht, was auch im alten Reich gel­ten­des Recht war, – etwa auch das Reichs­kon­mord­at von 1933 – dann kann man nicht ein­fach sagen, es hand­le sich nicht um eine Rechts­nach­fol­ge. Das alte Recht des alten Rei­ches bleibt bestehen, aber der Staat ist nicht mehr das alte Reich, son­dern ein neu­er Staat.
        Die­se Situa­ti­on lässt sich nur sehr schwer schlüs­sig formulieren.
        Andern­falls hät­te man sich ein ganz neue Recht set­zen müs­sen. Viel­leicht ist die Ver­wei­ge­rung der DDR damit auch erklärt.

        Ich sprach im übri­gen zunächst ange­sichts des unkla­ren Sta­tus Deutsch­lands von „Nach­fol­ge­staat“. Und wie Siee s dre­hen wol­len und wen­den, um viel­leicht auch einem Traum­tanz mög­lichst viel ideo­lo­gi­schen Raum zu geben: das alte Reich ist pas­sé, es ist per­du, aber es gibt seit 70 jah­ren die Bun­des­re­pu­blik, eine empri­ri­sche Rea­li­tät, die das Erbe de alten Rei­ches in vie­ler Hin­sicht den­noch antrat – trotz aller Verluste.

        Ich bast­le mir hier gar nichts, mit Ver­laub, son­dern ver­su­che die Situa­ti­on zu verstehen.

        Im Gegen­satz zu den mei­sten, rein emo­tio­nal und mora­lisch echauf­fier­ten Postern hier, die alles durch­ein­an­der­schmei­ßen und dabei in aller Regel aus­fäl­lig wer­den, dürf­te das „Zurecht­ba­steln“ ganz gewiss nicht auf mei­ner Sei­te auf­zu­fin­den sein. Selbst wenn Unge­nau­ig­kei­ten in mei­ner Argu­men­ta­ti­on sein soll­ten, ist sie immer­hin um Schlüs­sig­keit bemüht und möch­te sich nicht auf das Pöbel­ni­veau her­ab­be­ge­ben, das die tra­gi­sche Abtrei­bungs­an­ge­le­gen­heit offen­bar aus­löst – ob das ein gutes Zeug­nis für eine an sich wich­ti­ge Sache ist?

      • @zeitschnur
        „…etwa auch das Reichs­kon­mord­at von 1933 – dann kann man nicht ein­fach sagen, es hand­le sich nicht um eine Rechtsnachfolge.“
        Bezüg­lich des Reichs­kon­kor­dats hat das BverfG (BVerfG, 26.03.1957 – 2 BvG 1/​55) klar Stel­lung bezo­gen das kei­ne Rechts­nach­fol­ge besteht:

        „3c) Das Reichs­kon­kor­dat ist auch nicht durch dero­gie­ren­des Gewohn­heits­recht obso­let gewor­den. Es fehlt an der für eine Dero­ga­ti­on erfor­der­li­chen lan­gen Zeit und der voll­stän­di­gen, dem erklär­ten oder ver­ein­bar­ten Wil­len bei­der Par­tei­en ent­spre­chen­den Außer­acht­las­sung der sich aus dem Ver­trag erge­ben­den Pflichten.
        Bei­de Tei­le zwei­fel­ten nicht an der völ­ker­recht­li­chen und inner­staat­li­chen Gül­tig­keit des Reichs­kon­kor­dats, auch wenn es von dem natio­nal­so­zia­li­sti­schen Regime in zuneh­men­dem Maße miß­ach­tet und von der Kir­che von Anfang an nicht als con­corda­tum amici­tiae, son­dern als con­corda­tum defen­sio­nis betrach­tet wurde.“

        Das Kon­kor­dat beruht auf Gewohn­heits­recht das still­schwei­gend in beid­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men wei­ter­ge­führt wur­de und nicht auf juri­sti­scher Rechts­nach­fol­ge wie es bspw. bei einem Erbe der Fall ist. Übri­gens braucht es kein Reich, die BRD ist das Reich (sie­he Urteils­spruch), da ver­steht man auch dann war­um mas­sen­haft Kin­der in der BRD durch Abtrei­bung getö­tet wer­den. Man soll­te auch bei den Ver­bre­chen, wenn wir sie schon nen­nen nicht das The­ma Ster­be­hil­fe ver­ges­sen. In einem Punkt hat „Papst“ Fran­zis­kus Recht, egal ob Nazis, Zio­ni­sten, Mer­kel­land oder was auch immer die­se Men­schen betrei­ben eine Wegwerfkultur.

  18. Ich nahm am 9.11.2015 an einer Gedenk­fei­er zur sog. Reichs­pro­grom­nacht teil. Da waren die Juden, eini­ge Chri­sten und wer weiß ich. Da wur­den Krän­ze am jüdi­schen Mahn­mal hin­ge­legt und das ging alles ruhig und unspek­ta­ku­lär und ernst­haft vor sich. So soll­te Geden­ken sein. 

    War­um nun die sog. Befrei­ung des KZ‚s Ausch­witz so vie­le Emo­tio­nen frei­setzt, hängt u.a. damit zusam­men, daß das instru­men­ta­li­siert wird von vie­len dar­an Inter­es­sier­ten. Zunächst waren das die Kom­mu­ni­sten der UdSSR und DDR. Damit soll­ten schwer­ste eige­ne Ver­bre­chen ver­deckt und kaschiert wer­den. In der „Alt-BRD“ hat­te sich nach 1968 die­se kom­mu­ni­sti­sche Sicht­wei­se immer mehr Raum ver­schaf­fen kön­nen, so daß sie heut­zu­ta­ge eine Staats­rä­son ist, die Staats­rä­son schlecht­hin. Und dar­auf sind sie super­stolz! Also die Nazis und ihre Schreckens­ta­ten wären, hät­te sie es nicht gege­ben, von den Mar­xi­sten her­bei­ge­be­tet worden. 

    Nun­mehr aber voll­zieht sich seit Jahr­zehn­ten der gro­ße „Holo­caust“ der Abtrei­bung. Die­se schwe­ren Ver­bre­chen aber wer­den von den Mar­xi­sten unter den Tisch gekehrt und sogar als Men­schen­recht legi­ti­miert. Das beweist zum einen, daß ihnen nichts am Lebens­recht der Kin­der liegt und zum zwei­ten, daß ihnen auch nichts an den Juden und ihrem Recht auf Leben und Staat­lich­keit liegt. Die Kom­mu­ni­sten sind erklär­te Geg­ner der Juden bis ins Mark hin­ein, also gegen Gott.
    Ver­rück­ter­wei­se argu­men­tie­ren dann man­che Chri­sten gegen die Juden mit der „Kreu­zi­gungs­keu­le“ und sind somit Hel­fer von Kom­mu­ni­sten und Moham­me­da­nern. Das heißt: sol­che Chri­sten haben Jesus Chri­stus nicht ver­stan­den und säen Unheil und Zwietracht.

    • „Die Kom­mu­ni­sten sind erklär­te Geg­ner der Juden bis ins Mark hin­ein, also gegen Gott.
      Ver­rück­ter­wei­se argu­men­tie­ren dann man­che Chri­sten gegen die Juden mit der „Kreu­zi­gungs­keu­le“ und sind somit Hel­fer von Kom­mu­ni­sten und Moham­me­da­nern. Das heißt: sol­che Chri­sten haben Jesus Chri­stus nicht ver­stan­den und säen Unheil und Zwietracht.“

      Ich weiß zwar nicht wen Sie mit die­ser Äuße­rung mei­nen, aber ich für mei­nen Teil bin kein Geg­ner der Juden, es geht mir viel­mehr um eine wahr­heits­ge­treue, Dar­stel­lung der Din­ge, jen­seits von ideo­lo­gi­schem Den­ken. Ich sehe die Juden ganz neu­tral, sie sind nicht bes­ser oder schlech­ter als ande­re Völ­ker und ich fin­de es sehr wich­tig, dass man nicht die fal­schen Schlüs­se aus dem Holo­caust zieht. Da hilft es genau zu unter­schei­den ohne gewis­se Mei­nun­gen zu „schub­la­di­sie­ren“, die die Juden nicht gleich empor­he­ben son­dern eben dif­fe­ren­ziert betrach­tend darstellen.

      Jeden­falls muss es bibel­hi­sto­ri­sche Grün­de dafür geben, dass die Juden der­art ver­folgt wur­den. Für mich sind das die im vori­gen Kom­men­tar ange­ge­be­nen. Da tut mei­ne ohne­hin neu­tra­le Ein­stel­lung zu Juden nichts zur Sache. Blind ist, wer das falsch versteht.

      Wird der Holo­caust mit dem Baby­caust in Zusam­men­hang gebracht, empö­ren sich die Gut­men­schen mit der Nazi­keu­le auf emo­tio­nal­ste Art und sehen alles durch ihre ideo­lo­gi­sche Brille.

  19. Stän­dig wird an die angeb­li­che Mit­schuld der Hei­li­gen Mut­ter Kir­che am soge­nann­ten Holo­caust erin­nert, dass der christ­li­che Anti­ju­da­is­mus angeb­lich dar­an schuld gewe­sen sei, usw. Nun, in der Spät­an­ti­ke ist es eben in der Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Chri­sten und Juden oft ziem­lich hef­tig her­ge­gan­gen, und die „älte­ren Geschwi­ster“ sind wahr­haf­tig nichts schul­dig geblie­ben, ich erin­ne­re nur an die unsäg­li­chen „Tolo­doth Yes­hua“, in wel­chen der Hei­land und Erlö­ser als das unehe­li­che Kind eines römi­schen Offi­ziers und einer Dir­ne(!), damit ist die Unbe­fleck­te gemeint, bezeich­net wird. Sicher­lich, wir wür­den uns heu­te nicht mehr so aus­drücken wie die alten Hau­de­gen Hein­rich Abel S.J., August Roh­ling oder Josef Deckert, aber unse­re Dif­fe­ren­zen zum Volk des alten Bun­des müs­sen eben aus­ge­spro­chen wer­den. Was aber den Schutz von des­sen Leben betrifft, hat der Hl. Augu­sti­nus eigent­lich alles gesagt, wenn er rief: „Lasst sie LEBEN, damit sie am Ende der Tage ihren Feh­ler ein­se­hen kön­nen!“ Und der Bischof von Hip­po war in ande­ren Fäl­len einem här­te­ren Vor­ge­hen durch­aus nicht abge­neigt, wenn man etwa sei­ne Inter­pre­ta­ti­on des „Coge Intra­re“ bedenkt. Somit sind wir Katho­li­ken holo­caust­mä­ßig total aus dem Schnei­der, und über­dies war Hit­ler ein neo­pa­ga­ner Kir­chen­has­ser, und sein Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus war ein schlecht ver­dau­ter Vul­gär­dar­wi­nis­mus. Nicht der Papst, son­dern viel­mehr eher Richard Daw­kins und ande­re lin­ke Evo­lu­ti­ons­fans hät­ten sich also bei den Juden zu entschuldigen…

  20. @Leo Laemm­lein 28. Janu­ar 2016 um 16:25: ich möch­te Ihnen zu Ihrem Posting ger­ne antworten.
    Ob wir als Nach­ge­bo­re­ne oder unse­re Vor­fah­ren, die mit der Juden­ver­fol­gung nichts zu tun hat­ten, „Ver­ant­wor­tung“ für das Gesche­he­ne tra­gen MÜSSEN, kann man ver­nei­nen mei­ne ich.
    Es war ein heid­ni­sches Ver­bre­chen, und die Hei­den sind dafür zur Ver­ant­wor­tung zu ziehen.
    Aber man kann sich als Christ von heu­te nicht taub stel­len und sagen: geht mich nichts an- wie es vie­le Getauf­te tun. Ein Christ hat nor­ma­ler­wei­se Mit­leid mit den unschul­dig! Getö­te­ten und Hin­ter­blie­be­nen, sonst ist man kein Christ- also wenn einen das nicht berührt, was da pas­sier­te. Inso­fern hat man als Christ, als Nach­ge­bo­re­ner schon gar nicht, kei­ne Tat­ver­ant­wor­tung, aber das Mit­leid und Mit­trau­ern soll­te und muß da sein wür­de ich sagen.
    Denn: waren die Getö­te­ten nicht auch unse­re Lands­leu­te?- Und ob sie das waren! Spra­chen die mei­sten von den Juden nicht auch deutsch oder jid­disch? – Und ob! Wir selbst also und auch unse­re Kul­tur wur­den mit den Mor­den in gro­ße Mit­lei­den­schaft gezo­gen. „Wir “ wur­den in gro­ße Mit­lei­den­schaft auch gezo­gen von den Ver­bre­chern, die des deut­schen Namens eigent­lich nicht wür­dig sind. Es sind unse­re eige­nen jüdi­schen Mit­bür­ger und Brü­der und Schwe­stern, die nicht mehr sind.
    „Rachel weint um ihre Kin­der“. – Auch ich kann wei­nen um unse­re jüdi­schen (wie auch christ­li­chen) Mit­bür­ger und Mit­bür­ge­rin­nen, die nicht mehr sind- und die heu­ti­gen Über­le­ben­den um Ver­zei­hung bitten. 

    Die Din­ge, die Sie ange­schnit­ten haben mit der Kreu­zi­gung Jesu Chri­sti, ist doch etwas kom­plett ande­res. Es geht nicht um SCHULD DER JUDEN- wer sind wir zu urtei­len? Das ist nicht unse­re Sache, ob und wel­che Schuld oder Nicht-Schuld es gibt oder wie groß die ist.

    • „Ein Christ hat nor­ma­ler­wei­se Mit­leid mit den unschul­dig! Getö­te­ten und Hin­ter­blie­be­nen, sonst ist man kein Christ- also wenn einen das nicht berührt, was da passierte.“

      Woher wol­len Sie denn wis­sen, wer aller Mit­leid hat mit den Juden, die im Holo­caust ums Leben kamen, und wer nicht?

      Wenn sie mich mei­nen soll­ten, so ist es eine rei­ne Unter­stel­lung, da ich sogar wei­ter oben extra aus die­sem Grun­de ange­ge­ben habe, dass ich Mit­leid mit den jüdi­schen Holo­caust-Opfern habe. Und ich den­ke, dass jeder der auf die­ser Sei­te sei­ne Mei­nung kund­ge­tan hat, Mit­leid mit den getö­te­ten Juden hat.
      Der Grund dass Sie das Gegen­teil glau­ben, liegt wohl dar­in, dass es vie­len zuwi­der läuft, dass stän­dig poli­ti­sches Klein­geld aus dem Holo­caust geschla­gen wird und der nach dem 2. WK begon­ne­ne Baby­caust in der Schwe­re sei­ner Aus­wir­kun­gen eigent­lich so gut wie igno­riert wird! Das spie­gelt sich in man­chen Kom­men­ta­ren wider, was ja kein Wun­der ist.
      Wenn mit dem glei­chen Eifer und der glei­chen Inten­si­tät dem Baby­caust gedacht wür­de, wie dem Holo­caust, dann wäre ja alles in Butter.
      War­um sagt man nicht ent­schie­den „Das darf man nie wie­der gesche­hen“ bezüg­lich Abtreibungen?
      Das Pro­blem ist, wenn die Men­schen etwas ver­an­schau­licht bekom­men, dann reagie­ren sie erst darauf(weil sie Tho­mas­se sind), ich mei­ne damit die Lei­chen von Juden aus Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern, die fast täg­lich auf N24 oder N‑TV zu sehen sind. Wür­de die Mensch­heit das gan­ze Aus­maß der Abtrei­bung ver­an­schau­licht bekom­men und vor allem wel­che Schuld sie damit vor Gott seit Jahr­zehn­ten(!) auf sich lädt, dann wäre die Mensch­heit erst zu einem Geden­ken fähig, dass auch Früch­te her­vor­brin­gen könnte.

      • @dhmg: ich habe Sie nicht gemeint. Das möch­te ich Ihnen versichern.
        Ich dach­te eher an so vie­le Getauf­te, denen eigent­lich alles egal ist wie es oft aussieht.

  21. Geno­zi­de in der Geschich­te hat es lei­der vie­le gege­ben. Eine unvoll­stän­di­ge Auf­zäh­lung fin­det man (aus poli­tisch lin­ker Per­spek­ti­ve) hier: https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord#V.C3.B6lkermorde_in_der_Geschichte ; https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​n​o​c​ide, und ergän­zend (aus poli­tisch rech­ter Per­spek­ti­ve) hier: http://de.metapedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord ; http://​en​.metape​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​n​o​c​ide ).
    Die Geno­zi­de, die heu­te, an jedem Tag, statt­fin­den, sind der welt­wei­te Geno­zid an Chri­sten (kürz­lich sogar von einer EU-Insti­tu­ti­on aner­kannt), durch die Hand isla­mi­scher Ter­ror­grup­pen auf meh­re­ren Kon­ti­nen­ten, vor allem Asi­en und Afri­ka (katho​li​sches​.info berich­tet immer wie­der dar­über); und vor allem die Abtreibungen.
    Der Mord an den unge­bo­re­nen Kin­dern in fast allen Län­dern der Welt, beson­ders aber in denen der soge­nann­ten west­li­chen Welt ein­schließ­lich Russ­land und Isra­el, sowie in kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tu­ren, beson­ders Chi­na, ist in sei­nem Umfang ein nie­d­a­ge­we­se­nes Mas­sa­ker, nach offi­zi­el­len Anga­ben rund 50 Mil­lio­nen jähr­lich. Was die Mord­me­tho­den angeht: Ist Ver­hun­gern durch Nida­ti­ons­ver­hin­de­rung, In-Stücke-Rei­ßen durch Absau­gen, Zer­schnei­den und Zer­rei­ßen durch instru­men­tel­le Curet­ta­ge, Ver­ät­zung bzw. Ver­gif­tung durch kon­zen­trier­tes Salz und Riva­nol etwa nicht g r a u s a m? Und das geschieht viel­tau­send­mal t ä g l i c h (50 Mio./ 365 = rund 137000 Kin­der­mor­de pro Tag)! Auch in Deutsch­land = Deut­schen­mord durch Deut­sche, und auch in Isra­el = Juden­mord durch Juden !
    Abtrei­bungs­me­tho­den: https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​n​o​c​ide
    Abtrei­bungs-Bild­ma­te­ri­al: http://​www​.akti​on​-leben​.de/​u​n​s​e​r​e​-​m​e​d​i​e​n​/​b​i​l​d​-​m​a​t​e​r​i​al/
    Um die­se Mas­sen­mord zu ver­wirk­li­chen, wur­den über Jahr­zehn­te hin­weg Bevöl­ke­run­gen über die Mas­sen­me­di­en syste­ma­tisch mani­pu­liert und in die geführt (wor­über der jüdi­sche, zur katho­li­schen Kir­che kon­ver­tier­te Pro­fes­sor Bern­hard Nathan­son, der dar­an füh­rend betei­ligt war, aus­pack­te: http://​www​.akti​on​-leben​.de/​B​A​K​/​A​b​t​r​e​i​b​u​n​g​/​A​r​g​u​m​e​n​t​e​/​s​l​d​0​1​.​htm ), und Geset­ze durch Bestechung und Erpres­sung in vie­len Län­dern der Erde durch­ge­setzt – durch UNO (https://​der​ho​nig​mann​sagt​.word​press​.com/​2​0​1​2​/​0​2​/​0​9​/​w​e​r​-​l​e​i​t​e​t​-​d​i​e​-​u​no/ ) und UNO-Unter­or­ga­ni­sa­tio­nen wie WHO, sowie inter­na­tio­na­le Orga­ni­sa­tio­nen, wie vor allem Plan­ned Paren­thood (http://​for​ward​.com/​s​i​s​t​e​r​h​o​o​d​/​3​1​8​4​4​6​/​w​h​y​-​s​u​p​p​o​r​t​i​n​g​-​p​l​a​n​n​e​d​-​p​a​r​e​n​t​h​o​o​d​-​i​s​-​a​-​j​e​w​i​s​h​-​i​s​s​ue/ ; http://​david​du​ke​.com/​t​h​e​-​a​b​o​r​t​i​o​n​-​i​n​d​u​s​t​r​y​-​i​s​-​l​e​d​-​b​y​-​e​x​t​r​e​m​i​s​t​-​j​e​ws/ ). Die Mor­de wer­den in unzäh­li­gen Arzt­pra­xen, Hos­pi­tä­lern, Kran­ken­häu­sern, Kli­ni­ken … durch­ge­führt, auch in k a t h o l i s c h e n (in katho­li­scher Trä­ger­schaft), auch in eige­nen Abtrei­bungs­kli­ni­ken von Plan­ned Paren­thood und ihren natio­na­len Filia­len, wie Pro Fami­lia in Deutsch­land. Das ist kalt­blü­tig geplan­ter, per­fekt orga­ni­sier­ter und, wie Ent­hül­lun­gen der letz­ten Mona­te erneut bewie­sen, indu­stri­ell zynisch aus­ge­wer­te­ter Mord an den aller­schutz­lo­se­sten, aller­wehr­lo­se­sten und –wenn wir schon von Unschuld reden– aller­un­schul­dig­sten mensch­li­chen Wesen. Deren „Andenken“ wird welt­weit unter­drückt und sogar zuneh­mend kriminalisiert .
    Ver­gleicht, ja v e r g l e i c h t man die­se Geno­zi­de mit der Scho­ah, dann ist nicht erkenn­bar, war­um die Scho­ah im Aus­maß, in der Grau­sam­keit oder in der kal­ten plan­mä­ßi­gen Durch­füh­rung grö­ßer und schlim­mer und ein­zig­ar­ti­ger gewe­sen sein soll als ande­re Geno­zi­de (zumal ein kla­res Urteil dar­über erschwert ist durch das fak­ti­sche Ver­bot der frei­en Erfor­schung und Dis­kus­si­on des Holo­kau­stes in Deutsch­land und ande­ren Län­dern). Wenn man sich die Mühe macht, die Grün­de für die postu­lier­te Ein­zig­ar­tig­keit (Uni­ka­li­tät, Sin­gu­la­ri­tät) des Holo­kau­stes durch­zu­ge­hen, kommt man zu dem Ergeb­nis: Die Ein­zig­ar­tig­keit besteht dar­in, dass es Ver­bre­chen von natio­nal-sozia­li­sti­schen Deut­schen an J u d e n waren. Die­se Ein­zig­ar­tig­keit setzt sich dar­in fort, dass allein das Geden­ken an den gegen die Juden began­ge­nen Geno­zid zum inter­na­tio­na­len Gedenk­tag erho­ben wur­de, aber kein ande­rer Geno­zid, oder Geno­zid im all­ge­mei­nen und an und für sich.
    Zu den oben­ge­nann­ten Geno­zi­den möch­te ich zwei wei­te­re hin­zu­fü­gen, einen aktu­el­len und einen zukünftigen.
    Da ist ein­mal der vor­ge­plan­te und der­zeit von einer in my hum­ble opi­ni­on hoch­ver­rä­te­ri­schen Kanz­le­rin und Regie­rung und deren teils wis­sen­den teils ahnungs­lo­sen zahl­lo­sen Hel­fern im Auf­trag deutsch­has­sen­der Fremd­mäch­te durch­ge­führ­te Geno­zid am deut­schen Volk zu nen­nen. Ver­gleich­ba­res fin­det auch in ande­ren euro­päi­schen Län­dern statt, z.B. Schweden.
    Und da ist der bevor­ste­hen­de Geno­zid am jüdi­schen Volk zu nen­nen. Nach der Hei­li­gen Schrift wer­den sich a l l e Natio­nen der Erde gegen Isra­el ver­bün­den, um es aus­zu­lö­schen. Das wird ihnen nicht gelin­gen, weil Gott Isra­el beschützt und ein­greift, aber zwei Drit­tel der Juden wer­den gemäß Bibel umkom­men. Von der nicht­jü­di­schen Mensch­heit wird in der gro­ßen Drang­sal ein noch grö­ße­rer Anteil umkommen.
    Nur der wahr­haft Gläu­bi­ge, der sich von Welt­an­häng­lich­keit radi­kal löst und nur für Gott und Jesus Chri­stus (mit allen mora­li­schen Kon­se­quen­zen, vor allem Näch­sten­lie­be) lebt, steht unter gött­li­chem Schutz, sie­he Psalm 91 u.a.
    Des­halb noch ein­mal: kehrt um – kehrt um – kehrt um !
    Auch Ihr Juden, die hier viel­leicht mit­le­sen: Wenn Ihr schon Jesus von Naza­reth noch nicht als Mes­si­as erken­nen könnt, dann befolgt wenig­stens die Tora-Gebo­te, wel­che Unge­bo­re­nen­mord eben­so ver­bie­ten (tal­mu­di­sche Spitz­fin­dig­keit erlaubt ihn frei­lich zum 3. Schwan­ger­schafts­mo­nat), wie sexu­el­le Per­ver­si­on (http://​www​.mann​schaft​.com/​2​0​1​5​/​0​6​/​t​e​l​-​a​v​i​v​-​e​i​n​-​b​e​s​u​c​h​-​i​n​-​d​e​r​-​g​a​y​-​m​e​t​r​o​p​o​le/ ; http://​www​.gay​stream​.info/​#​!​2​4​7​C​i​t​y​-​T​e​l​-​A​v​i​v​/​c​j​d​s​/​5​4​e​b​4​f​e​1​0​c​f​2​a​1​0​5​5​e​9​e​5​dc0 ).

  22. „Der Mord an den unge­bo­re­nen Kin­dern in fast allen Län­dern der Welt, beson­ders aber in denen der soge­nann­ten west­li­chen Welt ein­schließ­lich Russ­land und Isra­el, sowie in kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tu­ren, beson­ders Chi­na, ist in sei­nem Umfang ein nie­d­a­ge­we­se­nes Mas­sa­ker, nach offi­zi­el­len Anga­ben rund 50 Mil­lio­nen jähr­lich. Was die Mord­me­tho­den angeht: Ist Ver­hun­gern durch Nida­ti­ons­ver­hin­de­rung, In-Stücke-Rei­ßen durch Absau­gen, Zer­schnei­den und Zer­rei­ßen durch instru­men­tel­le Curet­ta­ge, Ver­ät­zung bzw. Ver­gif­tung durch kon­zen­trier­tes Salz und Riva­nol etwa nicht g r a u s a m? “

    Dan­ke für die­se Aus­füh­rung! Es ist schreck­lich HIER zu lesen, wie der mil­lio­nen­e­fa­che Mas­sen­mord an Unge­bo­re­nen gegen­über dem Holo­caust rela­ti­viert und situa­ti­ons­ethisch ent­schul­digt wird. Wür­de man hin­ge­gen dar­auf ver­wei­sen, dass vie­le der Nazi-Scher­gen nur durch Armut und Per­spek­tiv­lo­sig­keit wäh­rend der schlim­men Zeit der Welt­wirt­schafts­kri­se in die Arme der NSDAP und SS getrie­ben wur­den und am Ende schließ­lich ein­fach mit­ma­chen muss­ten, wenn sie nicht selbst per­sön­li­che Nach­tei­le bis hin zum Ver­lust des Lebens in Kauf neh­men woll­ten, wür­de man von den Abtrei­bungs­re­la­ti­vie­ren, die so gern mit der „Not der schwan­ge­ren Frau­en“ und die „Schuld der Män­ner“ argu­men­tie­ren, wohl höchst empört als „Hit­ler­be­jub­ler“ und „glü­hen­der Anti­se­mit“ beschimpft werden.

    Und Sie haben recht: Geno­zi­de gab es vie­le. In der Durch­füh­rung war der Holo­caust wohl einer der per­fi­de­sten. Ver­ab­scheu­ungs­wür­dig sind sie ALLE. Übri­gens auch der Geno­zid der Ame­ri­ka­ner an den India­nern! Aber ein­zig­ar­tig, wirk­lich ein­zig­ar­tig in der Geschich­te der Mensch­heit ist der ver­bre­che­ri­sche Mas­sen­mord an den Unge­bo­re­nen! Regie­run­gen, die die­ses Ver­bre­chen dul­den, haben jedes Recht ver­lo­ren, gegen­über ande­ren Vebre­chern an der Mensch­lich­keit den mora­li­schen Zei­ge­fin­ger zu erhe­ben. Wir alle ste­hen übri­gens gera­de am Beginn der gro­ßen Süh­ne für die ein­zig­ar­ti­ge Schuld der mil­lio­nen­fa­chen Ver­nich­tung mensch­li­chen Lebens im Mut­ter­leib. Eine grö­ße­re Per­fi­die ist nie dage­we­sen und die Ver­gel­tung dafür wird eben­so schreck­lich und ein­zig­ar­tig sein.

  23. @Leo Lämm­lein
    Ihr so scho­nungs­lo­ser Kom­men­tar zur Abtrei­bung war notwendig.
    Sie zei­gen dar­in ein­dring­lich, wie sehr jeder Mut­ter­schoß zur poten­ti­el­len Hin­rich­tungs­stät­te wer­den kann. Und beden­ken­lo­se Hen­ker ste­hen alle­zeit wil­lig zum blu­ti­gen Hand­werk bereit.

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