Mariä Lichtmeß: Einkleidung der neuen Seminaristen beim Institut du Bon Pasteur


Mariä Lichtmeß ist der Einkleidungstag beim Institut du Bon Pasteur: 2015 wurden zehn Seminaristen eingekleidet (Bild), mindestens ebensoviele werden es 2016 sein.
Mariä Lichtmeß ist der Einkleidungstag beim Institut du Bon Pasteur: 2015 wurden zehn Seminaristen eingekleidet (Bild), mindestens ebenso viele werden es 2016 sein.

(Paris) Am kom­men­den 2. Febru­ar, an Mariä Licht­meß, dem Fest Prae­sen­ta­tio Jesu in Tem­plo et Puri­fi­ca­tio Mariae, fin­det die Ein­klei­dung der Semi­na­ri­sten des alt­ri­tu­el­len Insti­tut du Bon Pasteur (IBP) statt. Das Insti­tut vom Guten Hir­ten begeht in die­sem Jahr sein zehn­jäh­ri­ges Bestehen.

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Nach­dem sie das Pro­pä­deu­ti­kum absol­viert und im ver­gan­ge­nen Herbst das erste Stu­di­en­jahr ange­tre­ten haben, wird den Semi­na­ri­sten des insti­tuts­ei­ge­nen Prie­ster­se­mi­nars Saint-Vin­cent de Paul in Cour­ta­lain vom Gene­ral­obe­ren Abbé Phil­ip­pe Lagué­rie die Sou­ta­ne über­reicht und die Ton­sur voll­zo­gen. Regens des Prie­ster­se­mi­nars ist Abbé Paul Aulagnier.

Am 2. Febru­ar 2015 wur­den zehn Semi­na­ri­sten ein­ge­klei­det, min­de­stens so vie­le wer­den es auch am 2. Febru­ar 2016 sein.

Das Insti­tut du Bon Pasteur gehört zu den alt­ri­tu­el­len Gemein­schaf­ten der katho­li­schen Kir­che, die der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei unter­ste­hen. Der Grün­der und Gene­ral­obe­re des Insti­tuts, Abbé Phil­ip­pe Lagué­rie ent­stamm­te der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. und wur­de 1979 von Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re zum Prie­ster geweiht.

Neu eingekleidete Seminaristen 2015
Neu ein­ge­klei­de­te Semi­na­ri­sten 2015

2004 erfolg­te wegen wie­der­hol­ter Kri­tik der Aus­schluß aus der Pius­bru­der­schaft. Lagué­rie fand Unter­stüt­zung bei Papst Bene­dikt XVI. und grün­de­te das Insti­tut du Bon Pasteur, das von Rom die kano­ni­sche Aner­ken­nung erhielt und als Gesell­schaft des Apo­sto­li­schen Lebens päpst­li­chen Rechts errich­tet wur­de. In Rom heißt es, mit der kano­ni­schen Errich­tung des Insti­tuts woll­te Bene­dikt XVI. der Pius­bru­der­schaft zei­gen, wie eine kirch­li­che Aner­ken­nung aus­se­hen und ihr Weg in die Ein­heit mit Rom aus­se­hen könnte.

Das Insti­tut hat sei­nen Schwer­punkt in Frank­reich. Dar­über hin­aus gibt es Nie­der­las­sun­gen in Polen, Spa­ni­en, Bra­si­li­en, Kolum­bi­en und Ita­li­en. Im Novem­ber des Vor­jah­res wur­de die neue Nie­der­las­sung in Rom ein­ge­weiht. Die Nie­der­las­sung in Chi­le muß­te unter dem Druck des dama­li­gen Erz­bi­schofs von Sant­ia­go de Chi­le 2008 auf­ge­ge­ben wer­den. Eine Nie­der­las­sung in Argen­ti­ni­en wur­de 2014 vom Apo­sto­li­schen Nun­ti­us verhindert.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Insti­tut du Bon Pasteur (Screen­shots)

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