„Tod den Christen“ – Antichristlicher Vandalismus gegen Dormitio-Abtei in Jerusalem


Dormitio-Abtei antichristliche Schmierschriften
An der Dormitio-Abtei von Jerusalem sind erneut antichristliche Schmierschriften aufgetaucht

(Jeru­sa­lem) Wäh­rend Papst Fran­zis­kus in Rom zum ersten Mal in sei­nem Pon­ti­fi­kat die jüdi­sche Haupt­syn­ago­ge besuch­te, tauch­ten in Jeru­sa­lem anti­christ­li­che Schmier­schrif­ten auf.

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Papst Fran­zis­kus sprach am Sonn­tag in sei­ner Rede die Juden mehr­fach als „älte­re Brü­der im Glau­ben“ an. Gleich­zei­tig beschmier­ten jüdi­sche Extre­mi­sten die bekann­te Dor­mi­tio-Abtei in Jeru­sa­lem mit Paro­len wie: „Tod den Christen“.

Die Dor­mi­tio-Abtei des Bene­dik­ti­ner­or­dens befin­det sich am Zions­berg in Jeru­sa­lem, dem ein­sti­gen Esse­ner- und dann ersten Chri­sten­vier­tel der Stadt. Direkt neben der Abtei befin­det sich der Abend­mahls­saal, wo Chri­stus das Altar­sa­kra­ment und das Prie­ster­tum ein­setz­te, den Apo­steln als Zei­chen der Gemein­schaft und des demü­ti­gen Die­nens die Füße wusch und ihnen nach der Auf­er­ste­hung erschien ist ihnen zu Pfing­sten den Hei­li­ge Geist sand­te. Die Abtei ist über dem Ort errich­tet, wo Maria ent­schla­fen ist, daher der Name.

Am Zionsberg ist es ungemütlich geworden

Heu­te ist der Zions­berg ein unge­müt­li­cher Ort gewor­den. Es gehört zum All­tag, daß radi­ka­le Juden anti­christ­li­che Flug­blät­ter ver­tei­len, die Gebäu­de der Chri­sten mit belei­di­gen­den und blas­phe­mi­schen Paro­len beschmie­ren, Bene­dik­ti­ner, Fran­zis­ka­ner und ande­re, die an ihrer Klei­dung als Chri­sten erkenn­bar sind, beschimp­fen und bespucken. Die christ­li­che Prä­senz in Jeru­sa­lem und Isra­el ist den Extre­mi­sten ein Dorn im Auge. Um die Chri­sten zu ver­drän­gen, wer­den halt­lo­se jüdi­sche Ansprü­che kon­stru­iert, wie es beim Abend­mahls­saal der Fall ist, und auch zur Gewalt geschritten.

Die Abtei­kir­che ist wegen ihrer Höhe die äußer­lich sicht­bar­ste christ­li­che Prä­senz in Jeru­sa­lem. Sie wur­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mehr­fach zur Ziel­schei­be jüdi­scher Anschlä­ge. Im Som­mer 2013 tauch­ten anti­christ­li­che Schmier­schrif­ten auf. Am 27. Mai 2014, am Tag nach­dem Papst Fran­zis­kus den Abend­mahls­saal besucht hat­te, wur­de ein Brand­an­schlag auf die Abtei­kir­che ver­übt. Dabei wur­de in der Kir­che mit Kru­zi­fi­xen ein Schei­ter­hau­fen gebil­det und angezündet.

Lateinisches Patriarchat und israelische Behörden verurteilen Vandalenakt

Nun mal­ten die Täter mit roter Far­be anti­christ­li­che Paro­len und Zeich­nun­gen neben das Haupt­por­tal der Kir­che. Sie grif­fen in Wor­ten die Chri­sten an, aber auch Jesus selbst.

Erst vor drei Wochen war es zu einem ähn­li­chen Vor­fall gegen das Sale­sia­ner­klo­ster von Beit Gemal gekommen.

Die Vor­fäl­le wur­den vom Latei­ni­schen Patri­ar­chat von Jeru­sa­lem und von den israe­li­schen Behör­den ver­ur­teilt. Im Patri­ar­chat spricht man von einer gewis­sen „Sor­ge“, weil sich die Vor­fäl­le „häu­fen“ und der Angriff auf die Dor­mi­tio-Abtei in Zusam­men­hang mit dem Ver­trag gese­hen wird, der zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und dem Staat Isra­el unter­zeich­net wur­de. Eine zwi­schen­staat­li­che Ver­ein­ba­rung, die in Isra­el nicht von allen gut auf­ge­nom­men wurde.

Die Paro­len der jüng­sten Van­da­len­ak­te ähneln sich: „Tod den Chri­sten“, „Tod den Chri­sten, den Fein­den Isra­els“, „Chri­sten in die Höl­le“, „Jesus ist ein Hurensohn“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Jeru­sa­lem Post (Screen­shot)

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2 Kommentare

  1. Zu recht wur­de die­ser Akt ver­ur­teilt, aber jeder kann anony­me Schmie­re­rei­en irgend­wo anbrin­gen. Und dass die­se Schmie­re­rei hebrä­isch und nicht eng­lisch oder ara­bisch war, besag­te nicht viel.

  2. Ach Lämm­lein wer so wie ich in den letz­ten 15 Jah­ren immer die Infor­ma­ti­ons­schrif­ten der Hilfs­wer­ke gele­sen hat, weiß dass das Chri­sten­tum in Palä­sti­na nich an den Mos­lems zu Grun­de ging, aber ich möch­te Sie und Ihren Freund Ratz­in­ger bei den phi­lo­se­mi­ti­schen Anwand­lun­gen nicht stö­ren, und die kro­ko­dils­trä­nen­rei­chen jüdi­schen Ver­ur­tei­lun­gen impo­nie­ren mir über­haupt nicht.

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