Pastor muß sich wegen „Beleidigung des Islams“ vor Gericht verantworten


Pastor James McConnell muß sich wegen "Beleidigung" des Islams vor Gericht verantworten
Pastor James McConnell muß sich wegen "Beleidigung" des Islams vor Gericht verantworten

(Lon­don) Nicht ein sau­di­sches Gericht oder ein Stand­ge­richt des Isla­mi­schen Staa­tes (IS), son­dern vor einem euro­päi­sches Gericht im nord­iri­schen Bel­fast muß sich der pro­te­stan­ti­sche Pastor James McCon­nell ver­ant­wor­ten, weil er Mos­lems in einer Pre­digt in sei­ner Kir­che belei­digt haben soll. Pastor McCon­nell beruft sich auf das Recht der Mei­nungs­frei­heit, doch des­sen Gewicht scheint zu schwinden.

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Dem 78jährigen James McCon­nell wirft der Bel­fa­ster Magi­stra­tes’ Court vor, in einer Pre­digt den Islam als „heid­nisch“ und „sata­nisch“ bezeich­net zu haben. Das sei „schwer belei­di­gend“. Erschwe­rend kom­me hin­zu, daß die Pre­digt durch Direkt­über­tra­gung im Inter­net ver­brei­tet wur­de. Das sei „Miß­brauch elek­tro­ni­scher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel“. Die Ankla­ge stützt sich daher auf den Com­mu­ni­ca­ti­ons Act von 2003.

„Es geht um eine politisch nicht erwünschte Meinung“

McCon­nell ent­schul­dig­te sich für sei­ne Wort­wahl und bat „alle um Ver­ge­bung, die er ver­letzt“ habe. Vor Gericht bekann­te er sich aber für nicht schul­dig im Sin­ne der Ankla­ge und berief sich auf das Recht der frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung. Dar­in wird er von ande­ren Chri­sten unter­stützt, die vor dem Gerichts­ge­bäu­de mit Trans­pa­ren­ten und Spruch­ta­feln die Ein­hal­tung von Reli­gi­ons- und Mei­nungs­frei­heit for­der­ten. „Es wird der Ein­druck ver­mit­telt, als wäre gegen die Pre­digt nicht Ankla­ge erho­ben wor­den, wenn sie nur im klei­nen Rah­men gespro­chen wor­den wäre, aber nicht im Inter­net. Ich den­ke viel­mehr, man hat nach einem Para­gra­phen gesucht, um den Pastor anzu­kla­gen, und hat ihn eben Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­setz gefun­den. Es geht um eine poli­tisch nicht erwünsch­te Mei­nung“, zitier­te der Dai­ly Mail einen Unterstützer.

In sei­ner Pre­digt hat­te er den Islam im Zusam­men­hang mit Gewalt und Ter­ro­ris­mus als „sata­nisch“, „heid­nisch“ und als „Aus­ge­burt der Höl­le“ bezeichnet.

Nordirlands Regierungschef verteidigt McConnell und muß sich dafür entschuldigen

Vor Gericht beton­te er, sich expli­zit auf jene bezo­gen zu haben, die „Reli­gi­on zur Recht­fer­ti­gung der Gewalt miß­brau­chen“. Er ver­ur­tei­le die Gewalt „jeder Reli­gi­on“ und aller, die sich „auf die Reli­gi­on beru­fen, um Gewalt zu recht­fer­ti­gen“. Das müs­se man im Namen der Mei­nungs­frei­heit und der Reli­gi­ons­frei­heit sagen kön­nen dür­fen, sag­te der Pastor zu den Medi­en­ver­tre­tern vor dem Gerichtsgebäude.

Der First Mini­ster von Nord­ir­land, Peter Robin­son, ver­tei­dig­te zunächst Pastor McCon­nell und des­sen Recht auf Mei­nungs­frei­heit. Nach Kri­tik muß­te er sich öffent­lich für sei­ne Par­tei­nah­me entschuldigen.

Robin­son gehört der Demo­cra­tic Unio­nist Par­ty (DUP) an. Die kon­ser­va­ti­ve, pro­te­stan­ti­sche Par­tei ver­tei­digt die Uni­on mit Lon­don. Sie bewegt 25–30 Pro­zent der nord­iri­schen Wäh­ler­schaft und stellt seit 2007 den Regie­rungs­chef Nord­ir­lands. Ihr Grün­der ist der 2014 ver­stor­be­ne Pastor Ian Pas­ley, der den Anschluß Nord­ir­lands an die Repu­blik Irland bekämpfte.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: InfoVaticana

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8 Kommentare

  1. Von hier bis zur Todes­stra­fe für Belei­di­gung des Islams wie in Paki­stan ist es nicht mehr weit. Und wir kön­nen sicher sein, das Gericht han­delt da ganz im Sin­ne von UNO, EU, Barack Oba­ma, Papst Fran­zis­kus und der gan­zen übri­gen anti­christ­li­chen Weltverschwörung.

  2. Das über Jahr­zehn­te „huma­ni­stisch“ durch­trie­ben gewo­be­ne Fang­netz der zu „respek­tie­ren­den“ ang. „fried­lie­ben­den Reli­gi­on-en“ wird heu­te unver­hoh­len „poli­tisch kor­rekt“ aus­ge­wor­fen, um die allei­ni­ge wah­re Reli­gi­on des Glau­bens an die Ewi­ge Wahr­heit Jesus Chri­stus im „inter­re­li­gi­ös“ gesä­ten Keim zu ersticken. Dass die nach­kon­zi­lia­re „nost­ra aet­a­te“ Ver­wü­stun­gen das ihri­ge dazu bei­getra­gen haben, zeigt sich in der nun unver­hoh­le­nen Drei­stig­keit des frei­gei­sti­gen Vor­ge­hens. Wenn selbst man­che Kir­chen­ver­tre­ter sich gleich­sam in den Ver­beu­gun­gen vor der Irr­leh­re Islam gegen­sei­tig über­bie­ten wol­len, wird die­ses sich vor der Ver­ant­wor­tung der Ver­kün­di­gung des Einen Wah­ren Drei­fal­ti­gen Got­tes Davon­schlei­chen als Steil­vor­la­ge für wei­te­re wahr­heits­feind­li­che „Geset­ze“ ger­ne ange­nom­men. Beken­ner des wah­ren Glau­bens dür­fen sich heu­te trau­ri­ger­wei­se kaum mehr Unter­stüt­zung aus dem illu­ste­ren Krei­se der „kirch­li­chen Islam­ver­ste­her“ erwar­ten. Im Gegen­teil ! Die unsäg­li­chen Schild­hebun­gen der Irr­leh­re Islam zu einer „Reli­gi­on auf Augen­hö­he“ erklärt damit auch den Phantom„Gott Allah“ gleich­sam zu einem „eben­bür­ti­gen“ Ersatz und wagt es nicht mehr die augen­schein­lich dämo­ni­sche Natur der Ein­ge­bun­gen an den Schein-„Propheten“ Moham­med beim Namen zu nennen.
    Dazu fol­gen­der Vergleich:

    Der Drei­ei­ne Wah­re Gott ist gegen­sei­ti­ge Bezie­hung der drei wesens­glei­chen Personen.
    Das Hin­ge­zo­gen­sein des Vaters in ewi­ger Lie­be zum Soh­ne, vom Soh­ne in ewi­ger Lie­be zum Vater, dar­aus her­vor­ge­hend in ewi­ger Lie­be der Hei­li­ge Geist.
    In Sei­ner zwei­ten Per­son zur Süh­ne der Sün­den der Welt Mensch gewor­den, gelit­ten, gestor­ben und auferstanden 

    Und der Pseudo-„Gott Allah“ ?
    Die­ser ist ein allei­ne vor sich hin düm­peln­der, rach­süch­ti­ger und nach­tra­gen­der Diktator.…
    for­dert gar auf zu Gewalt und Tötung.…
    behan­delt sei­ne Anhän­ger wie eine ver­sklav­te Beu­te. Kei­ne Gna­de und schon gar kei­ne Erlö­sung ist sei­nem Wesen eigen.
    Es ist das Cha­rak­te­ri­sti­kum des Dämons,
    des­sen Wesen nun ewi­ger Hass in hoff­nungs­los ver­zwei­feln­der Ein­sam­keit ( denn in der Höl­le gibt es kei­ne „Freund­schaf­ten“; dort ist jeder des ande­ren Feind), ewi­ge Rach­sucht, ewi­ge Zer­stö­rungs­wut ist.…

    Die­se unüber­seh­ba­ren Dis­kre­panz wird aber heu­te kirch­li­cher­seits in einem fast schon selbst­zer­stö­re­risch wir­ken­den „Dia­log mit dem Islam“ zu einer her­bei­ge­re­de­ten „Gemein­sam­keit für den Ein­satz für Frie­den und Solidarität“
    zurecht­ge­bo­gen. Dies mit der Irr­leh­re Islam, deren „Cre­do“ vom Kon­ver­ti­ten Mag­di Chri­sti­an Allam so zusam­men­ge­fasst wird:
    -
    „Die Wur­zel des Bösen ist Bestand­teil eines Islams, der phy­sio­lo­gisch gewalt­tä­tig und histo­risch auf Kon­flikt aus­ge­rich­tet ist.“
    -

    Das vor Gericht Zer­ren der noch nicht „poli­tisch kor­rekt“ umer­zo­ge­nen Beken­ner der Ewi­gen Wahr­heit Jesus Chri­stus ist also auch eine Fol­ge (kirchen)hausgemachter „ein­heits­re­li­giö­ser“ Rela­ti­vie­rungs­phan­ta­sien im Zuge der Hofie­rung einer unver­bind­lich „Brü­der­lich­keit“, die letztendlich
    in eine „Reli­gi­on Brü­der­lich­keit“ ohne die Vater­schaft Got­tes mündet.

    • Wenn wir schon bei der Brü­der­lich­keit sind :
      Die Saat der Frei­mau­rer geht lang­sam auf !!!!!!!!!!!!!!!

  3. Den­ken wir doch stets daran:

    Die Geset­ze wer­den von Poli­ti­kern gemacht, denen WIR bei der Wahl UNSERE Stim­me gege­ben haben!!!

    • Die Geset­ze wer­den eben nicht von Poli­ti­kern gemacht.
      Unse­re Poli­ti­ker sind Wei­sungs­ge­bun­den an die Hoch­fi­nanz. Die­se kon­trol­liert bereits den gan­zen Westen und dort spe­zi­ell unser Geld­sy­stem und die Wirt­schaft. Die Zer­stö­rung der katho­li­schen Kir­che ist eben­falls sehr wich­tig, denn die­se ver­kör­pert die letz­te mora­li­sche Instanz. Schon lenin sagte :
      „Zer­stö­re die Moral eines Vol­kes und das Volk wird dir wie eine rei­fe Frucht in den Schoß fallen.“
      Nein unse­re Poli­ti­ker machen nicht die Geset­ze. See­ho­fer lie­fer­te mal einen Hin­weis, indem er sag­te, dass die­je­ni­gen die gewählt wur­den nicht ent­schei­den und die­je­ni­gen die ent­schei­den wur­den nicht gewählt.
      Die Hoch­fi­nanz regiert nach außen nicht sel­ber, son­dern sie lässt regie­ren. Das ist eigent­lich per­fekt, denn so sind sie nicht angreif­bar. Das funk­tio­niert am besten über Scheindemokratien !!
      Es ist müßig noch zu erklä­ren, dass sich die Hoch­fi­nanz im wesent­li­chen aus Frei­mau­rern zusammensetzt.

  4. Man erkennt bei dem Pastor aber auch eine Wider­sprüch­lich­keit. Er rudert ja irgend­wie wohl auch zurück.
    Ob er nicht auch davon über­zeugt ist, dass der Islam eine teuf­li­sche Reli­gi­on sei?
    Ging es ihm wirk­lich nur dar­um, die grau­en­vol­len, men­schen­ver­ach­ten­den, bru­ta­len, eis­kal­ten, wider­li­chen, kri­mi­nel­len und vie­hi­schen Hand­lun­gen isla­mi­scher Ter­ro­ri­sten als „sata­nisch“ zu bezeichnen?
    Wir haben doch der­zeit auch von Autoren, die selbst aus dem Islam kom­men, wie etwa Hamid Abdel-Samad und eini­ge sehr tap­fe­re Frau­en, die alle nur noch unter Poli­zei­schutz wei­ter­le­ben kön­nen, genau die Debat­te dar­über, ob bzw. wie die­se Hand­lun­gen in der isla­mi­schen Matrix gewis­ser­ma­ßen genu­in ein­ge­schrie­ben sind.
    Gibt es irgend­wo eine sach­dien­li­che Info, was der Pastor wört­lich geschrie­ben hatte?

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