Wenn der Tod sich selbst im Weißen Haus die Türklinke in die Hand geben will – Hillary Clinton: „USA müssen weltweit Abtreibung finanzieren“


Hillary Clinton bekennt sich zu Obamas Abtreibungspolitik
Hil­la­ry Clin­ton bekennt sich zu Oba­mas Abtreibungspolitik

von Fred­dy Picks

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(Washing­ton) Wenn der Tod sich selbst im Wei­ßen Haus die Tür­klin­ke in die Hand geben will: Auf Barack Oba­ma soll Hil­la­ry Clin­ton fol­gen und erste Prä­si­den­tin der USA wer­den. So zumin­dest will sie es selbst und offen­bar eine Mehr­heit der Par­tei­gän­ger der Demo­kra­ti­schen Par­tei. Wie sei­ner­zeit Barack Oba­ma gab auch Hil­la­ry Clin­ton bereits mehr­fach ein Bekennt­nis zur Abtrei­bung ab, wis­send, daß damit Mil­lio­nen unschul­di­ge, unge­bo­re­ne Kin­der getö­tet wer­den. Die Kul­tur des Todes, des­sen Reprä­sen­tan­tin sie ist, ver­nich­tet nach mehr als 40 Jah­ren Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung fast alle euro­päi­schen Völ­ker. Par­al­lel dazu wur­de ein gigan­ti­scher Bevöl­ke­rungs­aus­tausch in Bewe­gung gesetzt, um die demo­gra­phi­sche Lücke durch Ein­wan­de­rer auf­zu­fül­len. Die Fol­ge: Die Staa­ten haben zwar eine kon­stan­te Bevöl­ke­rung auf ihrem Ter­ri­to­ri­um, aber kein Staats­volk mehr. Auch in den USA, einem tra­di­tio­nel­len Ein­wan­de­rungs­land, das jedoch von Euro­pä­ern geprägt wur­de (und inner­halb die­sen von den pro­te­stan­ti­schen Angel­sach­sen) bringt die Bevöl­ke­rungs­ver­schie­bung tief­grei­fen­de Ände­run­gen eth­ni­scher, kul­tu­rel­ler, reli­giö­ser und sprach­li­cher Natur.

Hil­la­ry Clin­ton bekann­te auf eine Pres­se­kon­fe­renz: „Die USA müs­sen die Abtrei­bun­gen auf der gan­zen Welt finan­zie­ren“. Nicht nur in den USA, son­dern auf der gan­zen Welt.

Um Clin­tons Abtrei­bungs­aus­sa­ge zu ver­ste­hen, ist das poli­ti­sche System, und mehr noch das Herr­schafts­sy­stem in den USA zu ver­ste­hen. An die­ser Stel­le kann besten­falls der Ver­such unter­nom­men wer­den, die­ses im Zusam­men­hang mit der Abtrei­bungs­fra­ge etwas zu beleuchten.

Clintons Abtreibungsaussage und das Herrschaftssystem in den USA

Die USA sind eine Demo­kra­tie, sogar die freie­ste Demo­kra­tie der Welt. Der Staat wird jedoch abseits der Ver­fas­sung von einer Min­der­heit von ledig­lich zehn Pro­zent regiert und kon­trol­liert. Die Zusam­men­set­zung die­ser zehn Pro­zent Ober­schicht, die im wei­te­ren Sinn des Wor­tes als Eli­ten bezeich­net wer­den kann, ist reli­gi­ös, ras­sisch, eth­nisch, kul­tu­rell und poli­tisch anders zusam­men­ge­setzt als die Gesamt­ge­sell­schaft, vor allem die übri­gen 90 Pro­zent der Bevöl­ke­rung, die mehr oder weni­ger zufäl­lig in die­sem Staat leben.

Grob for­mu­liert, wer­den die übri­gen 90 Pro­zent von den Eli­ten kon­trol­liert. Ihnen fällt der fak­ti­sche Sta­tus blo­ßer Sta­ti­sten zu. Ein gro­ßes Reser­voi­re, aus dem sich die Arbeits­kräf­te für die Eli­ten und die Steu­er­zah­ler für deren Herr­schaft rekru­tie­ren. Der Sta­tus des letzt­lich ein­fluß­lo­sen Arbeits­skla­ven trifft inso­fern nicht zu, als das Fuß­volk eini­ge Annehm­lich­kei­ten genießt und durch rhyth­misch statt­fin­den­de Wah­len der Schein einer Mit­be­stim­mung gewahrt bleibt.

Das Oben und Unten wird durch ein Bil­dungs­ge­fäl­le cha­rak­te­ri­siert, das die­se Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft bereits durch den Bil­dungs­weg zemen­tiert. Gemeint ist damit auch eine räum­li­che Tren­nung. Die Kin­der der Eli­ten besu­chen ande­re Bil­dungs­ein­rich­tun­gen als die Mas­se. Ent­schei­dend für den Lebens­lauf ist nicht, daß jemand eine Uni­ver­si­tät besucht hat, son­dern wel­che Uni­ver­si­tät. Das wie­der­um ist eine Fra­ge des Gel­des, denn die Bil­dungs­ein­rich­tun­gen der Eli­ten sind für den Durch­schnitts­bür­ger uner­schwing­lich. Oder aber, ein Kind der Mas­se erhält von den Eli­ten ein Sti­pen­di­um. Das Eli­te­netz­werk wird von klein auf geschmie­det. Die Gren­ze zwi­schen unten und oben ist zwar durch­läs­sig, wobei es jedoch die Eli­ten sind, die wesent­lich mit­re­den, wer aus der Mas­se des Fuß­vol­kes für den Auf­stieg geeig­net ist. Das System ist nicht her­me­tisch geschlos­sen, aber weit­ge­hend kontrolliert.

Das Herrschaftssystem verdeutlicht am Beispiel Israel

Die­ses für demo­kra­tisch erzo­ge­ne Ohren fremd klin­gen­de Herr­schafts­sy­stem, das man Ari­sto­kra­tie nen­nen könn­te, aber durch den Begriff Olig­ar­chie bes­ser gekenn­zeich­net wird, soll an einem kon­kre­ten Bei­spiel ver­ständ­lich gemacht wer­den. In Euro­pa taucht gele­gent­lich die Fra­ge auf, war­um die USA eine isra­el­freund­li­che oder phi­lo­zio­ni­sti­sche Poli­tik betrei­ben. Die jüdi­sche Gemein­schaft macht nur drei Pro­zent der US-Bevöl­ke­rung aus. Die US-Katho­li­ken sind zah­len­mä­ßig acht­mal so stark, haben aber kei­nen ver­gleich­ba­ren, jeden­falls kei­nen so erkenn­ba­ren Ein­fluß auf die Regie­rungs­po­li­tik Washingtons.

Die Fra­ge hat direkt mit dem aktu­el­len Nah­ost­kon­flikt zu tun, mit dem Isla­mi­schen Staat (IS) und gene­rell mit dem ange­spann­ten Ver­hält­nis zwi­schen dem Westen und dem Islam. Es han­delt sich also um eine zen­tra­le Fra­ge der Weltpolitik.

Ver­ständ­lich wird die­se US-Poli­tik, wenn man ihr zugrun­de­legt, daß nur zehn Pro­zent der US-Bevöl­ke­rung wirk­li­chen Ein­fluß auf die Geschicke des Lan­des haben. Inner­halb die­ser zehn Pro­zent Ober­schicht zählt die jüdi­sche Gemein­schaft nicht drei, son­dern 30 Pro­zent. Der zutref­fen­de Hin­weis, daß es auch arme Juden gibt, mag als sozi­al­ro­man­ti­scher Ein­wurf nett klin­gen, bestä­tigt als Aus­nah­me für das bespro­che­ne The­ma aber nur die Regel.

Zu die­sen 30 Pro­zent sum­mie­ren sich die phi­lo­zio­ni­sti­schen Evan­ge­li­ka­len. Zudem ist die Hei­rats­po­li­tik inner­halb der Eli­ten in Rech­nung zu stel­len. Eli­te hei­ra­tet in der Regel Eli­te. Die zehn Pro­zent ver­sip­pen und ver­schwä­gern sich, das sta­bi­li­siert die eige­ne Posi­ti­on, schafft neu­en Ein­fluß. Im kon­kre­ten Fall sichert sie auto­ma­tisch die isra­el­freund­li­che Poli­tik ab.

In den Eli­ten ist, selbst bei for­ma­ler Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit, der Anteil der Agno­sti­ker signi­fi­kant stär­ker als in der Gesamt­be­völ­ke­rung. Die Poli­tik ist lai­zi­sti­scher geprägt. Das steht in kei­nem Wider­spruch zum soeben genann­ten Bei­spiel Isra­el. Das Bekennt­nis zum Juden­staat gehört inzwi­schen zum festen poli­ti­schen Cre­do der US-Eli­ten, wel­cher Prä­gung auch immer.

Mit ande­ren Wor­ten: die zehn Pro­zent der Eli­ten set­zen sich von ihrer Her­kunft, ihrem sozia­len Sta­tus, ihrer Bil­dung, aber auch ihrer poli­ti­schen und reli­giö­sen Ein­stel­lung ganz anders zusam­men als die Gesamt­be­völ­ke­rung der USA. Was am Bei­spiel der Isra­el-Poli­tik auf­ge­zeigt wur­de, hat man sich auf ande­re Berei­che umzu­den­ken, etwa die  Abtrei­bungs­fra­ge oder die Gender-Theorie.

Das Herrschaftssystem und Europa – Amerikanisierung der Sozialdemokratie nach 1989

Es spricht eini­ges dafür, daß die­ses Herr­schafts­sy­stem auch in Euro­pa eta­bliert wer­den soll, wobei die histo­ri­schen und kul­tu­rel­len Rah­men­be­din­gun­gen ganz anders sind als in den USA. Aller­dings ist nach 70 Jah­ren eine Ame­ri­ka­ni­sie­rung der euro­päi­schen Eli­ten nicht von der Hand zu wei­sen. Ein Pro­zeß, der sich seit dem Zusam­men­bruch der Sowjet­uni­on erheb­lich beschleu­nigt hat. Den jüng­sten star­ken Schub stellt die Selbst­ame­ri­ka­ni­sie­rung der euro­päi­schen Sozi­al­de­mo­kra­tie dar. Die­ser „Auf­hol­pro­zeß“ erfolg­te nach dem kom­mu­ni­sti­schen Zusam­men­bruch von 1989 rapi­de und hat­te sei­ne Anknüp­fungs­punk­te in Über­see in den Prä­si­dent­schaf­ten von Bill Clin­ton und Barack Oba­ma. Selbst die Amts­zeit von Geor­ge W. Bush, der von der euro­päi­schen Lin­ken abge­lehnt wur­de, führ­te nicht mehr zu einem grund­sätz­li­chen Anti­ame­ri­ka­nis­mus, son­dern zu einer Ableh­nung, die deckungs­gleich mit jener der Demo­kra­ti­schen Par­tei der USA war. Ein äuße­rer Kon­flikt mutier­te zu einem inne­ren (wenn auch trans­at­lan­ti­schen). Das ist ein gro­ßer Unterschied.

Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung der euro­päi­schen Sozi­al­de­mo­kra­tie nach 1989 erfolg­te deut­lich schnel­ler als die Ame­ri­ka­ni­sie­rung des christ­de­mo­kra­ti­schen und kon­ser­va­ti­ven Euro­pas zwi­schen 1945 und 1989. Das gilt natür­lich nicht für die poli­ti­schen Eli­ten, dort war das Bekennt­nis zu den USA seit 1945 ver­pflich­tend. Ein Blick in die Bio­gra­phien der füh­ren­den euro­päi­schen Poli­ti­ker genügt. Irgend­wo taucht in der Regel die Mit­glied­schaft in bestimm­ten, der Öffent­lich­keit in der Regel unbe­kann­ten trans­at­lan­ti­schen Ver­ei­nen auf, die eine Schar­nier­funk­ti­on zwi­schen trans­at­lan­ti­schen Eli­ten der ein­zel­nen Staa­ten und den USA haben. Die­se Mit­glied­schaft ist die Ein­tritts­kar­te in die Schalt­räu­me der gro­ßen Poli­tik. Wer sie nicht hat, bleibt drau­ßen. Das gilt für bei­de poli­ti­schen Lager der USA gegen­über ihren euro­päi­schen Part­nern oder in ande­ren Erd­tei­len, für die Demo­kra­ti­sche Par­tei wie für die Repu­bli­ka­ni­sche Partei.

Ob die­ses olig­ar­chi­sche Herr­schafts­sy­stem im Rah­men einer for­mal auf­recht blei­ben­den und ver­fas­sungs­mä­ßig postu­lier­ten Demo­kra­tie auch in Euro­pa auf­ge­rich­tet wer­den kann, muß sich erst noch zei­gen. Die Hand­ha­bung der Euro­päi­schen Uni­on weist zumin­dest dar­auf hin. Glei­ches gilt für die vie­len Bun­des­bür­gern in der „Flücht­lings­fra­ge“ zuneh­mend unheim­lich wer­den­de Hal­tung von Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Merkel.

Analphabetentum inkludiert

Die­se Zwei­tei­lung der US-Gesell­schaft schließt mit ein, daß der Ober­schicht das Schick­sal der 90 Pro­zent Rest­be­völ­ke­rung weit­ge­hend gleich­gül­tig ist. Ein gewis­ses gei­sti­ges Analpha­be­ten­tum scheint inklu­diert und nicht ganz unbe­ab­sich­tigt zu sein. Die enor­me, wenn auch sel­ten erwähn­te Zahl tat­säch­li­cher Analpha­be­ten in den USA spricht dafür.

Zehn Pro­zent Eli­ten rei­chen unter nor­ma­len Bedin­gun­gen aus, einen Staat am Funk­tio­nie­ren zu hal­ten, wie die USA zei­gen. Das setzt bestimm­te Kon­troll­me­cha­nis­men vor­aus, beson­ders die Kon­trol­le der ver­öf­fent­lich­ten Mei­nung und die Zugangs­kon­trol­le zur insti­tu­tio­nel­len Macht. Letz­te­res wur­de in den USA durch das fak­ti­sche Zwei­par­tei­en­sy­stem syste­ma­ti­siert. Die Eli­ten der bei­den Lager ste­hen sich in zahl­rei­chen Fra­gen näher als die Basis. Das zeig­te sich in der Ver­gan­gen­heit bei­spiels­wei­se in der Bereit­schaft von Tei­len der Repu­bli­ka­ni­schen Par­tei für Gegen­lei­stun­gen in Lebens­rechts­fra­gen nachzugeben.

Ins­ge­samt scheint „die ein­zi­ge ver­blie­be­ne Welt­macht“ zum inter­es­san­ten und attrak­ti­ven Modell für die neu­en euro­päi­schen Nach­kriegse­li­ten gewor­den zu sein. Prä­zi­ser for­mu­liert müß­te es hei­ßen, für die euro­päi­schen Nach-89er-Eli­ten. Der Ver­such der US-Eli­ten, ihr Modell zu expor­tie­ren, ist dabei nicht zu unterschätzen.

Neo-Malthusianisches Bekenntnis zur Bevölkerungspolitik

Die Eli­ten­struk­tur der USA erklärt auch die radi­ka­le Hal­tung der demo­kra­ti­schen Spit­ze in der Abtrei­bungs­fra­ge. In den Eli­ten ist die Ach­se zwi­schen Abtrei­bung und Lebens­recht gegen­über der Gesamt­be­völ­ke­rung signi­fi­kant Rich­tung Abtrei­bung ver­scho­ben. Die neo-mal­thu­sia­ni­sche Bevöl­ke­rungs­de­zi­mie­rung ist nicht min­der fester Bestand­teil des poli­ti­schen Cre­dos des lin­ken Spek­trums, wie das Bekennt­nis zu Isra­el für die gesam­te US-Oberschicht.

Die Eli­ten sind „tole­ran­ter“ und vor allem uti­li­ta­ri­sti­scher gesinnt. Sie neh­men für sich ande­re Wert­maß­stä­be in Anspruch als für die Mas­se. Letz­te­re soll nutz­bar sein, stellt aber immer auch eine poten­ti­el­le Bedro­hung für die Eli­ten dar und muß daher kon­trol­liert wer­den. Dar­aus erklärt sich, wes­halb US-Mil­li­ar­dä­re, die mehr oder weni­ger offen auch poli­ti­schen Ein­fluß gel­tend machen, selbst über­durch­schnitt­lich vie­le Kin­der haben und gleich­zei­tig mit astro­no­mi­schen Sum­men die Abtrei­bungs­lob­by finan­zie­ren. Man den­ke an War­ren Buf­fett: der Vater von drei Kin­dern, „spen­de­te“ allein zwi­schen 2001 und 2012 sagen­haf­te 1,2 Mil­li­ar­den US-Dol­lar für die inter­na­tio­na­le Abtreibungslobby.

Buf­fett, der unter Barack Oba­ma im Wei­ßen Haus ein und aus­geht, bekam vom amtie­ren­den US-Prä­si­den­ten einen der höch­sten Orden umge­hängt. Zu den zen­tra­len Spiel­re­geln der Eli­ten gehört es, zu wis­sen, wie man sich unter­ein­an­der ver­hält. Das gilt auch für Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten. Der Erhalt der eige­nen Vor­macht­stel­lung hat Vor­rang. Und damit ist nicht unbe­dingt das All­ge­mein­wohl eines Staa­tes oder gar eines Vol­kes gemeint.

Wer institutionelle Ämter bekleidet, hat nicht unbedingt das entscheidende Wort

Die Her­aus­bil­dung von poli­ti­schen Dyna­stien wie der Ken­ne­dy, der Clin­ton oder der Bush unter­streicht die­ses geschlos­se­ne System, das auf inne­re Sta­bi­li­tät setzt. Es ver­deut­licht vor allem, daß die Inha­ber von Staats­äm­tern von den Eli­ten aus­ge­wählt wur­den. Es besagt aber nicht, daß die Amts­in­ha­ber auch wirk­lich das ent­schei­den­de Wort zu sagen haben. Die for­mal gewahr­te Demo­kra­tie ver­langt bestimm­te Rück­sich­ten, da in Abstän­den Wah­len zu gewin­nen sind. Die Mei­nungs­bil­dung der Eli­ten erfolgt in der Regel nicht in der Öffent­lich­keit. Ihre Mei­nung wird, sobald sie getrof­fen ist, der Öffent­lich­keit, über die von ihnen kon­trol­lier­ten Medi­en mit­ge­teilt. Das Verb „auf­ge­drängt“ wäre zutref­fen­der, denn Medi­en machen Mei­nung. Das Zustan­de­kom­men die­ser Mei­nung ist nicht transparent.

Um nicht miß­ver­stan­den zu wer­den: Auch in den Eli­ten herrscht Plu­ra­lis­mus, der aller­dings eige­nen Gesetz­mä­ßig­kei­ten und Inter­es­sen folgt, die sich nur zum Teil mit jenen der Gesamt­ge­sell­schaft decken. Letz­te­res macht den wesent­li­che Unter­schied aus.

Hillary Clintons Signale an die ihr nahestehenden Eliten

Hil­la­ry Clin­ton hat im Rah­men der Eli­ten ein kla­res Signal aus­ge­sandt. Sie betrach­tet die Tötung eines unge­bo­re­nen Kin­des als „Recht“. Für sie ist es nicht irgend­ein Recht, son­dern ein abso­lu­tes, nicht ver­han­del­ba­res Recht. Man kann dar­in eine Per­ver­si­on der „nicht-ver­han­del­ba­ren Wer­te“ erken­nen, die Papst Bene­dikt XVI. for­mu­lier­te. Das Bekennt­nis Clin­tons hat Aus­sa­ge­kraft. Es offen­bart, daß die­ses Bekennt­nis zur welt­wei­ten Abtrei­bung als Mit­tel der Selbst­be­stim­mung, der sexu­el­len Frei­heit und der Bevöl­ke­rungs­kon­trol­le (in wel­cher Gewich­tung im Detail auch immer) unver­zicht­bar ist, um sie in den Augen eines maß­geb­li­chen Teils der ihr nahe­ste­hen­den US-Eli­ten zur geeig­ne­ten Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tin zu machen.

Dar­um noch ein­mal wört­lich, was die Bewer­be­rin um die Kan­di­da­tur für die Demo­kra­ti­sche Par­tei vor kur­zem sag­te: „Die USA müs­sen Abtrei­bun­gen auf der gan­zen Welt finan­zie­ren“. Eine Aus­sa­ge, die nicht nur die Innen- son­dern auch die Außen­po­li­tik betrifft und die Abtrei­bung zu einer Prio­ri­tät der US-Welt­po­li­tik macht.

Die Aus­sa­ge ist in Ver­bin­dung mit dem Streit im US-Kon­greß zu sehen, wo Lebens­recht­ler in den Rei­hen der Repu­bli­ka­ni­schen Par­tei ein Finan­zie­rungs­ver­bot für Abtrei­bungs­ein­rich­tun­gen for­dern. Kei­ne Steu­er­gel­der sol­len mehr an Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­tio­nen flie­ßen. Der­zeit kas­siert allein der Abtrei­bungs­lob­by­ist Plan­ned Paren­thood etwa 500 Mil­lio­nen US-Dol­lar an staat­li­chen Sub­ven­tio­nen, damit unge­bo­re­ne Kin­der getö­tet werden.

Der Tod heißt Abtreibung, das Kind wird verschwiegen

Clin­ton begrün­de­te ihre For­de­rung nach einer welt­wei­ten Abtrei­bungs­of­fen­si­ve damit, daß die USA eine „Pflicht“ hät­ten, den Frau­en ande­rer Län­der „zu hel­fen“. Auf die Fra­ge eines Jour­na­li­sten, was zum Bei­spiel mit den Frau­en sei, die durch Ange­hö­ri­ge des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) ver­ge­wal­tigt wer­den, ant­wor­te­te Clin­ton: „Ich den­ke, wir müs­sen unser Augen­merk auf die­se Kon­flikt­zo­ne legen, und wenn es uns die Regie­rung der USA ver­bie­tet, dann wer­den wir ver­su­chen, mit Nicht-Regie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen zusam­men­zu­ar­bei­ten, um die­sen Frau­en die nöti­ge Hil­fe zukom­men zu las­sen.“ Mit „nöti­ger Hil­fe“ mein­te Clin­ton natür­lich die Abtreibung.

War­um Clin­ton für Abtrei­bung ist, erklär­te sie mit den Wor­ten, weil „es bes­ser ist, die­se kom­pli­zier­te Ent­schei­dung der Frau, ihrer Fami­lie und ihrem Arzt zu über­las­sen“. Mit „kom­pli­zier­ter Ent­schei­dung“ mein­te Clin­ton die Ent­schei­dung für oder gegen ein bereits gezeug­tes, unge­bo­re­nes Kind. „Dage­gen sein“ bedeu­tet, wovon Clin­ton genau­so­we­nig spricht wie die Abtrei­bungs­lob­by, den siche­ren Tod des Kin­des. Über­haupt ver­mei­det Clin­ton, auch hier ganz Abtrei­bungs­lob­by­istin, das unge­bo­re­ne Kind auch nur zu erwäh­nen, wenn sie über Abtrei­bung spricht. Die Spon­so­ren ihres Wahl­kamp­fes, US-Prä­si­dent­schafts­wah­len kosten viel Geld, wer­den es ihr mit barer Mün­ze danken.

Text: Fred­dy Picks
Bild: InfoVaticana

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13 Kommentare

  1. Satan hat vie­le Gesich­ter, auch das Lachen die­ser Frau.
    Und wenn die­se Leu­te dann tot sind und sie den zahl­lo­sen abge­trie­be­nen Kin­dern begeg­nen dann lacht sich der Teu­fel tot ueber sei­ne nuetz­li­chen Idio­ten die hier auf Erden sein teuf­li­sches Spiel gespielt haben.
    Die See­len der Kin­der sind bei Gott, die ihrer Moer­der nicht.

  2. Für das See­len­heil von Hil­la­ry Clin­ton wäre es ver­mut­lich bes­ser gewe­sen, sie wäre Putz­frau statt Poli­ti­ke­rin geworden

  3. Die­se maech­ti­ge Frau koenn­te zoviel Gutes tun, und statt­des­sen will sie die Kul­tur des Todes verbreiten!

    • Mäch­ti­ge Men­schen kön­nen grund­sätz­lich nichts Gutes tun. Denn das Stre­ben nach Macht stammt ja gera­de aus dem (unbe­wuß­ten) Bedürf­nis, auf Kosten ande­rer die Defi­zi­te der eige­nen Per­sön­lich­keit nicht ange­hen zu müssen.

  4. Die Abtrei­bungs­vor­an­trei­be­rin Hil­la­ry Clin­ton führt offen­bar Krieg gegen die Lebens­schüt­zer. „katho​li​sches​.info“ berich­te­te. Sie beschul­dig­te die Repu­bli­ka­ner, sich in Sachen „Frau­en­ge­sund­heit“ (!?) wie „Ter­ro­ri­sten­grup­pen“ zu ver­hal­ten. Im Klar­text: Ein­satz gegen den Mas­sen­mord an unge­bo­re­nen beseel­ten Kin­dern wird als „Ter­ror“ gegen die „Gesund­heit“ (?) der Frau zusam­men­ge­spon­nen. In einer Rede in Cleve­land in Ohio warf sie den Abtrei­bungs­geg­nern gar vor, einen „extre­mi­sti­schen Stand­punkt“ zu ver­tre­ten sowie „nicht in einer moder­nen Welt leben [zu] wollen“.

    Die­se Frau trä­te naht­los in die blu­ti­gen Fuss­stap­fen des ver­bis­se­nen Abtrei­bungs-Vor­an­trei­bers Obama.
    Die­se gegen unge­bo­re­ne beseel­te Kin­der und somit gegen die Ewi­ge Wahr­heit Jesus Chri­stus Krieg füh­ren­de fin­ste­re Alli­anz wird aber nicht müde von „Frie­den“ zu phantasieren.

    Welch ein Wahnzustand !

    https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​5​/​0​8​/​3​1​/​h​i​l​l​a​r​y​-​c​l​i​n​t​o​n​-​b​e​z​e​i​c​h​n​e​t​-​l​e​b​e​n​s​s​c​h​u​e​t​z​e​r​-​a​l​s​-​t​e​r​r​o​r​i​s​t​en/

  5. Die­ser ame­ri­ka­ni­schen Lady Mac­beth schaut der Irr­sinn förm­lich aus den Augen. Gott bewah­re uns vor die­ser Frau als Prä­si­dent im Wei­ßen Haus.

    • Frau Eis­kalt Clin­ton hat vor Kur­zem ein Enkel­kind bekom­men. Die­se Kin­der­has­se­rin mimt jetzt die lie­ben­de Oma. Zum Glück wur­de das Enkel­kind plan­mä­ßig und ter­min­ge­recht für Toch­ter Chel­sea gelie­fert, sonst müss­te es um sein Leben fürchten.

  6. Ja, ja – hier wird seit 50 Jah­ren abge­trie­ben, ver­hü­tet und Kin­der gemor­det = das ist ja ein rich­ti­ges Pro­gramm: Wjat­sches­law See­wald, „Wel­che Umpro­g­ra­mie­rung hat man mit den Deut­schen gemacht ?“: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​l​j​z​P​o​i​F​5​rTA — ‚Ein­ge­bo­re­ne‘ wer­den immer weni­ger und die neu ange­sie­del­ten Gäste mit Fami­li­en­nach­zug haben 6–8 Kin­der. Die trans­at­lan­ti­sche Fehl­po­li­tik ist sowie­so der desa­strö­se Unter­gang eines Kolos­ses auf töner­nen Füssen. Ich bin katho­lisch und auf die­sen trans­at­lan­ti­schen Stumpf­sinn inklu­si­ve Gehirn­wä­sche höre ich eh‘ nicht – ich wün­sche mir eine Fami­lie und vie­le Kinder.

    • Ergän­zung: Die Wahr­heit ist, dass die­se unse­li­ge ‚Mel­ting-Pot-Poli­cy‘ und ‚Nati­ve-Dimi­nu­tion-Poli­cy‘ nicht funk­tio­niert: „The End­ga­me – Full White Geno­ci­de docu­men­ta­ry“: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​u​M​f​k​5​U​e​G​w4E — über­all zie­hen sich die ‚Ein­ge­bo­re­nen‘ vor die­sen neu­an­ge­sie­del­ten Gästen zurück und es kommt mas­sen­haft zu Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten, die immer grö­ßer und grö­ßer wer­den. Ich sage fak­tisch vor­aus, dass es in abseh­ba­rer Zeit zu Mas­sen­er­he­bun­gen und zu einer Art von ‚Recon­qui­sta‘ kom­men wird. Irgend­wann weht der Wind die Rea­li­tät denen, die die­se Fehl­po­li­tik plan­ten, ins Gesicht, wobei sie glau­ben sich dann in siche­re Area­le flüch­ten zu kön­nen ( http://​all​news​pipe​line​.com/​D​o​o​m​s​d​a​y​_​L​a​i​r​s​_​U​n​d​e​r​g​r​o​u​n​d​_​B​u​n​k​e​r​s​_​C​i​t​i​e​s​.​php ) – Nie­mand wird aber der gerech­ten Hand Got­tes ent­flie­hen kön­nen. Gott sei Dank wachen immer mehr Men­schen auf und besin­nen sich. Man kann nur hof­fen, dass durch unse­re Gebe­te und Opfer (Süh­ne­lei­den) auch noch vie­le Men­schen bekehrt wer­den. ich wün­sche mir kei­ne Unru­hen, aber so wie die Din­ge sich ent­wickeln, ste­hen die Zei­chen lei­der immer mehr auf Sturm. „Denn sie sähen Wind, und sie ern­ten Stur­m…“ (Hos 8, 7).

      • @Jeanne d´Arc,
        Sie sagen vor­aus ‑viel­leicht nicht ganz unrea­li­stisch- „dass es in abseh­ba­rer Zeit zu Mas­sen­er­he­bun­gen (…) kom­men“ und der Wind jenen, „die die­se Fehl­po­li­tik plan­ten, ins Gesicht“ wehen wird.

        Könn­te es sein, dass die­ses Sze­na­rio nicht nur ein­kal­ku­liert, son­dern sogar gewollt wird? Von jenen, die die Fäden in der Hand haben?
        Etwa nach dem Mot­to: „Lasst ruhig die Bür­ger auf­ein­an­der los­ge­hen, so mer­ken sie nicht, wer wirk­lich der Pro­fi­teur des gan­zen Auf­stan­des ist!“

        Es ist ja eine belieb­te Metho­de, sol­che Über­le­gun­gen ledig­lich als Ver­schwö­rungs­theo­rien abzu­tun und die­je­ni­gen, die sie anstel­len, als Spin­ner abzuqualifizieren.
        Bevor Snow­den und ande­re aus­pack­ten, hät­te man sich das wah­re Aus­maß der NSA-Schnüf­fe­lei ja auch nicht aus­ma­len können.

        Und Sie schrei­ben weiter:
        „Gott sei Dank wachen immer mehr Men­schen auf und besin­nen sich. Man kann nur hof­fen, dass durch unse­re Gebe­te und Opfer (Süh­ne­lei­den) auch noch vie­le Men­schen bekehrt werden.“
        Das hof­fe ich auch ganz ernsthaft!

        Mögen Poli­ti­ker und ande­re Akteu­re im Hin­ter­grund sich Ihr Zitat vor Augen hal­ten: „Denn sie sähen Wind, und sie ern­ten Stur­m…“ (Hos 8, 7).
        Auch die­se müs­sen sich ein­mal ver­ant­wor­ten, wie wir alle.

      • @Marienzweig
        Ja – ich muss Ihnen bei­pflich­ten, man kann schnell in eine fal­sche Ecke gerückt wer­den. Aller­dings muss man sagen, dass die Wahr­heit und die Fak­ten durch sich selbst spre­chen. Es geht mir auch nicht dar­um, mit dem gro­ssen Zei­ge­fin­ger auf die Ver­ant­wort­li­chen zu zei­gen, im Gegen­teil. Alle soll­ten sich im Kla­ren sein, dass bei einem kom­men­den Straf­ge­richt (wur­de auch vom Hl. Don Bos­co und ande­ren ange­kün­digt) oder einer Kon­fron­ta­ti­on mit dem Rich­ter­stuhl Got­tes des Vaters wir alle Rechen­schaft able­gen müs­sen. Dar­über hin­aus kann da kei­ner ent­flie­hen, da die Per­son des Aller­höch­sten (Dani­el 7, 9) auf alles einen Zugriff hat, auch auf die ent­le­gen­sten Orte über und unter der Erde. Am besten ist es zu beten und Süh­ne­lei­den auf­zu­op­fern, sowie den Weg im Lich­te des Glau­bens wei­ter zu gehen. Etwas, dass auch mir manch­mal sehr schwer fällt. Die Gebe­te und Opfer der Klei­nen wir­ken viel, auch wenn wir es nicht sehen oder erfas­sen können.

  7. Übri­gens: Wer genau­er wis­sen möch­te, was TTIP und CETA in Wirk­lich­keit bedeu­ten soll­te sich die­sen über­aus erhel­len­den Vor­trag von Pro­fes­sor Eber­hard Ham­mer anhö­ren: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​_​O​P​l​2​-​Y​_​LZQ — wirk­lich schockie­rend !! Anglo-Ame­ri­ka hat kei­ne Kul­tur mehr und die oben im Arti­kel erwähn­ten „tief­grei­fen­den Ände­run­gen eth­ni­scher, kul­tu­rel­ler, reli­giö­ser und sprach­li­cher Natur“ bezie­hen sich auf sämt­li­che Berei­che unse­res Lebens, wo allen Men­schen hier ihre Iden­ti­tät und Kul­tur geraubt und zer­stört wer­den soll.
    Für mich ist das jenes nie­der­träch­ti­ge, wider­gött­li­che und ekel­haf­te Wesen aus der Offen­ba­rung des Johan­nes mit sie­ben Köp­fen und zehn Hör­nern (Off 12, 3). Die­sen Gulag an Unrat, Ver­skla­vung und Mensch­heits­be­trug braucht niemand.

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