Vor der Bischofssynode – Vorrangige Option für die Familie (L) – letzter Teil


Die Ehe, ein Sakrament
Die Ehe, ein Sakrament

Aus der Hand­rei­chung Vorran­gi­ge Opti­on für die Fami­lie. 100 Fra­gen und 100 Ant­wor­ten im Zusam­men­hang mit der bevor­ste­hen­den Bischofs­syn­ode über die Fami­lie vom 4. bis 25. Okto­ber 2015 im Vatikan.

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99. Fra­ge: Scheint es nicht ein­deu­tig, dass das The­ma Fami­lie eine ver­lo­re­ne Sache ist, und dass es schon längst zu spät ist, noch etwas zu tun?

Ant­wort: Es gibt sehr viel zu tun und es soll­te drin­gend getan wer­den! Anstatt die Situa­ti­on zu bekla­gen und sich mit dem Schlimm­sten abzu­fin­den, ist es Zeit, dass die Chri­sten sich an die Arbeit machen, um den ver­lo­re­nen Boden mit allen Mit­teln wie­der zurück­zu­ge­win­nen – „alles ver­mag ich in dem, der mich stärkt“ (Phil 4,13).

Lie­be zur Fami­lie bedeu­tet, ihre Wer­te und Mög­lich­kei­ten zu schät­zen und stets zu för­dern. Lie­be zur Fami­lie bedeu­tet, die ihr dro­hen­den Gefah­ren und Übel wahr­zu­neh­men und zu bekämp­fen. Lie­be zur Fami­lie bedeu­tet fer­ner, an der Schaf­fung einer Umge­bung mit­zu­wir­ken, die ihre Ent­fal­tung begün­stigt. In ganz beson­de­rer Wei­se schließ­lich zeigt sich die­se Lie­be, wenn man der christ­li­chen Fami­lie von heu­te, die oft zu Mut­lo­sig­keit ver­sucht und durch die ver­mehr­ten Schwie­rig­kei­ten ver­äng­stigt ist, wie­der Ver­trau­en zu sich selbst gibt, zu ihrem Reich­tum von Natur und Gna­de, zu der Sen­dung, die Gott ihr über­tra­gen hat“ (hl. Johan­nes Paul II., Fami­lia­ris Con­sor­tio, Nr. 86).

100. Fra­ge: Was ist also zu tun?

Ant­wort: „Bei die­ser Gele­gen­heit wol­len Wir die Erzie­her und alle, die für das Gemein­wohl der mensch­li­chen Gesell­schaft ver­ant­wort­lich sind, an die Not­wen­dig­keit erin­nern, ein Kli­ma zu schaf­fen, das geschlecht­lich zucht­vol­les Ver­hal­ten begün­stigt. So über­win­det wah­re Frei­heit Unge­bun­den­heit durch Wah­rung der sitt­li­chen Ord­nung. (…) Daher rich­ten Wir das Wort an die Regie­run­gen, denen vor allem die Ver­ant­wor­tung für den Schutz des Gemein­wohls obliegt und die so viel zur Wah­rung der guten Sit­ten eurer Völ­ker bei­tra­gen kön­nen: Dul­det nie­mals, dass die guten Sit­ten eurer Völ­ker unter­gra­ben wer­den; ver­hin­dert unter allen Umstän­den, dass durch Geset­ze in die Fami­lie, die Keim­zel­le des Staa­tes, Prak­ti­ken ein­drin­gen, die zum natür­li­chen und gött­li­chen Gesetz im Wider­spruch ste­hen“ (sel. Paul VI., Hum­a­nae Vitae, Nr. 22–23).

Wir schlie­ßen die­ses Doku­ment mit dem Hin­weis, dass die Fami­lie von Naza­reth das Vor­bild für die Fami­lie schlecht­hin ist, weil sie die Gemein­schaft der Lie­be ver­wirk­licht, die die wah­re und hei­li­ge Auf­ga­be der Fami­lie ist. Zur Ret­tung der Fami­lie haben die Päp­ste die Andacht zum hei­lig­sten Her­zen Jesu emp­foh­len. Wenn die­ser Emp­feh­lung Fol­ge gelei­stet wird, wird Gott den Fami­li­en in Not mit Sei­ner all­mäch­ti­gen Gna­de zu Hil­fe kom­men, die Mut­ter­got­tes wird ihnen bei­ste­hen mit müt­ter­li­chem Schutz, und die Kir­che wird ihnen hel­fen mit Wort und Gebet, mit den Sakra­men­ten und mit akti­ver Nächstenliebe.

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Anga­ben zur Handreichung:
Aldo di Cil­lo Pagotto/​Robert F. Vasa/​Athanasius Schnei­der: Vor­ran­gi­ge Opti­on für die Fami­lie. 100 Fra­gen und 100 Ant­wor­ten im Zusam­men­hang mit der Syn­ode. Vor­wort von Jor­ge A. Kar­di­nal Medi­na, Edi­zio­ni Sup­pli­ca Filia­le, Roma 2015, www. sup​pli​ca​fi​lia​le​.org

Die gedruck­te Aus­ga­be in deut­scher Spra­che kann ange­for­dert wer­den bei:
Deut­sche Gesell­schaft zum Schutz von Tra­di­ti­on, Fami­lie und Pri­vat­ei­gen­tum (TFP)
Gla­dio­len­stra­sse 11
60437 Frank­furt am Main
segreteria.supplicafiliale [a] out​look​.com
www​.tfp​-deutsch​land​.org

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1 Kommentar

  1. Es wird auch wei­ter­hin Eltern und Fami­li­en geben, die auf der christ­li­chen Basis Zeug­nis geben und das Bild der Fami­lie sorg­sam pfle­gen wer­den. Aber, und das ist das eigent­li­che Pro­blem, der
    Zeit­geist ist mäch­tig und wird durch gesell­schaft­li­che Ein­fluss­nah­me, Fami­li­en und Kin­dern nicht
    ober­ste Prio­ri­tät ein­räu­men, son­dern letzt­end­lich benach­tei­li­gen. Die Poli­tik ist ein­deu­tig nicht für
    das idea­le Fami­li­en­bild, son­dern öff­net sich mehr und mehr der Gen­der-Unord­nung. Dabei muss
    man auch Bestre­bun­gen in der katho­li­schen Kir­che, dem letz­ten Boll­werk, sehen, die­ser Poli­tik zuzu­ar­bei­ten und zu erliegen.

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