Vor der Bischofssynode – Vorrangige Option für die Familie (XL)


Die Ehe, ein Sakrament
Die Ehe, ein Sakrament

Aus der Hand­rei­chung Vorran­gi­ge Opti­on für die Fami­lie. 100 Fra­gen und 100 Ant­wor­ten im Zusam­men­hang mit der bevor­ste­hen­den Bischofs­syn­ode über die Fami­lie vom 4. bis 25. Okto­ber 2015 im Vatikan.

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79. Fra­ge: Könn­te man nicht sagen, dass die Lie­be zwi­schen zwei homo­se­xu­el­len Part­nern, wenn nicht iden­tisch, so doch wenig­stens ähn­lich ist wie die zwi­schen Mann und Frau in der Ehe?

Ant­wort: „Das Wort ‚Lie­be‘ ist heu­te zu einem der meist gebrauch­ten und auch miss­brauch­ten Wör­ter gewor­den, mit dem wir völ­lig ver­schie­de­ne Bedeu­tun­gen ver­bin­den“ erklär­te Papst Bene­dikt XVI. aus gutem Grund (Enzy­kli­ka Deus cari­tas est, Nr. 2).

Im Fall der vor­lie­gen­den Fra­ge umfasst der Begriff „Lie­be“ zwei ver­schie­de­ne Wirk­lich­kei­ten: ein­mal die ero­ti­sche Anzie­hung oder „lüster­ne Lie­be“, und eine höhe­re Art der Lie­be, die der „Zunei­gung“, die ohne jeg­li­chen sexu­el­len Hin­ter­grund zwi­schen zwei Per­so­nen glei­chen oder unter­schied­li­chen Geschlechts exi­stie­ren kann (z.B. die väter­li­che, müt­ter­li­che, brü­der­li­che, freund­schaft­li­che Lie­be). Jen­seits der rein ero­ti­schen Anzie­hung ist es die Lie­be der Zunei­gung, die dazu führt, dass Mann und Frau sich fin­den und sich gegen­sei­tig als Ehe­part­ner erwäh­len, um Nach­kom­men­schaft zu erzeu­gen und ehe­li­che Lie­be zu prak­ti­zie­ren. „Die ehe­li­che Lie­be erreicht dadurch jene Fül­le, auf die sie von innen her aus­ge­rich­tet ist, die über­na­tür­li­che Gat­ten­lie­be, in wel­cher die Ver­mähl­ten auf die ihnen eige­ne und spe­zi­fi­sche Art an der sich am Kreuz schen­ken­den Lie­be Chri­sti teil­neh­men und sie zu leben beru­fen sind.“ (hl. Johan­nes Paul II., Fami­lia­ris Con­sor­tio, Nr. 13). Da die homo­se­xu­el­len Ver­bin­dun­gen den Erzeu­gungs­zweck der Natur nicht erfül­len kön­nen, und des­halb schwer sünd­haft sind, kön­nen sie objek­tiv nicht das Fun­da­ment der höhe­ren Form der Lie­be – der ehe­li­chen Lie­be – bilden.

80. Fra­ge: Könn­ten zwei Per­so­nen glei­chen Geschlechts, die zusam­men leben, ihre Ver­bin­dung nicht for­mell durch eine Ehe­schlie­ßung bestätigen?

Ant­wort: Da von Natur aus ein Bund zwi­schen zwei Per­so­nen ver­schie­de­nen Geschlechts den Zweck der Erzeu­gung von Kin­dern hat, kann eine Ehe nur zwi­schen Mann und Frau geschlos­sen werden.

Zwei gleich­ge­schlecht­li­che Per­so­nen kön­nen kei­ne gül­ti­ge Ehe ein­ge­hen und ihr Zusam­men­le­ben kann kei­ne Fami­lie im wah­ren Sinn des Wor­tes bil­den. Eine sol­che Ver­ei­ni­gung ist wider­na­tür­lich; sie ist nicht offen für das Leben und somit mora­lisch verwerflich.

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Anga­ben zur Handreichung:
Aldo di Cil­lo Pagotto/​Robert F. Vasa/​Athanasius Schnei­der: Vor­ran­gi­ge Opti­on für die Fami­lie. 100 Fra­gen und 100 Ant­wor­ten im Zusam­men­hang mit der Syn­ode. Vor­wort von Jor­ge A. Kar­di­nal Medi­na, Edi­zio­ni Sup­pli­ca Filia­le, Roma 2015, www. sup​pli​ca​fi​lia​le​.org

Die gedruck­te Aus­ga­be in deut­scher Spra­che kann ange­for­dert wer­den bei:
Deut­sche Gesell­schaft zum Schutz von Tra­di­ti­on, Fami­lie und Pri­vat­ei­gen­tum (TFP)
Gla­dio­len­stra­sse 11
60437 Frank­furt am Main
segreteria.supplicafiliale [a] out​look​.com
www​.tfp​-deutsch​land​.org

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1 Kommentar

  1. Die Fra­gen die in dem Bericht gestellt wer­den, sind als unmög­lich zu bezeich­nen und provozie-
    rend für jeden Chri­sten. Sie beinhal­ten eine mög­li­che Sicht­wei­se und ein sich Ein­las­sen in diese
    ver­werf­li­che Diskussion.

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