(Rom) Am vergangenen Freitag verließ Papst Franziskus seine Residenz, das Gästehaus Santa Marta, und begab sich in den Petersdom. Dort wohnte er wie ein einfacher Gläubiger an einer Heiligen Messe bei, die am Altar des heiligen Papstes Pius X. zelebriert wurde. Der 21. August ist der Gedenktag zu Ehren dieses Papst, der 1954 von Papst Pius XII. heiliggesprochen wurde.
Mit der unerwarteten Teilnahme wollte Papst Franziskus offensichtlich eine Verbundenheit mit dem einzigen heiliggesprochenen vorkonziliaren Papst seit dem 16. Jahrhundert unterstreichen. Eine Geste, die für einiges Erstaunen sorgte. Pius X. ist der namensgebende Patron der Priesterbruderschaft St. Pius X. und gilt als Symbolgestalt für das „vorkonziliare“ Kirchenverständnis. Papst Benedikt XVI. bezeichnete ihn als unerschrockenen Gegner des Modernismus. Kardinal Burke empfahl den Katechismus von Pius X. auch heute als Richtschnur.
Im Bild erkennt man Papst Franziskus in der ersten Bank links.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana