Fast 28 Millionen Christen in Indien – Moslems wachsen am stärksten


Religionen in Indien
Reli­gio­nen in Indien

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Die ande­ren klei­nen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten der Sikhs, Jai­ni­sten und der Bud­dhi­sten haben, laut der Erhe­bung, an Stär­ke ver­lo­ren. Am Diens­tag ver­öf­fent­lich­te die NDA Ergeb­nis­se der Reli­gi­ons­zäh­lung von 2011. 2,3 der Inder sind Chri­sten. Sie bil­den mit goßem Abstand zu Hin­dus und Mos­lems die dritt­größ­te Reli­gi­ons­ge­mein­schaft des Lan­des. Ihr Anteil ver­än­der­te sich zwi­schen 2001 (2,3 Pro­zent) und 2011 nicht.

966,3 Mil­lio­nen Meschen oder 79,8 Pro­zent der Bevöl­ke­rung sind Hin­dus und bil­den damit die weit­aus größ­te Reli­gi­ons­grup­pe. Ihnen fol­gen die Mos­lems mit 172,2 Mil­lio­nen Anhän­gern oder 14,2 Pro­zent der Bevöl­ke­rung. 27,8 Mil­lio­nen Inder sind Chri­sten (2,3 Pro­zent), 20,8 Mil­lio­nen Sikhs (1,7 Pro­zent), 8,4 Mil­lio­nen Bud­dhi­sten (0,7 Pro­zent) und 4,8 Mil­lio­nen Jai­ni­sten (o,4 Pro­zent). Es fol­gen noch klei­ne­re Reli­gi­ons­ge­mein­schaft wie Par­sen, Juden und ande­re, denen zusam­men 7,8 Mil­lio­nen Men­schen ange­hö­ren. Nur 2,8 Mil­lio­nen Inder, das sind 0,22 Pro­zent haben kei­ne Religionszugehörigkeit.

Die indi­sche Bevöl­ke­rung ist im Zeit­raum 2001–2011 um 17,7 Pro­zent gewach­sen. Die­sem Anteil ent­spricht in etwa das Wachs­tum der Chri­sten und der Hin­dus. Am stärk­sten gewach­sen sind die Mos­lems mit 24,6 Pro­zent, wäh­rend der Anteil an der Gesamt­be­völ­ke­rung der Sikhs (8,4 Pro­zent), der Bud­dhi­sten (6,1 Pro­zent) und Jai­ni­sten (5,4 Pro­zent) durch ein gerin­ge­res Wachs­tum geschrumpft ist. In 24 Bun­des­staa­ten und den sie­ben Uni­ons­ter­ri­to­ri­en ist die Zahl der Chri­sten gewach­sen, in den bei­den Staa­ten Bihar und Aru­n­achal Pra­desh hat sie sich jeweils mehr als ver­dop­pelt, wäh­rend sie in fünf Staa­ten rück­läu­fig war.

Mit knapp mehr als 1,2 Mil­li­ar­den Men­schen ist Indi­en nach der Volks­re­pu­blik Chi­na das bevöl­ke­rungs­reich­ste Land der Welt. Das Bevöl­ke­rungs­wachs­tum ver­lang­sam­te sich gegen­über dem Zeit­raum 1991–2001 um ein Fünf­tel. Die Ergeb­nis­se wur­den von der Regie­rung noch nicht offi­zi­ell bestätigt.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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