Druck auf Afrikas Bischöfe wegen Homo-Agenda – Beteiligen sich auch Schweizer Katholiken?


Bischöfe Schwarzafrika Rom
Wer­den Bischö­fe Schwarz­afri­kas auch von katho­li­schen euro­päi­schen Orga­ni­sa­tio­nen unter Druck gesetz, Homo-Agen­da zu akzeptieren?

(New York/​Luzern) Am Ende der Bischofs­syn­ode 2014 über die Fami­lie beklag­te Bischof Nico­las Djo­mo Lola von Tsh­um­be, Vor­sit­zen­der der Bischofs­kon­fe­renz der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kon­go, in einem Inter­view von NBQ, daß der Druck auf arme Staa­ten sehr stark sei: „Die Agen­tu­ren der Ver­ein­ten Natio­nen und auch Nicht-Regie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen, vie­le davon aus Euro­pa, machen ihre Hil­fe immer mehr davon abhän­gig, ob der Emp­fän­ger die Gen­der-Ideo­lo­gie mit ihren nega­ti­ven Fol­gen für die Fami­lie akzep­tiert oder nicht“.

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Der kon­go­le­si­sche Bischof äußer­te sich am Ran­de des Inter­views besorgt dar­über, daß auch bei „euro­päi­schen katho­li­schen Ver­ei­ni­gun­gen“ die Bereit­schaft zu sol­cher „unan­ge­mes­se­ner Druck­aus­übung“ fest­stell­bar sei. Dies sei jeden­falls sein per­sön­li­cher Ein­druck, den er gewon­nen habe. Ein Ein­druck, der mehr­fa­che Bestä­ti­gung zu fin­den scheint.

Spenden von Fastenopfer Schweizer Katholiken für Homo-Projekt gegen Afrikas Bischöfe?

Catho­lic News Agen­cy (CNA) berich­te­te, daß das Hilfs­werk Fasten­op­fer der Schwei­zer Katho­li­ken zusam­men mit einer bekann­ten US-Stif­tung das Pro­jekt von Homo-Akti­vi­sten finan­zier­te, um der Hal­tung der afri­ka­ni­schen Bischö­fe bei der kom­men­den Bischofs­syn­ode entgegenzuwirken.

Anfangs han­del­te es sich dar­um, einen Doku­men­tar­film zu pro­du­zie­ren, der „LGBT-Katho­li­ken“ in schwarz­afri­ka­ni­schen Staa­ten unter­stüt­zen soll­te. Der Pro­du­zent ist das Euro­päi­sche Forum christ­li­cher LGBT-Grup­pen mit Sitz in den Nie­der­lan­den. In des­sen Jah­res­be­richt 2014/​2015 heißt es, daß das Forum „auf den extrem nega­ti­ven Ein­fluß der afri­ka­ni­schen Bischö­fe auf das Schluß­do­ku­ment der Fami­li­en­syn­ode 2014“ reagie­re. „Wir haben es für wich­tig erach­tet, der Stim­me der LGBT-Katho­li­ken die­ser Gegend eine grö­ße­re Auf­merk­sam­keit zu verschaffen.“

Arcus Foundation investiert Millionen in Homo-Organisationen

Die Arcus Foun­da­ti­on aus den USA stell­te für das Film­pro­jekt meh­re­re Hun­dert­tau­send Dol­lar zur Ver­fü­gung. Das Fasten­op­fer der Schwei­zer Katho­li­ken soll einen Zuschuß von 15.000 Dol­lar gezahlt haben. Die Unter­stüt­zung der Arcus Foun­da­ti­on ist nicht wei­ter erstaun­lich. Sie för­dert seit Jah­ren Homo-Akti­vi­tä­ten aller Art. Auf ihrer Inter­net­sei­te heißt es, daß die Stif­tung allein 2013 17 Mil­lio­nen Dol­lar in Homo-Orga­ni­sa­tio­nen investierte.

Gegrün­det wur­de die Arcus Foun­da­ti­on 2000 vom Homo­se­xu­el­len John Stry­ker, einem Mil­li­ar­den­er­ben. Der Stif­tung konn­te 2013 114 Mil­lio­nen Dol­lar aus­schüt­ten. Sie setzt sich für den Erhalt der Natur und das natür­li­che Habi­tat von Tie­ren, beson­ders Affen ein, für „sozia­le Gerech­tig­keit“ und vor allem für LGBT-Rechte“.

2014 lob­te John Stry­ker 200.000 Dol­lar aus, „um den LGBT-Unter­stüt­zer zu hel­fen, die Posi­ti­on der katho­li­schen Kir­che zu beein­flus­sen und ihren ultra­kon­ser­va­ti­ven Anhän­gern ent­ge­gen­zu­tre­ten“. Dabei wur­den aus­drück­lich eini­ge ame­ri­ka­ni­sche Bischö­fe genannt, die sich in beson­de­rer Wei­se für die För­de­rung und den Schutz der Fami­lie einsetzen.

Fastenopfer der Schweizer Katholiken

Ganz anders lie­gen die Din­ge beim Schwei­ze­ri­schen Geld­ge­ber. Fasten­op­fer ist das offi­zi­el­le inter­na­tio­na­le Hilfs­werk der Schwei­zer Katho­li­ken mit Sitz in Luzern. Das 1961 gegrün­de­te Hilfs­werk sam­melt direkt oder über die Pfar­rei­en Spen­den. Finan­zi­el­le Bei­trä­ge flie­ßen auch vom Bund und eini­gen Kan­to­nen und poli­ti­schen Gemein­den. 2014 kamen 18,5 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken zusam­men. Vor­sit­zen­der von Fasten­op­fer der Schwei­zer Katho­li­ken ist Bischof Felix Gmür von Basel. Zwei der neu­en Vor­stands­mit­glie­der wer­den direkt von der Schwei­zer Bischofs­kon­fe­renz ernannt. Die Ziel­set­zun­gen der Arcus Foun­da­ti­on ste­hen in kei­nem Zusam­men­hang mit dem katho­li­sche Hilfs­werk und des­sen Zielsetzungen.

Laut Catho­lic News Agen­cy wur­de die Mit­fi­nan­zie­rung des Homo-Film­pro­jekt vom Fasten­op­fer-Direk­tor Patrick Renz ent­schie­den, nicht aber vom Stif­tungs­rat oder dem Stif­tungs­prä­si­den­ten, Bischof Gmür, geneh­migt. Wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me des beauf­trag­ten Regis­seurs kam zwar der Film im letz­ten Augen­blick nicht zustan­de, das Pro­jekt aber, wur­de den­noch umgesetzt.

Neues Homo-Netzwerk hält erste Versammlung in Rom vor Bischofssynode ab

Statt eines Doku­men­tar­films wur­den Inter­views geführt, die in einem Sam­mel­band kurz vor Beginn der Bischofs­syn­ode von Glo­bal Net­work of Rain­bow Catho­lics in eng­li­scher und ita­lie­ni­scher Spra­che ver­öf­fent­licht wer­den sollen.

Die­ses neue Homo-Netz­werk will vom 1.–4. Okto­ber, und damit unmit­tel­bar vor Beginn der Bischofs­syn­ode am 4. Okto­ber, sei­ne erste Ver­samm­lung in Rom abhalten.

Auf der Inter­net­sei­te von Fasten­op­fer fin­det sich kein Hin­weis auf die Zusam­men­ar­beit mit der Arcus Foun­da­ti­on und der Unter­stüt­zung des Homo-Pro­jekts. Der CNA-Bericht wur­de bis­her auch nicht demen­tiert. Soll­te sich der Geld­fluß bestä­ti­gen, wäre es eine wei­te­re Erhär­tung der von Bischof Djo­mo geäu­ßer­ten Sor­ge, daß sich selbst katho­li­sche Orga­ni­sa­tio­nen dar­an betei­li­gen, im Wider­spruch zur Leh­re der katho­li­schen Leh­re, Druck auf Afri­ka aus­zu­üben, die Homo-Agen­da zu akzep­tie­ren. Dazu gehört auch die Zusam­men­ar­beit katho­li­scher Ver­bän­de in den Berei­chen Ent­wick­lungs­hil­fe und Men­schen­rech­te mit nicht-katho­li­schen Orga­ni­sa­tio­nen, deren Zie­le die welt­wei­te För­de­rung und Durch­set­zung der Abtrei­bung und der Gen­der-Ideo­lo­gie sind (sie­he Katho­li­sche Frau­en­be­we­gung Öster­reichs im Netz­werk von Abtrei­bungs­lob­by und Gen­der-Ideo­lo­gie).

Elf schwarz­afri­ka­ni­sche Bischö­fe erhe­ben mit einem dem­nächst erschei­nen­den Buch ihre Stim­me gegen die Gen­der-Ideo­lo­gie. Behan­delt wer­den aber mit Blick auf die Bischofs­syn­ode auch The­men wir Umwelt, Ernäh­rung, Glo­ba­li­sie­rung, Wirt­schaft, Frie­den, Dia­log zwi­schen den Religionen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: NBQ/​Fastenopfer/​Arcus Foun­da­ti­on (Screen­shots)

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4 Kommentare

  1. Wenn es wirk­lich so ist, wie sie es schrei­ben, dann feh­len mir die Wor­te. Da zeigt sich, wie weit wir uns von unse­rem Schöp­fer ent­fernt haben. Ich habe die Befürch­tung, dass alle Bestre­bun­gen wie­der auf dem rich­ti­gen Pfad zu gelan­gen, ins lee­re lau­fen. Die­se Welt ist nicht mehr zu ret­ten. Zeit­geist, les­bisch, schwul und Gen­der Main­stream, Flücht­lin­ge und Grie­chen­land bestim­men unse­re Nach­rich­ten und Gesprä­che. Wer nicht dafür ist, ist ein Geg­ner, wel­cher bekämpft wer­den muss. Ein­fach nur noch erbärm­lich, was in der Welt vor sich geht. Hof­fent­lich ist unser Gott ein gnä­di­ger Gott, damit am Ende der Zeit nicht alle in der Höl­le schmo­ren müs­sen. Mir fällt es sehr schwer, noch etwas posi­ti­ves zu ent­decken. Kin­der wer­den abge­trie­ben, alte Men­schen durch Ster­be­hil­fe getö­tet, Got­tes Gebo­te mit Füßen getre­ten, gebo­re­ne Kin­der wach­sen in einer unge­wis­sen Zeit auf, was Umwelt, Krieg, Armut,die Ver­gif­tung der Lebens­mit­tel angeht, Arbeits­ver­trä­ge wer­den befri­stet abge­schlos­sen, Rent­ner gehen zur Tafel, Ablen­kung fin­den vie­le nur noch in Kon­sum­ar­ti­keln, fei­ern, Alko­hol, Tablet­ten oder son­sti­gen Dro­gen. Bit­te lie­ber Gott, mach Schluß mit allem – so möch­te ich man­ches mal rufen und schrei­en. Aber wir soll­ten unse­re Hoff­nung nicht ver­lie­ren, dass Gott alles zum guten wen­den wird.

  2. Homo Pro­pa­gan­da.
    Wenn mit Fasten­op­fer ‑Spen­den Homo­pro­pa­gan­da finan­ziert wird, gehört der Ver­ant­wort­li­che sofort abge­löst. Gehts noch?

    • Das Fasten­op­fer hat schon 2012 oder 2013 (ich hab’s ver­ges­sen, seit­dem spend ich denen nix ‎mehr) eine Gen­der-Tagung an der Uni Bern zusam­men mit lin­ken und femi­ni­sti­schen Ver­bän­den ‎unterstützt. Zudem unter­stützt es das Schwei­ze­ri­sche Pasto­ral­so­zio­lo­gi­sche Insti­tut in St. Gal­len, ‎dessen Vor­sit­zen­der Bün­ker der gröss­te Homo-Lob­by­ist ist, der in der Schweiz unter (angeb­lich) ‎katholischer Flag­ge rum­se­gelt. Wenn man dann noch die Aus­sa­gen von Bischof Büchel aus St. ‎Gallen sowie Abt Urban Fede­rer von Ein­sie­deln liest, dann ist klar, dass wei­te Tei­le von dem, was ‎sich in der Schweiz noch für katho­li­sche Kir­che hält, homo­se­xu­el­le Bezie­hun­gen für ‎selbstverständlich und lobens­wert hal­ten. Ein­sa­mer Rufer in der Wüste: Bischof Huon­der von ‎Chur ‎

  3. Druck aus­üben, mit viel Geld nach­hel­fen, das ist die neue Demo­kra­tie wel­che durch die UNO
    und Ame­ri­ka durch­ge­setzt wer­den wird. Das sind die Anzei­chen der kom­men­den Weltregierung
    und der Mäch­te die dahin­ter ste­hen. Ein wei­te­res Ziel in die­se Rich­tung ist die Bargeldabschaf-
    fung und die damit ver­bun­de­ne Kon­trol­le über jeg­li­chen Geld­fluss, natür­lich beson­ders im priva-
    ten Bereich. Damit die Reli­gio­nen, beson­der der katho­li­sche Glau­be, abge­schafft wer­den können,
    wer­den syste­ma­tisch Homo-Bewe­gung, Eman­zi­pa­ti­on, Abtrei­bung und Gen­der-Ideo­lo­gie mit viel
    Auf­wand und Finan­zen geför­dert. Dass da vie­le katho­li­sche Ein­rich­tun­gen welt­weit die­ser Wer-
    bung erlie­gen, ist eine bekann­te Tat­sa­che. Da kann es schon sein, dass Opfer­gel­der eine Unter-
    stüt­zung für die­se gott­lo­sen Syste­me sein kön­nen. So wie die tole­ran­ten Chri­sten Geld für eine
    neue Moschee sam­meln, kann es sein dass die Vor­sit­zen­den und Prä­si­den­ten die­ser Hilfswerke
    und Stif­tun­gen, mit gutem Gewis­sen, wie sie mei­nen, hier finan­zi­el­le Mit­tel zur Ver­fü­gung stellen.

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