Kommunistische Regierung schickt zur Provokation buddhistische Mönche in christliche Kirche


Christen halten das Dach ihrer Kirche besetzt, um die Zerstörung des Kreuzes zu verhindern
Chri­sten hal­ten das Dach ihrer Kir­che besetzt, um die Zer­stö­rung des Kreu­zes zu verhindern

(Peking) Dem kom­mu­ni­sti­schen Regime der Volks­re­pu­blik Chi­na ist jedes Mit­tel recht, um das Plan­ziel „Zurück­drän­gung des Chri­sten­tums“ zu errei­chen. Im Schutz der Volks­po­li­zei dran­gen in der Pro­vinz Zhe­jiang bud­dhi­sti­sche Mön­che in eine Kir­che ein, ver­brann­ten dort Weih­rauch und san­gen kul­ti­sche Gesän­ge. Die pro­te­stan­ti­schen Chri­sten hal­ten seit Tagen das Dach ihrer Kir­che besetzt, um die Ent­fer­nung des Kreu­zes zu verhindern.

Anzei­ge

Zur Akti­on der bud­dhi­sti­schen Mön­che sag­te ein Spre­cher der Chri­sten: „Das ist eine Pro­vo­ka­ti­on, um uns aus dem Weg zu räu­men. Wir sind Chri­sten. Bud­dhi­sten in unse­re Kir­che zu schicken, damit sie Sut­ta-Gesän­ge anstim­men, ist eine Provokation“.

Die bud­dhi­sti­schen Mön­che waren von der Pro­vinz­re­gie­rung von Zhe­jiang auf­ge­for­dert wor­den, in die christ­li­che Kir­che in Huz­hou ein­zu­drin­gen und kul­ti­sche Hand­lun­gen vor­zu­neh­men, wie Radio Free Asia berich­te­te.

Durch Provokation sollten Christen vom Kirchendach gelockt werden

Die Poli­zei besetz­te das Ein­gangs­tor zur Kir­che und droh­te, jeden wegen ‚Stö­rung des öffent­li­chen Frie­dens‘ zu ver­haf­ten, der die bud­dhi­sti­schen Mön­che behin­dern wür­de, so Asia­news. Die Chri­sten hiel­ten unter­des­sen das Kir­chen­dach besetzt, um das Vor­drin­gen des Abbruch­kom­man­dos für das gro­ße Kreuz auf der Kir­che zu verhindern.

Offen­bar erhoff­ten die Behör­den, daß die Chri­sten sich durch das Ein­drin­gen der Bud­dhi­sten der­ma­ßen pro­vo­ziert füh­len, daß sie das Dach ver­las­sen, um die Kir­che vor den Bud­dhi­sten zu schüt­zen. „Die Behör­den den­ken, daß jeder, der sich ihren Ent­schei­dun­gen wider­setzt, ein Ver­rä­ter ist oder die Kom­mu­ni­sti­sche Par­tei stür­zen will“, wird einer der Chri­sten von Asia­news zitiert.

Obwohl das Vor­ge­hen der Poli­zei und das Ein­drin­gen der bud­dhi­sti­schen Mön­che von den Chri­sten gefilmt und im Inter­net ver­öf­fent­lich wur­de, ist es den Behör­den gelun­gen, alle Infor­ma­tio­nen zum Zwi­schen­fall zu blockieren.

Seit mehr als einem Jahr läßt das kom­mu­ni­sti­sche Regime syste­ma­tisch christ­li­che Sym­bo­le in der Pro­vinz Zhe­jiang zer­stö­ren (Volks­re­pu­blik Chi­na reißt „zu sicht­ba­re“ Kir­chen ab). Dabei wer­den nicht nur Kreu­ze, son­dern gan­ze Kir­che abge­ris­sen. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag pro­te­stier­te der 89jährige katho­li­sche Bischof vor einem Regie­rungs­ge­bäu­de gegen die chri­sten­feind­li­che Poli­tik. Mit der Akti­on „Mach dir ein Kreuz und trag es“ gehen Chri­sten durch das demon­stra­ti­ve öffent­li­che Tra­gen von gro­ßen Kreu­zen  „auf lega­le und fried­li­che“ Wei­se gegen die Regie­rungs­po­li­tik vor.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!