Polens neuer Staatspräsident hebt den Herrn vom Boden auf


Staatspräsident Duda hebt die konsekrierte Hostie vom Boden auf
Staats­prä­si­dent Duda hebt die kon­se­krier­te Hostie vom Boden auf

(War­schau) Polens neu­es Staats­ober­haupt Andrzej Duda nahm am ver­gan­ge­nen Sonn­tag, zum Fron­leich­nams­fest, an dem von Kazi­mierz Kar­di­nal Nycz zele­brier­ten Hoch­amt teil. Nach der Wand­lung wur­de eine kon­se­krier­te Hostie von einem kräf­ti­gen Wind­stoß vom Altar hoch­ge­wir­belt und fiel zu Boden. Obwohl dies zahl­rei­che Meß­teil­neh­mer, vor allem die gan­zen Ehren­gä­ste, beob­ach­te­ten, war es der Staats­prä­si­dent, der sofort auf­sprang, die Hostie vor­sich­tig vom Boden auf­hob und dem Kar­di­nal brachte.

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Der Vor­gang, so Info­ca­to­li­ca, habe in Polen in mehr­fa­cher Hin­sicht gro­ßen Ein­druck gemacht, vor allem unter den prak­ti­zie­ren­den Katho­li­ken. Ein­mal der tra­gi­sche Moment, daß eine kon­se­krier­te Hostie zu Boden fällt, zum ande­ren, daß das Staats­ober­haupt sofort hin­eilt, um den Herrn auf­zu­he­ben. Wegen der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tur hat­ten in Polen jahr­zehn­te­lang erklär­te Athe­isten das höch­ste Staats­amt inne.

„Unser Präsident, der Jesus Christus zu Hilfe eilt. Das hat mich sehr berührt!“

Und übergibt sie Kardinal Nycz, dem Erzbischof von Warschau
Und über­gibt sie Kar­di­nal Nycz von Warschau

„Unser Staats­prä­si­dent, der Unse­rem Herrn Jesus Chri­stus zu Hil­fe eilt. Die­se Sze­ne hat mich sehr berührt!“, zitiert Info­va­ti­ca­na eine pol­ni­sche Frau, die an der Mes­se teilnahm.

Pol­ni­sche Katho­li­ken sehen in die­sem Ereig­nis die Bestä­ti­gung dafür, daß ihr neu­es Staats­ober­haupt es mit dem Glau­ben ernst meint. Von den vie­len anwe­sen­den Ver­tre­tern aus Staat und Kul­tur hät­ten vie­le die kon­se­krier­te Hostie auf­he­ben kön­nen. Doch in einem star­ren Pro­to­koll gefan­gen, rühr­te sich nie­mand. Die ein­zi­ge Reak­ti­on kam vom 42 Jah­re alten Andrzej Duda, der am ver­gan­ge­nen Pfingst­sonn­tag zum Staats­prä­si­den­ten gewählt wurde.

Duda hat­te den Wahl­kampf auch mit dem Ver­spre­chen gewon­nen, eine Poli­tik zum Schutz der Fami­lie und des Lebens zu betrei­ben, statt auf Ver­hü­tungs- und Abtrei­bungs­men­ta­li­tät und künst­li­che Befruch­tung zu setzen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Infovaticana

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