Der Jesuit auf dem Papstthron – von zwei Katastrophen in einer Person (3. Teil/​2)


Hans Rotter SJ
Hans Rotter SJ

von Wolf­ram Schrems*

Anzei­ge

Hier naht­los an den ersten Unter­ab­schnitt von Teil 3, der Aus­wer­tung der Situa­ti­on von Papst­tum und Jesui­ten­or­den, vom 1. Juni, anschließend.

Im fol­gen­den geht es um die Moral­theo­lo­gie und die Spiritualität.

Gibt es eine „Jesuitenmoral“?

Oft hört man, daß der „Pro­ba­bi­lis­mus“ das klas­si­sche moral­theo­lo­gi­sche System der Jesui­ten dar­stellt. Ob das so ist oder nicht, kann hier aus Platz­grün­den nicht erör­tert werden.

Hans Rotter SJ (1932-2015), Theologische Fakultät der Universität Innsbruck
Hans Rot­ter SJ (1932–2015), Theo­lo­gi­sche Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Innsbruck

Aus heu­ti­ger Sicht ist das aber sowie­so eine müßi­ge Frage.

Denn die von Jesui­ten gelehr­te aka­de­mi­sche Moral­theo­lo­gie hat sich – zumin­dest im Westen – weit von jeder katho­li­schen Moral ent­fernt. Am ehe­sten han­delt es sich dabei – wenn man die­se Eti­ket­tie­run­gen schon ver­wen­den will – um einen radi­ka­len Laxis­mus. Dem ging (ana­log übri­gens zu Islam und Pro­te­stan­tis­mus) im Zei­chen des Nomi­na­lis­mus eine völ­li­ge Auf­lö­sung der Meta­phy­sik und der Erkennt­nis­leh­re voraus.

Das führ­te zu schlim­men Fol­gen. Außen­ste­hen­de machen sich kei­ne Vor­stel­lung davon, wie sehr Jesui­ten die Moral zer­setzt haben. Das hat erwar­tungs­ge­mäß auch zu inne­ren Zer­set­zungs­pro­zes­sen geführt, wofür die ame­ri­ka­ni­schen Jesui­ten ein beson­ders tra­gi­sches Bei­spiel bie­ten. (1)

Man wagt kaum, es unver­blümt aus­zu­spre­chen, aber es ist so:

Jesui­ten haben sich zu Hand­lan­gern der Verhütungs‑, Abtrei­bungs- und Homo­lob­by gemacht.

Um das zu illu­strie­ren, grei­fe ich auf eige­ne Erfah­run­gen zurück:

Offene Bekämpfung der Gebote Gottes und ein „Goldjunge“

In Inns­bruck wir­ken­de Jesui­ten haben Hum­a­nae vitae (1968) für ungül­tig erklärt (2) , Veri­ta­tis sple­ndor (1993) in der Lehr­ver­an­stal­tung mit Ingrimm bekämpft und das intrin­se­ce malum (das inner­lich Schlech­te) geleug­net. Ich habe dort Jesui­ten gekannt, die aus­drück­lich die Fri­sten­lö­sung ver­tei­dig­ten, einer hat sogar die Abtrei­bung als medi­zi­ni­sche Maß­nah­me bei Hyper­to­nie gerechtfertigt.

Papst Johan­nes Paul II., dem die Jesui­ten durch ihr 4. Gelüb­de in her­vor­ra­gen­der Wei­se loy­al hät­ten sein sol­len, war ein beson­de­res Haß­ob­jekt die­ser Theologen.

Zwei beson­ders ein­fluß­rei­che Expo­nen­ten die­ser Art von Moral­theo­lo­gie an der Inns­brucker Jesui­ten­fa­kul­tät waren P. Hans Rot­ter und P. Edmund Karlinger.

Wenn man den Nach­ruf von Dekan Wolf­gang Pala­ver (der kein Jesu­it ist) auf erst­ge­nann­ten, liest, kommt man ob der offe­nen Wor­te aus dem Stau­nen nicht mehr heraus.

Der Herr Dekan heu­chel­te ja nicht ein­mal eine spe­zi­el­le katho­li­sche Ori­en­tie­rung von P. Rot­ter (oder sei­ner eige­nen Person):

„[Hans Rot­ter] ent­wickel­te näm­lich im Lau­fe der Jah­re eine per­so­na­li­sti­sche Moral­theo­lo­gie, die die Sack­gas­sen der kasu­istisch – juri­di­schen Moral­leh­re der vor­kon­zi­lia­ren Zeit über­wand und es mög­lich mach­te, auf die kon­kre­ten Nöte der Men­schen von heu­te gute Ant­wor­ten zu geben. Er beton­te gegen eine Über­be­wer­tung der objek­ti­ven Erkennt­nis die geschicht­li­che und sozia­le Bedingt­heit allen Erken­nens und ethi­schen Urtei­lens. Vor allem das dia­lo­gi­sche Den­ken Mar­tin Bubers wur­de für Hans Rot­ter wich­tig“ (mei­ne Her­vor­he­bung). (3)

Und wei­ters sag­te Spek­ta­bi­li­tät – ob der neu­en Ver­hält­nis­se in Rom in kei­ner Wei­se mehr auf Ver­schleie­rung bedacht:

[Rot­ter] gehör­te auch zu den Pro­po­nen­ten des von Tirol aus­ge­hen­den Kir­chen­volks­be­geh­rens. Wer heu­te sei­nen auto­bio­gra­fi­schen Zugang zur Moral­theo­lo­gie nach­liest und sei­ne vie­len Publi­ka­tio­nen im Blick hat, kann sich des Ein­drucks nicht erweh­ren, dass er in vie­len Punk­ten Impul­se des jet­zi­gen Pap­stes Fran­zis­kus vor­weg nahm. Ich bin heu­te froh, dass ich P. Rot­ter am 29. Dezem­ber letz­ten Jah­res in Zams noch besu­chen und mich mit ihm aus­tau­schen konn­te. Weil ich ver­mu­te­te, dass er mit der Rich­tung von Papst Fran­zis­kus sehr ein­ver­stan­den war, fragt ich ihn: ‚Hans, wie gefällt Dir der neue Papst?‘ Die kur­ze Ant­wort bestä­tig­te mei­ne Ver­mu­tung. Er ant­wor­te­te: ‚Ein Gold­jun­ge.‘“ (mei­ne Hervorhebung)

Es paßt also alles gut zusam­men: Abkehr von der tra­di­tio­nel­len Moral­theo­lo­gie, Hin­wen­dung zu genu­in anti­christ­li­chen Autoren wie Buber, Kir­chen­volks­be­geh­ren, Feind­schaft gegen die Moral­leh­re und die Per­son von Johan­nes Paul II., Enthu­si­as­mus für Papst Franziskus.

Noch prä­gnan­ter als Dekan Pala­ver kann es auch ein ver­sier­ter „Tra­di­tio­na­list“ nicht sagen.

Bonae voluntatis?

Es ist durch­aus denk­bar, daß die­se Patres ursprüng­lich von gutem Wil­len beseelt waren. Es ist denk­bar, daß sie aus ehr­li­chem seel­sor­ger­li­chem Bestre­ben einen Weg gesucht haben, Men­schen das christ­li­che Sit­ten­ge­setz nahezubringen.

Hans Rotters „Sexualität“
Hans Rot­ters „Sexua­li­tät“

Es ist gut und wich­tig, die Lie­be als den Grund­im­pe­ra­tiv allen sitt­li­chen Han­delns herauszustellen.

Ande­rer­seits kommt kein Theo­lo­ge, kein Prie­ster, kein Seel­sor­ger, kein Christ und über­haupt kein Mensch guten Wil­lens am intrin­se­ce malum, am inner­lich Schlech­ten, vor­bei. Nie­mand darf die nega­tiv for­mu­lier­ten Gebo­te „Du sollst nicht…“ leug­nen oder umin­ter­pre­tie­ren. Die­se Gebo­te sind die Unter­gren­ze mora­li­schen Han­delns, die nicht unter­schrit­ten wer­den darf.

Es ist eine schwe­re Got­tes­lä­ste­rung, das Böse gut zu nen­nen (vgl. Jes 5, 20). Es ist ver­rückt, die Lie­be gegen die Gebo­te aus­zu­spie­len, denn: „Wer mei­ne Gebo­te hat und sie hält, ist es, der mich liebt“ (Joh 14,21). Gebo­te und Lie­be gehö­ren zusam­men und ver­schwin­den daher auch zusam­men: „Und weil die Miß­ach­tung von Got­tes Gesetz über­hand­nimmt, wird die Lie­be bei vie­len erkal­ten“ (Mt 24,12).

Was also auch immer die besag­ten Jesui­ten­theo­lo­gen moti­vier­te, ist uner­heb­lich. Die katho­li­sche Moral basiert auf der gött­li­chen Offen­ba­rung und jeder muß sich dar­an halten.

Jede Bezweif­lung stammt vom Teu­fel: „Hat Gott wirk­lich gesagt…?“

Wo bleibt die jesuitische Selbstkritik?

Es kommt noch etwas dazu: Jesui­ten ler­nen, ihr Tun regel­mä­ßig zu über­den­ken und „aus­zu­wer­ten“. Es müß­te den Jesui­ten­theo­lo­gen also längst klar gewor­den sein, daß die Auf­wei­chung der Moral über­haupt nie­man­dem etwas nützt, vor allem nicht dem­je­ni­gen, der der Umkehr bedarf. Es müß­te ihnen auch auf­ge­gan­gen sein, daß im sozia­len Bereich jeg­li­ches Abge­hen von einer ein­deu­ti­gen und gut fun­dier­ten Moral­theo­lo­gie zu gera­de­zu kata­stro­phi­schen Ver­falls­er­schei­nun­gen geführt hat. Das epi­de­mi­sche Elend der tem­po­rä­ren Lebens­ab­schnitts­part­ner­schaf­ten bei­spiels­wei­se wider­legt jeden pasto­ra­len „Libe­ra­lis­mus“.

Gera­de ein Jesu­it mit sei­ner Bil­dung und sei­ner ein­ge­üb­ten Selbst­kri­tik hat kei­ne Ent­schul­di­gungs­grün­de für fal­sche Weichenstellungen.

Mit Abscheu blickt man auf Män­ner, die sich mit einem Gelüb­de dem Dienst an Gott und sei­ner Kir­che geweiht hat­ten und dann aber aus Eitel­keit oder Oppor­tu­nis­mus oder Feig­heit oder falsch ver­stan­de­nem Gehor­sam oder allem zusam­men unter Aus­nut­zung ihrer Auto­ri­tät als Prie­ster, Pro­fes­sor und Beicht­va­ter unzäh­li­ge Men­schen in die Ver­wir­rung und in das Böse geführt haben. Sie haben sich damit nolens volens zu Hand­lan­gern der­je­ni­gen Mäch­te gemacht, die aus dem Hin­ter­grund Bevöl­ke­rungs­kon­trol­le und Mord im Mut­ter­leib orche­strie­ren. Sie haben bei den Men­schen guten Wil­lens die Wider­stands­kraft gegen das Böse untergraben.

Mei­nem Kennt­nis­stand nach wird die­se desa­strö­se Poli­tik der­zeit in Inns­bruck weitergeführt.

Damit im Zusam­men­hang steht der Abfall vom ech­ten Igna­ti­us von Loyola:

Mißbrauch der ignatianischen Spiritualität – nichts neues

Wie mir aus eige­nem Erle­ben wohl­be­kannt ist, haben die Jesui­ten die Exer­zi­ti­en und den gesam­ten For­ma­ti­ons­pro­zeß aus dem dok­tri­när klar abge­steck­ten Rah­men (vgl. beson­ders die „Regeln zum Füh­len mit der Kir­che“, Exer­zi­ti­en­buch 352 – 370) her­aus­ge­löst. Die inhalt­li­chen Vor­ga­ben wer­den umin­ter­pre­tiert und „der Zeit ange­paßt“. Was Igna­ti­us vor­ge­se­hen hat­te, näm­lich eine legi­ti­me Anpas­sung der Exer­zi­ti­en an das Fas­sungs­ver­mö­gen des jewei­li­gen Exer­zit­an­ten, impli­ziert selbst­ver­ständ­lich kei­ne Abkehr vom katho­li­schen Glauben!

Edmund Karlinger SJ
Edmund Kar­lin­ger SJ (1928–2008), Theo­lo­gi­sche Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Innsbruck

Genau das aber ist passiert.

Das ist die Erfah­rung vie­ler Gläu­bi­ger, die in gutem Glau­ben bei Jesui­ten Exer­zi­ti­en mach­ten oder sich eben dem Orden ange­schlos­sen haben.

Was für vie­le Leser unglaub­lich klin­gen wird, ist Rea­li­tät: Aus den Exer­zi­ti­en bzw. aus der For­ma­ti­on als gan­zer ist eine Art von Umpro­gram­mie­rung (im Sin­ne einer welt­li­chen mind con­trol, um nicht zu sagen brain­wa­shing) gewor­den.

Fun­da­men­ta­le Ver­wir­rung und schwe­re Gewis­sens­kon­flik­te sind die Folgen.

Das Her­aus­lö­sen ein­zel­ner Übun­gen bzw. „Tech­ni­ken“ aus dem Gesamt­zu­sam­men­hang der jesui­ti­schen Spi­ri­tua­li­tät (z. B. das examen, „Gewis­sens­er­for­schung“, und die ratio con­sci­en­tiae, die Offen­le­gung des eige­nen Innen­le­bens gegen­über dem Obe­ren, u. a.) hat min­de­stens zwei histo­ri­sche Vor­bil­der: einer­seits die „Illu­mi­na­ten“ des Jesui­ten­schü­lers und Frei­mau­rers Adam Weis­haupt (1748 – 1830), ande­rer­seits die SS von Hein­rich Himm­ler (1900 – 1945). Letz­te­rer war zu Schul­zei­ten eben­falls mit jesui­ti­scher Päd­ago­gik in Kon­takt gekommen.

Bei­de über­nah­men Ele­men­te der For­ma­ti­on, der See­len­füh­rung und der äuße­ren Orga­ni­sa­ti­on aus dem Jesui­ten­or­den. Um sie für eige­ne, gno­sti­sche, okkul­te und ver­bre­che­ri­sche Zwecke dienst­bar zu machen, muß­ten sie sie eben vom tra­di­tio­nel­len Glau­ben, somit vom Geist des Exer­zi­ti­en­bu­ches und der gesam­ten igna­tia­ni­schen Spi­ri­tua­li­tät, abschneiden.

Mitt­ler­wei­le haben wir ein Sta­di­um der Kir­chen­ge­schich­te erreicht, in der der Jesui­ten­or­den selbst das Exer­zi­ti­en­buch eben­falls vom alten Glau­ben abge­schnit­ten und „gno­stisch-moder­ni­stisch“ umge­deu­tet hat. Das „Igna­tia­ni­sche“ ist mit­hin gewis­ser­ma­ßen zu einer eso­te­ri­schen Geheim­leh­re mutiert.

„Man muß das Exer­zi­ti­en­buch auf die heu­ti­ge Zeit über­tra­gen“, lau­tet dabei die oft gehör­te Maxime.

Was aber bleibt dann übrig?

Was bleibt, ist ein Kon­glo­me­rat aus „Psy­cho­the­ra­pie“, Sozi­al­ar­beit und inter­re­li­giö­sem Dia­log. Alles das ist „poli­tisch kor­rekt“ aus­ge­rich­tet, ver­mei­det jede „Pola­ri­sie­rung“ und nützt daher den Macht­ha­bern die­ser Welt.

Aus der ver­fehl­ten Umset­zung der igna­tia­ni­schen Spi­ri­tua­li­tät und Ein­satz­be­reit­schaft im Sin­ne des katho­li­schen Glau­bens folgt ein fal­sches Han­deln im Kon­kre­ten. Es folgt auch ein fal­sches Leh­ren im Bereich der aka­de­mi­schen Theo­lo­gie. In der Moral­theo­lo­gie ist das beson­ders fol­gen­reich, weil jeder Mensch auf kla­re inhalt­li­che Wei­sung und – wie man umgangs­sprach­lich sagt – „mora­li­sche“ Unter­stüt­zung ange­wie­sen ist. Wenn ein Moral­theo­lo­ge in wich­ti­gen The­men her­um­schwa­dro­niert, anstatt kla­re Gren­zen abzu­stecken, wird das für das Han­deln von Men­schen in schwie­ri­gen Situa­tio­nen schlim­me Fol­gen haben.

Nach­dem Papst Fran­zis­kus in schwie­ri­gen Zei­ten eben­falls unver­ant­wort­lich her­um­schwa­dro­niert, erweist er sich eben als „Gold­jun­ge“ des oben genann­ten Jesuitentheologen.

Es sind blin­de Blindenführer.

Das hat­te Igna­ti­us nicht beabsichtigt.

*MMag. Wolf­ram Schrems, Linz und Wien, katho­li­scher Theo­lo­ge und Phi­lo­soph, Katechist

.Bild: Diö­ze­se Innsbruck/Jesuiten.at (Screen­shots)

(1) Ein beson­ders pro­mi­nen­tes Bei­spiel unter: Die Uni­ver­si­tä­ten George­town und Not­re Dame sind offen­sicht­lich Treib­häu­ser häre­ti­scher Leh­ren, die ihre Aus­wir­kun­gen auf die Pra­xis haben. Sie­he bei­spiels­wei­se: Für einen Über­blick über histo­ri­sche und aktu­el­le Vor­gän­ge im Orden, posi­ti­ve und nega­ti­ve, sie­he auch.

(2) Die Argu­men­ta­ti­on ist dabei meist, daß die Gedan­ken­füh­rung von Papst Paul VI. nicht „per­so­na­li­stisch“ son­dern „natu­ra­li­stisch“ war. Was immer das genau bedeu­ten soll.

(3) Man beach­te die Her­vor­he­bung der „geschicht­li­chen und sozia­len Bedingt­heit allen Erken­nens und ethi­schen Urtei­lens“. Mit die­ser Art von Bekämp­fung des objek­tiv Erkenn­ba­ren und objek­tiv Gül­ti­gen öff­net man dem Tota­li­ta­ris­mus Tür und Tor. Inkon­se­quen­ter­wei­se wird die „sozia­le Bedingt­heit allen ethi­schen Urtei­lens“ von moder­nen Jesui­ten und ande­ren Theo­lo­gen nie­mals als Recht­fer­ti­gungs­grund auf den Natio­nal­so­zia­lis­mus ange­wandt. Für „Nazis“ wird kei­ne „geschicht­li­che und sozia­le Bedingt­heit“ akzep­tiert, für alle ande­ren schon. Die­se Ver­blen­dung ist eine Tra­gö­die. Wer so wie Rot­ter oder Pala­ver argu­men­tiert, begibt sich jeder Waf­fe gegen den Tota­li­ta­ris­mus. Diet­rich von Hil­de­brand hat­te in den 30er Jah­ren den Natio­nal­so­zia­lis­mus als Spiel­art des Rela­ti­vis­mus demas­kiert. Von die­ser ideo­lo­gie­kri­ti­schen Ana­ly­se sind wir heu­te – auch dank des sub­ver­si­ven Wir­kens der Jesui­ten – um Licht­jah­re ent­fernt. Wer das intrin­se­ce malum leug­net, kann sich in letz­ter Ana­ly­se auch nicht über die Greu­el des Nazi­tums beklagen.

Die voll­stän­di­ge Reihe:

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