Die versenkte Öko-Enzyklika – Papst Franziskus und seine „Baustellen“


Papst Franziskus und sein Ghostwriter Victor Manuel Fernandez
Papst Fran­zis­kus und sein Ghost­wri­ter Vic­tor Manu­el Fernandez

(Rom) Die ange­kün­dig­te und seit Wochen fer­tig­ge­stell­te Öko-Enzy­kli­ka wur­de laut dem Vati­ka­ni­sten San­dro Magi­ster zurück­ge­zo­gen und ein­ge­stampft. Grund dafür sei, so der Vati­ka­nist, daß Papst Fran­zis­kus sich wohl bewußt wur­de, daß der der­zei­ti­ge Text kei­ne Chan­ce hät­te, die Prü­fung durch die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on unter Lei­tung von Kar­di­nal­prä­fekt Ger­hard Mül­ler zu bestehen. Kar­di­nal Mül­ler dürf­te dem Papst zu ver­ste­hen gege­ben haben, daß der Ent­wurf unan­nehm­bar ist.

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Am 28. April bei der umstrit­te­nen Kli­ma-Tagung der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten schien alles noch per­fekt. UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon war eigens in den Vati­kan gekom­men, um mit Papst Fran­zis­kus zusam­men­zu­tref­fen. Im Anschluß hielt er die Eröff­nungs­re­de und konn­te damit sicher­stel­len, daß der Tagungs­zug auf den gewünsch­ten poli­tisch kor­rek­ten Gelei­sen rollt.

UNO-Generalsekretär als „Vatikansprecher“

Bei der Pres­se­kon­fe­renz nach der Audi­enz bei Fran­zis­kus zeig­te sich Ban Ki-moon opti­mi­stisch. Er kön­ne zwar „nicht im Namen des Pap­stes spre­chen“, sei aber über­zeugt, daß die ange­kün­dig­te Öko-Enzy­kli­ka „gro­ße Wir­kung“ haben wer­de. Das leg­te die Annah­me nahe, daß der UNO-Gene­ral­se­kre­tär den Inhalt der geplan­ten Enzy­kli­ka bereits kann­te. In sei­ner anschlie­ßen­den Eröff­nungs­re­de bei der Kli­ma­ta­gung trat Ban Ki-moon dann aber wie ein Vati­kan­spre­cher auf und gab bekannt, daß die Öko-Enzy­kli­ka bereits fer­tig­ge­stellt sei, gera­de in alle wich­ti­gen Spra­chen über­setzt wer­de und der Papst die Kli­ma-Agen­da der UNO unter­stüt­ze. „Im Juni“, so der UNO-Gene­ral­sek­t­re­tär, erfol­ge die Veröffentlichung.

Die umstrit­te­ne Koope­ra­ti­on von Tei­len der Kir­che mit der UNO und deren Ideo­lo­ge­men zu Kli­ma­wan­del und Über­be­völ­ke­rung ist inten­siv: Haupt­re­fe­rent des­sel­ben Tages war Jef­frey Sachs, ein fana­ti­scher Anhän­ger der Gebur­ten­kon­trol­le. Der ehe­ma­li­ge Chef­öko­nom der UNO und nun­meh­ri­ge Direk­tor des UN Sus­tainable Deve­lo­p­ment Solu­ti­ons Net­work sowie koop­tier­tes Mit­glied der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten soll direkt an der Aus­ar­bei­tung der Öko-Enzy­kli­ka mit­ge­wirkt haben. Das könn­te Ban Ki-moons Kennt­nis­stand zum Inhalt der Enzy­kli­ka erklären.

Autor Fernández, Co-Autoren Jeffrey Sachs und Erwin Kräutler?

Ban Ki-moon, George Soros, Jeffrey Sachs
Ban Ki-moon, Geor­ge Sor­os, Jef­frey Sachs

Ein wei­te­rer Co-Autor der Enzy­kli­ka soll der öster­rei­chi­sche Ama­zo­nas-Bischof Erwin Kräut­ler sein, der in Euro­pa vor allem als lin­ker „Gut­mensch“ bekannt wur­de und im Vor­jahr durch das Pro­jekt Ama­zo­nas-Werk­statt von sich reden mach­te. Dabei han­delt es sich um die Absicht, unter Ver­weis auf den Prie­ster­man­gel, das zöli­ba­t­ä­re Wei­he­prie­ster­tum auf­zu­he­ben. Die Wei­he ver­hei­ra­te­ter Män­ner steht ganz oben auf Kräut­lers Agen­da. Der Öster­rei­cher, der sich wei­gert, um Prie­ster­be­ru­fun­gen zu beten, und statt des­sen lie­ber für struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen kämpft, könn­te sich auch ein Frau­en­prie­ster­tum vorstellen.

Koor­di­na­tor und Chef­re­dak­teur der Öko-Enzy­kli­ka ist jedoch der Ghost­wri­ter des Pap­stes, Titu­lar­erz­bi­schof Vic­tor Manu­el Fernán­dez. Der Argen­ti­ni­er ist Rek­tor der Päpst­li­chen Katho­li­schen Uni­ver­si­tät von Bue­nos Aires. Bereits für Erz­bi­schof Jor­ge Mario Kari­di­nal Berg­o­glio von Bue­nos Aires schrieb Fernán­dez die Tex­te. Eine Zusam­men­ar­beit, die sich nach der Papst­wahl fortsetzte.

Im Gegen­zug ist Berg­o­glio der Haupt­mentor von Fernán­dez, den er als Pri­mas von Argen­ti­ni­en gegen gro­ße Wider­stän­de als Rek­tor der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät durch­setz­te und den er nach sei­ner Wahl zum Papst sofort mit der Wür­de eines Erz­bi­schofs aus­zeich­ne­te. Eine demon­stra­ti­ve Geste, um allen sei­ne Wert­schät­zung zu signalisieren.

Milleniumsziele der Eliten

Die Zurück­nah­me des bereits zur Ver­öf­fent­li­chung fer­tig­ge­stell­ten Tex­tes der Öko-Enzy­kli­ka scheint schwe­re Beden­ken zu bestä­ti­gen, daß mit der bis­he­ri­gen Form eine Unter­wer­fung der Katho­li­schen Kir­che unter die UNO-Mill­en­ni­ums­zie­le beab­sich­tigt war. Eine Unter­wer­fung unter die „Nacht­hal­tig­keits­theo­rie“ mit ihrer umstrit­te­nen Behaup­tung, die Erd­er­wär­mung sei vom Men­schen durch erhöh­ten CO2-Aus­toß ver­ur­sacht und kön­ne daher auch vom Men­schen, durch ein­schnei­den­de Ein­grif­fe in die Wirt­schaft und immensen Finanz­auf­wand kor­ri­giert wer­den; eben­so unter die nicht min­der umstrit­te­ne Behaup­tung, der Mensch sei der größ­te Feind der Erde und bedro­he deren Exi­stenz durch Über­be­völ­ke­rung, wes­halb eine radi­ka­le Bevöl­ke­rungs­de­zi­mie­rung not­wen­dig sei, die von der UNO welt­weit durch För­de­rung von Ver­hü­tung, Abtrei­bung, künst­li­cher Befruch­tung, Eutha­na­sie und Homo­se­xua­li­sie­rung betrie­ben wird.

San­dro Magi­ster schreibt zum Stopp für die Öko-Enzyklika:

Und das soll der Vetrauenstheologe des Papstes sein?

Erzbischof Fernandez
Erz­bi­schof Fernandez

„Im ‚magi­schen Zir­kel‘ der eng­sten Ver­trau­ten von Papst Fran­zis­kus ist Vic­tor Manu­el Fernán­dez, Rek­tor der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät Argen­ti­ni­ens mit Sitz in Bue­nos Aires sowie Titu­lar­erz­bi­schof des unter­ge­gan­ge­nen Metro­po­li­tan­sit­zes Tib­ur­nia, mit Sicher­heit die Num­mer Eins.

Zumin­dest war er bis gestern [Mon­tag] die Num­mer Eins. Denn sein Inter­view, das am Sonn­tag, dem 10. Mai vom Cor­rie­re del­la Sera ver­öf­fent­licht wur­de, könn­te den Anfang sei­nes Unter­gangs besie­gelt haben.

Es genügt, zu lesen, wie er im Inter­view die Römi­sche Kurie und alle Kar­di­nä­le abkan­zelt und von einem Papst als einer Art Hand­lungs­rei­sen­den phantasiert:

‚Die vati­ka­ni­sche Kurie ist kei­ne essen­zi­el­le Struk­tur. Der Papst könn­te auch außer­halb Roms woh­nen, ein Dik­aste­ri­um in Rom haben und ein ande­res in Bogo­tá und sich viel­leicht über Video­kon­fe­renz mit den Lit­ur­gie­ex­per­ten ver­bin­den, die in Deutsch­land sit­zen. Was im theo­lo­gi­schen Sinn rund um den Papst  ist, um dem Volk zu die­nen, ist das Kol­le­gi­um der Bischö­fe. […] Sogar die Kar­di­nä­le kön­nen ver­schwin­den im Sin­ne, daß sie nicht wesent­lich sind.‘

Oder wie er sich auf Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler, den Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re stürzt:

‚Ich habe gele­sen, daß eini­ge sagen, daß die römi­sche Kurie essen­zi­el­ler Teil der Mis­si­on der Kir­che ist, oder daß ein Prä­fekt im Vati­kan der siche­re Kom­paß ist, der es ver­hin­dert, daß die Kir­che in ein Light-Den­ken ver­fällt; oder daß die­ser Prä­fekt die Ein­heit im Glau­ben sicher­stellt und für eine ernst­haf­te Theo­lo­gie des Pap­stes sorgt. Aber die Katho­li­ken wis­sen, indem sie das Evan­ge­li­um lesen, daß Chri­stus dem Papst zusam­men mit den Bischö­fen eine spe­zi­el­le Füh­rung und Erleuch­tung zuge­si­chert hat und nicht einem Prä­fek­ten oder einer ande­ren Struk­tur. Wenn man sol­che Din­ge hört, dann könn­te man fast den Ein­druck bekom­men, als wäre der Papst nur ihr Ver­tre­ter, oder einer der gekom­men ist, um zu stö­ren und des­halb über­wacht wer­den muß. […] Der Papst ist über­zeugt, daß das, was er geschrie­ben oder gesagt hat, nicht als Irr­tum bestraft wer­den kann. Daher kön­nen künf­tig alle die­se Din­ge wie­der­ho­len, ohne Angst haben zu müs­sen, dafür Sank­tio­nen zu erhalten.‘

Das Schö­ne dabei ist: Um vom Rio de la Pla­ta die­se sei­ne ‚Sum­ma‘ zum Besten zu geben, ließ Fernán­dez den Inter­view­er vom Cor­rie­re del­la Sera zwei­mal den Atlan­tik überqueren.

Denn er gilt als gro­ßer Theo­lo­ge, mehr noch, als Vetrau­ens­theo­lo­ge von Papst Fran­zis­kus, als sein wich­tig­ster Bera­ter und sein Ghost­wri­ter seit die­ser Erz­bi­schof von Bue­nos Aires war. Im Som­mer 2013 über­sie­del­te er nach Rom, um mit Fran­zis­kus Evan­ge­lii gau­di­um zu schrei­ben. Im ver­gan­ge­nen März kehr­te er für eine Woche wie­der, die sich Fran­zis­kus reser­viert hat­te, um die ange­kün­dig­te Öko-Enzy­kli­ka zu schreiben.

Aus San­ta Mar­ta ist jedoch durch­ge­sickert, daß Fran­zis­kus inzwi­schen den Ent­wurf, den Fernán­dez ihm vor­be­rei­te­te, in den Papier­korb gewor­fen hat. Viel­leicht vor­aus­ah­nend, daß Kar­di­nal Mül­ler ih auf alle Fäl­le zer­ris­sen hät­te, sobald er ihn in die Hän­de bekom­men würde.

In der Tat, wenn man die publi­zi­sti­sche Tätig­keit des Theo­lo­gen Fernán­dez anschaut, muß man zum Schluß gelan­gen, daß die Kon­gre­ga­ti­on für das katho­li­sche Bil­dungs­we­sen vor eini­gen Jah­ren mit gutem Grund sei­ne Kan­di­da­tur für das Amt des Rek­tors der Uni­ver­si­dad Cató­li­ca Argen­ti­na ablehn­te und sich erst nach län­ge­rem Tau­zie­hen 2009 dem Wil­len des dama­li­gen Erz­bi­schofs von Bue­nos Aires beu­gen mußte.

Saname con tu boca
Fer­nan­dez-Buch: Sana­me con tu boca

Das erste Buch, das der Welt das Genie von Fernán­dez offen­bar­te, ist Sána­me con tu boca. El arte de besar (Hei­le mich durch dei­nen Mund. Die Kunst zu küs­sen), das 1995 im Ver­lag Lumen erschien und vom Autor mit fol­gen­den Wor­ten vor­ge­stellt wurde:

‚Ich klä­re dich auf, daß die­ses Buch nicht auf der Grund­la­ge mei­ner per­sön­li­chen Erfah­rung geschrie­ben wur­de, son­dern des Lebens der Men­schen die küs­sen. Auf die­sen Sei­ten will ich das Volks­emp­fin­den wie­der­ge­ben, das was die Men­schen emp­fin­den, wenn sie an einen Kuß den­ken, das was die Sterb­li­chen füh­len, wenn sie küs­sen. Aus die­sem Grund habe ich lan­ge mit vie­len Men­schen gespro­chen, die viel Erfah­rung in die­ser Sache haben und auch mit vie­len Jugend­li­chen, die auf ihre Wei­se das Küs­sen ler­nen. Zudem habe ich vie­le Bücher her­an­ge­zo­gen und woll­te auf­zei­gen, wie die Dich­ter über den Kuß spre­chen. So sind, in der Absicht den immensen Reich­tum des Lebens zusam­men­zu­fas­sen, die­se Sei­ten als Plä­doy­er für den Kuß ent­stan­den, von denen ich hof­fe, daß sie dabei hel­fen, bes­ser zu küs­sen, daß sie dich drän­gen, in einem Kuß das Beste dei­nes Seins zu befreien.‘

Dann folg­ten wei­te­re Bücher, die mehr sei­ner Rol­le als Theo­lo­ge und Kle­ri­ker ent­spra­chen, wie bei­spiels­wei­se 2006 für den Ver­lag San Pablo das 300-Sei­ten-Werk: Teo­lo­gia espi­ri­tu­al encar­na­da (Fleisch­ge­wor­de­ne spritu­el­le Theologie).

Doch auch mit die­sem Opus magnum geriet er in den ver­gan­ge­nen Wochen in ein Miß­ge­schick à  la Boccaccio.

Esperanza Mia Telenovela von Canal 13
„Espe­ran­za mia“, Tele­no­ve­la von Canal 13

In einer mehr­tei­li­gen Sei­fen­oper mit dem Titel Espe­ran­za mà­a (Mei­ne Hoff­nung), die vom argen­ti­ni­schen Fern­seh­sen­der Canal 13 (El Tre­ce) aus­ge­strahlt wird, ist die Haupt­fi­gur ein jun­ger Prie­ster. Er ver­führt eine Ordens­schwe­ster und beginnt mit ihr eine Lie­bes­af­fä­re. Anlei­tung für die Ver­füh­rung war das zitier­te Buch von Fernán­dez, das in der Tele­no­ve­la mehr­fach gezeigt und des­sen ver­füh­re­risch­ste Pas­sa­gen sogar vor­ge­le­sen werden.

Das ist der Hin­ter­grund, vor dem das fre­che Inter­view von Fernán­dez mit dem Cor­rie­re del­la Sera mit einem Fron­tal­an­griff gegen Kar­di­nal Mül­ler stattfand.

Kar­di­nal Mül­ler ist inzwi­schen wegen sei­ner Aus­sa­ge, das Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus ‚theo­lo­gisch struk­tu­rie­ren‘ zu wol­len, wie es zu den sta­tu­ta­ri­schen Auf­ga­ben des Glau­bens­prä­fek­ten gehört, zur Ziel­schei­be Num­mer Eins der Ultra­ber­go­glia­ner des ‚magi­schen Zir­kels‘ und von Vati­can Insi­der gewor­den, die seit eini­ger Zeit ziem­lich ner­vös sind.

Und Papst Fran­zis­kus? Müß­te er jetzt zwi­schen Fer­nan­dez und Mül­ler wäh­len, wüß­te er schon selbst, auf wel­che Sei­te er sich zu stel­len hät­te, ohne daß ihm das jemand sagt.“

Soweit der Vati­ka­nist San­dro Magister.

Der Fernandez-Entwurf liegt im Papierkorb, das Projekt Öko-Enzyklika beibt aber aktuell

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon mit Papst Franziskus
UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon mit Papst Franziskus

Und damit hat es auch zu tun, daß Papst Fran­zis­kus die von UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon vor­ab gelob­te Öko-Enzy­kli­ka von Fernà ndez, Kräut­ler und Jef­frey Sachs in den Papier­korb ent­sorg­te. Die Ent­schlos­sen­heit und Stand­haf­tig­keit des deut­schen Glau­bens­prä­fek­ten, die in sei­ner Regens­bur­ger Ver­gan­gen­heit auch zu Kri­tik geführt hat­te, scheint zum Nut­zen für die Kir­che gegen die Leicht­fü­ßig­keit man­cher zu schnell und zu leicht zu Ehren gekom­me­ner Kle­ri­ker zu werden.

Die Öko-Enzy­kli­ka wur­de bereits so oft ange­kün­digt, daß das Pro­jekt nicht ohne Gesichts­ver­lust für den Papst ein­fach in einer Schub­la­de ver­schwin­den könn­te. Das The­ma bleibt damit auf der Tages­ord­nung. Im Raum steht der von UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon genann­te Erschei­nungs­ter­min im Juni. Wer nun Hand anle­gen und den Inhalt mit­ge­stal­ten darf, muß sich erst zeigen.

Sagen läßt sich aller­dings bereits, daß Papst Fran­zis­kus mit sei­nem Pro­jekt Öko-Enzy­kli­ka eine wei­te­re Bau­stel­le an einer Klip­pe eröff­net hat. Dem Pro­jekt haf­te­te von Anfang an der Geschmack poli­ti­scher Kor­rekt­heit oder zumin­dest der Schmei­che­lei gegen­über dem Main­stream an. Kei­ne genui­nen Ingre­di­en­zi­en für ein päpst­li­ches Lehr­schrei­ben. Dabei wäre das The­ma von Bedeu­tung und eine päpst­li­che Ori­en­tie­rungs­hil­fe im täg­li­chen Wider­streit unter­schied­li­cher Mei­nun­gen, Schu­len und Ideo­lo­gien für die Men­schen wichtig.

Text/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons/jeffreysachs.org (Screenshot)/Canal 13 (Screenshot)/MiL

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