Bischofssynode – Ein argentinischer Jurist zeigt dem Papst auf, was Sache ist


Ein argentinischer Jurist zeigt dem Papst auf, was Sache ist
Ein argen­ti­ni­scher Jurist zeigt dem Papst auf, was Sache ist

(Bue­nos Aires) „Der Jurist und Vater von 14 Kin­dern zer­pflückt die The­se von Kar­di­nal Kas­per zugun­sten der Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne, die von den Syn­oden­vä­tern nicht geneh­migt wur­de, aber bereits an vie­len Orten prak­ti­ziert wird.“ Der Jurist und Fami­li­en­va­ter, den der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster vor­stellt, heißt José E. Durand Men­dio­roz und stammt aus dem Nord­osten Argen­ti­ni­ens. Dort lehrt der Rechts­an­walt an der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät von Sal­ta Rechtsphilosophie.

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Kar­di­nal Wil­frid Napier hat­te es in der Schluß­pha­se der Bischofs­syn­ode vom Okto­ber 2014 bereits vor­her­ge­sagt: „Die Bot­schaft ist gestar­tet und alles, was wir noch tun kön­nen, ist zu ver­su­chen, den Scha­den zu begren­zen“. Grund war der „skan­da­lö­se“ (Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der) Zwischenbericht.

Die „Bot­schaft“, die der süd­afri­ka­ni­sche Kar­di­nal mein­te, war von den Ver­fech­tern einer ver­än­der­ten Pasto­ral zu Schei­dung und Homo­se­xua­li­tät ver­brei­tet wor­den. Die Gele­gen­heit, um ein welt­wei­tes Echo zu fin­den, bot die von Papst Fran­zis­kus ein­be­ru­fe­ne Bischofssynode.

Synode lehnte Kasper-Voschlag ab, dennoch ist er an vielen Orten bereits Realität

Die „Refor­mer“ fan­den unter den Syn­oden­vä­tern kei­ne aus­rei­chen­de Unter­stüt­zung, was sie aller­dings wenig beküm­mer­te. Da sie vor­geb­lich nicht die Leh­re, son­dern „nur“ die Pra­xis ändern wol­len, setz­ten sie kurz­ent­schlos­sen und unab­hän­gig von irgend­wel­chen Syn­oden­do­ku­men­ten bei der Pra­xis an.

Die Medi­en ver­schaff­ten den „Refor­mern“ inter­na­tio­na­les Gehör und mit dem Schluß­be­richt der Bischofs­syn­ode erhiel­ten ihre The­sen, obwohl abge­lehnt, offi­zi­el­les „Hei­mat­recht“ in der Kir­che. Eine Ket­te von Erfol­gen, die ohne die Unter­stüt­zung von Papst Fran­zis­kus nie mög­lich gewor­den wäre. Wenn auch die abge­lehn­ten Pas­sa­gen des Schluß­do­ku­ments, obwohl von der Syn­ode zurück­ge­wie­sen, offi­zi­ell mit dem appro­bier­ten Teil fak­tisch gleich­wer­tig ver­öf­fent­licht wur­den, dann geschah dies auf Anwei­sung des Pap­stes und stellt wohl ins­ge­samt eine sin­gu­lä­re Akti­on dar, die sich kein Ver­ein, kei­ne Par­tei und kein Par­la­ment erlaubt.

Wenn sich Kas­per und sei­ne Unter­stüt­zer im ver­gan­ge­nen Herbst auch geschla­gen geben muß­ten, so haben sie den­noch viel gewon­nen. Über ihre The­se wur­de auf höch­ster Ebe­ne dis­ku­tiert, wodurch die The­se als dis­ku­ta­bel aner­kannt wur­de. Und es wird seit­her wei­ter dar­über dis­ku­tiert, unter Kar­di­nä­len, Bischö­fen, Prie­stern, Theo­lo­gen, Laien.

Kaspers Sieg 2014: Sein Vorschlag gilt seither in der Kirche als diskutabel

Es wird aber nicht nur dis­ku­tiert. Da die radi­ka­len Ver­fech­ter der Kas­per-The­se häu­fig ein grund­sätz­lich gestör­tes Ver­hält­nis zu Gehor­sam und kirch­li­cher Ord­nung haben, sind sie zum Teil bereits von der Theo­rie zur Tat übergegangen.

Einer von ihnen, Basi­lio Petrà , der Vor­sit­zen­de der ita­lie­ni­schen Moral­theo­lo­gen und Bezugs­punkt der Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca, schrieb schwarz auf weiß, daß „sich die Din­ge geän­dert haben“, seit Kar­di­nal Wal­ter Kas­per sich mit Unter­stüt­zung des Pap­stes beim Kar­di­nals­kon­si­sto­ri­um im Febru­ar 2014 zugun­sten der Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne aus­ge­spro­chen hat.

Seit die­sem Augen­blick, so Petrà  in der pro­gres­si­sti­schen Zeit­schrift Il Reg­no, „hat das Lehr­amt“ das, was bis­her als indis­ku­ta­bles Ver­bot galt, „im Bereich des Zwei­fels angesiedelt“.

Die Fol­ge davon ist, daß „ein Beicht­va­ter nun gelas­sen die exklu­si­ve Norm für zwei­fel­haft hal­ten und daher die wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen los­spre­chen und zur Kom­mu­ni­on zulas­sen kann“, sogar ohne eine Erlaub­nis sei­nes Bischofs abwar­ten zu müs­sen, die „nicht not­wen­dig ist“.

Schadensbegrenzung, aber wie!?

Kathedrale von Salta in Argentinien
Kathe­dra­le von Sal­ta in Argentinien

„Ange­sichts sol­cher Abir­run­gen hat auch Papst Fran­zis­kus ver­sucht, ‚den Scha­den zu begren­zen’, um es mit Kar­di­nal Napier aus­zu­drücken“, meint der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster. Seit­her äußer­te Fran­zis­kus kein Wort der Unter­stüt­zung mehr für die Kas­per-Fron­de. Eben­so wenig setz­te er Gesten zu deren Gun­sten. Eine durch­aus zutref­fen­de Beob­ach­tung. Ange­sichts der Tat­sa­che, daß Papst Fran­zis­kus Kas­pers The­se die Türen weit öff­ne­te, scheint eine blo­ße Nicht-mehr-Unter­stüt­zung zu wenig, um der päpst­li­chen Pflicht, die Kir­che zu lei­ten und die Gläu­bi­gen zu stär­ken, nachzukommen.

Der Stein wur­de mit tat­kräf­ti­ger Hil­fe von Papst Fran­zis­kus ins Was­ser gewor­fen und zieht nun dort sei­ne Krei­se, mit oder ohne wei­te­re päpst­li­che Unter­stüt­zung (Die Bischofs­syn­ode, der Regis­seur, die Akteu­re – Chro­no­lo­gie eines ver­such­ten Para­dig­men­wech­sels). Solan­ge das Kir­chen­ober­haupt nicht klä­ren­de Wor­te in der Öffent­lich­keit fin­det, bleibt er fak­tisch ein Unter­stüt­zer der Kas­pe­ria­ner. Nicht anders ver­hält es sich mit der „genau ein­stu­dier­ten“ (San­dro Magi­ster) Aus­sa­ge: „Wer bin ich, um zu urtei­len?“. Trotz der nega­ti­ven Fol­gen hat es Papst Fran­zis­kus bis­her nicht für not­wen­dig erach­tet, klä­rend zu die­ser Aus­sa­ge Stel­lung zu neh­men. Obwohl er sie nicht mehr wie­der­holt hat, beru­fen sich seit­her rund um den Erd­ball Homo-Lob­by­isten, Poli­ti­ker, Medi­en, Kle­ri­ker und Lai­en darauf.

Dar­an ändert auch nichts, daß er in den ver­gan­ge­nen sie­ben Mona­ten in Sachen Abtrei­bung, Schei­dung, Ver­hü­tung und Homo­se­xua­li­tät ver­stärkt die katho­li­sche Leh­re ver­tre­ten hat (sie­he Bischofs­syn­ode: Kas­pers Stern im Sin­ken? und Ist die Tür von Papst Fran­zis­kus für Kas­pers „neue Barm­her­zig­keit“ zu?). Die Medi­en haben jedoch kaum Notiz davon genom­men. Der Papst hat­te jene Aus­sa­ge für den Rück­flug von Rio de Janei­ro minu­ti­ös vor­be­rei­tet, um maxi­ma­le Wir­kung zu erzie­len, was voll­ends gelun­gen ist. Papst Fran­zis­kus ist ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­nie, was bewun­dernd anzu­er­ken­nen ist. Genau er weiß daher umso bes­ser, daß ein sol­cher­ma­ßen plat­zier­ter Satz, der zum Mar­ken­zei­chen sei­nes Pon­ti­fi­kats auf­ge­stie­gen ist, auch nur mit einem eben­sol­chen kor­ri­giert wer­den kann. Das aber hat er bis­her vermieden.

Ist Kasper-Vorschlag für Kardinal Marx bereits Wirklichkeit, Synode hin oder her?

Die Medi­en zie­hen mit jenen Bischö­fen, wie den Deut­schen, wei­ter, für die eine Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner bereits eine aus­ge­mach­te Sache ist. Immer­hin wag­te jüngst ein Teil um Bischof Ste­fan Oster von Pas­sau den Auf­stand, nicht ganz direkt, son­dern gegen das ZdK gerich­tet, aber in Rom auf­merk­sam regi­striert. Bei Kar­di­nal Rein­hard Marx, dem Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und Erz­bi­schof von Mün­chen-Frei­sing, ist noch kei­ne Kurs­än­de­rung in Sachen Bischofs­syn­ode erkenn­bar. Dar­an ändern auch eini­ge kri­ti­sche Wor­te gegen das ZdK nichts.

Der argen­ti­ni­sche Jurist José E. Durand Men­dio­roz ana­ly­sier­te nun akri­bisch die durch die Kas­per-Rede vor dem Kar­di­nals­kol­le­gi­um ent­stan­de­ne Situa­ti­on. Er zeigt unter ande­rem auf, daß die von ihm gefor­der­te „Öff­nung“, obwohl von der Syn­ode abge­lehnt, an „vie­len Orten“ durch einen unge­hor­sa­men Kle­rus bereits Rea­li­tät gewor­den ist. Die Par­al­le­li­tät zum Aus­ein­an­der­drif­ten zwi­schen dem wirk­li­chen Kon­zil und dem „vir­tu­el­len Kon­zil“, von dem Bene­dikt XVI. gespro­chen hat, sticht ins Auge. Ein Teil der Kir­che küm­mert sich mit Unter­stüt­zung der Mas­sen­me­di­en gar nicht mehr dar­um, was die zustän­di­ge kirch­li­che Auto­ri­tät ent­schei­det. Genau das hat­te Kar­di­nal Marx Ende Febru­ar als Hand­lungs­an­lei­tung ver­kün­det. Wenn Rom nicht ent­schei­de, und zwar schnell ent­schei­de, so wie es die deut­schen Bischö­fe wol­len, dann wer­de man eige­ne Wege gehen. Der Virus von Auf­leh­nung und Wider­spruch hat selbst eini­ge der höch­sten Kir­chen­ver­tre­ter befal­len, jeden­falls im deut­schen Sprach­raum, aber nicht nur …

Argentinischer Jurist, Familienvater und Lebensschützer legt Analyse vor, wohin Kaspers „Öffnung“ bereits geführt hat

José E. Durand Men­dio­roz, 59 Jah­re alt, aus der Erz­diö­ze­se Sal­ta, Vater von 14 Kin­dern, betreibt seit drei Jah­ren zusam­men mit sei­ner Frau Inés und dem Segen von Erz­bi­schof Mario Anto­nio Carg­nel­lo ein Lebens­schutz­zen­trum, das sich bemüht, abtrei­bungs­ent­schlos­se­ne Frau­en vom fata­len Schritt der Kin­destö­tung abzu­hal­ten. Er ist zustän­di­ger Refe­rent der Argen­ti­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz für die Lai­en in Nordost-Argentinien.

Sein Erz­bi­schof hat sei­ne Ana­ly­se gele­sen und gut­ge­hei­ßen „als Beweis für die Frei­heit der Kin­der Got­tes in der Debat­te über die­se The­men“. Die voll­stän­di­ge, höchst lesens­wer­te Ana­ly­se wur­de von Catho­lic World Report, dem von Carl E. Olson gelei­te­ten und von Igna­ti­us Press von Pater Joseph Fes­sio SJ her­aus­ge­ge­ben Online-Nach­rich­ten­dienst sowohl im spa­ni­schen Ori­gi­nal als auch in eng­li­scher Über­set­zung veröffentlicht.

Eine Ana­ly­se, die von einem argen­ti­ni­schen Lands­mann des Pap­stes ver­faßt wur­de und in des­sen Mut­ter­spra­che zur Ver­fü­gung steht. Eine emp­feh­lens­wer­te Lek­tü­re auch für das katho­li­sche Kirchenoberhaupt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: World Catho­lic Report (Screenshot)/Catedralescatolicas.com

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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5 Kommentare

  1. Da hängt aber vie­les schief in dem Artikel!

    Allei­ne schon die­ser Passus:

    „Wenn auch die abge­lehn­ten Pas­sa­gen des Schluß­do­ku­ments, obwohl von der Syn­ode zurück­ge­wie­sen, offi­zi­ell mit dem appro­bier­ten Teil fak­tisch gleich­wer­tig ver­öf­fent­licht wur­den, dann geschah dies auf Anwei­sung des Pap­stes und stellt wohl ins­ge­samt eine sin­gu­lä­re Akti­on dar, die sich kein Ver­ein, kei­ne Par­tei und kein Par­la­ment erlaubt.“

    lässt aller­hand Fra­gen über das Ver­ständ­nis des Autoren von „Kir­che“ aufkommen!
    Offen­bar hält er sie doch für eine Art Demo­kra­tie, die nach Mehr­heits­prin­zi­pi­en funk­tio­niert oder etwa so, wie die Ergeb­nis­se einer MV eines ein­ge­tra­ge­nen Ver­eins. Und der Ver­eins­vor­sit­zen­de muss machen, was die Mehr­heit will.

    Das kann ja wohl nicht wahr sein – denn damit macht man genau das, was man an den Mei­nungs­geg­nern kri­ti­siert.: man hat ein „gestör­tes Ver­hälnt­nis zu Gehor­sam und kirch­li­cher Ordnung!

    „Gehor­sam“ schul­det eine Syn­ode – gleich wel­che Mehr­hei­ten sie bil­det – am Ende näm­lich immer dem Papst. Das ist die kirch­li­che Ord­nung! Von daher kann man die Vor­gän­ge ja wohl nicht kri­ti­sie­ren, und dann auch noch unter Ver­weis auf die Ord­nun­gen des Vereinsrechtes!

    Und im übri­gen wird nicht erst nach dem Zwi­schen­be­richt die­ser Syn­ode ent­spre­chend gehan­delt, son­dern schon min­de­stens seit 10 Jah­ren davor!

    Des wei­te­ren waren die Mehr­heits­ver­hält­nis­se auf der Syn­ode skan­da­lös knapp!
    Eigent­lich war es nahe­zu eine Pattsituation!

    Die ein­zi­ge ver­nünf­ti­ge Fra­ge, die erlaubt ist, ist die, ob ein Papst samt einer Fast-Mehr­heit von Bischö­fen, die aus­drück­lich der Leh­re wider­spre­chen, der Papst ist oder Nicht­papst und ob eine solch ver­dreh­te Insti­tu­ti­on noch die „Kir­che“ sein kann.

    Alles ande­re führt nur zu Wider­sprü­chen und einem Fal­len in die Gru­ben, deren Rein­falls man die „ande­ren“ zeiht.

  2. Das Gip­fel­tref­fen der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten mit dem UN-Gene­ral­se­kre­tär und Ver­tre­tern nicht­christ­li­cher Reli­gio­nen Ende April hat sich für die „nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le“ der UN ausgesprochen:
    http://​en​.radio​va​ti​ca​na​.va/​n​e​w​s​/​2​0​1​5​/​0​4​/​2​8​/​f​i​n​a​l​_​d​e​c​l​a​r​a​t​i​o​n​_​o​n​_​w​o​r​k​s​h​o​p​_​o​n​_​c​l​i​m​a​t​e​_​c​h​a​n​g​e​/​1​1​4​0​356
    Die­se 17 Ent­wick­lungs­zie­le kann man hier nachlesen:
    http://​agen​da21​news​.com/​2​0​1​5​/​0​5​/​i​n​-​s​e​p​t​e​m​b​e​r​-​t​h​e​-​u​n​-​l​a​u​n​c​h​e​s​-​a​-​m​a​j​o​r​-​s​u​s​t​a​i​n​a​b​l​e​-​d​e​v​e​l​o​p​m​e​n​t​-​a​g​e​n​d​a​-​f​o​r​-​t​h​e​-​e​n​t​i​r​e​-​p​l​a​n​et/
    Was hin­ter den human klin­gen­den Zie­len wirk­lich steckt, dazu ist im ein­zel­nen viel zu sagen.
    Ich möch­te die Auf­mer­sam­keit hier nur auf Punkt 5 richten:
    „5. Achie­ve gen­der equal­ity and empower all women and girls“
    Schaut man nach, was dar­un­ter zu ver­ste­hen ist, fin­det man das gan­ze natur­rechts­wid­ri­ge, gott­lo­se UN-Bevöl­ke­rungs­re­duk­ti­ons­pro­gramm der letz­ten Jahr­zehn­te (Ver­hü­tung, Abtrei­bung, Sex-Erzie­hung etc.), berei­chert um die För­de­rung der Homo­se­xua­li­tät und des Gen­der­wahns und der fak­ti­schen Unter­drückung der natür­li­chen, beson­ders christ­li­chen Fami­lie, sie­he Arti­kel http://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​n​d​e​r​_​e​q​u​a​l​i​t​y​#​R​e​p​r​o​d​u​c​t​i​v​e​_​a​n​d​_​s​e​x​u​a​l​_​h​e​a​l​t​h​_​a​n​d​_​r​i​g​hts.
    Also alles, woge­gen anstän­di­ge Katho­li­ken und ande­re Chri­sten hier­zu­lan­de seit Jah­ren ange­hen, wird auf höch­ster Ebe­ne vom Vati­kan, zusam­men mit der UNO, dem anti­christ­li­chen Prä­si­den­ten Oba­ma und Füh­rern ande­rer Welt­re­li­gio­nen, unter­stützt !!I
    http://​rick​wells​.us/​u​n​-​v​a​t​i​c​a​n​-​a​n​d​-​o​b​a​m​a​-​j​o​i​n​i​n​g​-​f​o​r​c​e​s​-​t​o​-​i​m​p​o​s​e​-​e​a​r​t​h​-​w​o​r​s​h​i​p​-​a​u​t​h​o​r​i​t​a​r​i​a​n​-​t​y​r​a​n​n​y​-​b​a​s​e​d​-​u​p​o​n​-​c​l​i​m​a​t​e​-​f​r​a​ud/
    Was hier mit lei­sen Schrit­ten unter sanf­ter Rhe­to­rik vor­be­rei­tet wird, ist in mei­nen Augen der schlimm­ste Ver­rat an Jesus Chri­stus und der Chri­sten­heit seit ihrem Bestehen.
    Die­ser wird offi­zi­ell der Mensch­heit wahr­schein­lich am 24. Sep­tem­ber ver­kün­det, wenn Papst Fran­zis­kus New York besucht und vor der UNO eine Rede hält.

  3. Papst Fran­zis­kus hat­te bereits gleich zu Beginn sei­nes Pon­ti­fik­tas die Über­zeu­gun­gen des Kar­di­nals Kas­per gelobt und die­se als Marsch­rich­tung aus­ge­ge­ben. Was J.M. Berg­o­glio bewo­gen hat, das zu tun, ist kaum zu sagen.
    Sei­ne Wahl ist vol­ler Rät­sel wie auch die Grün­de für den Rück­tritt von Papst Bene­dikt XVI. bis heu­te teil­wei­se im Dun­keln liegen. 

    Wie dem auch sei: Papst Fran­zis­kus kann nicht zum euro­päi­schen „Revo­lu­tio­när“ gestem­pelt wer­den, so wie ihn vie­le ger­ne sehen. Da sind doch eine gan­ze Men­ge von Zeit­ge­nos­sen in ihre eige­ne Fal­le getappt. Und zwar die einen so und die ande­ren so, nach mei­ner klei­nen Meinung.
    Papst Fran­zis­kus macht es „uns“ Euro­pä­ern nicht ein­fach. Er ist Latein­ame­ri­ka­ner und dar­in liegt wohl der Grund, war­um man ihn so schwer ein­schät­zen kann. Latein­ame­ri­ka ist trotz vie­ler Gemein­sam­kei­ten offen­bar eine ande­re Welt. Man stößt als Euro­pä­er da an sei­ne Gren­zen. Das muß man akzeptieren. 

    Die Welt wur­de weit­hin euro­pä­isch geprägt, aber sie ist nicht euro­pä­isch gewor­den. Es ist unser Irr­tum, das nicht zu erken­nen. Und daß die Welt nicht euro­pä­isch gewor­den ist, hat Aus­wir­kun­gen auch in der Kirche.
    Papst Fran­zis­kus folgt sei­nen eige­nen, latein­ame­ri­ka­ni­schen Gedan­ken. Das sind nicht die Ideen euro­päi­scher „Kon­ser­va­ti­ver“ wie auch nicht die Vor­stel­lun­gen von Kar­di­nal Marx. 

    Humor ist manch­mal sehr hilf­reich und gera­de auch in der Kir­che wäre er ein Stück weit ange­bracht wie mir scheint. Als Euro­pä­er denkt man, man müs­se immer den Dau­men drauf hal­ten. Die­se Zei­ten sind wohl vor­bei. Euro­pa ist nicht mehr der Nabel der Welt. Das scheint mir eine/​die Lek­ti­on von Papst Fran­zis­kus zu sein.

    • Naja – klingt, wenn auch posi­tiv gemeint, etwas ras­si­stisch. Überm gro­ßen Teich woh­nen auch kei­ne Mars­männ­chen, son­dern Fleisch und Blut, das auch „Ja“ oder eben „nein“ sagen soll – Jesus wand­te sich mit die­sem kla­ren Pro­gramm an alle.

      Die Men­schen sind sich in Chri­stus abso­lut gleichartig!

      Außer­dem ist es auch empri­risch ein­fach Unsinn: Ich bin nicht nur durch ver­wandt­schaft­li­che Ban­de über drei Kon­ti­nen­te ver­bun­den, son­dern auch durch mei­ne Arbeit als Künst­le­rin – da gibt es kei­ne „völ­ki­schen Unter­schie­de“, die sol­che gra­vie­ren­den Zäsu­ren set­zen könnten.
      Es ist v.a., wenn man mich fragt, ein Pro­blem der Intel­li­genz und der kon­kre­ten Begeg­nung, wenn Men­schen das Frem­de der­ma­ßen über­sti­li­sie­ren – posi­tiv oder negativ. 

      Außer­dem ist F. das Kind euro­päi­scher Ein­wan­de­rer – ich bit­te Sie also! Das ver­blasst doch nicht nach zwei Gene­ra­tio­nen bereits so total, dass man sich nicht mehr ver­stän­di­gen könnte!

      Wer das erfun­den hat, ist ein Satan – das Herz des Men­schen ist unter jedem kul­tu­rel­len Deck­man­tel, auch unter einem ver­kom­me­nen (auch das gibt es über­all), immer das glei­che arme klei­ne Herz des Menschen.

      Und alle sind eigent­lich zur sel­ben seli­gen Anschau­ung Got­tes berufen.

      Wenn nicht, dann stimmt da etwas nicht – ein Ja sei ein Ja, ein Nein ein Nein.
      Mit Humor hat das nichts zu tun, wenn einer Rän­ke spinnt und ger­ne „Na“ oder „Jein“ oder noch bes­ser: „hüscht“ und „hott“ sagt! Auch die­sen Berg­o­glio-Typus gibt es näm­lich – o Wun­der – in jedem Land. Ich könn­te Ihnen gleich meh­re­re rein­blü­ti­ge Deut­sche auf­zäh­len, gera­de an der näch­sten Straßenecke…

      Der Mensch ist im Her­zen über­all der­sel­be, sonst müss­te es auch meh­re­re Kir­chen und meh­re­re Chri­stus­se geben…

      • Ich habe Sie nicht um einen Kom­men­tar gege­ben, und ich ver­bit­te mir ras­si­sti­sche Unterstellungen.
        Daß Sie an der Kir­che und den Päp­sten über­haupt kein gutes Haar las­sen kön­nen, ist ja bekannt. Faschi­sti­scher als Sie ken­ne ich kei­nen Men­schen- vor allem nie­man­den, der sich als Christ bezeichnet.
        Das ist unter­stes Niveau, was Sie hier von sich geben: nur Bösartigkeit.
        Ich möch­te von Ihnen nicht mehr kom­men­tiert wer­den. Ist das klar?
        Es ist unter aller Sau wie Sie mit Papst Fran­zis­kus umge­hen – unter aller Sau. Ekelhaft.

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