„Gendergerechte“ Toilette im Weißen Haus


Gender neutrale Toiletten im Weißen Haus
Gen­der­ge­rech­te Toi­let­ten im Wei­ßen Haus ein­ge­rich­tet: „Vor­bild­wir­kung“

(Washing­ton) Seit Mitt­woch der Oster­wo­che (8. April) steht US-Prä­si­dent Barack Oba­ma, sei­nen Mit­ar­bei­tern und Besu­chern im Wei­ßen Haus eine „gen­der­neu­tra­le“ Toi­let­te zur Ver­fü­gung. Die Regie­rung Oba­ma ließ durch Pres­se­spre­cher Jeff Til­ler die Eröff­nung eines „all-gen­der rest­room“ als Errun­gen­schaft bekannt­ge­ben und zwar nicht irgend­wo, son­dern „bei­spiel­ge­bend“ im Wei­ßen Haus.

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Til­ler beton­te in einem CNN-Inter­view, daß im Wei­ßen Haus bereits „heu­te“ jeder „frei“ sei, die Toi­let­ten zu benut­zen, die sei­ner „Geschlechts­wahr­neh­mung“ am besten ent­spre­chen wür­den: „Das Wei­ße Haus ermög­licht es dem Per­so­nal und den Besu­chern, die Toi­let­ten zu benüt­zen, die ihrer Geschlechts­iden­ti­tät ent­spre­chen und die Richt­li­ni­en der Regie­rung zu die­sem The­ma wider­spie­geln und eben­so den Richt­li­ni­en ent­spre­chen, die ab heu­te für Bun­des­auf­trag­neh­mer gelten.“

Personal und Besucher sollen eine „Option mehr“ haben

In die­sem Sinn stel­len „gen­der­ge­rech­te“ Toi­let­ten einen „Schritt vor­wärts“ dar, so Regie­rungs­spre­cher Til­ler, den die „Open mind“-Regierung Oba­ma ihren geschlecht­lich unschlüs­si­gen Besu­chern zur Ver­fü­gung stel­le. Zudem wer­de eine wei­te­re „gen­der­ge­rech­te“ Toi­let­te im Eisen­hower Exe­cu­ti­ve Office Buil­ding zur Ver­fü­gung ste­hen „und Gästen und Per­so­nal eine zusätz­li­che Opti­on bie­ten“, so Tiller.

Die Maß­nah­me geht for­mal auf eine ideo­lo­gisch moti­vier­te Anwei­sung des Justiz­mi­ni­ste­ri­ums zurück, die soeben in Kraft getre­ten ist. Sie ver­bie­tet – wer hät­te es anders gedacht – jede Form von „Dis­kri­mi­nie­rung“ von homo­se­xu­el­len und trans­se­xu­el­len Ange­stell­ten in Unter­neh­men, die Auf­trä­ge von der Bun­des­re­gie­rung erhalten.

Neue Anti-Diskriminierungsmaßnahmen für Firmen mit Bundesaufträgen

Es hand­le sich um eine „hoch­sym­bo­li­sche Geste“, so der Regie­rungs­spre­cher. Die Eröff­nung einer „gen­der­ge­rech­ten“ Toi­let­te im Amts- und Wohn­sitz des US-Prä­si­den­ten will ein „star­kes und kla­res Signal für alle sein, die­sem Bei­spiel zu fol­gen“. „Sym­bo­lisch“ ist dabei aller­dings nichts, denn Unter­neh­men, die künf­tig Bun­des­auf­trä­ge erhal­ten wol­len, egal in wel­chem  Umfang, müs­sen die Umset­zung der „Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs­maß­nah­men“ nach­wei­sen. Und im Hand­um­dre­hen wird aus einer sym­bo­li­schen Geste ein ideo­lo­gisch moti­vier­ter Zwang.

Kri­ti­ker wer­fen Oba­ma vor, damit ledig­lich auf Kosten der Steu­er­zah­ler einen wei­te­ren, objek­tiv sinn­lo­sen Knie­fall vor der Homo-Lob­by zu voll­füh­ren. Ein neu­er Beleg für die Homo­se­xua­li­sie­rung der USA.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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