Ban Ki-moon: Papst unterstützt Agenda zum Klimawandel


Papst Franziskus und UNO-General Ban Ki-moon
Papst Fran­zis­kus und UNO-Gene­ral Ban Ki-moon

(Rom) Papst Fran­zis­kus sicher­te am Diens­tag UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon die Unter­stüt­zung der Katho­li­schen Kir­che beim Kli­ma­wan­del zu. Zuvor hat­te der Süd­ko­rea­ner Papst Fran­zis­kus eine „spi­ri­tu­el­le und mora­li­sche Lea­der­ship“ zuge­spro­chen, die imstan­de sei, posi­tiv auf die Dis­kus­si­on zum glo­ba­len „Kli­ma­wan­del“ einzuwirken.

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Die Begeg­nung zwi­schen dem katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt und dem UNO-Gene­ral­se­kre­tär fand am Diens­tag mor­gen vor Eröff­nung der Kli­ma-Tagung der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten statt. Ban Ki-Moon besuch­te am Mon­tag Ita­li­ens Mini­ster­prä­si­dent Matteo Ren­zi, am Diens­tag Papst Fran­zis­kus und hielt die Eröff­nungs­re­de bei der genann­ten Kli­ma­ta­gung im Vati­kan. Heu­te trifft er mit Frank­reichs Staats­prä­si­dent Fran­çois Hol­lan­de zusam­men. Alle Begeg­nun­gen ste­hen im Zei­chen der Welt­kli­ma­kon­fe­renz im Dezem­ber in Paris.

Der UNO-Gene­ral­se­kre­tär gab zu ver­ste­hen, daß man Erwar­tun­gen hege, sowohl was die Öko-Enzy­kli­ka von Papst Fran­zis­kus als auch sei­ne Rede am 25. Sep­tem­ber vor den Ver­ein­ten Natio­nen in New York betrifft.

UNO-Generalsekretär: Öko-Enzyklika „wird große Wirkung haben“

„Ich habe mit Poli­ti­kern und Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen gespro­chen. Der Grund, wes­halb ich nun zu Papst Fran­zis­kus kom­me, ist, daß wir die mora­li­sche Unter­stüt­zung der Reli­gi­ons­füh­rer brau­chen“, so Ban Ki-moon auf der Pres­se­kon­fe­renz am Sitz der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten, wo auch der „Inter­na­tio­nal Work­shop: Pro­tect the Earth, Dignify Huma­ni­ty. The Moral Dimen­si­ons of Cli­ma­te Chan­ge and Sus­tainable Deve­lo­p­ment“ stattfand.

Auf Jour­na­li­sten­fra­gen zu Kri­tik an einer unbe­grün­de­ten Panik­ma­che im Zusam­men­hang mit dem Kli­ma sag­te Ban Ki-moon, er kön­ne nicht im Namen des Pap­stes spre­chen, gab jedoch zu ver­ste­hen, daß Papst Fran­zis­kus sei­ne Unter­stüt­zung zuge­si­chert habe und Wis­sen­schaft­ler und Reli­gi­ons­ver­tre­ter als Ver­bün­de­te sehe. Zudem zeig­te sich der UNO-Gene­ral­se­kre­tär davon über­zeugt, daß die Öko-Enzy­kli­ka „gro­ße Wir­kung“ haben werde.

Panikmache im Vatikan: „Haben nur mehr wenige Jahre“

„Ich mei­ne nicht, daß Reli­gi­ons­füh­rer Wis­sen­schaft­ler sei­en. Ich den­ke aber, daß der mora­li­sche Ein­satz und der poli­ti­sche Wil­len die Men­schen mobi­li­sie­ren kön­nen“, so der UNO-Gene­ral­se­kre­tär. „Den Kli­ma­wan­del anpacken ist ein drin­gen­der mora­li­scher Impe­ra­tiv. Reli­gi­ons­ver­tre­ter und Wis­sen­schaft­ler kön­nen sich zu einer glo­ba­len Akti­on ver­ei­nen“, so Ban Ki-moon, um direkt in Panik­ma­che zu ver­fal­len, vor der am Mon­tag ame­ri­ka­ni­sche Orga­ni­sa­tio­nen von Theo­lo­gen und Natur­wis­sen­schaft­lern warn­ten: „Wir haben nur weni­ge Jah­re zum Wohl künf­ti­ger Gene­ra­tio­nen, bevor sich die Mög­lich­keit für immer schließt“.

Der UNO-Gene­ral­se­kre­tär gab in sei­ner Rede zu ver­ste­hen, daß die Öko-Enzy­kli­ka von Papst Fran­zis­kus fer­tig­ge­stellt sei und bereits Über­set­zun­gen in die wich­tig­sten Spra­chen durch­ge­führt wer­den. Die Enzy­kli­ka wer­de „im Juni“ in einem „kri­ti­schen Moment“ erschei­nen, so der Gene­ral­se­kre­tär der Ver­ein­ten Natio­nen in Anspie­lung auf die bevor­ste­hen­de Welt­kli­ma­kon­fe­renz im Dezem­ber. Die UNO-Kon­fe­renz sei „nicht der End­punkt, aber ein Wen­de­punkt, und dann gilt es umzu­set­zen, was beschlos­sen wird“, so Ban Ki-moon.

Ban Ki-moon über Papst Franziskus: „Ich applaudiere seiner Leadership“

Wört­lich sag­te der Gene­ral­se­kre­tär: „Papst Fran­zis­kus ist eine der lei­den­schaft­lich­sten mora­li­schen Stim­men die­ser Wer­te und ich applau­die­re sei­ner Lea­der­ship“. Mit „die­sen Wer­ten“ mein­te Ban Ki-moon: „extre­me Armut aus­mer­zen, sozia­le Aus­gren­zung been­den, die Umwelt schützen“.

Die halb­stün­di­ge Begeg­nung zwi­schen dem Papst und dem UNO-Gene­ral­se­kre­tär fand in pri­va­ter Form am Sitz der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten statt. Ban Ki-moon, so spä­ter Vati­kan­spre­cher Pater Feder­i­co Lom­bar­di, dank­te dem Papst, die Ein­la­dung an den UNO-Sitz in New York ange­nom­men zu haben, und äußer­te Erwar­tun­gen an die Rede des Pap­stes im Zusam­men­hang mit sei­ner Öko-Enzy­kli­ka. Zudem erläu­ter­te er dem Papst die wich­tig­sten aktu­el­len Anlie­gen der UNO nicht nur im Zusam­men­hang mit dem Kli­ma­wan­del, son­dern auch zu aktu­el­len Kon­flik­ten in der Welt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: lettera43

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5 Kommentare

  1. Man kann die Mensch­heit mit die­sem The­ma zu einem Poli­tik­wan­del erpres­sen. Der „Kli­ma­wan­del“ ist ein Glo­bal­the­ma, das sicher jeden Men­schen auf dem Pla­ne­ten beträ­fe, wenn die­ses The­ma so rele­vant wäre wie vorgetragen.

    Aber wie bereits gesagt: Schon Bene­dikt XVI. hat­te in „Cari­tas in veri­ta­te“ nach einer Ver­än­de­rung der staat­li­chen macht hin zu einem MEhr gespro­chen und nach einer Welt­au­to­ri­tät geru­fen, die von „allen“ aner­kannt wird.

    Bene­dikt hat gepflegt am Tisch kon­zi­piert, F. klotzt das alles jetzt durch.

  2. Mit Datum vom 27. April haben 90 Per­sön­lich­kei­ten – pro­mi­nen­te Wis­sen­schaft­ler, Geist­li­che, Aka­de­mi­ker, noch einen offe­nen Brief an Papst Fran­zis­kus geschrie­ben, mit dem sie ihn vor der Kli­ma-Agen­de der UN warnten.
    Hier ist er:
    http://​www​.corn​wall​al​li​ance​.org/​a​n​o​p​e​n​l​e​t​t​e​r​t​o​p​o​p​e​f​r​a​n​c​i​s​o​n​c​l​i​m​a​t​e​c​h​a​n​ge/
    Die­ser Brief ent­hält sehr gewich­ti­ge Argu­men­te, und es spricht Bän­de über sei­ne wah­re Ein­stel­lung, dass Fran­zis­kus sie bei­sei­te wischt.
    Ein kli­ma­skep­ti­scher Jour­na­list wur­de auf der Vati­kan-Pres­se­kon­fe­renz mit dem UN-Gene­ral­se­kre­tär zum Schwei­gen gebracht, als er eine unkor­rek­te Fra­ge stellte:
    http://​drrichs​wier​.com/​2​0​1​5​/​0​4​/​2​8​/​v​a​t​i​c​a​n​-​s​i​l​e​n​c​e​s​-​c​l​i​m​a​t​e​-​h​e​r​e​t​i​c​s​-​a​t​-​u​n​-​p​a​p​a​l​-​s​u​m​m​i​t​-​y​o​u​-​w​i​l​l​-​b​e​-​e​s​c​o​r​t​e​d​-​o​u​t​-​o​f​-​h​e​re/

  3. Also wenns so steht, wenn der Papst ein­fach so alles über­nimmt (mit der gan­zen Paniki­ma­che aus leicht durch­sich­ti­gen, ideo­lo­gi­schen Grün­den), dann ists schon schlimm. Dann muß man schwarz sehen für Auf­klä­rung und Ände­rung. Der „Kli­ma­wan­del“ als Deck­man­tel für die Sün­de­rei und Ent­rech­tung, Ernied­ri­gung des Men­schen zum Zel­len­ap­pa­rat. Dar­um gehst doch nur. 

    Wich­tig wäre eine Ände­rung im kapi­ta­li­sti­schen und fal­schen Fort­schritts­den­ken, das Mensch, Tier Welt als Aus­beu­tungs­ob­jekt ver­steht zur Meh­rung des Geldes.
    Der Schutz der Erde beginnt mit der Ver­kün­di­gung und Ein­hal­tung aller 10 Gebo­te. Es sieht schlecht aus um die Wahr­heit und um Besserung.

    • Glo­bal Cli­ma­te Crisis
      + Glo­bal Eco­no­mic Crisis
      ———————————
      = Sus­tainable Deve­lo­p­ment “Solu­ti­on” (NWO/​ New World Order)

  4. Papst unter­stützt Agen­da zum Klimawandel.
    Scha­de, so wie es aus­sieht, geht der Papst den Kli­ma­schwind­lern auf den Leim. Oder, er durch­schaut den Unsinn, aber er hängt sein Fähn­chen in den Wind.

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