Europaparlament stimmt für Abtreibung als „Menschenrecht“


Bethlehemitischer Kindermord
Beth­leh­emi­ti­scher Kin­der­mord (Gui­do Reni, 1611)

Straß­burg) Das Euro­päi­sche Par­la­ment hat am Diens­tag mit brei­ter Mehr­heit den Antrag des bel­gi­schen Abge­ord­ne­ten Marc Tara­bel­la ange­nom­men, Abtrei­bung in der Euro­päi­schen Uni­on noch mehr zu libe­ra­li­sie­ren. 441 Euro­pa­ab­ge­or­den­te stim­men für ein „Recht“ unge­bo­re­ne Kin­der töten zu kön­nen. Nur 205 Abge­ord­ne­te stimm­ten dage­gen, 52 ent­hiel­ten sich der Stimme.

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Auch der umstrit­ten­ste Teil des Antrags wur­de geneh­migt, in dem eine Not­wen­dig­keit behaup­tet wird, daß ein leich­ter Zugang zu Abtrei­bung und Ver­hü­tung „Frau­en­recht“ sei.

Tarabella-Antrag öffnet dem Kindermord Tür und Tor

Der Antrag des bel­gi­schen Sozia­li­sten for­dert eine Redu­zie­rung von Unge­rech­tig­kei­ten gegen Frau­en und das auf ver­schie­de­nen Ebe­nen. Aller­dings ent­hält der Tara­bel­la-Antrag auch gesell­schafts­po­li­ti­sche Links­ideo­lo­gie erster Klas­se. Durch die Zustim­mung macht sich das Euro­pa­par­la­ment die lin­ken Gesell­schafts­expe­ri­men­te zu eigen. Dazu gehört das „Recht der Frau­en, allein über ihren Kör­per zu ver­fü­gen“. Der Antrag erklärt „sexu­el­le und repro­duk­ti­ve Rech­te“ zu „grund­le­gen­den Men­schen­rech­ten“. Dazu gehö­re, so die Mei­nung des Euro­pa­par­la­ments der „ein­fa­che Zugang zu Emp­fäng­nis­ver­hü­tung und Abtrei­bung“. Fak­tisch wird die Ver­hin­de­rung des Lebens und die Ermor­dung unge­bo­re­nen Lebens als „Frau­en­recht“ und „Men­schen­recht“ behauptet.

In wei­te­rer Aus­le­gung hat das Euro­päi­sche Par­la­ment grund­sätz­lich grü­nes Licht für künst­li­che Befruch­tung gege­ben. Ein­schrän­kun­gen wer­den nicht genannt, wes­halb unter „repro­duk­ti­ve Rech­te“ auch künst­li­che Befruch­tung für Allein­ste­hen­de, für Homo­se­xu­el­le, Leih­mut­ter­schaft oder In-Vitro-Fer­ti­li­sa­ti­on mit drei bio­lo­gi­schen Eltern wie in Eng­land mit­ein­ge­schlos­sen sind. Poten­ti­ell sogar künf­ti­ge Tech­ni­ken, die heu­te noch gar nicht bekannt sind.

Geheuchelte Neutralität

Marc Tara­bel­la selbst heu­chel­te Neu­tra­li­tät mit sei­nem Antrag, indem er behaup­tet „weder für noch gegen Abtrei­bung zu sein“. Als wäre Mord und vor­ge­burt­li­che Kin­destö­tung eine abstrak­te Fra­ge und kei­ne kon­kre­te Ent­schei­dung über Leben und Tod. Ihm gehe es um „Gleich­be­rech­ti­gung und Ent­schei­dungs­frei­heit, und das sei­en Grund­rech­te“. In Wirk­lich­keit geht der ange­nom­me­ne Tara­bel­la-Antrag noch wei­ter als der im Dezem­ber 2013 abge­lehn­te Est­re­la-Antrag. Die por­tu­gie­si­sche Sozia­li­stin Edi­te Est­re­la ver­lang­te in Sachen „sexu­el­le und repro­duk­ti­ve Gesund­heit und Rech­te“ die ver­pflich­ten­de Ein­füh­rung von Schul­se­xu­al­erzie­hung für Kin­der. Am besten sogar schon im Kin­der­gar­ten. Alles nur, so Est­re­la, um „uner­wünsch­te Schwan­ger­schaf­ten“ zu ver­hin­dern, indem den Kin­dern von klein auf der Zugang, die Ver­füg­bar­keit und die Nut­zung von Ver­hü­tungs­mit­teln bei­gebracht wer­de. Haupt­an­lie­gen war es auch für sie, die „siche­re und lega­le Abtrei­bung“ in ganz Euro­pa zum „Recht“ zu erheben.

Damit exi­stiert in Euro­pa ein Recht, unge­bo­re­ne Kin­der mög­lichst weit­ge­hend unein­ge­schränkt töten zu kön­nen. Es exi­stiert aber kein Recht des Kin­des, gebo­ren zu wer­den. Es gibt nur ein Recht durch Abtrei­bung getö­tet zu wer­den, aber kein Recht mehr, nicht durch Abtrei­bung getö­tet zu werden.

Obstruktionspolitik nicht durchschlagend

Im Herbst 2013 mobi­li­sier­ten sich euro­pa­weit Bür­ger, um gegen den Est­re­la-Bericht zu pro­te­stie­ren. Mail-Kam­pa­gnen für die Abge­ord­ne­ten ver­hin­der­ten die Ver­ab­schie­dung durch das Euro­pa­par­la­ment. Eine Rei­he katho­li­scher Abge­ord­ne­ten in sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei­en ent­hiel­ten sich damals der Stim­me oder blie­ben der Abstim­mung fern. Schon die zu Jah­res­be­ginn 2014 fol­gen­de Abstim­mung über den Lun­acek-Bericht, der auch mit den Stim­men eini­ger Christ­de­mo­kra­ten ange­nom­men wur­de, zeig­te die tat­säch­li­chen Mehr­heits­ver­hält­nis­se in Straß­burg und Brüs­sel. Eis­kalt ließ die von einem Christ­de­mo­kra­ten geführ­te EU-Kom­mis­si­on, im Über­gang von einer Legis­la­tur­pe­ri­ode des Euro­päi­schen Par­la­ments zur näch­sten, 1,9 Mil­lio­nen Unter­schrif­ten für das Lebens­recht unge­bo­re­ner Kin­der der Euro­päi­schen Bür­ger­initia­ti­ve One of Us – Einer von uns unter den Tisch fallen.

Mit Blick auf die Euro­pa­wah­len im Mai 2014 zeig­ten sich Links­krei­se damals besorgt über einen mög­li­chen Rechts­ruck und dräng­ten des­halb auf die schnel­le Ver­ab­schie­dung des Lun­acek-Berichts vor den Wah­len. Wie die gest­ri­ge Zustim­mung zum Tara­bel­la-Antrag zeigt, hat sich die Ach­se im Euro­päi­schen Par­la­ment in Wirk­lich­keit wei­ter nach links ver­scho­ben. Die Mehr­heits­ent­schei­dung ist erdrückend aus­ge­fal­len und das, obwohl erneut meh­re­re katho­li­sche Abge­ord­ne­te von Links­par­tei­en sich aus Gewis­sens­grün­den ent­hal­ten haben.

Über die „Reproduktion“ entscheiden die Staaten

Betlehemitischer Kindermord
Beth­leh­emi­ti­scher Kin­der­mord (Matteo di Gio­van­ni, 1488)

Faden­schei­ni­ger Grund für die brei­te Zustim­mung zum Tara­bel­la-Antrag war ein Abän­de­rungs­an­trag der Euro­päi­schen Volks­par­tei (EVP), der ange­nom­men wur­de. Er unter­streicht, daß die Gesetz­ge­bung zur „Repro­duk­ti­on“ – was ja einen ziem­lich kru­den Anklang zu (indu­stri­el­ler) Pro­duk­ti­on hat – in der Zustän­dig­keit der ein­zel­nen EU-Mit­glieds­staa­ten liegt. Auf die­se Wei­se konn­ten sich vie­le die Hän­de waschen, wie sie es bereits im Zusam­men­hang mit der Zustim­mung zum Lun­acek-Bericht getan hatten.

Auch im Vor­feld der Tara­bel­la-Abstim­mung hat­ten sich zahl­rei­che Lebens­rechts­in­itia­ti­ven akti­viert. Mar­tin Loh­mann, der Vor­sit­zen­de des Bun­des­ver­ban­des Lebens­recht nann­te die Zustim­mung zum Tara­bel­la-Antrag eine „gott­lo­se Bar­ba­rei“. „Wer die Tötung von Men­schen zum Men­schen­recht erhebt, zer­stört alle ande­ren Men­schen­rech­te und macht die­se zur Maku­la­tur“, so Lohmann.

Der Bund Katho­li­scher Fami­li­en­ver­bän­de (FAFCE) sam­mel­te 50.000 Unter­schrif­ten gegen den Antrag. „Die Frau­en brau­chen Hil­fe, nicht Abtrei­bung“ ließ die Gemein­schaft Papa Gio­van­ni XXIII alle Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten wis­sen mit der Auf­for­de­rung, den Tara­bel­la-Antrag abzu­leh­nen und statt des­sen Hilfs­pro­gram­me zur Unter­stüt­zung schwan­ge­rer Frau­en zu fördern.

„Das Euro­pa­par­la­ment unter­stützt eine untrag­ba­re Situa­ti­on“, so der Vor­sit­zen­de der katho­li­schen Gemein­schaft, die nach Papst Johan­nes XXIII. benannt ist: „Für die Abtrei­bung wur­de ein brei­ter, beque­mer Weg berei­te­te, der Ablauf ist ganz ein­fach, es genügt ein Gespräch mit einem Gynä­ko­lo­gen und alles voll­kom­men kosten­los. Wenn eine Frau sich aber für ihr Kind ent­schei­det, Leben schenkt, behü­tet und nicht ver­nich­tet, dann bekommt sie in den aller­mei­sten Fäl­len kaum Hil­fe, besten­falls ein biß­chen Almo­sen. Ein Netz ange­mes­se­ne­re Dienst­lei­stun­gen steht ihr schon gar nicht zur Ver­fü­gung. Viel­mehr erle­ben nicht weni­ge Frau­en hef­ti­gen Druck aus ihrem enge­ren fami­liä­ren und sozia­len Umfeld, das eine Schwan­ger­schaft ablehnt. Bru­ta­ler könn­ten die Gegen­sät­ze nicht sein.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Gui­do Reni

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16 Kommentare

  1. Die DBK habe ich in einer Mail gebe­ten, eine Stel­lung­nah­me zu geben.
    Ob man dar­auf hof­fen darf, dass dies geschieht? Wohl eher nicht!

    • Geht ein durch die enge Pfor­te; denn weit ist die Pfor­te und breit der Weg, der zum Ver­der­ben führt, und vie­le sind, die durch sie ein­ge­hen. Denn eng ist die Pfor­te und schmal der Weg, der zum Leben führt, und weni­ge sind, die ihn finden.
      Mat­thä­us 7,13–14

  2. Schon ’selt­sam‘, dass gleich­zei­tig in den isla­mi­schen Gesell­schaf­ten über­haupt kei­ne Kin­der abge­trie­ben wer­den, im Gegen­teil. In den sogen. christ­li­chen Gesell­schaf­ten (kann man ja so fast nicht mehr nen­nen) unse­rer ‚moder­nen‘ Welt wird uns die wider­gött­li­che Lüge „…mein Bauch gehört mir“ ver­kauft und dazu noch die­ser gan­ze Gen­der­kä­se mit dem unse­re Fami­li­en kaputt gemacht wer­den sollen.
    Des­we­gen wich­ti­ger Ter­min: Demo für alle, Stutt­gart, Schil­ler­platz, 21.03.2015, 15.00 Uhr: Link:
    https://​demo​fuer​al​le​.word​press​.com/

  3. Vor eini­gen Jah­ren war in einem Falt­blatt gegen die mör­de­ri­sche Abtrei­bung fol­gen­des Zitat von  Prof. Max Thür­kauf zu lesen:
    -
    „Die gefal­te­ten Hän­de eines ein­zi­gen Men­schen sind stär­ker als Tau­sen­de mani­pu­lie­ren­de Hän­de von Che­mi­kern und Physikern.“ 
    -

    Danach waren Gedan­ken ange­fügt, die die Bar­ba­rei des Mas­sen­mor­des an unge­bo­re­nen beseel­ten Kin­dern als das bloss­stel­len, was sie in Wirk­lich­keit ist;
    der bewuss­te Ver­kauf der See­len an den Men­schen­mör­der von Anbe­ginn, Satan, wobei sich denn die dies­be­züg­li­chen Täter ger­ne als „hilfs­be­rei­te Engel des Lich­tes“ vorstellen.…
    ( Phar­ma­fir­men, Ärz­te, Psy­cho­lo­gen, Poli­ti­ker, Medien.…etc.…)
    Die gei­sti­gen Brand­stif­ter die­ses Ver­bre­chens – die „huma­nen“ See­len­fän­ger – sit­zen heu­te wie im Arti­kel gese­hen im Euro­päi­schen Par­la­ment; die­ses nut­zen sie, um ihr See­len­gift zu ver­brei­ten und zie­hen eine gei­sti­ge Spur der Ver­wü­stung nach sich; ja, sie wir­ken durch ihr teuf­li­sches Gift als gewoll­te Ansteckungs­her­de für den Kult des Todes.

    Doch nun zu den ange­spro­che­nen im Falt­blatt ange­füg­ten Gedanken: 

    “ Die gefal­te­ten Hände 
    eines ein­zi­gen Men­schen sind stärker 
    als

    …tausende Hän­de von Medizinern, 
    die mit ihren ste­ri­len Instru­men­ten das unge­bo­re­ne Leben töten
    …imposante Pharmafirmen,
    die mit ihren glän­zen­den Pil­len das unge­bo­re­ne Leben unsicht­bar zum Erlö­schen bringen
    … sanft anmu­ten­de Wor­te von geschick­ten Psy­cho­lo­gen, die 
    die Frau­en und Mäd­chen in Not zum Schwan­ger­schafts­ab­bruch bewegen
    … ambi­va­len­te Politiker, 
    die unge­bo­re­nen Men­schen ihren Schutz absprechen
    …Pressekampagnen, 
    die jene, die das Natur­recht ver­tei­di­gen, als Radi­ka­le mißkreditieren
    … Gewalt­an­grif­fe und Gegen­de­mon­stra­tio­nen jener, 
    die selbst ein­mal schüt­zens­wer­te Unge­bo­re­ne waren.“
    -

    Schliess­lich noch Dr. med Gott­fried Herztka:
    -
    „Man darf in den Werk­plan und in die Werk­statt Got­tes, wel­che der MUTTERSCHOSS ist, grund­sätz­lich nicht eingreifen.
    Das war den Leu­ten frü­her selbstverständlich.
    Der Fluch unse­rer Tage, das Gegen­teil zu leh­ren, ist eine Her­aus­for­de­rung an den Him­mel und wird zur gege­be­nen Zeit die rich­ti­ge Ant­wort erhalten.

    Ich bin über­zeugt , dass spä­te­re Gene­ra­tio­nen über die­se Din­ge nicht anders urtei­len wer­den als über die Juden- und Kran­ken­mor­de der Hitlerzeit“.
    -

    Der „huma­ne“ Babycaust !

  4. Jene, die über den Tod eines Unge­bo­re­nen ent­schei­den, sind alle bis zur Geburt gekommen.

    Ich bin dafür, dass man die Unge­bo­re­nen sel­ber ent­schei­den lässt (sagen wir mit ca. 18 Jah­ren), ob sie ger­ne „abge­trie­ben“ wür­den, oder eher viel­leicht doch nicht so ganz…

  5. Das war, das ist eine Kriegs­er­klä­rung ersten Ran­ges an Gott und die Men­schen, die Menschheit.
    Hier wur­den die Tore zur Höl­le noch­mals brei­ter gemacht. Wer sind die­se Mord­ge­sel­len und Gesel­lin­nen: Sozia­li­sten, Grü­ne, Libe­ra­le, Kom­mu­ni­sten und Per­ver­se aller Art. 

    Wird Papst Fran­zis­kus beim näch­sten Ange­lus reagie­ren? Wird er das Abstim­mungs­er­geb­nis ver­ur­tei­len und in den Zusam­men­hang mit der „Wann­see­kon­fe­renz“ stel­len, als der Beschluß zur Ermor­dung aller Juden gefaßt wurde?
    Wird er die Exkom­mu­ni­ka­ti­on über alle aus­spre­chen, die da zuge­stimmt hat­ten, nicht nur aus der Kirche/​den „Kir­chen“ falls gege­ben, son­dern all­ge­mein aus dem mensch­li­chen Geschlecht?

  6. Wo bleibt die Reak­ti­on des Pap­stes, der doch sonst nicht spar­sam ist mit Wortmeldungen?
    Wo bleibt die offi­zi­el­le Reak­ti­on des Vati­kans, des­sen Kind doch die gott­lo­se, anti­christ­li­che EU ist?
    Wo bleibt die Reak­ti­on der Bischofskonferenz?
    Hat nie­mand Erbar­men mit den schutz­lo­sen, unge­bo­re­nen Kindern?
    Für die­sen teuf­li­schen Ent­schluss fällt mir als Ver­gleich nur die Ent­schei­dung der Wann­see­kon­fe­renz zur „End­lö­sung“ ein.
    Unter­schied: Die Wann­see­kon­fe­renz war hoch­ge­heim, der Par­la­ments­be­schluss fiel vor der Welt­öf­fent­lich­keit, und fast nie­mand stört sich daran.
    Gott ist barm­her­zig, und Gott ist gerecht.
    Gott hasst nicht nur die Sün­de, er hasst auch den Sünder.
    In Sei­nem gerech­ten Zorn wird Er die Mensch­heit in der kom­men­den Gro­ßen Drang­sal stra­fen, „wie von Anfang der Welt an bis jetzt kei­ne gewe­sen ist und auch kei­ne mehr kom­men wird“. Mat­th 24,21.
    Buße! Buße! Buße!

    • „…Er (Gott) hasst auch den Sünder“?
      Gott ist unend­lich barm­her­zig, bis zum aller­letz­ten Herz­schlag auf die­ser Erde!
      Gott hasst nicht ein­mal Satan.

      Wenn wir sün­di­gen und nicht bereu­en, über­lässt uns Gott ein­fach uns sel­ber, das heißt, er stellt den Scha­den, den die Sün­de gemacht hat, nicht wie­der her.
      (Im Zustand der schwe­ren Sün­de zu leben, ohne zu bereu­en, ist bereits eine Art inne­re Hölle.)

      • /​/​… „…Er (Gott) hasst auch den Sünder“? //

        Ja, Gott hasst den Sün­der und jeden, der Unrecht tut, wenn er nicht bereut und umkehrt und sich bes­sert. Das sagt Er selbst an etli­chen Stel­len in Sei­nem unfehl­ba­ren Wort, der Bibel, und dar­an gibt es nichts her­um­zu­deu­teln. Vom hl. Augu­sti­nus stammt das bekann­te Wort: „Gott hasst die Sün­de und liebt den Sün­der“, und so wird es immer wie­der­holt. Das ist zwar wahr, sie­he etwa das berühm­te Wort Jesu in Johan­nes 3,16, aber es ist an Bedin­gun­gen geknüpft, und des­halb ist es nur die hal­be Wahr­heit und als Halb­wahr­heit ist es zugleich eine gefähr­li­che Unwahr­heit, die den Sün­der in fal­scher Sicher­heit wiegt. Für die Sün­den der Men­schen gibt es nur einen Preis, den Gott akzep­tiert: das Opfer sei­nes ein­ge­bo­re­nen, gelieb­ten Soh­nes am Kreuz. Wer die­ses Opfer für die Sün­den zurück­weist, an dem wird Gott die Sün­de furcht­bar rächen, eine end­lo­se Ewig­keit lang.

  7. Die­se Ent­schlie­ßung, die aus dem Mas­sen­mord an den unge­bo­re­nen Kin­dern ein „Men­schen­recht“ machen will, kommt eini­ge Wochen, nach­dem Papst Fran­zis­kus eine Rede vor dem sel­ben Euro­päi­schen Par­la­ment hielt, ohne auch nur ein ein­zi­ge Mal den geseg­ne­ten Namen Unse­res Herrn Jesus Chri­stus in den Mund zu nehmen.
    Wer erin­nert sich?
    Eine Woche, nach­dem Papst Fran­zis­kus Bra­si­li­en besuch­te, setz­te die bra­si­lia­ni­sche Prä­si­den­tin Rous­sev im größ­ten katho­li­schen Land der Welt ein Abtrei­bungs­ge­setz durch.
    http://​news​in​fo​.inqui​rer​.net/​f​i​l​e​s​/​2​0​1​3​/​0​7​/​P​o​p​e​-​w​i​t​h​-​d​i​l​m​a​.​jpg
    http://​media​.sac​bee​.com/​s​t​a​t​i​c​/​w​e​b​l​o​g​s​/​p​h​o​t​o​s​/​i​m​a​g​e​s​/​2​0​1​3​/​j​u​l​1​3​/​p​o​p​e​_​b​r​a​z​i​l​_​s​m​/​p​o​p​e​_​b​r​a​z​i​l​_​2​7​.​jpg
    Kurz, nach­dem Papst Fran­zis­kus mit dem isla­mi­schen Imam im Vati­kan zu Allah um Frie­den gebe­tet hat­te, tauch­te ISIS auf und zer­stör­te die ersten christ­li­chen Kirchen.
    http://​www​.pi​-news​.net/​w​p​/​u​p​l​o​a​d​s​/​2​0​1​4​/​0​6​/​i​m​a​m​_​v​a​t​i​k​a​n​.​jpg
    Nur zwei Bei­spie­le. Die Liste ist länger.

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