„Die Gnosis an der Macht“ – Kleines Handbuch, um inmitten historischer Halbwahrheiten zu „überleben“


Freimaurerloge in Pavia
Frei­mau­rer­lo­ge in Pavia

(Rom) Ein neu­es Buch „Die Gno­sis an der Macht. War­um die Geschich­te eine Ver­schwö­rung gegen die Wahr­heit zu sein scheint“ (Ori­gi­nal­ti­tel: „La gno­si al pote­re“) ver­sucht anhand einer Rei­he von knap­pen, aber genau doku­men­tier­ten Auf­sät­zen Licht in eini­ge dunk­le Flecken der jün­ge­ren euro­päi­schen Geschich­te zu brin­gen. Da es sich um ein in Ita­li­en erschie­ne­nes Buch han­delt, liegt der Schwer­punkt auf der ita­lie­ni­schen Geschich­te, doch reicht die Band­brei­te von der ita­lie­ni­schen Eini­gung im 19. Jahr­hun­dert bis zur Euro­päi­schen Uni­on des 21. Jahr­hun­derts, von Pius IX. bis Fran­zis­kus, von Camil­lo Graf Cavour bis Ange­la Merkel.

Anzei­ge

Ange­la Pel­lic­cia­ri hat im Buch „Die Gno­sis an der Macht“ ihre Auf­sät­ze gesam­melt, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren von ver­schie­de­nen Medi­en ver­öf­fent­licht wur­den. Gekonnt ver­knüpft sie die Serio­si­tät einer Histo­ri­ke­rin mit der direk­ten und ver­ständ­li­chen Spra­che des Jour­na­lis­mus. Erschie­nen ist das 304 Sei­ten star­ke Buch bei Fede & Cul­tu­ra in Vero­na, einem der reg­sam­sten katho­li­schen Ver­la­ge, als Band 42 der Histo­ri­schen Rei­he.

Jahr­gang 1948 wur­de Pel­lic­cia­ri zur Acht­und­sech­zi­ge­rin, bis sie zum Glau­ben an Chri­stus fand. Nach dem Stu­di­um unter­rich­te­te sie bis 2008 an Gym­na­si­en Geschich­te und Phi­lo­so­phie. In den 70er und 80er Jah­ren war sie freie Mit­ar­bei­te­rin der RAI, stu­dier­te an der Uni­ver­si­tät La Sapi­en­za früh­kind­li­che Neu­ro­psy­cho­lo­gie und wur­de 1995 an der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Gre­go­ria­na in Kir­chen­ge­schich­te pro­mo­viert. Pel­lic­cia­ri gehört zu den Autoren, die ihre Katho­li­zi­tät nicht ver­stecken. Neben ihrer Spe­zia­li­sie­rung auf das 19. Jahr­hun­dert wid­met sie ihre Arbeit vor allem der Rich­tig­stel­lung histo­ri­scher Halb­wahr­hei­ten und fal­scher Kli­schees, beson­ders zur Kir­chen­ge­schich­te und Geschich­te Italiens.

Im Lau­fe der Jah­re spe­zia­li­sier­te sich Pel­lic­cia­ri auf die The­men­krei­se Risor­gi­men­to, Papst­ge­schich­te und Frei­mau­re­rei. In ihrem neu­en Buch ent­hüllt die Autorin sofort, daß es einen roten Faden in der jün­ge­ren Geschich­te Ita­li­ens gibt, „seit die Frei­mau­re­rei Mit­te des 19. Jahr­hun­derts an die Macht gelang­te“. Dahin­ter ste­hen, so die Histo­ri­ke­rin, die Idea­le der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on, die mit Napo­le­on nach Ita­li­en kamen und von den Anhän­gern der ita­lie­ni­schen Eini­gungs­be­we­gung als Samen bewahrt wur­den, der Jahr­zehn­te spä­ter zur Blü­te gebracht wurde.

Die Gnosis und ihr Anspruch, Lenkerin der Nation sein zu wollen

Die Gnosis an der Macht
Die Gno­sis an der Macht

Die Autorin schil­dert die histo­ri­schen Fak­ten ohne jede poli­tisch kor­rek­te Ver­brä­mung. Dadurch legt sie als roten Faden das Vor­han­den­sein gno­sti­scher Machen­schaf­ten jener frei, die dreist und kühn für sich in Anspruch neh­men, die Geschicke der Nati­on len­ken zu wol­len, weil sie sich bes­ser, höher­wer­ti­ger, über­le­ge­ner und als eifer­süch­ti­ge Trä­ger einer höhe­ren Wahr­heit und einer beson­de­ren Erleuch­tung füh­len. Gemein­sam ist den im Band ver­sam­mel­ten Auf­sät­zen, daß sie mit der „Gno­sis“ zu tun haben, jener phi­lo­so­phisch-poli­ti­schen Denk­rich­tung, die sich als Len­ke­rin der Natio­nen aus­gibt. Deren mäch­tig­stes Instru­ment jedoch das Nicht- oder Halb­wis­sen der Mas­sen ist.

Die katho­li­sche Kir­che, die Päp­ste und das Chri­sten­tum all­ge­mein wer­den von der Gno­sis als lästi­ges Hin­der­nis auf dem Weg zur Macht gese­hen. Die Kir­che mit ihrem authen­ti­schen Men­schen­bild, ihrer Leh­re von der Erlö­sung des Men­schen durch Chri­stus, dem frei­en Wil­len, der Men­schen­wür­de, der Hei­lig­keit des Lebens, der Gleich­wer­tig­keit von Mann und Frau in ihrer Ver­schie­den­heit, der Ver­tei­di­gung der Fami­lie und des Lebens von der Zeu­gung bis zum natür­li­chen Tod, der Ver­ur­tei­lung einer Leug­nung der Natur des Geschlechts, stellt eine Mau­er gegen die gno­sti­sche Pro­pa­gan­da dar, die per­ma­nent die Mas­sen zu hin­ter­ge­hen ver­sucht, indem sie sie mit fal­schen Infor­ma­tio­nen füt­tert, vom Wesent­li­chen auf Neben­schau­plät­ze umlenkt und zu einem Ein­heits­den­ken zu ver­füh­ren versucht.

Freimaurerprojekt Italiens Einigung – „Ein Kubikmeter Scheiße“

Pel­lic­cia­ri beginnt ihre Zeit­rei­se mit Papst Pius IX. (1846–1878), den Ita­li­ens „Natio­nal­held“, der Hoch­g­rad­frei­mau­rer Giu­sep­pe Gari­bal­di als „ein Kubik­me­ter Schei­ße“ beschimpf­te. Pius IX. war das größ­te Hin­der­nis für das frei­mau­re­ri­sche Pro­jekt, die ita­li­sche Halb­in­sel unter der Fah­ne Savoy­ens zu einem Staat zu ver­ei­nen. Die gegen die Kir­che erho­be­ne Ankla­ge lau­te­te, den Fort­schritt zu behin­dern. Gari­bal­di, dem sei­ne Logen­brü­der auf dem Gia­ni­co­lo in Rom ein Rei­ter­stand­bild errich­te­ten, das ihn her­risch und dro­hend auf den Peters­dom blicken läßt, beschul­dig­te den Papst, „die schäd­lich­ste unter allen Krea­tu­ren“ zu sein, weil er „ein Hin­der­nis für den mensch­li­chen Fort­schritt und die Brü­der­lich­keit zwi­schen den Men­schen und den Völ­kern ist“.

Die Frei­mau­re­rei ist der zen­tra­le Akteur des Risor­gi­men­to, der „eigent­li­che Anre­ger und Motor“, so Pel­lic­cia­ri. Das Risor­gi­men­to wie­der­um ist eine grund­sätz­lich anti­ka­tho­li­sche Bewe­gung. Nicht nur, weil es die welt­li­che Macht des Pap­stes im Kir­chen­staat besei­ti­gen woll­te, son­dern radi­kal und defi­ni­tiv die tief im ita­lie­ni­schen Volk ver­wur­zel­te Katho­li­zi­tät aus­til­gen woll­te. Aus die­sem Grund lie­fer­ten pro­te­stan­ti­sche Staa­ten groß­zü­gi­ge finan­zi­el­le, pro­pa­gan­di­sti­sche und mili­tä­ri­sche Unter­stüt­zung. Das Para­dox der ita­lie­ni­schen Natio­nal­be­we­gung lag dar­in, daß sie aus­ge­rech­net den ein­zi­gen wirk­li­chen gemein­sa­men Nen­ner der ver­schie­de­nen Tei­le der Apen­ni­nen­halb­in­sel, die katho­li­sche Reli­gi­on, bekämpfte.

Gnosis, eine „Meisterin des Betrugs“

Wie konn­ten also die katho­li­schen Mas­sen für die natio­na­le Eini­gungs­idee gewon­nen wer­den, die auf die Errich­tung eines neu­en, bis­her unbe­kann­ten libe­ra­len, repu­bli­ka­ni­schen, aber anti­ka­tho­li­schen Vater­lan­des abziel­te? Als „Mei­ster des Betrugs“ kämpf­ten die Akteu­re des Risor­gi­men­to ihren Kampf, indem sie sich als „sanft­mü­ti­ge und from­me Läm­mer“ ver­klei­de­ten, so die Histo­ri­ke­rin. So beschreibt Pius IX. die Ange­hö­ri­gen der Geheim­ge­sell­schaft der „Car­bo­na­ri“ (Köh­ler) in einer Exkom­mu­ni­ka­ti­ons­bul­le. Ein Vor­wurf, der Mazzini, Cavour, Gari­bal­di und auch König Car­lo Alber­to von Savoy­en und den übri­gen revo­lu­tio­nä­ren Eli­ten gilt. Sie spre­chen wie Gläu­bi­ge und ihre Reden schei­nen fromm. Giu­sep­pe Mazzini behaup­te­te, der „Fort­schritt“ sei ein „Gesetz Got­tes“. Gott wol­le die neu­en Ideen. In Wirk­lich­keit ver­barg sich hin­ter der from­men Spra­che der Wunsch, daß alle den christ­li­chen Glau­ben ver­lie­ren und auf­hö­ren Chri­sten zu sein. Dahin­ter ste­he, so die Autorin, das eigent­li­che Ziel der Frei­mau­re­rei, „alle frei­en Men­schen in einer gro­ßen Fami­lie zu sam­meln“, die an die Stel­le „aller auf dem blin­den Glau­ben und theo­kra­ti­scher Auto­ri­tät gegrün­de­ten Kir­chen, aller aber­gläu­bi­schen, unter­ein­an­der ver­fein­de­ten Kul­te tre­ten soll, um die wah­re und ein­zi­ge Kir­che der Mensch­heit zu bauen“.

Die ita­lie­ni­sche Ein­heit ist daher Teil eines grö­ße­ren Pro­jekts, das weit über die staats­recht­li­che Fra­ge hin­aus­geht. Das Volk soll „von der Kir­che befreit“ und die Mas­sen „dem Ein­fluß der Reli­gi­on ent­zo­gen“ wer­den, um sie einem System der kon­trol­lier­ten Frei­heit und einer neu­en Bewußt­seins­schu­lung zu unter­wer­fen. Ein Ziel, das in einem orga­ni­sier­ten Zen­tral­staat leich­ter zu errei­chen sei, durch eine ein­heit­li­che staat­lich gelenk­te Schu­le und das Heer. Die neue Indok­tri­na­ti­on erfolgt jedoch getarnt durch die gleich­zei­tig über­schweng­li­che Beto­nung von „Frei­heit“ und „Zukunfts­gläu­big­keit“. Das Chri­sten­tum wird offi­zi­ell zur Staats­re­li­gi­on, doch die Jesui­ten wer­den ver­folgt und alle Klö­ster auf­ge­ho­ben mit der Begrün­dung, daß sie „schäd­lich, weil unnütz“ sei­en. Natür­lich ver­säumt es der neue Staat nicht, den Kir­chen­be­sitz zu beschlag­nah­men und sich dar­an als Unrechts­staat zu berei­chern. Die „Frei­heit“ wird zum Mot­to des neu­en Staa­tes, doch die katho­li­sche Pres­se wird stren­ger staat­li­cher Zen­sur unter­wor­fen. Die christ­li­chen Fest­ta­ge wer­den abge­schafft, damit das Volk nicht von der Arbeit abge­lenkt wird und sich „dem Müßig­gang hin­gibt“. „Fort­schritt“ heißt die neue Reli­gi­on, der sich alle auf­ge­klär­ten und libe­ra­len Regie­run­gen ver­pflich­tet fühlen.

Geschichte der USA als Geschichte einer masonischen Oligarchie

Das Buch schil­dert auch unse­re Zeit. Es berich­tet vom 20. Jahr­hun­dert, das „links und rechts zur Spiel­wie­se der Gno­sis an der Macht wur­de“. Pel­lic­cia­ri skiz­ziert die lan­ge Herr­schaft der Frei­mau­re­rei in den USA durch eine klei­ne Olig­ar­chie, die ihre Sym­bo­le zu Staats­ym­bo­len mach­te, so auf den Dol­lar-Schei­nen und die Katho­li­ken ver­folg­te, in den USA selbst und außer­halb, so zum Bei­spiel in Mexi­ko unter der Regie­rung von Eli­as Cal­les. Die tra­gi­sche Geschich­te der Cri­ste­ros schil­dert von die­sem Kampf.

Das Buch behan­delt eben­so die tota­li­tä­ren Ideo­lo­gien und deren Gemein­sam­kei­ten trotz ihrer Gegen­sät­ze. Sowohl Mar­xis­mus als auch Natio­nal­so­zia­lis­mus prä­sen­tier­ten ihre Uto­pie als Heils­idee. Das Chri­sten­tum war bei­den Ideo­lo­gien ein erklär­ter Geg­ner, der offen bekämpft oder besten­falls gera­de gedul­det wur­de. In einer Kir­che such­te man sowohl kom­mu­ni­sti­sche als auch natio­nal­so­zia­li­sti­sche Bon­zen ver­geb­lich. Pel­lic­cia­ri ver­weist auf die Metho­den, mit denen die einen wie die ande­ren die Kir­che, die Prie­ster und Ordens­leu­te und den Papst in der Öffent­lich­keit diskreditierten.

UNO: neue „Rechte“ und neue Sprache

Die Autorin schreibt auch über die UNO, deren Akti­vi­tä­ten durch die neu­en „Rech­te“ bestimmt sind, die auf dem „all­ge­mei­nen Kon­sens“ und dem mora­li­schen Rela­ti­vis­mus gegrün­det sind. So han­del­te die UNO bei den inter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen 1994 in Kai­ro, 1995 in Peking und 2000 in New York, indem sie die neu­en „Rech­te“ Abtrei­bung, Eutha­na­sie und Homo­se­xua­li­tät schuf und dazu eine neue Spra­che kre­ierte mit birth con­trol, repro­duc­ti­ve healt und gen­der iden­ti­ty. Dahin­ter steht das Ziel eines Men­ta­li­täts­wan­dels in Vor­be­rei­tung einer Welt­ein­heits­kul­tur, die vor allem in den Ent­wick­lungs­län­dern durch­ge­setzt wer­den soll. Dazu gehört die Umset­zung einer neo-mal­thu­sia­ni­schen Poli­tik, mit der die „Über­be­völ­ke­rung“ gestoppt, in Wirk­lich­keit die Mensch­heit dezi­miert wer­den soll. In die­se Kate­go­rie fällt auch die För­de­rung der Homo­se­xua­li­tät, auf­grund Fort­pflan­zungs­un­fä­hig­keit. Ver­brei­tet wird eine hedo­ni­sti­sche und mate­ria­li­sti­sche Lebens­wei­se, die sich der Wei­ter­ga­be des Lebens direkt oder indi­rekt verschließt.

Pel­lic­cia­ri beleuch­tet auch die Arbeit der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen als ver­län­ger­ter Arm der UNO, die ihre „christ­li­chen Wur­zeln“ abge­sto­ßen hat und eben­sol­ches für alle inter­na­tio­na­len Zusam­men­schlüs­se ver­sucht, ein­schließ­lich der Euro­päi­schen Uni­on. Der EU schwebt die Idee vor, einen Super-Staat zu schaf­fen, der den wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen weni­ger die­nen soll, die zudem kaum auf dem euro­päi­schen Fest­land behei­ma­tet sind.

Gender-Theorie und Kommunikationskontrolle

Die Autorin behan­delt auch die Gen­der-Theo­rie, die eben­so von oben auf­ge­zwun­gen wer­den soll, und die Finanz­ge­set­ze, die mehr einem gigan­ti­schen Umver­tei­lungs­me­cha­nis­mus ähneln. Mit­tels staat­li­cher Gesund­heits- und Schul­pro­gram­me soll die Gen­der-Ideo­lo­gie ver­brei­tet wer­den. Die inter­na­tio­na­len Insti­tu­tio­nen bil­den die poli­ti­schen und öko­no­mi­schen Spon­so­ren, hin­zu kom­men die erheb­li­chen Geld­mit­tel der LGBT-Lob­by. Der Ein­satz gilt dem Kampf gegen die Fami­lie und das Natur­recht als über­hol­te Einrichtungen.

Wenn dies alles so pro­blem­los Ver­brei­tung fin­det und all­ge­mein akzep­tiert scheint, dann wer­de dahin­ter die „enor­me Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­trol­le der Macht­zir­kel“ erkenn­bar. Durch die weit­ge­hen­de Zugangs­kon­trol­le zu mei­nungs­bil­den­den Medi­en, feh­le es an ech­ter Kon­kur­renz der Mei­nung. Der Rest wer­de durch mar­ke­ting­tech­nisch stu­dier­te Wer­be­kam­pa­gnen erle­digt. Die unter­schwel­lig, häu­fig unbe­wußt, eine posi­tiv ver­mit­tel­te Bot­schaft in den Köp­fen fest­set­ze. Die­se attrak­ti­ve Spra­che beto­ne die Indi­vi­du­al­rech­te und basie­re auf den Schlag­wör­tern „Frei­heit“ und „Tole­ranz“. Dem Indi­vi­du­um wer­de geschmei­chelt, so daß es der gewünsch­ten Ent­wick­lung kei­nen Wider­stand ent­ge­gen­setzt und nicht bemerkt, daß es grö­ße­ren Bin­dun­gen wie Volk, Gemein­schaft und Fami­lie ent­blößt, macht- und schutz­los ist, eben nur ein ein­fluß­lo­ses Indi­vi­du­um unter Milliarden.

Der „rote Faden“, den Pel­lic­cia­ri frei­legt, hin­ter­läßt beim Leser ein ziem­lich beklem­men­des Gefühl. Doch die Autorin erin­nert am Ende ihres Buches dar­an, daß die Geschich­te auch leh­re, daß in die­sem lan­gen Kampf mit der Gno­sis, immer dann, wenn die Wahr­heit ange­grif­fen wird, jemand auf­ste­he, der bereit ist, die Wahr­heit zu ver­tei­di­gen und sogar für sie zu ster­ben. Wes­halb letzt­lich nichts ver­lo­ren sei.

Ange­la Pel­lic­cia­ri: La gno­si al pote­re. War­um die Geschich­te eine Ver­schwö­rung gegen die Wahr­heit zu sein scheint (Col­la­na sto­ri­ca 42), Fede & Cul­tu­ra, Vero­na 2014, 304 Sei­ten, Euro 18,-

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Verlag/​Paviaon

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