Bischof Schneider: „Synodendokument eine wirkliche Schande – Ehre des Apostolischen Stuhls beschmutzt“


Bischof Athanasius Schneider
Bischof Atha­na­si­us Schneider

(Ast­a­na) Das fol­gen­de Inter­view über die Fami­li­en­syn­ode mit Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof der Erz­diö­ze­se der Aller­hei­lig­sten Jung­frau Maria in Ast­a­na, Kasach­stan, erschien in der pol­ni­schen Zeit­schrift Polo­nia Chri­stia­na und wur­de bereits an ande­rer Stel­le (Glo​ria​.tv, Arbeits­kreis für Katho­li­ken) ver­öf­fent­licht.
Wegen sei­ner Bedeu­tung und weil das Inter­view hoch­ak­tu­ell ist, wol­len wir es den­noch auch doku­men­tie­ren. Bischof Schnei­der nimmt sich kein Blatt vor den Mund, wenn er vom vor­läu­fi­gen Schluß­do­ku­ment der Bischofs­syn­ode vom ver­gan­ge­nen Okto­ber als einer „wirk­li­chen Schan­de“ spricht, mit der der „Apo­sto­li­sche Stuhl beschmutzt“ wur­de. Eine unzwei­deu­ti­ge Kri­tik an Papst Fran­zis­kus. Kein Bischof des deut­schen Sprach­raums übte bis­her auch nur annäh­rend eine sol­che Kri­tik. Mehr noch: Es wur­de über­haupt kei­ne Kri­tik geübt an den Inhal­ten, der frag­wür­di­gen Regie und der dahin­ter­ste­hen­den Absicht. Wer Kri­tik äußert, tut es nur hin­ter vor­ge­hal­te­ner Hand. Ande­re schwei­gen mit Bauch­schmer­zen. Ein wei­te­rer Teil betei­ligt sich tat­kräf­tig an der Beschmutzung.

Anzei­ge

Der Ruß­land­deut­sche Atha­na­si­us Schnei­der ist ein Regu­lar­ka­no­ni­ker vom Hei­li­gen Kreuz (OCR), die sich selbst als Brü­der vom Hei­li­gen Kreuz bezeich­nen. 1990 zum Prie­ster geweiht, ernann­te ihn Papst Bene­dikt XVI. 2005 zum Syn­oda­len der Bischofs­syn­ode über die Eucha­ri­stie. 2006 folg­te mit der Ernen­nung zum Weih­bi­schof von Kara­gan­da die Bischofs­wei­he. Seit 2011 ist Msgr. Schnei­der Weih­bi­schof des Erz­bis­tums Ast­a­na. Er besitzt die Erlaub­nis, im sla­wisch-byzan­ti­ni­schen Ritus zu zele­brie­ren, ist Lit­ur­gie­be­auf­trag­ter der Rus­si­schen Bischofs­kon­fe­renz, zele­briert regel­mä­ßig in der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus und ist ein gro­ßer För­de­rer der eucha­ri­sti­schen Anbe­tung und der knien­den Mundkommunion.

1. Fra­ge: Exzel­lenz, was ist Ihre Mei­nung zur jüng­sten Syn­ode über die Fami­lie? Was ist deren Bot­schaft für die Familie?

S.E.Athanasius Schnei­der: „Wäh­rend der Syn­ode gab es Augen­blicke offen­sicht­li­cher Mani­pu­la­ti­on sei­tens eini­ger Prä­la­ten, die Schlüs­sel­po­si­tio­nen in der Redak­ti­on und Lei­tung der Syn­ode ein­nah­men. Der Zwi­schen­be­richt (Rela­tio post dis­cep­t­atio­nem) war ein­deu­tig ein vor­ge­fer­tig­ter Text ohne Bezug zu den tat­säch­li­chen Aus­sa­gen der Syn­oden­vä­ter. In den Abschnit­ten über Homo­se­xua­li­tät, Sexua­li­tät und „wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne“ und deren Zulas­sung zu den Sakra­men­ten ver­trat der Text eine radi­ka­le, neu­heid­ni­sche Ideologie.
Das ist das erste Mal in der Kir­chen­ge­schich­te, dass ein sol­cher hete­ro­do­xer Text als Doku­ment einer offi­zi­el­len Ver­samm­lung katho­li­scher Bischö­fe unter der Lei­tung eines Pap­stes ver­öf­fent­licht wur­de, unbe­scha­det der Tat­sa­che dass der Text nur einen vor­läu­fi­gen Cha­rak­ter besaß. Dank sei Gott und den Gebe­ten der Gläu­bi­gen auf der gan­zen Welt, dass eine kon­si­sten­te Anzahl von Syn­oden­vä­tern die­se Agen­da ent­schlos­sen abge­lehnt hat, die den kor­rup­ten und heid­ni­schen Main­stream unse­rer Zeit wider­spie­gelt, der welt­weit durch poli­ti­schen Druck und durch die fast all­mäch­ti­gen offi­zi­el­len Mas­sen­me­di­en durch­ge­setzt wird, die den Prin­zi­pi­en der welt­wei­ten Gen­der-Ideo­lo­gie-Par­tei loy­al sind.
Ein sol­ches, wenn auch nur vor­läu­fi­ges Syn­oden­do­ku­ment ist eine wirk­li­che Schan­de und ein Hin­weis auf das Aus­maß, in dem der Geist der anti­christ­li­chen Welt in so wich­ti­ge Ebe­nen des Lebens der Kir­che ein­ge­drun­gen ist. Die­ses Doku­ment wird für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen und für die Histo­ri­ker ein schwar­zer Flecken sein, der die Ehre des Apo­sto­li­schen Stuhls beschmutzt hat. Glück­li­cher­wei­se ist die Schluss­bot­schaft der Syn­oden­vä­ter ein echt katho­li­sches Doku­ment, das die gött­li­che Wahr­heit über die Fami­lie aus­drückt, ohne über die tie­fe­ren Wur­zeln der Pro­ble­me zu schwei­gen, das heißt, über die Rea­li­tät der Sün­de. Es gibt wirk­lich Mut und Trost für katho­li­sche Familien.
Eini­ge Zita­te: „Wir den­ken an die vom Leben auf­er­leg­ten Lasten und Lei­den, die durch ein Kind mit beson­de­ren Bedürf­nis­sen ent­ste­hen kann, durch schwe­re Krank­heit, durch die Schwie­rig­kei­ten des Alters oder durch den Tod eines gelieb­ten Men­schen. Wir bewun­dern die Treue so vie­ler Fami­li­en, die die­se Lei­den mit Mut, Glau­ben und Lie­be ertra­gen. Sie sehen sie nicht als eine ihnen auf­er­leg­te Last, son­dern als etwas, in dem sie sich sel­ber geben und die Lei­den Chri­sti in der Schwach­heit des Flei­sches sehen. […] Die ehe­li­che Lie­be, die ein­zig­ar­tig und unauf­lös­lich ist, hält trotz vie­ler Schwie­rig­kei­ten durch. Sie ist eines der schön­sten und zugleich am wei­te­sten ver­brei­te­ten Wun­der. Die­se Lie­be brei­tet sich durch Frucht­bar­keit und Zeu­gung aus. Sie umfasst nicht nur die Zeu­gung von Kin­dern, son­dern auch die Gabe des gött­li­chen Lebens in der Tau­fe, die reli­giö­se Unter­wei­sung und die Aus­bil­dung der Kin­der. […] Die Anwe­sen­heit der Fami­lie von Jesus, Maria und Joseph in deren beschei­de­nem Haus schwebt über euch“.

2. Fra­ge: Wer eine Ände­rung der kirch­li­chen Leh­re zu mora­li­schen Fra­gen (z.B. Zulas­sung „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on oder eine Form der Zulas­sung homo­se­xu­el­ler Lebens­ge­mein­schaf­ten) erwar­tet hat, wur­de wahr­schein­lich durch die Schluss-Rela­tio ent­täuscht. Exi­stiert aber nicht die Gefahr, dass eine Infra­ge­stel­lung und Dis­kus­si­on von Din­gen, die für die Leh­re der Kir­che grund­le­gend sind, zukünf­tig die Türen für schwe­re Miss­bräu­che und für ähn­li­che Ver­su­che einer Revi­si­on der kirch­li­chen Leh­re öff­nen können?

S.E. Atha­na­si­us Schnei­der: Ein gött­li­ches Gebot, in unse­rem Fall das sech­ste Gebot, die abso­lu­te Unauf­lös­lich­keit der sakra­men­ta­len Ehe, eine von Gott bestimm­te Regel, bedeu­tet, dass jene, die sich im Zustand schwe­rer Sün­de befin­den, nicht zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on zuge­las­sen wer­den kön­nen. Das wird durch den hei­li­gen Pau­lus in sei­nem durch den Hei­li­gen Geist inspi­rier­ten Brief in 1. Korin­ther 11,27–30 gelehrt. Dar­über kann man nicht abstim­men, so wie man nie­mals über die Gott­heit Chri­sti abstim­men könnte.
Eine Per­son, die in einem unauf­lös­li­chen sakra­men­ta­len Ehe­band lebt und unge­ach­tet des­sen eine dau­er­haf­te ehe­ähn­li­che Lebens­ge­mein­schaft mit einer ande­ren Per­son unter­hält, ist durch gött­li­ches Gesetz vom Emp­fang der Hei­li­gen Kom­mu­ni­on aus­ge­schlos­sen. Die­se Per­son durch eine öffent­li­che kirch­li­che Erklä­rung zuzu­las­sen, wür­de auf ver­werf­li­che Wei­se eine Leug­nung der Unauf­lös­lich­keit der christ­li­chen Ehe legi­ti­mie­ren und gleich­zei­tig das sech­ste Gebot Got­tes leug­nen: „Du sollst nicht ehebrechen“.
Kei­ne mensch­li­che Insti­tu­ti­on, nicht ein­mal der Papst oder ein Kon­zil, besit­zen die Auto­ri­tät und Kom­pe­tenz, eines der zehn Gebo­te oder die gött­li­chen Wor­te Chri­sti auf irgend­ei­ne, auch nicht gerin­ge oder indi­rek­te Wei­se auf­zu­he­ben: „Was nun Gott zusam­men­ge­fügt hat, soll der Mensch nicht tren­nen“ (Math. 19,6). Unge­ach­tet die­ser leuch­ten­den Wahr­heit, die immer und gleich­blei­bend – weil unver­än­der­lich – durch alle Zei­ten vom kirch­li­chen Lehr­amt bis in unse­re Tage, zum Bei­spiel in „fami­lia­ris con­sor­tio“ von Johan­nes Paul II, im Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che und von Papst Bene­dikt XVI. gelehrt wur­de, hat man auf der Syn­ode über die Fra­ge der Zulas­sung soge­nannt „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on abge­stimmt. Die­se Tat­sa­che ist schwer­wie­gend und ver­rät eine Hal­tung der kle­ri­ka­len Arro­ganz gegen­über der gött­li­chen Wahr­heit des Wor­tes Got­tes. Der Ver­such, über die gött­li­che Wahr­heit und über das gött­li­che Wort abzu­stim­men, ist jener unwür­dig, die als Ver­tre­ter des Lehr­am­tes das Depo­si­tum fidei als gute und treue Ver­wal­ter (vgl. Math. 24,45) eif­rig wei­ter­ge­ben müssen.
Durch die Zulas­sung „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on eta­blie­ren die­se Bischö­fe nach eige­nem Gut­dün­ken eine neue Tra­di­ti­on und über­tre­ten damit das Gebot Got­tes. Chri­stus hat die Pha­ri­sä­er und Schrift­ge­lehr­ten des­we­gen ein­mal geta­delt (vgl. Mt. 15,3). Noch schwer­wie­gen­der ist die Tat­sa­che, dass die­se Bischö­fe ver­su­chen, ihre Untreue gegen­über dem Wor­te Chri­sti durch Argu­men­te wie „pasto­ra­le Not­wen­dig­keit“, „Barm­her­zig­keit“, „Offen­heit für den Hei­li­gen Geist“ zu legi­ti­mie­ren. Außer­dem haben sie kei­ne Angst und kei­ne Skru­pel, die wah­re Bedeu­tung die­ser Wör­ter in einem gno­sti­schen Sinn zu ent­stel­len, indem sie zugleich jene, die ihnen wider­ste­hen und das unver­än­der­li­che gött­li­che Gebot und die nicht vom Men­schen gemach­te Tra­di­ti­on ver­tei­di­gen, als starr, skru­pel­haft oder tra­di­tio­na­li­stisch eti­ket­tie­ren. Wäh­rend der gro­ßen aria­ni­schen Kri­se des 4. Jahr­hun­derts wur­den die Ver­tei­di­ger der Gott­heit des Got­tes­soh­nes auch als „unnach­gie­big“ oder als „Tra­di­tio­na­li­sten“ bezeich­net. Der hei­li­ge Atha­na­si­us wur­de sogar von Papst Libe­ri­us exkom­mu­ni­ziert. Libe­ri­us begrün­de­te das mit dem Argu­ment, dass Atha­na­si­us mit den ori­en­ta­li­schen Bischö­fen, die meist Ket­zer oder Halb­ket­zer waren, nicht in Gemein­schaft war. Basi­li­us der Gro­ße erklär­te in die­ser Situa­ti­on fol­gen­des: „Nur eine Sün­de wird heu­te hart bestraft: die auf­merk­sa­me Beach­tung der Über­lie­fe­run­gen unse­rer Väter. Aus die­sem Grund wer­den die Guten aus ihren Posi­tio­nen ver­drängt und in die Wüste geschickt“ (Ep. 243).
Die Bischö­fe, wel­che die Hei­li­ge Kom­mu­ni­on für „wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne“ befür­wor­ten, sind die neu­en Pha­ri­sä­er und Schrift­ge­lehr­ten, weil sie das Gebot Got­tes ver­nach­läs­si­gen. Sie för­dern die Tat­sa­che, dass aus dem Leib und dem Her­zen der „wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen“ noch mehr „Ehe­bruch her­vor­geht“ (Mt 15,19), weil sie eine äußer­lich „sau­be­re“ Lösung wol­len und in den Augen derer, wel­che die Macht haben (die Mas­sen­me­di­en, die öffent­li­che Mei­nung), „sau­ber“ daste­hen wol­len. Wenn sie aller­dings vor dem Rich­ter­stuhl Chri­sti erschei­nen, wer­den sie sicher­lich zu ihrer Bestür­zung die­se Wor­te Chri­sti hören: „Was zählst du mei­ne Sat­zun­gen auf, was redest du von mei­nem Bund, da du doch Zucht hasst und mei­ne Wor­te hin­ter dich wirfst? … mit Ehe­bre­chern hältst du Gemein­schaft“ (Ps 50/49,16–18).
Der Schluss­be­richt der Syn­ode ent­hält lei­der auch den Absatz mit der Abstim­mung über eine Zulas­sung „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on. Auch wenn er die erfor­der­li­chen zwei Drit­tel der Stim­men nicht erreich­te, bleibt die Sor­ge und erstaun­li­che Tat­sa­che, dass die abso­lu­te Mehr­heit der anwe­sen­den Bischö­fe zugun­sten einer Zulas­sung „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on abge­stimmt hat, ein trau­ri­ges Spie­gel­bild der geist­li­chen Qua­li­tät des katho­li­schen Epi­sko­pats in unse­ren Tagen. Dar­über hin­aus ist trau­rig, dass die­ser Absatz, der die erfor­der­li­che qua­li­ta­ti­ve Mehr­heit nicht erreich­te, in der Schluss-Rela­tio ver­blie­ben ist und für eine wei­te­re Dis­kus­si­on an alle Diö­ze­sen gesen­det wird. Das wird die dog­ma­ti­sche Ver­wir­rung bei Prie­stern und Gläu­bi­gen sicher­lich nur erhö­hen, weil in der Luft ist, dass gött­li­che Gebo­te und die gött­li­chen Wor­te Chri­sti und des Apo­stels Pau­lus mensch­li­cher Ent­schei­dungs­fin­dung unter­wor­fen wer­den. Ein Kar­di­nal, der offen und nach­drück­lich eine Zulas­sung „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on und sogar die schänd­li­chen Aus­sa­gen des Zwi­schen­be­rich­tes über homo­se­xu­el­le „Paa­re“ unter­stütz­te, zeig­te sich mit dem Schluss­be­richt unzu­frie­den und erklär­te frech: „Das Glas ist halb voll“ und im Bild blei­bend mein­te er, dass man dar­an arbei­ten müs­se, damit das Glas im näch­sten Jahr auf der Syn­ode ganz voll sei. Wir müs­sen aber fest glau­ben, dass Gott die Plä­ne der Unehr­lich­keit, der Untreue und des Ver­rats zunich­te­ma­chen wird. Chri­stus hält unfehl­bar das Ruder des Boo­tes sei­ner Kir­che inmit­ten eines so gro­ßen Sturms. Wir glau­ben und ver­trau­en dem wahr­haf­ti­gen Herr­scher der Kir­che, unse­rem Herrn Jesus Chri­stus, der die Wahr­heit ist“.

3. Fra­ge: Wir erle­ben der­zeit eine mas­si­ve Aggres­si­on gegen die Fami­lie. Die­se Aggres­si­on wird im Bereich der Wis­sen­schaft von einer enor­men Ver­wir­rung bezüg­lich des Men­schen und der mensch­li­chen Iden­ti­tät beglei­tet. Lei­der gibt es Ver­tre­ter der kirch­li­chen Hier­ar­chie, die bei der Erör­te­rung die­ser Fra­gen Mei­nun­gen äußern, die der Leh­re des Herrn wider­spre­chen. Wie sol­len wir mit den Men­schen, die Opfer die­ser Ver­wir­rung wer­den, spre­chen, um ihren Glau­ben zu stär­ken und sie zum Heil zu führen?

S.E. Atha­na­si­us Schnei­der: „In die­ser außer­or­dent­lich schwie­ri­gen Zeit rei­nigt Chri­stus unse­ren katho­li­schen Glau­ben, damit die Kir­che durch die­se Prü­fung hel­ler leuch­te und wirk­lich Licht und Salz für die fade neu­heid­ni­sche Welt sei Dank der Treue und dem rei­nen, ein­fa­chen Glau­ben zunächst der Gläu­bi­gen, der Klei­nen in der Kir­che, der „Eccle­sia doc­ta“ (der ler­nen­den Kir­che), die in unse­ren Tagen die „Eccle­sia docens“ stär­ken wird (die leh­ren­de Kir­che, das heißt, das Lehr­amt) sowie wäh­rend der gro­ßen Glau­bens­kri­se im vier­ten Jahr­hun­dert, zu wel­cher der seli­ge Kar­di­nal John Hen­ry New­man schreibt: „Das ist eine sehr bemer­kens­wer­te Tat­sa­che, die aber eine Moral ent­hält. Viel­leicht wur­de sie zuge­las­sen, um der Kir­che, die genau in die­ser Zeit aus ihrem Zustand der Ver­fol­gung her­vor­kam, die gro­ße Leh­re des Evan­ge­li­ums ein­zu­prä­gen, dass nicht die Wei­sen und Mäch­ti­gen, son­dern die Unbe­deu­ten­den, die Unge­lern­ten und die Schwa­chen die wah­re Stär­ke der Kir­che dar­stel­len. Das Hei­den­tum wur­de vor allem von den ein­fa­chen Gläu­bi­gen gestürzt. Die Gläu­bi­gen haben unter der Lei­tung des Atha­na­si­us und der ägyp­ti­schen Bischö­fe, und an eini­gen Orten unter­stützt von ihren Bischö­fen und Prie­stern, den schlimm­sten Häre­si­en wider­stan­den und sie aus dem hei­li­gen Bereich aus­ge­merzt. … In die­ser Zeit der immensen Ver­wir­rung wur­de das Dog­ma der Gött­lich­keit unse­res Herrn ver­kün­det, durch­ge­setzt, bewahrt. Mensch­lich gespro­chen wur­de sie weit mehr von der „Eccle­sia doc­ta“ als von der „Eccle­sia docens“ bewahrt. Die Gesamt­heit der Bischö­fe war ihrer Auf­ga­be untreu gewor­den, wäh­rend die Gesamt­heit der Lai­en treu zur Tau­fe stand. Bald erklär­te der Papst, bald ein Patri­arch, ein Metro­po­lit oder sonst ein wich­ti­ger Bischof oder ein Gene­ral­kon­zi­le, was man nicht hät­te sagen sol­len oder sie taten, was die offen­bar­te Wahr­heit ver­dun­kel­te und kom­pro­mit­tier­te. Auf der ande­ren Sei­te war das christ­li­che Volk unter der Lei­tung der Vor­se­hung die kirch­li­che Stär­ke eines Atha­na­si­us, Hila­ri­us, Euse­bi­us von Ver­cel­li und ande­rer gro­ßer und ein­sa­mer Beken­ner, die ohne die Gläu­bi­gen geschei­tert wären“ (Aria­ner des vier­ten Jahr­hun­derts, 466).
Wir müs­sen gewöhn­li­che Katho­li­ken ermu­ti­gen, dem gelern­ten Kate­chis­mus, den kla­ren Wor­ten Chri­sti im Evan­ge­li­um und dem ihnen über­lie­fer­ten Glau­ben ihrer Väter und Vor­vä­ter treu zu blei­ben. Wir müs­sen Stu­di­en­zir­kel und Vor­trä­ge über die bestän­di­ge Leh­re der Kir­che zu Fra­gen der Ehe und Keusch­heit orga­ni­sie­ren und dazu vor allem jun­ge Men­schen und Ehe­paa­re ein­la­den. Wir müs­sen die gro­ße Schön­heit eines Lebens in Keusch­heit, die gro­ße Schön­heit der christ­li­chen Ehe und Fami­lie, den gro­ßen Wert des Kreu­zes und des Opfers in unse­rem Leben auf­zei­gen. Wir müs­sen das Bei­spiel der Hei­li­gen sowie bei­spiel­haf­ter Per­so­nen dar­stel­len, die zeig­ten, dass sie, obwohl sie die glei­chen Ver­su­chun­gen des Flei­sches, die glei­che Feind­se­lig­keit und den glei­chen Spott der heid­ni­schen Welt erlit­ten, den­noch mit der Gna­de Chri­sti ein glück­li­ches Leben in Keusch­heit, in einer christ­li­chen Ehe oder in der Fami­lie führ­ten. Der Glau­be, der rei­ne und inte­gra­le katho­li­sche und apo­sto­li­sche Glau­ben, wird die Welt über­win­den (vgl. 1. Joh. 5,4).
Wir müs­sen Grup­pen von Jugend­li­chen mit rei­nen Her­zen, Fami­li­en­grup­pen und Grup­pen katho­li­scher Ehe­paa­re, die ihren Ehe­ver­spre­chen ver­pflich­tet sind, grün­den und för­dern. Wir müs­sen Krei­se orga­ni­sie­ren, die zer­bro­che­nen Fami­li­en und allein­er­zie­hen­den Müt­tern mora­lisch und mate­ri­ell hel­fen, Grup­pen, die mit Gebet und Rat getrenn­te Paa­re unter­stüt­zen, Grup­pen und Per­so­nen, die „wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen“ hel­fen, einen Pro­zess der ernst­haf­ten Umkehr zu ermög­li­chen, indem sie in Demut ihre sünd­haf­te Lage erken­nen und mit der Gna­de Got­tes die Sün­den ver­las­sen, die das Gebot Got­tes und die Hei­lig­keit des Sakra­ments der Ehe ver­let­zen. Wir müs­sen Grup­pen schaf­fen, die Per­so­nen mit homo­se­xu­el­len Ten­den­zen sorg­sam unter­stüt­zen, den Pfad der christ­li­chen Bekeh­rung zu gehen, den glück­li­chen und schö­nen Pfad eines keu­schen Lebens und ihnen schließ­lich in dis­kre­ter Wei­se eine psy­cho­lo­gi­sche Hei­lung anbie­ten. Wir müs­sen unse­ren Zeit­ge­nos­sen in der neu­heid­ni­schen Welt die befrei­en­de Gute Nach­richt der Leh­re Jesu Chri­sti vor Augen füh­ren und pre­di­gen, dass das Gebot Got­tes, auch das sech­ste Gebot, wei­se und schön ist: „Das Gesetz des Herrn ist voll­kom­men. Es erquickt die See­le: das Zeug­nis des Herrn ist zuver­läs­sig. Es macht den Ein­fäl­ti­gen wei­se. Die Sat­zung des Herrn sind rich­tig, sie erfreu­en das Herz: das Gebot des Herrn ist lau­ter, es erleuch­tet die Augen „(Ps. 19/18,7–8)“.

4. Fra­ge: Wäh­rend der Syn­ode, bemän­gel­ten Erz­bi­schof GÄ…decki von Posen und eini­ge ande­re bedeu­ten­de Prä­la­ten öffent­lich, dass die Ergeb­nis­se der Dis­kus­sio­nen von der immer­wäh­ren­den Leh­re der Kir­che abwi­chen. Gibt es eine Hoff­nung, dass es inmit­ten die­ser Ver­wir­rung, ein Erwa­chen der Mit­glie­der des Kle­rus und jener Gläu­bi­gen geben wird, die sich bis­her nicht bewusst waren, dass es im Inne­ren der Kir­che Leu­te gibt, wel­che die Leh­re des Herrn untergraben?

S.E. Atha­na­si­us Schnei­der: „Es gereicht dem pol­ni­schen Katho­li­zis­mus sicher­lich zur Ehre, dass der Prä­si­dent des katho­li­schen Epi­sko­pats, Sei­ne Exzel­lenz Erz­bi­schof GÄ…decki mit Klar­heit und Mut die Wahr­heit Chri­sti über die Ehe und die mensch­li­che Sexua­li­tät ver­tei­digt hat. Dadurch offen­bar­te er sich als ein wah­rer geist­li­cher Sohn von Johan­nes Paul II. Kar­di­nal Geor­ge Pell bezeich­ne­te die libe­ra­le Sex-Agen­da und die angeb­lich barm­her­zi­ge und seel­sor­ge­ri­sche For­de­rung nach einer Zulas­sung „wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner“ zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on wäh­rend der Syn­ode sehr tref­fend als Spit­ze des Eis­bergs und Art Tro­ja­ni­sches Pferd in der Kirche.
Dass es mit­ten im Schoß der Kir­che Leu­te gibt, wel­che die Leh­re des Herrn unter­gra­ben, wur­de für die gan­ze Welt dank des Inter­nets und der Arbeit eini­ger katho­li­schen Jour­na­li­sten offen­sicht­lich, denen nicht gleich­gül­tig war, was mit dem katho­li­schen Glau­ben geschieht, der für sie ein Schatz Chri­sti ist. Ich war erfreut, dass eini­ge katho­li­sche Jour­na­li­sten und Inter­net-Blog­ger sich als gute Sol­da­ten Chri­sti benah­men und die öffent­li­che Auf­merk­sam­keit auf die kle­ri­ka­le Agen­da einer Unter­mi­nie­rung der bestän­di­gen Leh­re unse­res Herrn hin­lenk­ten. Kar­di­nä­le, Bischö­fe, Prie­ster, katho­li­sche Fami­li­en, katho­li­sche Jugend­li­che müs­sen klar sagen: Ich wei­ge­re mich, mich dem neu­heid­ni­schen Geist die­ser Welt anzu­pas­sen, auch wenn die­ser Geist von eini­gen Bischö­fen und Kar­di­nä­len ver­brei­tet wird. Ich wer­de deren trü­ge­ri­sche und abwe­gi­ge Instru­men­ta­li­sie­rung der hei­li­gen Barm­her­zig­keit Got­tes und deren Behaup­tung eines „neu­en Pfing­sten“ nicht akzep­tie­ren. Ich wei­ge­re mich, die Sta­tue des Göt­zen der Gen­der-Ideo­lo­gie, die Zweit­ehe und das Kon­ku­bi­nat zu beweih­räu­chern. Auch wenn mein Bischof das machen wür­de, ich wer­de es nicht tun. Mit der Gna­de Got­tes wer­de ich lie­ber lei­den als die gan­ze Wahr­heit Chri­sti über die mensch­li­che Sexua­li­tät und die Ehe zu verraten.
Die Zeu­gen wer­den die Welt über­zeu­gen, nicht die Leh­rer, sagt Paul VI. in „Evan­ge­lii nun­ti­an­di“. Die Kir­che und die Welt brau­chen drin­gend uner­schrocke­ne und ehr­li­che Zeu­gen der gan­zen Wahr­heit der Gebo­te und des Wil­lens Got­tes und der gan­zen Wahr­heit der Wor­te Chri­sti über die Ehe. Moder­ne kle­ri­ka­le Pha­ri­sä­er und Schrift­ge­lehr­te, jene Bischö­fe und Kar­di­nä­le, wel­che die neu­heid­ni­schen Göt­zen der Gen­der-Ideo­lo­gie und des Kon­ku­bi­nat beweih­räu­chern, wer­den nie­man­den über­zeu­gen, an Chri­stus zu glau­ben oder bereit zu sein, das Leben für Chri­stus hin­zu­ge­ben. Es ist tat­säch­lich so: „Veri­tas Domi­ni manet in aeter­num“ (Ps. 116: „Die Wahr­heit des Herrn bleibt auf ewig“) und „Chri­stus ist der­sel­be gestern, heu­te und in Ewig­keit“ (Hebr. 13,8) und „die Wahr­heit wird euch frei machen“ (Joh. 8,32). Die­ser letz­te Satz war eine der Lieb­lings-Bibel­zi­ta­te von Johan­nes Paul II., des Pap­stes der Fami­lie. Wir kön­nen hin­zu­fü­gen: Die geof­fen­bar­te und unver­än­der­lich über­lie­fer­te gött­li­che Wahr­heit über die mensch­li­che Sexua­li­tät und die Ehe wird den See­len inner­halb und außer­halb der Kir­che wah­re Frei­heit zu brin­gen. Inmit­ten einer Kri­se der Kir­che und des schlech­ten mora­li­schen und dog­ma­ti­schen Bei­spiels eini­ger Bischö­fe sei­ner Zeit trö­ste­te der hei­li­ge Augu­sti­nus die ein­fa­chen Gläu­bi­gen mit den Wor­ten: „Was auch immer wir Bischö­fe sein mögen, Ihr seid sicher, die ihr Gott zum Vater und sei­ne Kir­che zur Mut­ter habt“ (Con­tra lit­te­r­as Peti­lia­ni III, 9, 10)“.

+ Atha­na­si­us Schneider,
Weih­bi­schof der Erz­diö­ze­se der Aller­hei­lig­sten Jung­frau Maria zu Ast­a­na, Kasachstan.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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122 Kommentare

  1. Wun­der­bar! Die­se scho­nungs­los wahr­haf­ti­gen Wor­te eines wahr­haf­ti­gen Zeu­gen wir­ken unglaub­lich befrei­end und stär­kend. Mit Got­tes Hil­fe kann einer wei­te­ren Beschmut­zung der Ehre des Apo­sto­li­schen Stuh­les Ein­halt gebo­ten werden!

  2. Die­ser Bischof macht sei­nem Namen „Atha­na­si­us“ wirk­lich alle Ehre. Nur wie lan­ge noch bis auch die­sen Ver­tei­di­ger der katho­li­schen Leh­re der Bann­strahl aus Rom trifft. Die­ser Bann­strahl ist bis­her ja allen kon­ser­va­ti­ven und Ver­tei­di­gern der tra­di­tio­nel­len Leh­re vor­be­hal­ten. Sie wer­den dann von der über­gro­ßen Vater­lie­be des Bischofs von Rom namens Fran­zis­kus getrof­fen und von sei­ner Barm­her­zig­keit aus dem Amt ent­fernt. Fran­zis­kus will natür­lich wis­sen, was die Bischö­fe den­ken und ist die­ses zeit­ge­mäss, fin­den sie auf sei­ner Wei­de Zuflucht. Sind sie aber der tra­di­tio­nel­len Leh­re und dem über­lie­fer­ten Lehr­amt treu, wer­den sie aus dem „Schaf­stall“ ent­fernt. Die­ser Papst ist für die Kir­che wirk­lich eine gro­ße Prü­fung und trägt zur Schei­dung der Gei­ster bei.…. Blei­ben wir treu zur Leh­re der Kir­che und las­sen uns nicht vom Zeit­geist blen­den. Erz­bi­schof Lefeb­v­re hat getan, was die Kir­che immer geglaubt und gelehrt hat und wur­de bekämpft als der päpst­li­che Stuhl noch klar und unver­brüch­lich an der Sit­ten­leh­re der Kir­che fest­hielt und wenig­stens die­se immer wie­der ver­tei­digt hat. Jetzt wird selbst die Sit­ten­leh­re vom Bischof von Rom zur Dis­kus­si­on frei­ge­ge­ben und durch sei­ne Wider­sprü­che lang­sam aufgeweicht.

    • Gre­go­ri­us @ Die­ser Dar­le­gung und Schil­de­rung kann man nur zustim­men. Die Gefahr
      wird deut­lich erkannt. Es ist in Bezug auf die Tra­di­ti­ons­treu­en damit zu rech­nen, dass
      frü­her oder spä­ter eine Situa­ti­on geschaf­fen wird, wel­che den muti­gen Bischof Athana-
      sius zum Schwei­gen brin­gen wird. Sei­ne Aus­sa­gen betref­fen vor allen Din­gen, beson-
      ders die deut­schen Bischö­fe, allen vor­an Kar­di­nal Marx. Des wei­te­ren muss man um das Schick­sal von Kar­di­nal Mül­ler von der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on ban­gen, denn auch er hat bei der Syn­ode Kri­tik geübt. Wie weit wird Papst Fran­zis­kus noch gehen ? Wie weit
      wird man ihm noch folgen ? 

      Man kann nur noch beten !

  3. Bischof Atha­na­si­us Schnei­der ein wah­rer „defen­sor fidei“ !

    Wir erin­nern uns auch ger­ne an die Aus­sa­gen von Bischof Schnei­der bez. dem Vati­ca­num II..
    „katho​li​sches​.info“ berich­te­te; als Aus­zug die Einleitung:
    -
    „Bischof Atha­na­si­us Schnei­der: Mehr­deu­tig­kei­ten in Kon­zils­do­ku­men­ten kor­ri­gie­ren – Inter­view auf Church​Mi​li​tant​.tv

    (New York) Der deutsch­stäm­mi­ge Weih­bi­schof von Ast­a­na im zen­tral­asia­ti­schen Kasach­stan, Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der gab dem katho­li­schen US​-Inter​net​sen​derCh​urch​Mi​li​tant​.tv ein Inter­view, in dem er eine Kor­rek­tur der Doku­men­te des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils for­der­te, die – so Schnei­der – zu Fehl­ent­wick­lun­gen bei­getra­gen haben.
    Bischof Schnei­der gehört zu den pro­fi­lier­te­sten Ver­tre­tern jenes Teils der katho­li­schen Kir­che, der nicht durch Anpas­sung an die Welt Stär­ke zu fin­den sucht, son­dern durch die Ver­kün­di­gung der unver­kürz­ten Glau­bens­wahr­heit in der Welt. Bereits mehr­fach äußer­te er auch Kri­tik am Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil, etwa bei den inter­na­tio­na­len Jah­res­ta­gun­gen zum Motu pro­prio­Sum­morum Pon­ti­fi­cum in Rom. In einem Fern­seh­in­ter­view für ChurchMilitant.tvwiederholte er sei­ne Kri­tik, wor​auf​pi​us​.info auf­merk­sam machte.“
    -

    Der Arti­kel in vol­ler Länge:

    https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​3​/​1​0​/​0​7​/​b​i​s​c​h​o​f​-​a​t​h​a​n​a​s​i​u​s​-​s​c​h​n​e​i​d​e​r​-​m​e​h​r​d​e​u​t​i​g​k​e​i​t​e​n​-​i​n​-​k​o​n​z​i​l​s​d​o​k​u​m​e​n​t​e​n​-​k​o​r​r​i​g​i​e​r​e​n​-​i​n​t​e​r​v​i​e​w​-​a​u​f​-​c​h​u​r​c​h​m​i​l​i​t​a​n​t​-​tv/
    -

    Bischof Atha­na­si­us Schnei­der hat auch das sehr emp­feh­lens­wer­te Büch­lein „Domi­nus est“ über die hl. Kom­mu­ni­on geschrieben.

    Er ist nach­fol­gend in einem Vor­trag über den rech­ten Umgang mit dem aller­hei­lig­sten Sakra­men­tes des Alta­res zu hören: 

    http://​www​.kir​che​-in​-not​.de/​a​p​p​/​m​e​d​i​a​t​h​e​k​/​p​l​a​y​/​s​I​t​e​m​/​0​0​3​0​0​0​0​981
    -

  4. Schon allein die Tat­sa­che, dass der Sum­mus Pon­ti­fex anord­ne­te, die „rela­tio post dis­cep­t­atio­nem“ auf Ita­lie­nisch und nicht auf Latein zu ver­öf­fen­li­chen, zeigt zweif­fel­los, dass das Papier ausser­halb des übli­chen Weges zustan­de gekom­men ist und dass der Sum­mus Pon­ti­fex dabei mit­ge­mau­schelt hat.
    Es han­delt sich also um eine „rela­tio ante disceptationem“.
    Dies ist eines Sum­mus Pon­ti­fex unwür­dig und hat dem Anse­hen des Papst­tums und dem Anse­hen der­lei Syn­oden schwer­sten Scha­den zugefügt.
    Der „Ver­fas­ser“ des Pai­ers, der Hege­lia­ner und Rah­ne­ria­ner Erz­bi­schof Bru­no For­te hat sei­nen ersten Denk­zet­tel schon ver­passt bekommen.

  5. Die Ereig­nis­se in Kir­che und Welt haben eine unheim­li­che Dyna­mik ange­nom­men. Hat denn noch nie­mand bemerkt, wel­che Unge­heu­er­lich­keit sich die­ser Tage wie­der im Vati­kan abspielt? Eine inter­re­li­giö­se Kon­fe­renz unter dem Titel „Huma­num“, an der sich Mus­li­me, Juden, Hin­dus, Bud­dhi­sten, Mor­mo­nen, … betei­li­gen, zum The­ma E h e. Papst Fran­zis­kus hat die Eröff­nungs­re­de gehalten:
    https://​www​.red​sta​te​.com/​2​0​1​4​/​1​1​/​1​9​/​w​h​i​l​e​-​y​o​u​r​e​-​d​i​s​t​r​a​c​t​e​d​-​h​u​m​a​n​u​m​-​i​s​-​h​a​p​p​e​n​i​ng/
    Die ame­ri­ka­ni­sche Epi­skopal­kir­che ist dem gott­lo­sen Vor­bild von Papst Fran­zis­kus (Vati­ka­ni­sche Gär­ten, Pfingst­sonn­tag 2014) gefolgt und hat einen Imam, Hamad Ahmad Che­b­li, in der Natio­nal­ka­the­dra­le in New York eine isla­mi­sche Gebets­fei­er abhal­ten lassen!
    http://​defund​.com/​a​l​l​a​h​-​t​h​e​-​m​o​s​t​-​g​r​a​c​i​o​u​s​-​t​h​e​-​m​o​s​t​-​m​e​r​c​i​f​u​l​-​p​r​a​i​s​e​d​-​o​n​-​u​s​-​h​o​u​s​e​-​f​l​o​o​r​-​r​e​p​s​-​l​i​t​e​r​a​l​l​y​-​b​o​w​-​t​o​-​m​u​s​l​i​m​-​g​o​d​/​?​u​t​m​_​s​o​u​r​c​e​=​f​n​o​t​1​&​u​t​m​_​m​e​d​i​u​m​=​f​a​c​e​b​ook

    • Kor­rek­tur.
      Statt „Vor­bild“ unmiss­ver­ständ­li­cher: „Bei­spiel“.
      Nur die Ver­an­stal­tung an Pfingst­sonn­tag nen­ne ich gott­los, nicht Papst Franziskus.

    • Ich mei­ne, das mal von Nasim Ben Iman [sic! ‚Ben Iman – Sohn des Glau­bens‘], einem Kon­ver­ti­ten, der seit sei­ner Abkehr vom Islam wirk­lich uner­müd­lich (und sehr mutig!) Auf­klä­rungs­ar­beit lei­stet und Vor­trä­ge über die ‚Reli­gi­on des Frie­dens‘ hält (auf yt fin­det man eini­ges von ihm), gehört zu haben: sobald ein Imam in einer Kir­che öffent­lich gebe­tet (oder zumin­dest, ob offen oder „ver­steckt“ im arab. Text, dabei die Schaha­da rezi­tiert) hat, kann die Umma, die Gemein­schaft aller Mus­li­me, (zumin­dest theo­re­tisch) dar­aus den Rechts­an­spruch her­lei­ten, daß die­se Kir­che dadurch zur Moschee „umge­wid­met“ wor­den ist und für immer zum Besitz der Umma (bzw. Allahs) gehö­ren wird (bei der Hagia Sophia z.B. ging das sehr schnell: Meh­met II. ließ einen Imam das islam. Glau­bens­be­kennt­nis von der Kan­zel ver­kün­den, und schon war die Kathe­dra­le zur Moschee gewor­den – bzw. ent­weiht). Noch[!] hät­te dies etwa bei uns in Mit­tel­eu­ro­pa kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen; keh­ren sich jedoch ein­mal die reli­giö­sen Mehr­heits­ver­hält­nis­se um (Gebur­ten­ra­te, wei­te­re Ein­wan­de­rung, „Kon­ver­sio­nen“), sieht die Sache schon anders aus …

    • @ Zeit­schnur
      Was Sie ver­brei­ten ist Dona­tis­mus in Reinkultur!

      Gera­de weil die Kir­che die Kir­che der SÜn­der ist, merkt man kaum, dass sie die rei­ne Braut ist.
      Sün­den sind auch die Sün­den des Gei­stes, gera­de heut­zu­ta­ge schwer viru­lent, ergo auch die Sün­de des hoch­mü­ti­gen sich klas­se vor­kom­men, weil man, das was Jahr­tau­sen­de als Sün­de defi­nier­ten, relativiert.….
      ja es gilt das Wort aus dem Brief des Judas Iska­rioth „ver­ab­scheut sogar das Gewand eines Men­schen, der der Sün­de ver­fal­len ist.“ aber man muss da auch den Satz­an­fang mit­le­sen der da lau­tet „erbarmt euch ihrer voll Furcht!“

      Natür­lich ste­hen die Prie­ster unter einem mör­de­ri­schen Druck, natür­lich scheint sich alles auf­zu­lö­sen und es sieht aus, als wür­de der Stuhl Petri von sei­nem aktu­el­len Inha­ber genüss­lich zu Klein­holz ver­ar­bei­tet wer­den, um dann auf einem „Freu­de schö­ner Göt­ter­fun­ken Fest“ zusam­men mit allem ande­ren „Muff von Jahr­tau­sen­den“ ver­brannt zu wer­den, zur Freu­de der welt­li­chen Welt.
      Natür­lich ist das für jeden halb­wegs From­men eine unmög­li­che Situa­ti­on, aber die alles ent­schei­den­de Fra­ge ist „wenn die Kir­che nicht mehr Kir­che ist, wo ist sie dann?“ und dazu kommt auch in der Ver­gan­gen­heit vor 200 Jah­ren pfleg­te die Kir­che bis­wei­len den Ein­druck zu erwecken, auf den Tischen der Welt zum Bei­fall sel­bi­ger zu tan­zen, von daher ist unse­re aktu­el­le Lage zwar schlimm, aber nicht beson­ders originell.
      Ich seh das so, unse­re gei­sti­ge Hei­mat die Kir­che ist besetzt, wer treu ist, der bleibt.
      Das ist nur eine Hal­tung die im Den­ken der moder­nen Men­schen gar nicht vor­kommt und zwar welt­weit nicht.
      Und noch­mal, bis­lang hat Papst Fran­zis­kus zwar eine Men­ge miss­ver­ständ­li­cher, irri­tie­ren­der, in der Extra­po­la­ti­on häre­ti­scher Äuße­run­gen, sowie Gesten von sich gege­ben,. aber all das hat er nicht lehr­amt­lich, mit Auto­ri­tät getan!
      Er übt sein Lehr­amt (gott­sei­dank, könn­te man fast sagen) nicht aus, wir haben im End­ef­fekt 2 Päp­ste von denen kei­ner lehrt, was schon eine selt­sa­me Situa­ti­on ist, aber des­halb dem Lehr­amt Häre­sie zu unter­stel­len, hal­te ich für verkehrt.
      Sie ana­ly­sie­ren wirk­lich scharf, aber Sie schei­nen mir dem Irr­tum ver­fal­len zu sein, als gäbe es irgend­wo auf die­ser Erde für lan­ge Zeit eine Insti­tu­ti­on die das Wah­re, Schö­ne, Gute sicht­bar und klar durch die Zei­ten trägt. Eine Licht­fi­gur die durch die dunk­len Schlacht­fel­der der Welt schreitet.
      Im Grun­de ist die Kir­che sowas, nur eben im Ver­bor­ge­nen, die eige­nen Schät­ze fast nicht mehr wahrnehmend.

      • Der Dona­tis­mus ist in sei­ner genau­en „Leh­re“ und Ziel­set­zung kaum oder nur bruch­stück­haft rekon­stru­ier­bar und war in einer histo­risch völ­lig ande­ren Lage viru­lent. Man soll­te daher nicht Äpfel mit Bir­nen ver­glei­chen, zumal wir ja weder über unse­re eige­ne Lage noch über die­se histoi­sche einen voll­stän­di­gen Über­blick haben.
        Es ist also nicht nütz­lich, mich nun in die­se Schub­al­de stecken zu wollen.

        Ich den­ke, dass Sie das, was ich vor­tra­ge, ver­grö­bert in die Schub­la­de „Per­fek­tio­nis­mus“ und „Rein­heits­wahn“ abzu­le­gen ver­su­chen. Es gibt die Mei­nung, der Dona­tis­mus habe die Gül­tig­keit der Sakra­men­te von der per­sön­li­chen Wür­de des Spen­ders abhän­gig gemacht.

        Nun habe ich jedoch so nie argumentiert!

        Es geht nicht um die Rein­heit des Spen­ders der Sakra­men­te, son­dern dar­um, ob die Sakra­men­te nach ihrer tota­len for­mel­len Zer­stücke­lung und Ver­frem­dung durch Paul VI. (aber auch schon durch Pius XII. und Johan­nes XXIII.), noch DIE Sakra­men­te sind, die sie zuvor waren, oder ob es sich nicht um eine voll­kom­men „neue“ Kir­che mit einer Nach­äf­fung der alten Sakra­men­te geben könn­te, die dann natür­lich auch als sie selbst – in die­ser nach­äf­fen­den Form – nicht gül­tig sein kön­nen, aber nichts­de­sto­we­ni­ger den­noch eine täg­li­che Schmä­hung und Ver­hö­hung Christ – nicht des apo­sto­li­schen Stu­hels (!) – bedeu­ten und jeder, der sich dar­an wis­sent­lich betei­ligt, den Fre­vel mitmacht.

        Wer das noch nicht erkannt hat, ist natür­lich auch nicht zu belangen.

        Sie haben wohl auch ver­ges­sen, wer mei­ne „Licht­fi­gu­ren“ sind – Sie haben selbst dage­gen aus­füh­rich in der Ver­gan­gen­heit oppo­niert… Nein, @ besorg­ter christ, gera­de ich habe kei­ne irdi­schen Licht­fi­gu­ren, son­dern habe immer betont, dass ich allei­ne auf die mäch­ti­ge Für­spra­che Mari­ens ver­traue, dass ich ihr mein Leben zur Ver­fü­gung gestellt habe und hof­fe, die­sem Ver­spre­chen nicht untreu zu wer­den, damit sie mich erzieht und ihrem gelieb­ten Sohn vor­stellt, wie es in einem alten Gebet heißt:

        „Unter dei­nen Schutz und Schirm flie­hen wir,
        o hei­li­ge Gottesgebärerin.
        Ver­schmä­he nicht unser Gebet in unsern Nöten,
        son­dern erlö­se uns jeder­zeit von allen Gefahren,
        o du glor­rei­che und gebe­ne­dei­te Jungfrau.
        Unse­re Frau, unse­re Mitt­le­rin, unse­re Fürsprecherin.
        Ver­söh­ne uns mit dei­nem Sohne,
        emp­fiehl uns dei­nem Sohne,
        stel­le uns vor dei­nem Sohne.
        Amen.“ (aus dem 3. Jh !!!)

        Es ist doch gleich, ob ein Papst sei­ne Häre­si­en ex cathe­dra ver­kün­det oder sonst Tag für Tag – ein Häre­ti­ker kann doch nicht der Fels sein! Und Häre­ti­ker ist man, wenn man Häre­si­en offen anhängt und sie auch ver­brei­tet, dies aber anhal­tend und unbelehrbar.

      • @ zeit­schnur, es ist ein him­mel­wei­ter Unter­schied, ob ein Papst Irr­leh­ren Ex cathe­dra ver­kün­det oder privat!
        Glau­ben Sie wenn irgend­ein Rea­nis­sance­papst mit sei­ner Mätres­se rum­pou­siert hat, dann hat der dabei nicht, was das 6. Gebot angeht mas­siv häre­ti­sches von sich gegeben????
        Nur ist das was er ent­spre­chen­de Papst da ganz kon­kret gesagt hat, egal ‚weil privat.
        Es wäre natür­lich bes­ser gewe­sen, er habe nicht per­sön­lich gesün­digt, schon klar.
        So was nun die Sakra­men­te angeht, so sind die gül­tig, weil die Kir­che defi­ni­tiv die Voll­macht hat, über die Form zu befinden.
        Dass die Form des Novus Ordo einem schlecht mon­tier­ten Auto gleicht, dass bestän­dig aus­ein­an­der­fällt, steht auf einem ande­ren Blatt.
        Defi­ni­tiv Recht haben sie, wenn sie das Nach­ren­nen der From­men zu die­sem oder jenem kri­ti­sie­ren, stö­ren tut mich nur, dass sie die Not der From­men nicht sehen wollen.
        Jemand der über Jah­re hin­weg schlecht ernährt und ver­nach­läs­sigt wor­den ist, der macht halt einen ent­spre­chen­den Eindruck.

        So und das fol­gen­de schrei­be ich mal ganz abstrakt.
        Sich Gott und sei­ner Mut­ter anver­trau­en, davon reden mir die Leu­te schon seit ich den­ken kann.
        Fest­ge­stellt habe ich: sobald Gott von dem Ange­bot Gebrauch macht, und den Men­schen unters Kreuz stellt, bzw sogar ans Kreuz hängt, sprich ihm das tut, was er den Sei­nen ver­hei­ßen hat, näm­lich ’nen Hau­fen Ärger berei­tet , oder ihnen den Blick so schärft, dass sie die Not sehen, die ande­re nicht sehen wol­len, die Not die sich hin­ter all dem Glit­ter, Glim­mer, Gla­mour, all dem Sozio­lo­gen­ge­wäsch bzw from­men Gere­de ver­steckt, sobald Gott das tut, was man ihm da so zuver­sicht­lich ver­spro­chen hat, ist es einem dann auch wie­der nicht recht!
        In die­se Zeit gestellt sein, scharf sehen, wo die Miet­men­schen mal wie­der die Thea­ter­ku­lis­se mit der Wahr­heit (Chri­stus und sei­ne Braut, die Kir­che) ver­wech­seln, das ist eine gro­ße Gabe, aber auch ein Kreuz.
        Aller Segen den Gott gibt hat was vom Kreuz.

  6. Schon wie­der ein groß­ar­ti­ges Inter­view. Die­ses Mal mit einem Weih­bi­schof, der ein­deu­tig und selbst­be­wusst den katho­li­schen Glau­ben ver­kün­digt und uns Gläu­bi­ge ermutigt. 

    Ein Schlüs­sel­satz ist für mich, dass kei­ne mensch­li­che Insti­tu­ti­on, weder der Papst noch ein Kon­zil, die Auto­ri­tät und die Kom­pe­tenz besit­zen, weder die Zehn Gebo­te, noch die gött­li­chen Wor­te Chri­sti aufzuheben.
    Sein Hin­weis auf den hl. Atha­na­si­us, der exkom­mu­ni­ziert wur­de, ist in die­sem Zusam­men­hang bemer­kens­wert. Der Glau­bens­ge­hor­sam steht über dem Gehor­sam den kirch­li­chen Auto­ri­tä­ten gegen­über, und wenn es der Papst ist. Wenn die­se Auto­ri­tä­ten den Glau­ben ver­ra­ten. Bischof Schnei­der nennt die Maß­stä­be: den Kate­chis­mus, die hl. Schrift. Hier ist unser Glau­be nie­der­ge­legt, doku­men­tiert. Nie­mals darf es dar­um gehen, eige­ne Vor­stel­lun­gen mit dem geof­fen­bar­ten Glau­ben zu verwechseln.

    Machen wir uns nichts vor: Die schwe­ren Aus­ein­an­der­set­zun­gen kom­men noch, noch ste­hen wir am Anfang. Und wenn die glau­bens­treu­en Bischö­fe deut­lich in der Min­der­heit sein wer­den: ent­schei­dend ist die Treue. Über die Gott­heit Jesu Chri­sti kann nicht abge­stimmt wer­den, so wenig, wie über den geof­fen­bar­ten Glau­ben und sei­ne Gebote.

    Der inner­kirch­li­che Kon­flikt scheint sich an der Leh­re über die Ehe und Fami­lie zu ent­zün­den. Doch ver­ges­sen wir nicht den „glü­hen­den Kern“ unse­res Glau­bens, den der hl. Pius X. als sein Mot­to wähl­te: „Alles in Chri­stus erneu­ern.“ Die­ser Grund­satz des hei­li­gen Pap­stes ist als Auf­ga­be uner­setz­lich. Anders kann sich unse­re Kir­che nicht mehr aus die­ser Glau­bens­kri­se befreien.

    • Zeit­los @ … Zeit­los sagt… Zeit­los sagt… Zeit­los sagt ! Lie­ber Him­mel wer kann denn soviel schrei­ben, wer kann soviel lesen, wer hat soviel Zeit ! Natür­lich ist Ihr Bemühen
      posi­tiv zu bewer­ten, eben­so Ihr Wis­sen. Aber die­se Flut an einem Stück ? Trotzdem
      Danke !

      • Ja,sie,die Zeit… ist eben erleuch­tet. Blen­dend. Ich schaue mir das Ewi­ge Licht, das stil­le Flackern…am Hoch­al­tar an und knie nie­der. Bete.

  7. Auf mich wirkt die­ses Inter­view surreal.
    Bischof Schnei­der ist zwar mit Sicher­heit ein recht­schaf­fe­ner Mann und alles, was er vor­trägt, wirkt per­sön­lich glaubwürdig.

    Ich stel­le mir sei­nen All­tag vor: Sicher liest er treu Bre­vier und führt ein rei­nes Leben – kein Zwei­fel. Er zele­briert im Novus Ordo (muss er ja als nach­kon­zi­lia­rer Bischof), aber lie­ber im alten Ritus und in einem sla­wi­schen Ritus. Er ist per­sön­lich ein inte­grer Mann, baut hüb­sche Kir­chen, weit ab vom mit­tel­eu­ro­päi­schen deka­den­ten Getüm­mel, in einer katho­li­schen Nische, die viel­leicht gewis­se Frei­hei­ten erlaubt.

    Er übt schar­fe Kri­tik am „Papst“. Allein schon an der For­mu­lie­rung, die „Ehre des apo­sto­li­schen Stuh­les“ sei „beschmutzt“ wor­den, bin ich aber hän­gen­ge­blie­ben. „Ein sol­ches, wenn auch nur vor­läu­fi­ges Syn­oden­do­ku­ment ist eine wirk­li­che Schan­de und ein Hin­weis auf das Aus­maß, in dem der Geist der anti­christ­li­chen Welt in so wich­ti­ge Ebe­nen des Lebens der Kir­che ein­ge­drun­gen ist. Die­ses Doku­ment wird für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen und für die Histo­ri­ker ein schwar­zer Flecken sein, der die Ehre des Apo­sto­li­schen Stuhls beschmutzt hat.“ Eine „Schan­de“, „Hin­weis auf das Aus­maß des anti­christ­li­chen Gei­stes in der Kir­che…“, „schwar­zer Flecken“.
    Er spricht rich­tig von gött­li­chen Gebo­ten, die unver­än­der­lich sind und davon, dass es Gott sei Dank Lai­en gibt, die sich weh­ren wie einst zu Atha­na­si­us Zeiten.
    „Dass es mit­ten im Schoß der Kir­che Leu­te gibt, wel­che die Leh­re des Herrn unter­gra­ben, wur­de für die gan­ze Welt dank des Inter­nets und der Arbeit eini­ger katho­li­schen Jour­na­li­sten offen­sicht­lich, denen nicht gleich­gül­tig war, was mit dem katho­li­schen Glau­ben geschieht, der für sie ein Schatz Chri­sti ist.“

    Ich schütt­le den Kopf – es ist wirk­lich sur­re­al, weil es „die gan­ze Welt“ ein­fach über­haupt nicht inter­es­siert, was ein paar Lai­en im Inter­net zu die­ser Syn­ode sagen! Oder hat einer der geschätz­ten Leser auch nur eine Erwäh­nung die­ser Blog­ger in den Medi­en wahrgenommen?

    Wie zele­briert man täg­lich im Novus Ordo, obwohl man ihn für sakri­le­gisch hält, und dann wie­der im alten Ritus? Oder hält man den Novus Ordo (wie Bene­dikt es ver­ord­net hat!) nicht für sakri­le­gisch, son­dern für „ein und das­sel­be“ wie den alten Ordo, aber war­um dann der alte Ritus, wenn es gleich ist? Wenn das alles so ist, wie von Bene­dikt ver­fügt, dann gibt es an sich kei­nen Grund, sich am alten Ritus abzu­ar­bei­ten und die Gläu­bi­gen mit Mund­kom­mu­ni­on und der­glei­chen zu stressen.
    Und vor allem: was rich­tet sol­che geist­li­che Zwei­glei­sig­keit in einer Prie­ster­see­le an?
    Und bei den Laien?

    Nun zu der For­mu­lie­rung von der „Ehre des apo­sto­li­schen Stuhles“.
    Geht es denn um die Ehre des apo­sto­li­schen Stuhles?
    Es geht doch um einen Befehl Jesu, der aufs Eng­ste mit Sei­ner Bezie­hung zur Kir­che zusammenhängt!
    Es geht doch nicht um die „Ehre des apo­sto­li­schen Stuhles“!
    Es geht um die Ehre unse­res Herrn, die hier beschmutzt wird!
    Ist das aber bereits Fol­ge der täg­li­chen Zwei­glei­sig­keit, die aus­blen­den muss, dass sie IHN beleidigt?

    • Bischof Schnei­der ver­gleicht unse­re Lage mit der des 4. Jh, obwohl er selbst zwei Merk­ma­le nennt, die eigent­lich zei­gen, dass die­se Annah­me falsch ist:

      1. Er sagt: „Das ist das erste Mal in der Kir­chen­ge­schich­te, dass ein sol­cher hete­ro­do­xer Text als Doku­ment einer offi­zi­el­len Ver­samm­lung katho­li­scher Bischö­fe unter der Lei­tung eines Pap­stes ver­öf­fent­licht wur­de.“ Also auch nicht im 4. Jh – und das ist ein gewal­ti­ger Unterschied.

      2. Er spricht davon, dass ein anti­christ­li­cher Geist in die wich­ti­gen Ebe­nen des kirch­li­chen Lebens ein­ge­drun­gen sei. Das dürf­te ihn an sich nicht erstau­nen, sprach doch schon der Lit­ur­gie­zer­stö­rer Paul VI. davon, dass der „Rauch Satans“ ein­ge­drun­gen sei – das war vor 40 Jah­ren, in denen immer wie­der Prie­ster und Bischö­fe glaub­ten, sie müss­ten auf bes­se­re Tage war­ten, tau­send Kom­pro­mis­se mit die­sem Rauch Satans und dem anti­christ­li­chen Geist ein­gin­gen und dach­ten, man kön­ne das mit Elan und Eifer unbe­scha­det aussitzen. – 

      Es ist ähn­lich, wie bei der Kard. Bur­ke-Pre­digt – irgend­wo ist der Haken, irgend­wo wird sicht­bar, dass das Gefü­ge in sich nicht stimmt und des­halb auch kei­ne Chan­ce hat. Denn F. ist nicht Libe­ri­us: Libe­ri­us war per­sön­lich recht­gläu­big, aber zu schwach. F. ist per­sön­lich nicht recht­gläu­big und auch noch stark, und das ist das eigent­li­che Pro­blem. Inso­fern ist ein Ver­gleich uner­laubt. Was regt sich der Bischof also auf – er wird gleich nach dem Inter­view hin­ge­hen und in aller Pracht und Wür­de das Hl. Mess­op­fer oder bloß die „Eucha­ri­stie­fei­er“ im Novus Ordo, aber auf jeden Fall una cum papa nostro Fran­cis­co fei­ern. Er lei­tet also das Mess­op­fer von einem ab, den er eben noch als anti­christ­lich ver­dor­ben bezeich­net hat.…

      Aber es ist kein The­ma, ob damit der Herr belei­digt und beschmutzt wird. The­ma ist, ob der apo­sto­li­sche Stuhl beschmutzt wird.
      Und so gedeu­tet kann man end­los in allen Halb­hei­ten mit­schwim­men, sogar in den Halb­hei­ten der Fin­ster­nis. Man spricht von Kate­che­se, von Leh­re, vom depo­si­tum fidei, vom Kir­chen­recht, von Häre­si­en, der eccle­sia docens, von Sat­zun­gen des Herrn, Kate­chis­men, Stu­di­en­zir­keln und Keuschheit.
      Aber von IHM, von der tie­fen Lie­be zu IHm ist über­haupt kei­ne Rede.
      „Wir müs­sen dies tun und wir müs­sen jenes tun“ setzt er sei­ne Rede fort.
      Soll­te unse­re erste Fra­ge nicht die sein: „Was willst du, Herr, das wir in die­ser schlim­men Lage tun sollen?“

      Mit fällt hier auf, dass selbst Bene­dikt XVI. im Ver­gleich dazu sehr häu­fig von sei­ner Bezie­hung „zum Herrn“ gespro­chen hat.
      Die­se Bezie­hung auf den Herrn, nicht im Sin­ne der Sat­zun­gen und Regeln, son­dern im Sin­ne einer per­sön­li­chen Lie­bes­be­zie­hung fehlt hier lei­der total.

      Mir fehlt eine ech­te Glau­bens­hal­tung – nur aus ihr her­aus wer­den Men­schen umkehren.

      Bleibt abzu­war­ten, wie es mit die­sem Bischof in einer anti­christ­li­chen Kir­che (welch eine Vor­stel­lung!) weitergeht.

      • zeit­schnur,
        ja, bleibt abzu­war­ten wie es wei­ter­geht. Vor allem mit Ihnen. Wenn Sie so wei­ter­ma­chen, wer­den Sie ein zwei­ter Luther. 

        Wie Sie über die Leu­te her­fal­len, jetzt schüt­ten Sie selbst über Bischof Schnei­der, die­sen edlen Strei­ter Chri­sti ihr Gift aus. Es ist eine Schan­de. Gibt es irgend­ei­nen Men­schen, an dem Sie etwas Gutes lassen?

      • Sie kom­men sich wohl unge­heu­er wich­tig und klug vor in der Rol­le des advo­ca­tus dia­bo­li? Aber, Beste, ein­mal mehr machen Sie sich mit Ihrem Ser­mon LÄCHERLICH! Fan­gen wir an: Sie behaup­ten, Exzel­lenz Schnei­der bewe­ge sich in einer „katho­li­schen Nische“, die ihm „gewis­se Frei­hei­ten erlau­be“. Häh!? Ganz offen­sicht­lich wis­sen Sie nicht, wovon Sie reden, denn es gibt im media­len Zeit­al­ter kei­ne Nischen mehr. Indem Schei­der sagt, was er sagt, wird er über­all auf der Welt und ganz beson­ders in der Casa Mar­ta wahr­ge­nom­men. Soso, es erscheint Ihnen sur­re­al (hip­pes Wort!), dass Exzel­lenz Schnei­der sei­ne Hoff­nung auf die Stim­me der Lai­en setzt und sich über katho­li­sche Blog­ger freut. Beste, wenn Ihnen das sur­re­al erscheint, war­um schrei­ben Sie selbst Kom­men­ta­re und Arti­kel auf die­ser Sei­te? Ist das nicht schi­zo­phren? Und ich will Ihnen eines sagen: wenn es über­haupt gelin­gen soll­te, dass ein neu­er Auf­guss der alten Kon­zils­stra­te­gie unter Berg­o­glio ver­hin­dert wer­den kann, dann ver­hin­dert dies die schnel­le Info durch das Inter­net. Dadurch ist erst jüngst die Mani­pu­la­ti­on der Bischofs­syn­ode im Sin­ne Berg­o­gli­os geschei­tert, weil es Sei­ten wie katho​li​sches​.info, rorate-caeli.blogspot ect.pp. gab, die sehr wohl wahr­ge­nom­men wer­den und der Ver­net­zung die­nen. Wer sagt denn, dass der Novus Ordo sakri­le­gisch ist? Das ist er viel­leicht in Ihrem Hirn, aber das Opfer Chri­sti kommt durch ihn zustan­de, wenn er im Sinn der Kir­che gefei­ert wird. Unge­ach­tet des­sen ist er, wie Lefeb­v­re ganz rich­tig sag­te, eine Lit­ur­gie, die hin­ter der Voll­form der über­lie­fer­ten Lit­ur­gie gefähr­lich zurück­bleibt und des­halb, gemäß dem Grund­satz lex oran­di, lex cre­den­di, dar­auf zu drän­gen ist, der Voll­form wie­der all­ge­mei­ne Gel­tung zu ver­schaf­fen. Die­sem Ziel dien­te auch Ratz­in­gers motu pro­prio. Wo Sie nur Wider­sprü­che sehen, da sehe ich den ersten Schritt zur Über­win­dung die­ser Mise­re, die man nicht, ohne grö­ße­ren Scha­den als Nut­zen anzu­rich­ten, in einer Hau­ruck-Akti­on bewerk­stel­li­gen kann, auch wenn Sie sich das in Ihrer gera­de­zu naiv-idea­li­sti­schen Wunschwelt so den­ken. Der Gip­fel Ihrer satt­sam bekann­ten Haar­spal­te­rei­en ist nun die anti­the­ti­sche Gegen­über­stel­lung von beschmutz­ter „Ehre des Apo­sto­li­schen Stuh­les“ und „Ehre unse­res Her­ren“. Ach Du lie­ber Gott! Als ob nicht mit der Ehre des Apo­sto­li­schen Stuh­les auch die Ehre des Herrn beschmutzt wür­de. Nie­mand kann da einen Wider­spruch emp­fin­den. Was Sie da sagen ist ein Kon­strukt, das pein­lich bemüht erscheint. Und was die Anwür­fe Ihres zwei­ten Abschnitts betrifft, so sagen Sie es selbst: es ist ein VERGLEICH, der mit­nich­ten in Abre­de stellt, dass auf der Syn­ode zum ersten Mal ganz bewusst der Ver­such unter­nom­men wur­de, die Ehe­leh­re der Kir­che aus den Angeln zu heben und zwar mit vol­ler Unter­stüt­zung des regie­ren­den Pon­ti­fex. Das ist in der Tat neu, denn selbst Johan­nes XXIII. und Paul VI. kann man die­ses nicht vor­wer­fen, wenn­gleich sie eine sol­che Ent­wick­lung wohl her­bei­füh­ren halfen.

      • Soso, Ihnen fehlt bei Exzel­lenz Schnei­der also eine ech­te Glau­bens­hal­tung, von der tie­fen Lie­be zu IHM sei bei Ihm über­haupt kei­ne Rede. Geht’s noch!? Es ist ja gera­de sie Stär­ke von Atha­na­si­us Schnei­der, dass sich sei­ne gesam­te kri­ti­sche Hal­tung zur Schief­la­ge der Kon­zils­kir­che aus einer tie­fen, unver­stell­ten, kind­li­chen Lie­be zu Gott und sei­ner Kir­che speist. Er führt uns geist­lich ver­arm­te, asze­tisch nackt daste­hen­de, deka­dent-laue West­chri­sten zu den Wur­zeln unse­res Glau­bens zurück und lässt uns erken­nen, dass „Sat­zun­gen und Regeln“, recht befolgt, Zeug­nis von tie­fer Lie­be zu IHM geben kön­nen und dass die Nicht­be­ach­tung sol­cher Regeln schon immer ein Indi­ka­tor für die Lax­heit des Unglau­bens ist. Ja, und dann set­zen Sie allem noch die Kro­ne auf: ver­schrän­ken hin­ter Ihrem PC ver­bal genüss­lich die Arme und war­ten ab, „wie es nun mit die­sem Bischof wei­ter­geht“. Was bezwecken Sie eigent­lich mit die­ser defä­ti­sti­schen Oppo­si­ti­ons-Tour? Mer­ken Sie gar nicht, wie zer­set­zend Sie wirken?

      • Geehr­te @Zeitschnur,

        Sie ana­ly­sie­ren äusserst scharf; aber mir dünkt es daß Sie hier in der Kri­tik an S.E. Atha­na­si­us Schnei­der über das Ziel hinausschießen.
        Ob jemand nun häu­fig von sei­ner Bezie­hung zum Herrn spricht oder nicht, ist nicht so wich­tig; viel wich­ti­ger ist es, die­se Bezie­hung tag­täg­lich und inten­siv, ja stets inten­si­ver zu leben.
        Das ist jedoch kein The­ma für ein Interview.

        Ich weiß nicht ob die Mak­ka­bä­er oder die Johan­ni­ter v. Rho­dos und Mal­ta gro­ße Theo­lo­gen waren.
        Aber ich weiß sehr wohl daß sie ‑ohne auf Gefahr für Leib und Gut zu ach­ten- treu zu ihrem Glau­ben stan­den und sich für das Volk Got­tes und damit für Got­tes Heils­plan ein­ge­setzt haben.

        Hoch­ach­tungs­vollst

      • Allei­ne die Tat­sa­che, dass hier zwei Poster (M.S. – da reicht es wohl nicht zu mehr als dümm­li­cher Pri­vat­an­ma­che – & lei­der neu­er­dings auch der an sich bis­her über die­sen Schmutz­stil erha­be­ne und sonst auch geschätz­te hicest­ho­die: Ich gehe davon aus, dass Sie wis­sen, dass das nicht okay ist…) unsach­lich und mit per­sön­li­cher Pöbe­lei reagie­ren (wo sind die Stil- und Ton­hü­ter?) las­sen erah­nen, dass mei­ne Beden­ken, die ich kei­nes­wegs unfreund­lich oder unsach­lich geäu­ßert und im übri­gen auch begrün­det habe, offen­bar ins Schwar­ze treffen.

        @ hicest­ho­die & Adri­en Antoine

        Da es immer­hin um das See­len­heil geht, bit­te ich Sie bei­de, noch ein­mal zu bedenken:

        Wenn Schnei­der recht hat und die Kir­che bis hoch zur Spit­ze im „anti­christ­li­chen Geist“ ist, dann ist es unmög­lich, inner­halb die­ses anti­christ­li­chen Gei­stes den Geist Chri­sti auf­recht zu halten.

        Offen­bar unter­schät­zen Sie bei­de den Geist der Fin­ster­nis total. „Was hat das Licht mit der Fin­ster­nis zu schaffen?“
        Gott hat die Sei­nen in sol­chen Pha­sen immer exi­liert, denn sie wür­den sich ja sonst am Fre­vel betei­li­gen (das ist Schnei­ders Tra­gik!). Das ist durch­gän­gi­ges Motiv schon in der Schrift – selbst der star­ke Pro­phet Elia wur­de von Gott irgend­wann her­aus­ge­nom­men und am Bach Krit versorgt.

        Es gibt die Stun­de, in der man nichts mehr aus­rich­ten kann. Die­se Stun­de ist längst erreicht, seit Jahr­zehn­ten schon. Sie sehen das viel­leicht nicht, aber an dem, wor­an sich auch heu­te gut­gläu­bi­ge Prie­ster die Zäh­ne aus­bei­ßen, sind schon vor 40 Jah­ren Prie­ster gescheitert.

        Und sehen Sie es nicht: all die­se Leu­te, die sich Hoff­nun­gen gemacht haben, dass sie ihre „alte Mes­se“ wie­der eta­blie­ren kön­nen, lässt man wie Käfer ein Stück­chen krab­beln und schnipst sie dann run­ter in den Grill.

        Ich möch­te Ihnen emp­feh­len, das Motu pro­prio Bene­dikts samt dem Begleit­schrei­ben an die Bischö­fe noch ein­mal (oder über­haupt erst ein­mal) zu lesen:
        http://​www​.vati​can​.va/​h​o​l​y​_​f​a​t​h​e​r​/​b​e​n​e​d​i​c​t​_​x​v​i​/​m​o​t​u​_​p​r​o​p​r​i​o​/​d​o​c​u​m​e​n​t​s​/​h​f​_​b​e​n​-​x​v​i​_​m​o​t​u​-​p​r​o​p​r​i​o​_​2​0​0​7​0​7​0​7​_​s​u​m​m​o​r​u​m​-​p​o​n​t​i​f​i​c​u​m​_​g​e​.​h​tml
        http://​www​.dbk​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​r​e​d​a​k​t​i​o​n​/​p​r​e​s​s​e​_​i​m​p​o​r​t​/​2​0​0​7​_​0​4​7​b​_​p​a​p​s​t​b​r​i​e​f​_​m​o​t​u​p​r​o​p​r​i​o​.​pdf

        Sie wer­den dann zuge­ben müs­sen, dass Bene­dikt eine schar­fe Abgren­zung von allen, die aus­schließ­lich die alte Mes­se wol­len, vollzieht.
        Bedin­gung für sei­ne Erlaub­nis ist, dass man den Novus Ordo als „ein und den­sel­ben römi­schen Ritus“ aner­kennt und nicht ableh­nen darf!

        Und nun kommt eine Fra­ge für die Ver­nunft und dif­fe­ren­zier­te­res Denken:
        Wie kann einer dann noch begrün­den, war­um er den alten Ritus für den bes­se­ren hält?
        Wie kann er die Neue Mes­se, mit der Paul VI. aus­drück­lich einen völ­lig neu­en und kon­trä­rern Ritus schaf­fen woll­te, seel­ne­ru­hig par­al­lel zum alten Ritus feiern?

        Das geht nur unter Aus­blen­dung der Tat­sa­che, dass es hier um Jesus geht, dass es eben um Sei­ne Ehre geht und nicht um unsere.

        Es ist Ihnen nicht mög­lich, die­se gra­vie­ren­den Fra­ge, abzu­schmet­tern – da hilft alles Gepö­bel nichts.

      • @ zeit­schnur

        „Aber es ist kein The­ma, ob damit der Herr belei­digt und beschmutzt wird. The­ma ist, ob der apo­sto­li­sche Stuhl beschmutzt wird. „
        Die katho­li­sche Kir­che ist der mysti­sche Leib Jesu Chri­sti, der Apo­sto­li­sche Stuhl das Haupt die­ses mysti­schen Lei­bes. Ein Angriff auf die Kir­che ist ein Angriff auch gegen Christus.
        „Man spricht von Kate­che­se, von Leh­re, vom depo­si­tum fidei, vom Kir­chen­recht, von Häre­si­en, der eccle­sia docens, von Sat­zun­gen des Herrn, Kate­chis­men, Stu­di­en­zir­keln und Keuschheit.“
        Also wenn der Wil­le zur Keusch­heit nicht der Lie­be zu IHM ent­springt dann weiß ich auch nicht wei­ter wie man Ihnen hel­fen kann. Ist so ein Lie­bes­be­kennt­nis zu IHM nicht Zeug­nis genug? Ent­springt es nicht der Här­te des Her­zens das Chri­stus nicht erkannt wird, obwohl er unter ihnen war und ist, oder auch bei IHNEN?
        Wozu sol­che Haar­spal­te­rei­en von Ihnen?

      • Die kri­ti­schen Stel­lung­nah­men von „M.S.“ und „Hicest­ho­die“ zum wirk­lich zer­set­zen­den Trei­ben der De-Fac­to-Kon­ver­ti­tin „Zeit­schnur“ in die­sem Forum der Tra­di­ti­on kann man nur mit Dank­bar­keit zur Kennt­nis neh­men. Endlich! 

        Die Kri­tik, daß Fr. Zeit­schnur dabei ist, sich als Luthe­rus redi­vi­vus in Stel­lung zu brin­gen, ist nur zu berech­tigt. Auch ich habe dies in den letz­ten Wochen mehr­fach ange­merkt und wur­de von ihr dafür mit Gül­le über­gos­sen. Aber allen die Tat­sa­che, dass Fr. Zeit­schnur ihre „Argu­men­te“ stets aus der „Schrift“ und nie aus der Tra­di­ti­on holt, spricht hier Bän­de. Ein Trauerspiel.

      • @ Hein­rich

        Mir „muss“ nie­mand „hel­fen“, nur weil ich unan­ge­neh­me Fra­gen stel­le – blei­ben wir doch bit­te auf der Sachebene.

        Ihr Gedan­ken­gang blen­det etwas aus:

        Das Ein­hal­ten von Gebo­ten ist nicht zwin­gend Zei­chen der Liebe.
        (Es ist viel­mehr die Erfül­lung des Wil­lens Got­tes das Zei­chen der Lie­be – und das geht über das Ein­hal­ten von mora­li­schen Regeln weit hin­aus! Sonst müss­ten wir uns als Juden betrachten!)
        Auch die Häre­ti­ker leben oft keusch und recht­schaf­fen, auch die Anders­gläu­bi­gen tun das – dar­aus kann man nicht ablei­ten, dass sie Chri­stus in der Wei­se lie­ben, die Er sich wünscht. ja – all­zu­oft has­sen sie IHn, obwohl sie for­mell „christ­lich“ leben und mora­lisch unta­de­lig leben.

        Schon um Jesus her­um waren die Pha­ri­sä­er, die gera­de zu akri­bisch und sophi­stisch die­se for­mel­len Geset­ze ein­hiel­ten – aber die Lie­be zu Ihm war dadurch sogar verunmöglicht.

        Eines Tages kam der rei­che Jüng­ling, der alle Gebo­te hielt und spür­te, dass ihm doch das Wesent­li­che fehl­te. Jesus sag­te: Ver­kauf alles und fol­ge mir. Und da lag auch der Hase im Pfef­fer. Das konn­te der rei­che Jüng­ling nicht.

        Zuletzt mahnt der hl. Pau­lus, dass alles for­mel­le Recht­ha­ben und Recht­tun nichts nützt:

        „Wenn ich in den Spra­chen der Men­schen und Engel rede­te, hät­te aber die Lie­be nicht, wäre ich dröh­nen­des Erz oder eine lär­men­de Pau­ke. Und wenn ich pro­phe­tisch rden könn­te und alle Geheim­nis­se wüss­te und alle Erkennt­nis hät­te; wenn ich alle Glau­bens­kraft besä­ße und Ber­ge damit ver­set­zen könn­te, hät­te aber die Lie­be nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich mei­ne gan­ze Habe ver­schenk­te und wenn ich mei­nen Leib dem Feu­er über­ge­be, hät­te aber die Lie­be nicht, nütz­te es mir nichts. (1. Kor. 13)

        Das ist eine sehr, sehr hohe Messlatte!
        Ist auch dem Hl. Pau­lus nicht zu helfen?

        Klar ist in jedem Fall, dass es nicht genügt, sich auf der for­mel­len und aktio­ni­sti­schen Ebe­ne abzuarbeiten.

        Ein jeder den­ke doch dar­über in Ruhe nach.

        Was nützt es uns, uns an sicher­lich inte­gren Men­schen auf­zu­rich­ten, die aber den­noch kein Pro­blem damit zu haben schei­nen, sich an der Fin­ster­nis zu betei­li­gen, auf zwei Hoch­zei­ten zu tan­zen, aus stra­te­gi­schen Grün­den natür­lich nur, aber han­delt die Lie­be strategisch?

        Ja: Han­delt die Lie­be strategisch?
        Hat Jesus stra­te­gisch gehandelt?

      • @ Tra­di­ti­ons­treu­er

        Die Fäkal­spra­che, in der Sie über mich her­fal­len, hat einen schwar­zen Urheber.

        Sie sind lei­der nicht in der Lage, mei­nen Gedan­ken gei­stig zu fol­gen und kre­ieren Pro­ble­me, die in Ihrer eige­nen Unfä­hig­keit, mich zu ver­ste­hen, liegen. 

        Sie haben ein Pro­blem damit, dass Sie mei­ne Argu­men­te nicht ent­kräf­ten kön­nen. Und mei­ne Argu­men­te sind immer katho­lisch – nur ken­nen Sie die katho­li­sche Leh­re nicht.

        Vor­ge­stern haben Sie dem Dog­ma von der Irr­tums­lo­sig­keit der Schrift wider­spro­chen, obwohl ich Ihnen das ent­spre­chen­de Dekret des Vati­ca­num I und aus einer Enzy­kli­ka Pius XII. zitiert hat­te – Sie sind also ein offe­ner Häre­ti­ker. Sie haben kei­ne Scheu, dem Tri­en­ter Kon­zil, dem Vat. I und päpst­li­chen Lehr­schrei­ben „Pro­te­stan­tis­mus“ zu unterstellen.

        Wenn es nicht so ernst wäre, müss­te man gera­de noch lachen über soviel Absurdität.

        Wer mei­ne Postings kennt, weiß ja, dass ich sehr aus­führ­lich Schrift, lehr­amt­li­che Tex­te, dog­ma­ti­sche Aus­füh­run­gen u.v.m. zur Unter­maue­rung mei­ner Gedan­ken­gän­ge zitiere.

        Wer dies bestrei­tet – da es die Wahr­heit ist – ist folg­lich vom Geist der Lüge besetzt. Und jeder kann es nach­prü­fen – es ist ja alles öffent­lich und gut dokumentiert. 

        Es geht nicht um unser schö­nes Tra­di­won­der­land, son­dern um IHN und die Fra­ge, ob wir in Sei­ner Wahr­heit oder in einer bür­ger­lich-katho­li­schen Illu­si­on leben.
        Trä­fe letz­te­res zu – und dafür spricht viel – dann bedeu­tet das, dass wir ver­lo­ren wären.

      • @zeitschnur

        Man soll­te Ver­ständ­nis zei­gen für die Prie­ster die nach und nach erken­nen welch Abgrund mit dem Kon­zil sich geöff­net hat und ver­su­chen sich dem ent­ge­gen zu stem­men und nicht dann mit den Stei­nen nach ihnen wer­fen. Sie über­se­hen das es sich bei dem Arti­kel um ein Inter­view und nicht um eine Pre­digt han­delt. Man muss nicht immer von Lie­be reden um Lie­be zu leben, man kann Lie­be auch durch Taten zei­gen wie mit dem Inter­view anstatt durch Lip­pen­be­kennt­nis­se. Wel­chen Wert Lip­pen­be­kennt­nis­se haben sieht man ja an der Geschich­te der Mensch­heit, Ver­rat und Lüge kamen oft genug vor. Es ist doch eine Illu­si­on mit dem Lip­pen­be­kennt­nis, Judas war ja Beleg genug, an ihren Taten wer­det ihr Sehen heißt es. Wer auf zwei Hoch­zei­ten tanzt wird so oder so den Preis bezah­len, da stim­me ich Ihnen zu. Es ist klar, das auf Wor­te auch Taten fol­gen müs­sen, sprich es kommt die Zeit wo Bischof Schnei­der auch dann dafür ein­ste­hen muss für das was er jetzt sagt, aber soweit ist es noch nicht, aber er wird sich des­sen bewusst sein.

      • Bit­te wer­te Zeit­schnur ich mei­ne zu erah­nen um was es Ihnen geht, näm­lich um die alte Fest­stel­lung, das auch die „Guten nicht beson­ders gut sind!“
        Ja das stimmt, sobald ich mehr mit den From­men zu tun habe, den­ke ich mir jedes­mal, „wenn die vorm Kon­zil alle so drauf waren, (im Grun­de lieb­los, recht­ha­be­risch, selbst­ge­fäl­lig, for­ma­li­stisch, Gebe­te und Devo­tio­na­li­en wie Feti­sche behan­delnd, stur und nicht reflek­tie­rend u.s.w.) dann ver­steh ich was das Kon­zil wollte“
        Trotz­dem hat das Kon­zil die Pro­ble­me nur ver­schärft, man ist sozu­sa­gen auf der ande­ren Sei­te vom Pferd gefallen.……

        Wie gesagt ich ver­ste­he Sie (im Grun­de) was ich jedoch nicht ver­ste­he, ist wo Sie Zei­ten ver­or­tet haben wol­len, wo es im Grun­de anders war!
        Die Kir­che ist schon immer eine Ver­samm­lung der SÜn­der, eine Ver­samm­lung der­je­ni­gen die nichts sind in den Augen der Welt, also auch derer, die ganz ober­cool mit der Welt mit­tun wol­len, es aber nicht hin­krie­gen.…. u.s.w.

        Um es abzu­kür­zen, es ist der HERR der sei­ne Kir­che lenkt und lei­det und die­ser HERR kann mit unse­ren Tugen­den genau­so umge­hen wie mit unse­ren Untu­gen­den. Und dar­uf müs­sen wir gera­de in der aktu­el­len Lage vertrauen.

      • P.S ich stim­me Hein­rich vor­be­halt­los zu, wenn wir glau­bens­mä­ßig auf den strah­len­den Held auf dem wei­ßen Pferd war­ten, war­ten wir vergeblich.
        Der wird nicht kom­men, was kommt sind imper­fek­te Men­schen auf aller­höch­stens Eseln, die ver­su­chen in all ihrer Unvoll­kom­men­heit Chri­stus nachzufolgen.

      • @ besorg­ter christ

        Ich war­te auf kei­nen strah­len­den wei­ßen Rit­ter und habe schon öfter mei­ne Zwei­fel auch an dem, was vor­kon­zi­lia­re Päp­ste taten, geäu­ßert. Haben Sie das überlesen?

        Es geht nicht drum, dass wir alle nicht per­fekt sind, son­dern dar­um, ob etwas in wah­rer Hin­ga­be und wah­rem Glau­ben stattfindet.

        Ich habe mit mei­nen Zwei­feln an der „Stra­te­gie“ Bischof Schnei­ders ein Pro­blem benannt, das mir augen­fäl­lig scheint. Ein gra­vie­ren­des theo­lo­gi­sches Problem.
        Die Kir­che ist eine Kir­che der Sün­der, aber sie selbst ist rei­ne Braut. Wenn die rei­ne Braut selbst (durch ein häre­ti­sches Lehr­amt) zur Sün­de­rin wird, dann ist das nicht mehr die rei­ne Braut, nicht mehr die Kirche.
        Man kann sich in ihr nicht hal­ten, wenn man nicht Kom­pro­mis­se mit die­ser schwe­ren Sün­de schließt. Wer das glaubt, unter­schätzt die Macht der Fin­ster­nis. Hat uns der Herr nicht tau­send­mal ein­ge­schärft, mit den Wer­ken der Fin­ster­nis kei­nen Kom­pro­miss zu schließen?
        Man kann nicht unbe­scha­det Prie­ster oder Bischof sein, weil man sich auf tau­send Halb­hei­ten der ver­fin­ster­ten nach­kon­zils­kir­che ein­las­sen muss – theo­lo­gi­scher, mysti­scher und sakra­men­ta­ler Natur.

        Wenn das alles nicht mehr so wich­tig ist, dann fragt man sich wirk­lich wofür Mär­ty­rer eigent­lich gestor­ben sind, wofür Hei­li­ge wirk­lich alles in die Wag­scha­le für IHN gewor­fen haben. Hat­ten die alle über­spann­te Idea­le vom wei­ßen Reiter?

  8. Eine kri­stall­klar aus der wah­ren Quel­le spru­deln­de Theo­lo­gie! So etwas gibt es in allen Ändern des sog. „Westens“ schon gar nicht mehr. Ob es ein Zufall ist, dass sol­che Theo­lo­gie auf dem Boden des Hei­li­gen Russ­lands gedeiht?! Nein, das ist kein Zufall. Dort gibt es noch die Luft der rei­nen gesun­den Leh­re ein­zu­at­men und Män­ner wie­der die­ser hoch­wür­dig­ste Herr Bischof kön­nen sich ent­fal­ten, die hier ins aller­letz­te Kol­ster ent­sorgt wür­den. Deo gratias!

    • So ist es. Dank sei dem Gott. Fra­ge nur, ob Die­ses Licht bei den sich selb­s­leuch­ten­den, selbst­er­leuch­ten­den beleuch­te­ten Köp­fen west­lich noch durch­kommt. Glau­be ja, jedoch in klei­nen Nischen. Der Blen­der braucht zu viel Ener­gie. Das Licht Got­tes gibt Kraft, Frie­den, Lie­be, Hoff­nung, das ewi­ge Leben. Die „Erleuch­te­ten“ verpuffen…

    • das Video ist zwar gut, aber der nicht völ­lig abstell­ba­re Lärm im Hin­ter­grund fast nicht zu ertragen.

  9. Ein sehr tap­fe­rer Bischof, geformt durch die har­te Arbeit in einem rie­si­gen Distrikt, in der Dia­spo­ra, und mit dem rich­ti­gen Blick für das Essenzielle.
    Und zugleich mit poin­tier­ter glas­kla­rer Sprache.
    Hervorragend!

  10. Zu behaup­ten, Bischof Schnei­der habe hier kei­ne Chri­stus-Bezie­hung, ist ein­fach eine Unter­stel­lung. Sie schim­mert durch das gan­ze Inter­view. Nur es ist ein inter­view und kei­ne Pre­digt. Und in einem Inter­view, indem es um theo­lo­gi­sche Sach­fra­gen geht, hat er nicht über sei­ne ganz per­sön­li­che Chri­stus-Bezie­hung zu sprechen.

    Wir haben zwei Unter­schei­dun­gen zu tref­fen im Voll­zug des Glau­bens, die Diet­rich von Hil­de­brand sehr gut umschreibt: der Glau­be …DASS und der Glau­be AN.
    Bei­de erge­ben den Glau­ben: DASS heißt: Der Glau­be an geof­fen­bar­te Glaubenswahrheiten.
    Der Glau­be AN ist die Hin­ga­be an Jesus Chri­stus, an den drei­fal­ti­gen Gott.

    Wenn Glau­bens­wahr­hei­ten bestrit­ten wer­den, wenn theo­lo­gi­sche Fra­gen im Inter­view beant­wor­ten wer­den, ist der „DASS-Glau­be“ gefragt. Dass die Hin­ga­be AN Jesus Chri­stus, an den drei­fal­ti­gen Gott fehlt, lässt sich dar­aus über­haupt nicht schließen.

    Im Gegen­teil: Auch Evan­ge­li­ka­le, Pro­te­stan­ten, Pie­ti­sten kön­nen einen inni­gen per­sön­li­chen Glau­ben an Jesus Chri­stus haben. Und doch fehlt es an wich­ti­gen Glaubenswahrheiten. 

    Und die­sen Feh­ler habe ich schon mal von @Zeitschnur gehört, und der ist gra­vie­rend: Die hei­li­ge Mes­se lei­tet sich in kei­ner Wei­se vom Papst ab. Das wur­de noch nie in der Kir­che geglaubt, und das wird auch nie in der Kir­che geglaubt wer­den: In jeder hl. Mes­se wird für den Papst gebe­tet. Auch für den Diö­ze­san­bi­schof. Doch das Mess­op­fer lei­tet sich vom Hohen­prie­ster Jesus Chri­stus ab. Jeder katho­li­sche Prie­ster am Altar ist Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti, setzt das Opfer von Gol­go­tha unblu­tig sakra­men­tal gegenwärtig.

    Noch nie war der Papst der Mitt­ler. Von dem sich die Mes­se ablei­tet. Das absurd, das ist bizarr. Das ist eine Theo­rie, die der hl. Mes­se voll­kom­men fremd ist. Sie wür­de sie ent­setz­lich ver­zer­ren, es wür­de nicht loh­nen, sie zu besu­chen, an ihr teilzunehmen. 

    Auch wenn auf mich wie­der Schel­te nie­der­pras­selt: Das Glau­bens­wis­sen ist not­wen­dig, das Ler­nen des Kate­chis­mus uner­läss­lich. Die­ses Bei­spiel vom Zerr­bild der hl. Mes­se zeigt es direkt.

    Wenn es um die Ver­tei­di­gung des Glau­bens geht, geht es zunächst um die bedroh­ten Glau­bens­wahr­hei­ten. Die zu ken­nen ein geist­li­ches Leben sehr för­dern kann, für die Bezie­hung zu unse­rem Herrn sehr frucht­bar ist.

    Also noch­mal: Kein Prie­ster und kei­ne Gläu­bi­gen lei­ten die hl. Mes­se in irgend­ei­ner Form vom Papst ab. Auch nicht Kar­di­nal Bur­ke und Weih­bi­schof Schnei­der. Jeder Prie­ster am Altar ist Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti, wenn er das hl. Mess­op­fer darbringt.

  11. Übri­gens behaup­tet außer den Sedis­va­kan­ti­sten nie­mand, dass der NOM sakri­le­gisch ist.
    Natür­lich kann er im Fal­le des Lit­ur­gie-Miss­brauchs sakri­le­gisch sein. Aber er gilt nicht von vorn­her­ein als sakri­le­gisch für die­je­ni­gen, die ent­schie­den an der Triden­ti­ni­schen Mes­se festhalten.
    Der NOM kann auf Dau­er den Glau­ben gefähr­den. Man kann vor ihm war­nen. Doch das heißt nicht, des­halb sei er sakrilegisch.

    Wäre der NOM sakri­le­gisch, dann hät­te seit Paul VI. kein Papst mehr gül­tig zele­briert. Die mei­sten Katho­li­ken hät­ten seit Jahr­zehn­ten nur an sakri­le­gi­schen Mes­sen teil­ge­nom­men. Eine sol­che Theo­rie wagt außer den Sedis­va­kan­ti­sten in der katho­li­schen Kir­che niemand.

    • Das ist sach­lich falsch. Lefeb­v­re schwank­te zwar zuge­ge­be­ner­ma­ßen dies­be­züg­lich wie ein Rohr im Wind, aber auch sol­che Sät­ze kamen von ihm:

      „Die Kir­che hat immer ver­bo­ten, an Mes­sen von Schis­ma­ti­kern und Häre­ti­kern teil­zu­neh­men, selbst wenn die­se Mes­sen gül­tig sind.“ 

      „Es ist klar, daß man nicht an sakri­le­gi­schen Mes­sen teil­neh­men kann, noch an Mes­sen, die unse­ren Glau­ben gefährden.“

      (Andern­falls ergä­be das gan­ze Pius­bru­der­schafts­kon­zept ja auch kei­ner­lei Sinn, denn dann könn­te man ja see­len­ru­hig ein­fach in die NOM-Mes­sen gehen und ab und zu sei­ne gepfleg­te präch­ti­ge Motu-pro­prio-Mes­se besuchen…!)

      Wenn eine Hl. Mes­se (als Ritus) unse­ren Glau­ben gefähr­det – das müs­sen Sie erklä­ren, wie­so sie dann NICHT sakri­le­gisch ist, sind doch die Sakra­men­te Zei­chen der heils­wirk­sa­men Gna­de (so Pius X.)???!!!

      Wie kann ein „glau­bens­ge­fähr­den­der, das See­len­heil bedro­hen­der Ritus „ein und das­sel­be“ sein wie der alte Ritus? (Bene­dikt)

      Es ist letzt­end­lich eine Fra­ge der per­sön­li­chen Chri­stus­be­zie­hung ob man sich an die­sem Fre­vel betei­li­gen kann.
      Hat die­se Lie­be nicht vie­le dazu getrie­ben, unter Auf­ga­be aller ihrer Lebens­plä­ne sich an die­sem Sakri­leg nicht zu beteiligen?
      So hat der neu­lich von einem Poster so hoch­ge­lob­te Pfr. Milch stets gesagt, er kön­ne den NOm „nicht mal mit der Beiß­zan­ge“ anfas­sen – war­um die­se hef­ti­ge Reak­ti­on (die sehr wohl für die Lie­be spricht, die ich bei Schnei­ders Wor­ten ver­mis­se) wenn nicht auf­grund des Sakrilegischen?

      Christ­sein ist nichts Hal­bes, son­dern immer etwas Totales.
      Und nur wenn Men­schen das so für sich sahen, konn­te der Hl. Geist auch wirken.
      Die­se Halb­her­zig­keit und die­se Flucht ins For­ma­li­sti­sche und Stra­te­gi­sche ist m.E. einer der Haupt­grün­de für den Glau­bens­ab­fall – auch bei den Traditionalisten.

      Seit 40 Jah­ren sind sie auf die­sem – m.E. – fal­schen Kurs, und seit 40 Jah­ren ging es nur schnur­ge­ra­de berg­ab in der Kirche.

      • Und noch eine Fra­ge an Sie:

        War­um ist es denn aus­ge­schlos­sen, dass allei­ne schon rein theo­re­tisch, von der blo­ßen Mög­lich­keit her, in der kon­zi­lia­ren Kir­che seit 1970 kein Papst mehr gül­tig zele­briert hat?

        Immer­hin waren sich die Alten sehr klar und ernst dar­über bewusst, dass der Satan am Ende genau dies durch­set­zen wird: dass das Mess­op­fer nicht mehr zele­briert wird, um die Men­schen sich selbst und dem Zorn Got­tes aus­zu­lie­fern. Ich habe ja in letz­ter Zeit so oft Dom Guéranger zitiert – alles spin­ner­te Dumm­köp­fe und Phan­ta­sten oder sind nicht viel­leicht die, die das so vehe­ment unter­schät­zen wie mit Blind­heit geschlagen?

        Das Pro­blem der Tra­di­tio­na­li­sten: Sie rei­ben sich an rein For­ma­lem auf und unter­schät­zen die gro­ße Gefahr, die durch die Fin­ster­nis auf uns alle aus­geht, ja sie spie­len mit den Wer­ken der Fin­ster­nis wie Politiker…

        Müss­te aber ein Kind des Lich­tes nicht sofort zurück­wei­chen vor die­sen Wer­ken der Fin­ster­nis – aus Lie­be zu Jesus?

        Sehen Sie denn nicht, dass die­se Tat­sa­che mit einem Schla­ge auch den rest­li­chen Glau­bens­ab­fall erklä­ren kann?

        Die Sakra­men­te sind Zei­chen der heils­wirk­sa­men Gna­de. Wenn die­se Heils­wirk­sam­keit über­haupt nicht mehr zum Aus­druck kom­men kann oder immer weni­ger, dann ist es doch dur­aus nicht abwe­gig, wenn man sich fragt, ob die ver­form­ten und „erneu­er­ten“ Sakra­men­te schlicht unwirk­sam, ungül­tig gewor­den sind?!

        War­um tabui­sie­ren Sie einen an sich ver­nünf­ti­gen und völ­lig logi­schen Gedankengang?

        Stel­len Sie sich vor, es wäre so – wol­len Sie sich Ihr Leben lang an einer fal­schen Front abge­ar­bei­tet haben?

      • Was das „Beten für den Papst“ betrifft, sind Sie eben­falls im Irr­tum. Ich weiß, dass in Pius­krei­sen die­se Theo­rie kur­siert um zu recht­fer­ti­gen, dass man den (häre­ti­schen) Papst­na­men erwähnt.

        Las­sen Sie uns schau­en, was tat­säch­lich in der Hl. Mes­se gesagt wird:

        „In pri­mis, quae tibi offe­ri­mus pro Eccle­sia tua sanc­ta catho­li­ca: quam paci­fi­ca­re, cus­tod­ire, aduna­re et rege­re digne­ris toto orbe ter­rarum: una cum famu­lo tuo Pap nostro (NN) et Anti­s­ti­te nostro (NN) et omni­bus ortho­do­xis, atque catho­li­cae et apo­sto­li­cae fidei cultoribus.“

        Deutsch:

        „Vor allem brin­gen wir sie Dir dar für Dei­ne hei­li­ge katho­li­sche Kir­che, die Du befrie­den, behü­ten, und einen und lei­ten wol­lest auf dem gan­zen Erd­kreis, in Ein­heit mit Dei­nem Die­ner, unse­rem Papst (NN) und unse­rem Bischof (NN) und mit allen recht­gläu­bi­gen För­de­rern des katho­li­schen und apo­sto­li­schen Glaubens.“

        Hier wird also, wie jeder sofort erken­nen muss, nicht FÜR den Papst gebe­tet, son­dern die Ein­heit mit dem Papst und den Bischö­fen in der Dar­brin­gung des Opfer bekannt. Dass hier kein Platz für einen Häre­ti­ker sein kann, folgt aus dem Zusatz „et omni­bus ortho­do­xis, atque catho­li­cae et apo­sto­li­cae fidei cultoribus“.

        Also: Die­ses Hl. Mess­op­fer wird in Ein­heit mit „allen recht­gläu­bi­gen Priester/​Pflegern des kath. und apost. Glau­bens gefei­ert – ja es kann über­haupt nur gefei­ert wer­den in die­ser Ein­heit der Recht­gläu­bi­gen unter dem Papst. Das gilt prin­zi­pi­ell auch, wenn eine Sedis­va­kanz vor­liegt – sie ist immer nur vorübergehend.
        Aus­drück­lich ist die Rede von der Gemein­schaft der „Recht­gläu­bi­gen“.
        Dass der Papst als Stell­ver­tre­ter Chri­sti der irdi­sche Garant der Ein­heit der Kir­che und auch des Mess­op­fers ist, ist wahr­lich nicht mei­ne Erfin­dung – andern­falls müss­ten wir uns ja einem pro­te­stan­ti­schen Kir­chen­be­griff annähern.

        Nun aber die tra­di­tio­nel­le For­mel im Bre­vier, in der tat­säch­lich nicht „in Ein­heit mit ihm“, son­dern nur FÜR den Papst gebe­tet wird:

        „Ore­mus pro bea­tis­si­mo Papa nostro (NN). Domi­nus con­ser­vet eum, et vivi­fi­cet eum, et bea­tum faci­at eum in ter­ra et non tra­dat eum in ani­mam ini­micorum eius.“

        Deutsch:

        „Lasst uns beten für unse­ren Papst (NN). Der Herr erhal­te ihn und mache ihn leben­dig, und er seg­ne ihn auf Erden und über­ant­wor­te ihn nicht den Absich­ten sei­ner Feinde.“

        Zeit­los – Sie müs­sen zuge­ben, dass das zwei paar Stie­fel sind.

      • Und noch etwas zum Beden­ken hinicht­lich des „ab eccle­sia“ beim Hl. Messopfer:

        Es wäre tat­säch­lich absurd, wenn man Tau­sen­de frei flot­tie­ren­der Preis­ter, die alle ganz für sich und aus eige­nem in per­so­na Chri­sti han­deln könn­ten, anneh­men wollte.

        Absurd des­halb, weil damit die Ein­heit, die die­sem Han­deln in per­so­na Chri­sti durch das Haupt Chri­stus doch vor­aus­ge­setzt wer­den muss, bestrit­ten würde.

        So defi­niert das Triden­ti­num ja auch dogmatisch:

        „Denn nach der Fei­er des alten Oster­lam­mes (..) setz­te er (Chri­stus) ein neu­es Oster­lamm ein, so dass er selbst von der Kir­che durch die Prie­ster unter den sicht­ba­ren Gestal­ten auf­ge­op­fert wer­den will.“

        (Chri­stus novum insti­tuit Pascha se ipsum ab eccle­sia per sacer­do­tes sub sig­nis visi­bi­li­bus immolandum.)

        „Von der Kir­che“, das ist die­ses „ab eccle­sia“. Und das ist auch der Grund, war­um an sich im Mess­ka­non die­se Ein­heit mit Papst und Bischof und allen recht­gläu­bi­gen bbe­kannt wer­den muss – es gibt kein Hl. mess­op­fer außer­halb die­ser Einheit.

        Und doch ist es sie Fra­ge, wie die­se Ein­heit bestehen soll, wenn der „Papst“ ein offe­ner Häre­ti­ker ist, von den Bischö­fen ganz zu schweigen.

        Das geht doch allei­ne logisch nicht.

        Ihr Satz „Also noch­mal: Kein Prie­ster und kei­ne Gläu­bi­gen lei­ten die hl. Mes­se in irgend­ei­ner Form vom Papst ab.“ ist also sach­lich nicht haltbar. 

        Zwar ist der Papst nicht die letz­te Instanz, von der hier abge­lei­tet wird (die ist in der Tat Chri­stus selbst), aber die „vor­letz­te Instanz“, er als Stell­ver­tre­ter Chri­sti, der sei­ne Voll­macht laut Vat. I eben nicht von der Kir­che, son­dern von Chri­stus direkt erhält, der die­ses Mess­op­fer ein­ge­setzt hat.

      • In dem Moment wo das Mess­op­fer abge­schafft wird, hat die Welt exakt noch 3einhalb Jah­re, lässt sich bei dem Pro­phe­ten Dani­el nachlesen!
        Da die Welt sich defi­ni­tiv noch dreht ist das Mess­op­fer nicht 1970 abge­schafft worden!

    • Zeit­schnur ist längst Sedis­va­kan­ti­stin. Aller­dings nicht von „rechts“ (Tra­di­ti­on), dar­über lie­sse sich noch reden, zumal bei die­sem „Papst“. Son­dern von „links“ (Pro­te­stan­tis­mus).

    • @ besorg­ter christ

      Die Fra­ge der Zei­ten beim Pro­phe­ten Dani­el und in der Apo­ka­lyp­se ist aller­dings nicht geklärt und die heo­lo­gen strei­ten dar­über, was damit für zeit­räu­me gemeint sein könnten.

  12. @zeitschnur ist eben ein Über­mensch- kei­ne Fra­ge. @zeitschnur hat eine schwe­re Sün­de, min­de­stens eine: den Hoch­mut, der unaus­rott­bar bes­ser­wis­se­ri­sche Intel­lek­tua­lis­mus. Aber zum Glück ist das Tor­heit vor Gott.
    Nichts und nie­mand kann vor ihr bestehen und selbst „wenn der Herr von den Toten auf­er­steht“, hat sie was zu nörgeln.

    • Es ist leicht, im Mob über mich her­zu­fal­len und mich rein per­sön­lich nie­der­zu­ma­chen – lesen Sie das alles mal mit Distanz und dann neh­men Sie esund tra­gen Sie es Jesus vor. zei­gen Sie vor Ihm mit dem Fin­ger auf mich und schla­gen Sie Ihm doch vor, wie Er mich zu rich­ten hat.

      Es ist zum Erschrecken, auf wel­chem Niveau Sie und ande­re (Aus­nah­me dies­mal.: Zeit­los & Adri­en Antoine) hier Ihre Base­ball­schlä­ger tan­zen lassen.

      Kei­ner die­ser Schlä­ger­ty­pen aber hat auch nur ein ein­zi­ges ver­nünf­ti­ges Argu­ment vor­ge­bracht (wie gesagt mit Aus­nah­me der oben Genannten).

      es geht nicht um Albern­hei­ten wie die Fra­ge, ob „einer vor mir bestehen kann“. das ist Kindergartenniveau.

      Die Tat­sa­che aber, wie hier reagiert wird, bestä­tigt mei­ne Bauch­schmer­zen mit der soge­nann­ten „Tra­di­ti­on“ immer mehr: es sind kei­ne guten Früch­te zu sehen.
      Offen­bar pro­du­ziert der Tra­di­tio­na­lis­mus rei­ßen­de Wöl­fe, die prü­geln anstatt zu arguemn­ti­ern, die per­sön­lich belei­di­gend auf­tre­ten anstatt sich sach­lich zu erklä­ren, wenn sie ande­rer Mei­nung sind.

      Ich habe nüch­tern ein Pro­blem benannt, das ich für gra­vie­rend halte.
      Ihre geist­lo­sen Reak­tio­nen bewei­sen, dass ich den Nagel auf den Kopf getrof­fen habe.

    • Bin­go! Frau Zeit­schnur erin­nert an die berühm­te latei­ni­sche Fabel von den Dau­ern­örg­lern und Kri­tik­astern, die selbst, als sie unter Was­ser ver­senkt wer­den, nicht auf­hö­ren wollen:
      „Quam­quam sunt sub aqua, sub aqua male­di­ce­re temptant“.

      • Sie haben jetzt gera­de Auf­trieb, weil mich vie­le angrei­fen, Sie froh­locken ja rich­tig, aber die Fra­ge ist, wie es vor IHM aus­sieht. Ver­ges­sen Sie das nicht.

      • Dann über­le­gen Sie, anstatt sich um mein See­len­heil zu sor­gen, wofür allein ich sel­ber sowie mein Beicht­va­ter zustän­dig sind, lie­ber mal, woher das wohl kommt, dass mehr und mehr Kom­men­tie­ren­de hier Sie als Ärger­nis und Ihre jesui­tisch-intel­lek­tua­li­stisch-ver­schwur­bel­ten Gedan­ken­gän­ge, die von unten, nicht von oben kom­men, als gro­sse Durch­ein­an­der­wir­be­lung empfinden.

      • @ Tra­di­ti­ons­treu­er

        O sind wir jetzt plötz­lich demo­kra­tisch gewor­den: was der Mob meint, das ist auch recht. Die Mehr­heits­mei­nung ist die wahrheit?
        Okay – bloß: Was spricht dann noch gegn die fran­zö­si­sche Revolution?

  13. @ Zeit­schnur
    Damit kein Miss­ver­ständ­nis ste­hen bleibt: Ich selbst habe mich aus­schließ­lich für die Triden­ti­ni­sche Mes­se ent­schie­den, die „Eucha­ri­stie­fei­er“ ist für mich vorbei. 

    Doch jetzt kommt die Pasto­ral, die kei­nes­wegs nur „Stra­te­gie“ ist: Ich hät­te die­se hl. Mes­se nie ken­nen­ge­lernt ohne das Motu pro­prio „Sum­morum Pon­ti­fi­cum“ von Papst Bene­dikt XVI. 

    Vie­len ging es wie mir, obwohl die Zahl „viel“ rela­tiv ist. Ich wur­de offen­sicht­lich so geführt, und alt­ri­tu­el­le Kapel­len befin­den sich für mich nicht in uner­reich­ba­rer Ferne.

    Die­se inne­re Füh­rung gibt mir kein Recht, die Eucha­ri­stie­fei­er für sakri­le­gisch zu hal­ten, auch wenn ich sie aus­drück­lich meide.

    Zu Erz­bi­schof Lefeb­v­re: Er befand sich in einem bestän­di­gen Kampf mit den römi­schen Auto­ri­tä­ten, vor allem wegen der hl. Mes­se und dem damit ver­bun­de­nen tra­di­tio­nel­len katho­li­schen Prie­ster­tum. In der aktu­el­len Aus­ein­an­der­set­zung hat er sicher die von Ihnen zitier­ten Wor­te gespro­chen. Doch sein Werk ist abge­schlos­sen. Und es geht ein­deu­tig dar­aus her­vor: Er hat vor der Mes­se Paul VI. immer wie­der gewarnt. Dass sie auf Dau­er den Glau­ben gefähr­de. Doch dar­über ging er nicht hin­aus. Er beton­te: Die Eucha­ri­stie­fei­er sei gül­tig, wenn der Prie­ster sie gläu­big im Sin­ne der Kir­che – aller Zei­ten – zele­brie­re. Er fürch­te­te jedoch, dass auch der Glau­be der Prie­ster bedroht sei durch die­se Mes­se. Doch er behaup­te­te es nicht kate­go­risch von allen Prie­stern. Und er beton­te auch, dass man nicht von vorn­her­ein wis­se, wel­cher Prie­ster die Mes­se Paul VI. im Sin­ne der Kir­che gläu­big zelebriert.

    Doch jetzt kommt der sprin­gen­de Punkt, der Streit mit den Sedis­va­kan­ti­sten: Eine solch weit­rei­chen­de Aus­sa­ge, die Mes­se Paul VI. sei grund­sätz­lich sakri­le­gisch, steht uns nicht zu. Das kann nur das Lehr­amt ent­schei­den. Und es wird es nicht ent­schei­den: Weil die sicht­ba­re Kir­che Jesu Chri­sti dann nicht mehr bestehen würde.

    Sicher geht es in der Lit­ur­gie um die Ein­heit mit dem Papst und den Bischö­fen. Doch wir haben kein Recht, den Ritus zu ändern. Die Wor­te ste­hen da, und sie blei­ben stehen.
    Wie der ein­zel­ne Prie­ster, Kar­di­nal oder Bischof die­se Wor­te inter­pre­tie­rend betet, weiß nie­mand von uns.

    Wir müs­sen es nicht wis­sen. Weil trotz­dem das Mess­op­fer gül­tig zele­briert ist, das Opfer Jesu Chri­sti wird unblu­tig-sakra­men­tal gegen­wär­tig gesetzt. Durch die Wor­te der hl. Wand­lung, die­se sind ent­schei­dend. Auch wenn die hl. Wand­lung mit einem Kranz von Gebe­ten umge­ben ist.
    Und in den Gebe­ten, die unmit­tel­bar vor der hl. Wand­lung ste­hen und den unmit­tel­bar fol­gen­den wird der Papst nicht mehr genannt.

    Das alles ist ein Not­stand. Aber wir, die alt­ri­tu­el­len Bischö­fe, Prie­ster und Gläu­bi­gen, haben die­sen Not­stand nicht ver­schul­det. Wir haben die­sen Not­stand zu ertra­gen. Im Gebet, im Opfer, im Glauben.

    • Ich hab Ihnen oben noch was zur Ablei­tung des Hl. Mess­op­fers dazu­ge­setzt. (s.o.)

      Der Ritus wird ja nicht geän­dert dadurch, dass man aktu­ell kei­nen Namen ein­fügt. Man tut das ja ohne­hin bei jeder phy­si­schen Sedis­va­kanz. Das ist also kein gutes Argument.

      Mir geht es übri­gens nicht anders als Ihnen: auch ich bin erst durch Bene­dikt bzw. JPII wie­der zur Kir­che gekommen.
      Dach­te ich.
      Aber heu­te weiß ich: nein – ich bin durch die Für­spra­che Mari­ens zu IHM zurück­ge­kom­men, und Er hat das trotz­dem durch­ge­setzt, egal, was da los war und ist in der Kirche.

      Allein – Sie müs­sen schon zuge­ste­hen, dass die Vor­stel­lung, ein gül­ti­ges Opfer, also das Sakra­ment der Sakra­men­te sei „schäd­lich für den Glau­ben“, wo es doch DIE heils­stif­ten­de Gna­den­wir­kung per se hat. Ich kriegs ein­fach nicht zusammen.

      Zu der Argu­men­ta­ti­on mit der Gläu­big­keit der Prie­ster: das kann so nicht ganz stim­men. Zwar ist die Inen­ti­on immer wich­tig, aber nicht sooo wich­tig, wie oft behauptet.
      Das Sakra­ment wirkt ex ope­re ope­ra­to – also durch sich selbst und sei­nen Vollzug.

      Also noch mal: Wie kann ein „schäd­li­ches“ Sakra­ment ex ope­re ope­ra­to dann bei ent­spre­chen­der Gut­gläu­big­keit der Prie­ster doch irgend­wie (ja: wie genau fra­ge ich mich) gül­tig sein?

      Die Ungül­tig­keit wird auf­grund der ver­än­der­ten theo­lo­gi­schen Grund­la­ge, die Paul VI selbst zuge­ge­ben und auch pro­kla­miert hat, behaup­tet. es geht dabei um die Pro­ble­ma­tik, dass das „Opus“ zwar durch sich selbst (also die Wand­lungs­wor­te), aber eben­so auch durch die inter­pre­tie­ren­de Aus­schmückung durch die Kir­che wirkt.
      Hier liegt mein Pro­blem: die­se Aus­ge­stal­tung ist total entstellt.

  14. @Zeitschnur
    Es stimmt, in Ihre bei­den Kom­men­ta­re vom 20. Nov., haben Sie, (im Gegen­satz zu vor­an­ge­gan­ge­nen Bei­trä­gen) dies­mal tat­säch­lich in höf­li­chem, manier­li­chem Stil und aufs „Papier“ gebracht – das ist sehr lobens­wert! Jetzt fällt mir auf, dass Sie sich sofort hef­tig empö­ren, wenn Ihnen ein­mal ein „schär­fe­rer Wind“ ent­ge­gen­bläst. Jetzt sehen Sie selbst, wie man sich dabei fühlt! 

    Was Ihre Mei­nung zum Hl. Mess­op­fer betrifft, gebe ich Ihnen voll­kom­men recht. Man kann die neue Mes­se Paul VI., eine völ­li­ge Neu-„Schöpfung“, nicht als gleich­be­rech­tigt mit der alten Mes­se sehen und sie erst recht nicht fei­ern bzw. abwech­seld fei­ern, das ist absurd! Ihre „Fra­ge für die Ver­nunft und dif­fe­ren­zier­tem Den­ken“ stel­len Sie ganz zurecht.
    Ich den­ke Bischof Schnei­der ist noch einer der Besten die wir haben. Ob es ihm aber an tie­fe­rer Ein­sicht der Zusam­men­hän­ge man­gelt oder an Mut „wirk­lich auf­zu­ste­hen“, wer weiß das?

    • Nein Dario – Sie unter­schei­den hier zwei Din­ge nicht:

      Ich bin der Sache sicher­lich oft sehr scharf und setz­te man­che damit total schach­matt, was natür­lich ärger­lich ist, aber ich wer­de im wesent­li­chen nie per­sön­lich, ver­set­ze mei­ne Postings weder mit psy­cho­lo­gi­schen Trick­spit­zen, wie das hier auch vie­le tun, noch ver­zer­re ich bos­haft deren Sätze.

      Ich set­ze mich „schär­fe­rem Wind“ in der Sache immer klag­los aus. Das wird wohl jeder bestä­ti­gen müssen.

      Bis­her habe ich ent­spre­chen­de per­sön­li­che Anma­che immer schwie­gend übergangen.
      Aber jetzt wer­de ich sie immer kenn­zeich­nen, damit Sie alle sehen, wie oft und wie häss­lich ich initi­al per­sön­lich regel­mä­ßig nie­der­ge­macht habe, weil ich das „Fal­sche“ gesagt habe oder weil oft auch ein Pri­vat­krieg von­sei­ten der Angrei­fer dahin­ter steht (s.u.).

      Es mag Ihnen ent­ge­hen, weil ich ja ohne­hin „stark“ wir­ke – aber man geht mit mir nicht fair und nicht katho­lisch um – seit fast einem Jahr nicht. 

      Und was Sie und ande­re Leser auch nicht wis­sen kön­nen: man­che derer, die mich hier angif­ten, haben mich aufs Übel­ste auch schon pri­vat mit Schmutz über­häuft. In aller Regel hät­ten sie ger­ne, dass ich mit ihne per­sön­li­che­ren Kon­takt auf­neh­me, ihre Wer­ke lese, die sie mir sen­den oder sie wol­len mich für irgend­wel­che eige­nen Pro­jek­te gewin­nen. Ich habe lei­der kei­ne Muße dafür, vor allem ange­sichts der Mas­se (das schafft aus Zeit- und Kraft­grün­den kein Mensch, dar­auf ein­zu­ge­hen, selbst wenn er es woll­te), sage das auch ehr­lich, und irgend­wann wird ein Schmutz­ei­mer über mich gegos­sen, der dann auch am Ende hier ins Forum fließt.

      Sie soll­ten also vor­sich­tig sein mit dem, was Sie sagen, denn Sie wis­sen vie­les nicht. Ich erwähn­te es nie, aber inzwi­schen den­ke ich, man soll­te das auch öffent­lich ein­mal sagen, damit man­chen klar wird, was hier eigent­lich läuft. 

      Sie wis­sen bei vie­len Anwür­fen gegen mich über­haupt nicht, was wirk­lich dahintersteckt.

      Mir ist es daher wich­tig, bei der Sache zu blei­ben, mög­lichst wenig auf die psy­cho-per­sön­li­che Ebe­ne abzu­drif­ten oder gar die Rich­ter­po­si­ti­on ein­zu­neh­men (das ist gera­de die neue­ste masche) mei­ner Gegner.

      • Zeit­schnur, Sie sind unfä­hig zur Selbst­kri­tik. Das wird aus fast allen Ihren Kom­men­ta­ren deut­lich. Sie belei­di­gen nicht nur fast immer alle Kom­men­ta­to­ren, die nicht Ihrer Mei­nung sind, Sie haben hier frü­her schon die Päp­ste Pius X., Pius XI, Pius XII. in einer Form belei­digt, dass ich mich gefragt habe, ob Sie jemals katho­lisch gewor­den sind, ob Sie es jemals waren.

        Das Schlim­me ist: Die Qua­li­tät der Kom­men­tar­rei­he lei­det, wenn eine Kom­men­ta­to­rin stän­dig als Per­son im Mit­tel­punkt steht und das The­ma des jewei­li­gen Bei­trags im Hin­ter­grund versinkt.

        Ihnen sind alle mehr oder weni­ger ver­hasst, die nicht einem Schwarz-Weiß-Den­ken ver­fal­len sind, son­dern davon aus­ge­hen, dass sich die Reform unse­rer Kir­che in Stu­fen voll­zieht, in Ent­wick­lungs­schrit­ten. Jeder Schritt in Rich­tung Tra­di­ti­on, der hilft, dass sie wie­der auf­le­ben kann, wird sofort von Ihnen nie­der­ge­macht, weil er nicht im Nu die ganz gro­ße Wen­de im Hau­ruck-Ver­fah­ren bringt.

        Des­we­gen kann vor Ihnen nie­mand bestehen: Weder Kar­di­nal Bur­ke, noch Weih­bi­schof Schnei­der, noch der Intel­lek­tu­el­le Rober­to de Mat­tei und ande­re. Ja, sie haben nicht die gro­ße Lösung auf ein­mal. Doch sie wir­ken dafür, dass die katho­li­sche Tra­di­ti­on, der über­lie­fer­te katho­li­sche Glau­be, wie­der auf­le­ben können.

        Bedeu­tet Ihnen die­se Tra­di­ti­on über­haupt etwas? Ich fürch­te Nein. Fast alle Ihre Kom­men­ta­re legen dafür Zeug­nis ab.

        Ihr Beneh­men hier ist all­zu oft ein­fach nur uner­träg­lich. Oder wie es M.S. mal sehr tref­fend-wit­zig for­mu­lier­te: man muss die wei­ße Fah­ne his­sen, ehe man sich Ihnen nähert…

      • @zeitschnur
        Zeit­schnur, Sie sagen, dass Sie in Ihren Postings (im wesent­li­chen) nie per­sön­lich werden.
        Aber darf ich Sie ein­mal mit Ihren eige­nen Wor­ten konfrontieren?
        Unter der Über­schrift: Auf­trag, das Glau­bens­gut zu bewah­ren… schrei­ben Sie zum Bei­spiel am 13. Nov. 14, 10:54 Uhr: Sie müs­sen wis­sen, Zeit­los, wem Sie sich ver­schrie­ben haben, aber selbst ein w e n i g I N T E L L I G E N T E R muss doch erken­nen, dass hier etwas nicht stimmt.
        Ist das nicht sehr per­sön­lich, anma­ßend und krän­kend? Kann man dies denn anders verstehen?

      • @ Dario

        Nicht so hastig – auch ich bin mal unabkömmlich…

        Die von Ihnen zitier­te Bemer­kung ist eine Reak­ti­on auf eine gan­ze Serie an per­sön­li­chen Aus­fäl­len der zeit­los gegen mich (lesen Sie doch mal das Kom­men­tar­feld unmit­tel­bar drü­ber am 13. Novem­ber, auf das ich dann mit Ihrem Zitat REAGIERT habe.)

        Hier eine Zusam­men­stel­lung des unmit­tel­bar und initi­al vor­her­ge­hen­den Angriffs der zeit­los auf mich in dem besag­ten Thread, um s Ihnen leich­ter zu machen, die Wahr­heit kla­rer zu sehen:

        O‑Ton Zeit­los:

        „Ihre gera­de­zu sinn­frei­en, inhalts­lo­sen Ausfälle“

        „Sie haben sich offen geoutet, als Sie Ihr Bekennt­nis zu Bischof Thuc ableg­ten“ (davon konn­te natür­lich kei­ne Rede sein – typi­sches Anschul­di­gungs­mu­ster bei zeitlos)

        „Sie kön­nen Ihre Ver­leum­dun­gen, Ihre Lügen, geschickt sprach­lich ver­brä­men, aber Lüge ist und bleibt Lüge.“

        „Solan­ge Ihre Spe­ku­la­tio­nen in Ihren Gehirn­zel­len wirbeln“

        „Wür­den wir am Stamm­tisch sit­zen unter uns, könn­te ich dar­über hinwegsehen.“

        „Und sie bekom­men ein Zerr­bild von Ihnen gelie­fert über „die Tra­di­ti­on“, das bald dem Zerr­bild ähnelt, dass „Der Stür­mer“ über die Juden gezeich­net hat.“

        „Sie haben sich selbst mehr­fach als Künst­le­rin bezeich­net. Ob Sie es sind, ent­zieht sich mei­ner Kenntnis.“
        _______________________________________

        Und die­ser aller­christ­lich­ste Stil reg­net seit Mona­ten gera­de durch zeit­los auf mich her­ab, wobei sie stets die Angrei­fe­rin ist.

        Es ist eine Fra­ge, wie ehr­lich und wie unvor­ein­ge­nom­men die Leser hier sind.

        Vie­le sind ja der Mei­nung, den Feind dürf­te man tot­schla­gen, alles ganz christ­lich. Und was sie den „Ihren“ zuge­ste­hen und auch noch beklat­schen, wer­fen sie den „Fein­den“ vor.

        Es ist nicht bes­ser als im Cir­cus maximus.

      • Vor­erst: die vie­len aus­führ­li­chen und teils theo­lo­gisch gut durch­dach­ten Postings zeu­gen von der gro­ßen und sehr akti­ven Leser- und Schrei­ber­schar auf die­sem Forum.
        Das allein ist schon sehr erfreulich!
        Und noch viel wich­ti­ger ist, wie hier mit Über­zeu­gung und um der Wahr­heit Wil­len gerun­gen wird – das gab es schon in der frü­he­sten Christenheit;
        wobei man stets Stil und Anstand haben sollte.

        Sehr geehr­te @Zeitschnur, ich bin kein Theo­lo­ge und Deutsch ist eine Fremd­spra­che für mich.
        Sie haben in Ihren Postings auf vie­le sehr wich­ti­ge und zutref­fen­de Punk­te hingewiesen.
        Sie haben sehr viel zu den Pro­ble­men bei der Eucha­ri­stie und bei der Lit­ur­gie geschrie­ben – ver­ständ­lich, wird dort am Direk­te­sten die reli­giö­se Emp­find­sam­keit des Men­schen berührt; das ist übri­gens auch auf dem ersten Blick der gro­ße Dif­fe­renz­punkt von S.E. EB Msgr. Lefebvre.
        Nun ist die Kri­tik an dem NOM sicher berech­tigt, aber sie soll­te nicht soli­tär sein:
        Eben­falls sehr wich­tig ist das Stun­den­ge­bet, das durch die post­va­ti­ka­ni­schen Refor­men, durch äusserst lang­dräh­ti­ge Gre­go­ria­nik­stu­di­en, durch extre­me Ver­zö­ge­rung im Vati­kan, durch Infan­ti­li­sie­rung des Kle­rus und Des­in­ter­es­se durch die Bischö­fe wei­test­ge­hend ver­schwun­den ist.
        Gera­de die Psal­men, die das Kor­sett des Stun­den­ge­bets aus­ma­chen, sind kaum noch bekannt – wobei Unser Herr selbst sie so regel­mä­ßig gebe­tet hat.
        Der 1. Psalm: „Bea­tus vir qui timet Dominum“(Glückselig ist der Mann, der den Herrn fürch­tet…) sagt eigent­lich schon alles:
        – Er wan­delt nicht nach dem Rate der Bösen und steht nicht auf dem Wege der Sün­der und sitzt nicht wo die Spöt­ter sitzen…
        – Er hat am Geset­ze des Herrn sei­ne Lust und betrach­tet das Gesetz Tag und Nacht
        – …und alles was er tut, gelingt ihm wohl.
        – Dar­um wer­den die Gott­lo­sen im Gerich­te nicht bestehen und die Sün­der nicht in der Gemein­de der Gerechten.
        – Denn der Herr kennt den Weg der Gerech­ten und der Pfad der Gott­lo­sen führt ins Verderben.

        Es kommt in der Tat auf uns per­sön­lich an: wie jeder sich an sei­nen Stand bemüht.
        Ich habe die alte latei­ni­sche Mes­se noch als Büb­chen gelernt, habe dann die gan­ze Ver­ball­hor­nung und Bana­li­sie­rung des NO unter­ge­hen müs­sen; ich habe den Pro­test v. Msgr. Lefeb­v­re in den frü­hen Pha­sen mit­er­lebt- es war gera­de für ihn, der in dem treue­stem Gehor­sam zum Pon­ti­fex maxi­mus groß­ge­wor­den war (und dies dann noch in dem teils stark lai­zi­sti­schen und teils äusserst gehäs­sig anti­ka­tho­li­schen und anti­kle­ri­ka­len Frank­reich), beson­ders schwer, die Fron­de gg. die lit­ur­gi­sche und ideo­lo­gi­sche Ver­ir­rung aus­zu­üben und zu führen.
        Das kann man wahr­schein­lich aus 42 Jah­ren Distanz nicht verstehen.
        Beson­ders erschwe­rend kam dazu, daß P. Alain Sar­to OP, sein theo­lo­gi­scher Rats­mann, kurz nach dem Kon­zil an einem gebro­che­nen Her­zen starb.
        Ich per­sön­lich habe für Msgr. Lefeb­v­re den größ­ten Respekt und beson­ders für sei­nen Mut und sei­ne Selbstüberwindung.

      • Sehr geehr­te @Zeitschnur,
        Wenn die Hir­ten des­ori­en­tiert wer­den und sich teils aus dem Staub machen und die Her­de ganz durch­ein­an­der gerät, dann wer­den tüch­ti­ge Schä­fer­hun­de selbst aktiv wer­den und weit­ge­hend selbst­stän­dig die Her­de zusam­men­hal­ten und schüt­zen gegen Raubtiere.
        Das tun sie aus Instinkt, sehr häu­fig sehr rich­tig, jeder nach sei­nen Möglichkeiten.
        Ich per­sön­lich fin­de es fan­ta­stisch, daß Bischö­fe von klei­nen (cq Gläu­bi­gen­zahl) Diö­ze­sen ohne grö­ße­re finan­zi­el­le Macht, und Kar­di­nä­le ohne Fürcht offen ihre Mei­nung sagen und die Gläu­bi­gen des usus anti­quus nicht berauben.
        Mut ist sel­ten, beson­ders bei kirch­li­chen Wür­den­trä­gern; gera­de des­halb ist ein tap­fe­res Bei­spiel zu loben.
        Und was die Gül­tig­keit eines Sakra­ments betrifft:
        Eine sehr gute Fra­ge! Wie kann man das über­haupt bestimmen?
        Erstens muß der Spen­der der Sakra­men­te gül­tig geweiht sein (es darf also kein obex gegen sei­ne Wei­he vor­ge­le­gen haben), er muß das Sakra­ment auch zudie­nen wol­len (inten­tio), die Gläu­bi­gen müs­sen es emp­fan­gen kön­nen (es darf kein obex, Gren­del, Ver­hin­de­rung vorliegen).
        Ihre Fra­ge nach der Gül­tig­keit von vie­lem was in den letz­ten 5 Jahr­zehn­ten pas­siert ist, ist tat­säch­lich substanziell.
        Ich habe auch kei­ne tie­fe theo­lo­gi­sche Antwort;
        Aber ich wür­de hier die Aus­sa­ge Unse­res Herrn zum Her­zen nehmen:
        „Der Mann, der die Hand an den Pflug legt und zurück­blickt, was hin­ter ihm liegt, ist unge­schickt für das Reich Gottes“.
        Und zwei­tens den­ke ich an Abra­ham, der die Seg­nung durch den alten aus­län­di­schen Prie­ster Mel­chise­dek erbat und aus­füh­ren ließ.
        Man muß ackern mit den Och­sen, die man hat („Spartam nac­tus, hanc orna“) und, in allen schlimm­sten Umstän­den, nicht ver­za­gen son­dern hof­fen auf den Herrn und sei­ne Zusa­ge an uns („fides“ heißt auch „Ver­trau­en“);

        und die geehr­te @Zeitlos möge mich ver­zei­hen, gera­de hier in höch­ster Not ist mir die Für­spra­che der Hl. Jung­frau Maria beson­ders wichtig. 

        Recorda­re, Vir­go Mater, in con­spec­tu Dei, ut loqua­ris pro nobis bona et ut aver­tas indi­gna­tio­nem suam a nobis.

      • @ Adri­en Antoine

        Dan­ke für Ihr Posting – schön, dass Sie das Bre­vier erwäh­nen. Ich habe vor unge­fähr einem Jahr damit ange­fan­gen, es auch zu lesen. Zwar hat­te ich zuvor auch jah­re­lang das „aus­ge­dünn­te“ Stun­den­buch, aber inzwi­schen habe ich das bene­dik­t­i­ni­sche monasti­sche Brevier.
        Das ist wahr: das Psalm­ge­bet umschließt alle mei­ne Fra­gen kla­gen und all mei­ne Jubel.
        Am Ende sind wir doch nur dazu gebo­ren, um den ewi­gen Herr­scher zu prei­sen. Sein Lob zieht uns, die wir ursprüng­lich nur Erde sind, nach oben in Sei­ne gött­li­che Sphä­re, denn wir sin­gen ja mit den Engeln und Erz­engeln Sein Lob.

    • @ dario Sie sind als Exper­te über manier­li­chen oder nicht manier­li­chen Stil bei mir gar nicht aus­ge­wie­sen- Sie haben den fer­vor nov­itii-doch der bedarf ‑muta­tis mut­an­dis auch mei­ner­seits einer bestän­di­gen demü­ti­gen Läu­te­rung-als alter lei­der nicht sehr wei­ser aber auf­rich­ti­ger Mensch-las­sen wir uns das unauf­ge­regt sagen.Gott seg­ne Sie und Ihren Eifer!

  15. Zeit­schnur, ach ja die­se Zünd­schnur. Nehmt sie nicht zu ernst. Wenn das Forum schon gei­stig (nicht geist­lich!) zu schwach ist ihren Gedan­ken­gän­gen zu fol­gen, so wird mit Sicher­heit der Teu­fel ihren sur­rea­len Gedan­ken fol­gen kön­nen. Der ist intel­li­genz­mä­ssig ihr mit Sicher­heit über­le­gen und schliess­lich muss auch der Teu­fel Gott dienen.

    • Das ist eine tröst­li­che Sicht­wei­se, die Sie hier auf­wer­fen. Bei aller Ver­wir­rung, die die selbst­er­nann­te Bes­ser­wis­se­rin hier unter treu­en katho­li­schen Lesern anrich­tet, am Ende wird sie mit ihrem dunk­len Füh­rer, dem Für­sten die­ser Welt, auch ihre Knie vor dem Thron Got­tes beu­gen müssen.

  16. @zeitschnur: Ich ver­wah­re mich dage­gen, mei­nen Äuße­run­gen Schmutz­stil zu unter­stel­len! Schmut­zig und anma­ßend ist es, Exzel­lenz Schnei­der das Feh­len „ech­ter Glau­bens­hal­tung“ und ein „Mit­schwim­men in Halb­hei­ten der Fin­ster­nis“ vor­zu­wer­fen. Das ist Pöbe­lei auf unter­stem Niveau, und es widert mich an, dar­auf auch noch reagie­ren zu müs­sen. Aber sol­ches kann ja nicht wider­spruchs­los hin­ge­nom­men wer­den. Ich erin­ne­re mich an Zei­ten, da beklag­ten Sie, dass kein Kar­di­nal, kein Bischof der Kir­che sei­ne Stim­me gegen Berg­o­glio erhe­be. Nun, da Sie es end­lich tun, zie­hen Sie die­se mit an Haa­ren her­bei­ge­zo­ge­nen Unter­stel­lun­gen in den Dreck. Wis­sen Sie, alles was Sie da im Brust­ton einer für mei­ne Begrif­fe nicht mehr ganz gesun­den Selbst­über­zeu­gung an „unbe­que­men Fra­gen“ stel­len, sind Ihre ganz per­sön­li­chen, sub­jek­ti­ven Ver­ständ­nis­schwie­rig­kei­ten, die Sie in unzu­läs­si­ger Wei­se ver­ob­jek­ti­vie­ren. Aus Ihrem gan­zen Ser­mon grei­fe ich nur einen Punkt her­aus: Die Mes­se in Ein­heit mit dem Papst fei­ern. Wenn Sie den von Ihnen zitier­ten Mess­text genau­er lesen, dann wird die­se gan­ze Aus­sa­ge unter den Aspekt der Recht­gläu­big­keit gestellt. Wenn der Papst recht­gläu­big ist, dann fei­ern alle Recht­gläu­bi­gen in Ein­heit mit ihm die­ses Mess­op­fer, ist er es nicht, kommt die­ses Mess­op­fer auch ohne die­se Ein­heit zustan­de. Es ist dann der Papst, der die­se Ein­heit zer­stört, der, wenn Sie so wol­len, den Herrn beschmutzt, nicht der Prie­ster oder Bischof, der die­se Mes­se fei­ert. Die­se Ein­heit ist kei­ne Vor­aus­set­zung für die Gül­tig­keit der Mes­se, wie @zeitlos schon bemerk­te. Wenn Lefeb­v­re den Novus Ordo als sakri­le­gi­sche Mes­se bezeich­ne­te, von der man sich fern­hal­ten müs­se, dann mein­te er eben den sakri­le­gisch voll­zo­ge­nen Novus Ordo, bzw. das Galu­bens­ge­fähr­den­de am Novus Ordo. Natür­lich ist es bes­ser, sich der Fei­er des Novus Ordo zu ent­hal­ten, da er den Glau­ben der Kir­che nur ver­kürzt und nicht voll­endet wider­spie­gelt, des­halb fei­ert die FSSPX auch aus­schließ­lich im über­lie­fer­ten Ritus. Aber die Bi-Ritua­li­sten erfül­len eine enorm wich­ti­ge Brücken­funk­ti­on hin zu jenen, die die­sen Ritus nach 40 Jah­ren Lit­ur­gie­ver­bot nicht ken­nen, bei denen sich kei­ne FSSPX Kapel­le in der Nähe befin­det usf. Auch das motu pro­prio hat eine sol­che Brücken­funk­ti­on. Wie anders konn­te man vor­ge­hen, um rea­li­stisch eine Wen­de zum Bes­se­ren zu errei­chen. Und selbst wenn die nach­kon­zi­lia­ren Sakra­men­te nicht mehr das bewir­ken, was sie bezeich­nen, recht­fer­tig­te dies, ein­fach die Hän­de in den Schoß zu legen und Jere­mia­den über das Ende der Zei­ten anzu­stim­men? Dass Sie das nicht erken­nen, son­dern sich lie­ber in Anwür­fen und Anschul­di­gun­gen gegen­über denen erge­hen, die sich erman­nen, end­lich Berg­o­glio ent­ge­gen­zu­tre­ten, hin­ter­lässt mich fassungslos.

    • Die Fas­sungs­lo­sig­keit liegt nicht nur bei Ihnen. Sie hat sich bereits weit aus­ge­brei­tet hier im Forum. Es gab mal einen guten Spruch, der, wie alle Volks­weis­heit, als Aus­druck des gesun­den Men­schen­ver­stan­des (und damit des Hl.Geistes) ein­fach Wahr­heit aus­drückt: „Der größ­te Schuft im gan­zen Land /​ ist und bleibt der Denunziant.“ 

      Dar­über soll­te die Rene­ga­tin „Zeit­schnur“ ein­mal meditieren.

      • @Traditionstreuer, hicest­ho­die:
        Sie haben bei­de Recht. Man könn­te den Titel die­ses Tex­tes hier gering­fü­gig variieren:
        „Frau Zeit­schnur eine wirk­li­che Schan­de – Ehre der Tra­di­ti­on beschmutzt.“

    • @ hicest­ho­die

      Wor­über regen Sie sich auf? Auch für Sie eine Zusam­men­stel­lung Ihrer aller­christ­lich­sten Sät­ze oben:

      „Sie kom­men sich wohl unge­heu­er wich­tig und klug vor in der Rol­le des advo­ca­tus dia­bo­li? Aber, Beste, ein­mal mehr machen Sie sich mit Ihrem Ser­mon LÄCHERLICH!“

      „Soso, es erscheint Ihnen sur­re­al (hip­pes Wort!), dass Exzel­lenz Schnei­der sei­ne Hoff­nung auf die Stim­me der Lai­en setzt und sich über katho­li­sche Blog­ger freut.“

      (Ich sag­te aller­dings etwas ganz ande­res: es sei sur­re­al, zu glau­ben, dass die Welt (oder gar die Kir­che!) nun die Stim­me der Lai­en über Blogs zu der Syn­ode wahr­ge­nom­men habe – weil die Welt die­se Blog­ger­sze­ne nicht zur Kennt­nis nimmt und F. sich kei­nen Deut davon von sei­nen Vor­ha­ben abbrin­gen lässt.)

      „Beste, wenn Ihnen das sur­re­al erscheint, war­um schrei­ben Sie selbst Kom­men­ta­re und Arti­kel auf die­ser Sei­te? Ist das nicht schizophren?“

      („Schi­zo­phren…“, sagen wir es sach­lich: um mei­ne Moti­ve zu schrei­ben, ging es ja nun nicht, und sie sind gewiss nicht dem Grö­ßen­wahn ver­fal­len, ich könn­te damit die Welt aufrütteln…und womög­lich dazu brin­gen, F. zu stoppen…)

      „Ihrer gera­de­zu naiv-idea­li­sti­schen Wunschwelt“

      „Der Gip­fel Ihrer satt­sam bekann­ten Haarspaltereien“

      „Ja, und dann set­zen Sie allem noch die Kro­ne auf: ver­schrän­ken hin­ter Ihrem PC ver­bal genüss­lich die Arme und war­ten ab, „wie es nun mit die­sem Bischof wei­ter­geht“. Was bezwecken Sie eigent­lich mit die­ser defä­ti­sti­schen Oppo­si­ti­ons-Tour? Mer­ken Sie gar nicht, wie zer­set­zend Sie wirken?“
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      Ja, zu frü­he­ren, ins­ge­samt gesit­te­te­ren Zei­ten nann­te man sol­che Angri­fe in die­sem Voka­bu­lar Schmutzstil.

      Gestern haben Sie sich über Leo Lämm­lein her­ge­macht und reg­ten sich über die auf, die JP II den Korankuss vorwerfen.

      Das macht Ihnen nichts aus?
      Sind das die Früch­te einer Hal­tung, die tat­säch­lich IHN nicht lie­ben kann, die auch in die­sem Stil mit mir umgeht?!
      Eine Hal­tung, die nicht radi­kal zu Jesus ste­hen will, wenn das Buch geküsst wird, in dem Er ver­leug­net, ver­leum­det und ver­höhnt wird?

      Ja – das ist wirk­lich die Frucht. kei­ne Frage.

      Ob ich zer­stet­zend wir­ke, nur weil ich die Widersrpü­che, in denen Sie sich ver­fan­gen haben, benenne?
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      Letz­tes Jahr fiel eine wild­ge­wor­de­ne Meu­te über mich her, als ich F. sofort als den sah, der er ist (man konn­te das sofort sehen, wenn man nur ehr­lich genug war).

      Auch letz­tes Jahr fie­len die unmög­lich­sten Worte.

      Heu­te weiß jeder, dass ich recht hatte.

      War­ten wir es doch auch jetzt ein­fach ein­mal ab – ich habe ein gra­vie­ren­des Pro­blem aus­ge­spro­chen und wir wer­den sehen, ob es sei­nen Krank­heits­keim ausbreitet.

  17. Aus der Apostelgeschichte
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    Kapi­tel 2:
    37 Als sie aber das hör­ten, drang es ihnen durchs Herz, und sie spra­chen zu Petrus und den übri­gen Apo­steln: Was sol­len wir tun, ihr Män­ner und Brüder?
    38 Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße12, und jeder von euch las­se sich tau­fen auf den Namen Jesu Chri­sti zur Ver­ge­bung der Sün­den; so wer­det ihr die Gabe13 des Hei­li­gen Gei­stes empfangen.
    39 Denn euch gilt die Ver­hei­ßung und euren Kin­dern und allen, die fer­ne sind, so vie­le der Herr, unser Gott, her­zu­ru­fen wird.
    40 Und noch mit vie­len ande­ren Wor­ten gab er Zeug­nis und ermahn­te und sprach: Laßt euch ret­ten aus die­sem ver­kehr­ten Geschlecht!
    41 Die­je­ni­gen, die nun bereit­wil­lig sein Wort annah­men, lie­ßen sich tau­fen, und es wur­den an jenem Tag etwa 3 000 See­len hinzugetan.
    42 Und sie blie­ben bestän­dig in der Leh­re der Apo­stel und in der Gemein­schaft und im Brot­bre­chen und in den Gebeten.
    43 Es kam aber Furcht über alle See­len, und vie­le Wun­der und Zei­chen gescha­hen durch die Apostel.
    44 Alle Gläu­bi­gen waren aber bei­sam­men und hat­ten alle Din­ge gemeinsam;
    45 sie ver­kauf­ten die Güter und Besitz­tü­mer und ver­teil­ten sie unter alle, je nach­dem einer bedürf­tig war.
    46 Und jeden Tag waren sie bestän­dig und ein­mü­tig im Tem­pel und bra­chen das Brot in den Häu­sern, nah­men die Spei­se mit Froh­locken und in Ein­falt des Herzens;
    47 sie lob­ten Gott und waren ange­se­hen bei dem gan­zen Volk. Der Herr aber tat täg­lich die zur Gemein­de hin­zu, die geret­tet wurden. 

    Kapi­tel 4:
    32 Und die Men­ge der Gläu­bi­gen war ein Herz und eine See­le; und auch nicht einer sag­te, daß etwas von sei­nen Gütern sein eigen sei, son­dern alle Din­ge waren ihnen gemeinsam.
    33 Und mit gro­ßer Kraft leg­ten die Apo­stel Zeug­nis ab von der Auf­er­ste­hung des Herrn Jesus, und gro­ße Gna­de war auf ihnen allen.
    34 Es litt auch nie­mand unter ihnen Man­gel; denn die, wel­che Besit­zer von Äckern oder Häu­sern waren, ver­kauf­ten sie und brach­ten den Erlös des Verkauften
    35 und leg­ten ihn den Apo­steln zu Füßen; und man teil­te jedem aus, so wie jemand bedürf­tig war.

  18. @Traditionstreuer, ich ver­wah­re mich auch gegen Ihre Ver­ein­nah­mung. Es geht mir nicht dar­um, zeit­schnur vor­zu­füh­ren oder etwa mund­tot zu machen, ganz im Gegen­teil. Ich schät­ze nach wie vor ihre Bei­trä­ge sehr hoch und ach­te ihr Rin­gen um den Glau­ben und mit dem Gegen­wär­ti­gen Zustand der Kir­che. In vie­lem spricht sie mir aus dem Her­zen oder regt mich zum Nach­den­ken an. Dafür bin ich ihr außer­or­dent­lich dank­bar und füh­le mich ihr im Glau­ben sehr ver­bun­den. Ich habe auch kei­ne Schwie­rig­kei­ten damit, wenn ein Mensch lei­den­schaft­lich argu­men­tiert und dabei auch ein­mal hart zur Sache geht und einen ande­ren Stand­punkt ver­tritt, als ich. Der Rubi­kon ist aber über­schrit­ten, wo Kri­tik zum Selbst­läu­fer wird und man kri­ti­siert um des Kri­ti­sie­rens wil­len, man dadurch unge­wollt in eine Destruk­ti­vi­tät abrutscht, die die all­ge­mei­ne Ver­wir­rung noch ver­mehrt, anstatt zur Klä­rung beizutragen. – -
    Wenn ich Sie, lie­be @zeitschnur, mit mei­nen sehr emo­tio­na­len Wor­ten ver­letzt haben soll­te, bit­te ich das zu ent­schul­di­gen, auch ich bin in Fol­ge der uns beglei­ten­den Ereig­nis­se sehr dünn­häu­tig gewor­den. Wir sehen, an wel­chen Rand uns Berg­o­glio alle­samt gebracht hat. Aber wir müs­sen dage­gen ankämp­fen, uns not­falls auch ein­mal revi­die­ren, vor allem ver­su­chen, den glim­men­den Docht, das Fünk­chen Wahr­heit und Hoff­nung, das da noch immer glimmt wie das Ewi­ge Licht in der ver­fin­ster­ten Kir­che, zu ent­fa­chen, nicht aus­zu­lö­schen. Sie haben das intel­lek­tu­el­le Poten­ti­al, ich wün­sche mir sehr, Sie nut­zen es wei­ter­hin in die­sem Sin­ne, auch hier im Kommentarbereich.

    • Dan­ke für die­ses State­ment nun – Gott sei Dank, denn ich sag­te ja oben, dass ich Sie schät­ze. Ja, wir sind dünn­häu­tig geworden.

      Gera­de mei­ne Erfah­run­gen hier im Forum, aber auch im rea­len Leben, haben mir mit zuneh­men­dem Ent­set­zen vor Augen geführt, was in „der“ Tra­di­ti­on eigent­lich los ist.
      Ich hät­te es wis­sen müs­sen – nach der kreuzt­netaf­fai­re zum Bei­spiel, die ja bereits offen­bart hat, dass es einen sata­ni­schen katho­lisch-tra­di­tio­na­li­sti­schen Sumpf wirk­lich gibt. Leo Lämm­lein erwähnt es an einer ande­ren Stel­le: das 20. Jh hat uns doch gezeigt, dass die­se Art von Katho­li­zis­mus die Höl­le auf Erden schafft. Dar­an wird auch offen­bar, dass die­ser Katho­li­zis­mus selbst ver­schwi­stert ist und war mit dem ame­ri­ka­ni­schen Geheim­dienst und sei­nen Machen­schaf­ten, dann wie­der trumpft man gegen die Ame­ri­ka­ner auf, es war der Vati­kan die Schleu­se, durch die das ver­bre­che­ri­sche Nazi­pack nach Süd­ame­ri­ka geret­tet wur­de. Damit will ich kei­nes­wegs Hoch­huth­schen Pau­schalthe­sen das Wort reden, aber nie­mand kann die gott­lo­se Ver­mi­schung von Poli­tik und Kir­che ein­fach so bestrei­ten. Und Leo Lämm­lein hat auch damit recht, dass die­se Pro­ble­ma­tik bereits am Vor­abend der franz. Revo­lu­ti­on eine gro­ße Rol­le gespielt hat. Die Kir­che oder bes­ser eini­ge ihrer waden­bei­ße­ri­schen Ver­tre­ter sind ursäch­lich dar­an schuld, dass die Lage heu­te so ist wie sie ist – es sind abso­lut nicht nur die bösen Pro­gres­si­sten und Moder­ni­sten, son­dern fast noch gra­vie­ren­der die angeb­lich Tra­di­ti­ons­treu­en, die mit ihrer heil­lo­sen Ver­mi­schung von Glau­ben und Macht im rechts­la­sti­gen Sin­ne der Kir­che den Rest gege­ben haben und wei­ter­hin geben.

      Es fehlt allent­hal­ben an dem, ohne das alles nach den Wor­ten des hl. Pau­lus „nichts“ ist, an der Lie­be. Es genügt nicht, die lit­ur­gi­sche Tra­di­ti­on auf­recht­zu­hal­ten, wenn man sich anson­sten voll und ganz dem Moder­nis­mus erge­ben hat. Das zeig­te mir auch die Luther-Debat­te. Wie kann man als ech­ter Katho­lik sich die spe­ku­la­ti­ven und distanz­lo­sen Gedan­ken eines Psych­ia­ters zu eigen machen, der auf der Basis eines ani­christ­li­chen, psy­cho­lo­gi­schen Men­schen­bil­des argu­men­tiert? War­um gehen da kei­ne Warn­lam­pen an? Macht die Ableh­nung Luthers das Emp­fin­den für die Obszö­ni­tät einer sol­chen See­len­not-Schau blind? Haben wir ver­ges­sen, dass es kei­nem Men­schen auf der Welt zusteht, in die­ser distanz­lo­sen Wei­se in die See­le eines ande­ren, und sei es ein Häre­ti­ker, ein­zu­drin­gen? Und vie­le hier haben sich bei vor­geb­li­chem Tra­di­tio­na­lis­mus sehr wohl die sadi­sti­schen Stra­te­gien der 60er-Jah­re-Psy­cho­tech­ni­ken zu eigen gemacht und klot­zen auch damit – war­um gehen da kei­ne Warn­lam­pen an?

      Es fehlt an gesun­der Distanz und an Selbst­kri­tik. Die mich hier so schwall­ar­tig kri­ti­sie­ren sind ja selbst erwie­se­ner­ma­ßen die schlimm­sten hier im Forum, hacken wild durch die Gegend und schrecken vor kei­ner per­sön­li­chen Belei­di­gung zurück, sobald einer ihnen nicht nach dem Mund redet.

      Wenn sie argu­men­ta­tiv nicht durch­kom­men, emp­fin­den sie das als per­sön­li­che Beleidigung…

      • Es fehlt also an per­sön­li­cher Lie­be zu Chri­stus. Eine ermü­den­de und frucht­lo­se Recht­ha­be­rei, Ver­bis­sen­heit, Selbst­mit­leid, Respekt­lo­sig­keit vor Freund und Feind, Dis­kurs­un­fä­hig­keit und Ver­kap­se­lung in der „Mes­se aller Zei­ten“ hat völ­lig ver­dun­kelt, dass die alte Mes­se nichts ist, wenn die Lie­be fehlt.

        Nur ganz sel­ten spricht hier im Forum einer mal von Jesus und davon, dass Er der Herr ist und dass der Poster Ihn liebt und für Ihn alles hin­ge­ben will. Im Gegen­teil – sobald an das Tor zu die­ser Lie­bes­hal­tung, näm­lich die aller­lieb­ste Got­tes­mut­ter auch nur geklopft wird, flie­gen Granaten.
        ich wiß, das alle Hei­li­gen es gesagt haben: wer in die­ser Wei­se gegen die Got­tes­mut­ter und ihren Rang angeht, ist ver­wor­fen. Er mag noch so fromm tun, die Fin­ster­nis in die­sem Men­schen wird irgend­wann zuta­ge tre­ten, alte Mes­se hin alte Mes­se her.

        In die­sem Sin­ne wirkt das Inter­view mit Bischof Schnei­der auf mich eben­tat­säch­lich so, dass das Eigent­li­che und Wesent­li­che fehlt: die spür­ba­re Lie­be zu Jesus, das per­sön­li­che Bekennt­nis einer Hin­ga­be, die nicht immer nur gebets­müh­len­ar­tig Geset­ze und „Must-do„s ver­brei­tet, son­dern end­lich das befrei­en­de Ein­ge­ständ­nis vor­bringt: Herr, wir wis­sen nicht mehr, was wir tun sol­len, es ist Dei­ne Ehre, die mit Füßen getre­ten wird. was sol­len wir tun?

        Ich blei­be dabei: Das fehlt, und die­se Hal­tung wäre mei­ner festen Über­zeu­gung nach die ein­zi­ge Ret­tung in der Lage.

        Ich sehe eine end­lo­se Abwärts­schlei­fe vor Augen, in der ein paar Tra­di­tio­na­li­sten nun noch ver­su­chen, dies oder jenes zu tun. Aber die Fra­ge muss erlaubt sein, ob das eine Chan­ce, einen Segen, eine Ver­hei­ßung hat.
        Die Lage in der Kir­che ist so ver­fin­stert, dass nie­mand mehr wir­ken kann, ohne fau­le Kom­pro­mis­se mit die­ser Fin­ster­nis ein­zu­ge­hen. Sobald ich aber die­se Kom­pro­mis­se geschlos­sen habe, wird mein Kampf über­schat­tet und das Licht, das ich set­zen woll­te, wird ins Dun­kel getaucht. Was nützt es, die alte Mes­se im Schul­ter­schluss mit dem Satan zu fei­ern (um es ein­mal sehr dra­stisch zu sagen, damit ver­ständ­li­cher wird, was ich meine)?

        Es ist mir klar, dass die­se radi­ka­le War­nung alle ärgert, die die Sache poli­tisch und stra­te­gisch ange­hen. Die­je­ni­gen, die aber tat­säch­lich einen Glau­ben leben, der total ist, der weiß, dass ER abso­lut hei­lig ist, die kön­nen viel­leicht erah­nen, was ich mei­ne. Es gibt eine Gren­ze, näm­lich dann wenn der Kom­pro­miss die Belei­di­gung oder die Betei­li­gung an der Belei­di­gung des Herrn mitinbegreift.

        Und die­se Gren­ze ist für mich längst erreicht.

        Ich schla­ge aber vor, es abzu­war­ten. Es wird sich sehr bald zei­gen, ob ich mit mei­ner Pro­gno­se recht habe oder nicht.

      • Es tut mir leid, ich kann Ihnen nicht fol­gen. Der Denk­feh­ler bei Ihnen und Leo Lämm­lein ist der, dass sie immer den­Teil für das Gan­ze neh­men. Wer ist denn „die Tra­di­ti­on“? Die hand­voll Leu­te hier im Forum, kreuz​.net, oder die, die Ihnen begeg­nen und sau­er auf­sto­ßen? Mit­nich­ten. Ich per­sön­lich zäh­le alle zur Tra­di­ti­on, die sich für das genu­in Katho­li­sche ein­set­zen und da ist in den letz­ten Jah­ren viel Posi­ti­ves ent­stan­den. Des­halb kann ich in Ratz­in­ger auch nicht „le ser­pent“ oder in Johan­nes Paul nur den „Koranküs­ser“ sehen und ver­teu­feln. Auch hier gilt: an den Früch­ten wer­det Ihr sie erken­nen. Und selbst wenn es so wäre, dass sie ins­ge­heim das Schlech­te woll­ten, so hat es Gott doch ins Gute gewen­det. Das ist übri­gens auch die Hoff­nung, die mich Berg­o­glio ertra­gen lässt. Natür­lich ist der Vati­kan eine poli­ti­sche Grö­ße und jeder Kar­di­nal schwört im Kon­kla­ve den Eid, dass er, soll­te er gewählt wer­den, die Frei­heit der Kir­che sichern wer­de. Und in die­sem Sin­ne ist die Ver­ban­de­lung der Kir­che mit der Poli­tik zu ver­ste­hen. Pius XII. hat aus die­sem Grun­de das Kon­kor­dat geschlos­sen und die offe­ne Kon­fron­ta­ti­on mit Hit­ler ver­mie­den. Und das war sein gutes Recht und es war sogar sei­ne Pflicht, im Inter­es­se der Kir­che zu han­deln. Ande­re Staa­ten haben die Juden von ihren Lan­des­gren­zen ohne Not in den sichern Tod zurück­ge­schickt, huma­ni­sti­sche Orga­ni­sa­tio­nen haben ihnen NICHT gehol­fen und alle betei­li­gen sich am ver­heu­chel­ten Fin­ger­zei­gen, um sich an Pius XII. die Hän­de weiß zu waschen. Im Gan­zen gilt: wenn ich davon über­zeugt bin, dass die Bot­schaft Jesu Chri­sti und die Leh­re der Kir­che wahr sind, dann muss ich auch wol­len, dass die Kir­che stark ist, um ihren Mis­si­ons­auf­trag zu erfül­len. Die Gefahr, und da gebe ich Ihnen recht, besteht dann dar­in, dass man die Stär­ke auch im nega­ti­ven, der Lie­be Chri­sti wider­spre­chen­den Sin­ne benutzt. Bereits die Schrift und die Kir­chen­ge­schich­te sind voll von der­ar­ti­gen Vor­gän­gen, aber eben­so gab es immer wie­der die Hei­li­gen, die die Kir­che zur Besin­nung brach­ten. Luther hin­ge­gen war kein Hei­li­ger, son­dern ein Mann, der sein indi­vi­du­el­les Glau­bens­rin­gen ver­ab­so­lu­tier­te und sei­ne sub­jek­ti­ve Wahr­heit der gan­zen Kir­che mit schrof­fer Här­te und unter bewuss­ter Aus­nut­zung nie­de­rer Moti­ve auf­zwin­gen woll­te. Das Buch von Hoch­wür­den Prof. Mock unter­sucht anhand authen­ti­scher Quel­len Luthers Per­sön­lich­keits­struk­tur und trägt sehr viel zum Ver­ständ­nis bei, war­um Luther so und nicht anders gehan­delt hat oder anders han­deln konn­te. Ich kann dar­an nichts Ver­werf­li­ches erken­nen. Auch hier wie­der bei Ihnen der pars-pro-toto-Gedan­ken­schluss: Sie wol­len Luther gegen ehren­rüh­ri­ge Äuße­run­gen ein­zel­ner im Forum in Schutz neh­men, lasten die­se dem Buch an und ver­wer­fen sel­bi­ges mit pau­scha­li­sier­ten Urtei­len, die in mir noch immer den Ver­dacht auf­kom­men las­sen, dass Sie die­ses Buch gar nicht ken­nen, zumal ich mich zu erin­nern mei­ne, dass Sie mich unlängst nach den biblio­gra­phi­schen Anga­ben zu die­ser lei­der sehr sel­ten zu fin­den­den Publk. fragten

      • Sie haben, und das sage ich ganz ohne Häme, viel mit Luther gemein. Inson­der­heit, dass Sie Ihre Nöte und die aus einem ECHTEN Glau­bens­rin­gen geron­nen (An-)Fragen abso­lut set­zen und für kei­nen Erklä­rungs­ver­such, kei­ne ande­re Sicht auf die Din­ge offen sind. Vie­le gute Argu­men­te sind hier vor­ge­bracht wor­den, die Sie, zumin­dest was Ihre Äuße­run­gen zu Bischof Schnei­der anbe­langt, wenn schon nicht zur Ent­schul­di­gung, so wenig­stens zum Nach­den­ken anre­gen müss­ten, aber Sie behar­ren auf Ihren Ansich­ten, neh­men Ent­geg­nun­gen nicht zur Kennt­nis, wol­len und müs­sen wahr­schein­lich auch im Recht blei­ben. Gera­de in die­sem Thread aber erreicht das einen Punkt, wo Ihre Argu­men­ta­ti­on ans Irra­tio­na­le grenzt, wo man ange­sichts der Unsin­nig­keit und Pau­scha­li­sie­rung der Anwür­fe gar nichts mehr erwi­dern mag, weil es sinn­los erscheint, weil man mit Ihnen in kei­nen Dia­log tre­ten kann, son­dern nur wie gegen eine Wand redet. Und so war es auch mit Luther. Er war gefan­gen in sei­ner Gedan­ken­welt, nie­mand drang zu ihm durch, nie­mand konn­te ihm des­halb wirk­lich hel­fen. Das ist eine gro­ße see­li­sche Not, aus der er sich nur durch Radi­ka­li­sie­rung und durch den Umsturz sei­ner bis­he­ri­gen Wer­te­welt befrei­en zu kön­nen glaub­te und dabei nur immer wei­ter ins Ver­der­ben rann­te. Bei Ihnen und Leo Lämm­lein sehe ich die glei­che Gefahr. Ich hof­fe, Sie bei­de fin­den mit Got­tes und Mari­ens Hil­fe aus die­ser inne­ren Not her­aus. Mehr sage ich dazu nicht mehr, denn es hie­ße, die­ses Forum zu missbrauchen.

      • @ hicest­ho­die

        Schla­ge Ihnen vor, dies nun zu beenden.
        Weil ich Argu­men­te nicht über­zeu­gend fin­de, bin ich wie Luther?
        Wirk­lich ein schla­gen­der Beweis!

        Ich möch­te dar­um bit­ten, dass Sie sach­lich blei­ben, sol­che halt­lo­sen und sug­ge­sti­ven Ver­glei­che unter­las­sen und aner­ken­nen, dass ich nicht ohne sehr aus­führ­li­che und trif­ti­ge Grün­de bei mei­nem Stand­punkt geblie­ben bin. 

        Und im Gegen­satz zu Luther ver­su­che ich mich ganz eng und unbe­irrt an die Leh­re der Kir­che zu hal­ten, die ich täg­lich durchforste.
        Die­ser Aspekt scheint Sie aber wohl weni­ger zu berüh­ren, was auch wie­der zu der Mar­gi­na­li­sie­rung häre­ti­scher päpst­li­cher Hand­lun­gen passt.
        Seufz.

        Jeder, der nicht wie ein Rohr im Wind der Leh­ren schwankt, jeder, der nicht ein­knickt, wenn der Druck zu groß wird, ist ein Luther?

        Nun denn.

        Das trifft übri­gens auf jeden Mär­ty­rer dann auch zu, nicht zuletzt auf Jesus.

      • Sie ver­ges­sen eines, wer­te Zeit­schnur, dass Chri­stus genau der­je­ni­ge ist, der das zer­knick­te Rohr nicht zer­bricht und das im Wind schwan­ken­de erst recht nicht.
        Ja wir hät­ten alle ger­ne, dass der HERR ein­greift, dass er drein­schlägt, nicht aus Rache­ge­dan­ken, son­dern damit man sel­ber wie­der Luft zum Atmen hat, kla­rer sieht, Halt hat u.s.w.
        Der HERR tut es nicht, weil er gedul­dig war­tet bis der Sün­der umkehrt!
        Wir alle lei­den unter der Geduld Got­tes, aber wir alle brau­chen sie auch!

      • @ besorg­ter christ

        Lei­der steht Ihr Posting und Ihre Behaup­tung, ich wür­de ver­ges­sen, dass er das geknick­te Rohr nicht zer­bre­che (???) in kei­nem sach­li­chen Zusam­men­hang zu mei­nem Posting.

        Es war weder von geknick­ten Roh­ren, noch vom Drein­schla­gen, noch von sonst etwas in die­sem Sin­ne die Rede.

        Ich sprach von etwas ganz ande­rem und bit­te Sie, mein Posting doch ein­fach noch mal zu lesen.

        Es ging wesent­lich dar­um, dass ohne die Lie­be alles noch so from­me for­ma­li­sti­sche Getue nichts bringt – wie es der hl. Pau­lus sagt.

    • @hicesthodie
      „Schön durch­kreuzt“- kontraproduktiv!
      Durch Ihre Ent­schul­di­gung an die­ser Stel­le, fühlt sich zeit­schnur nun völ­lig „rein­ge­wa­schen“. Sie wird sich des­halb auch wei­ter­hin jeg­li­cher Selbst­kri­tik ent­zie­hen, wei­ter­hin davon über­zeugt, dass immer die Ande­ren die Bösen und Schul­di­gen sind.

      Hat sich zeit­schnur schon bei jeman­dem entschuldigt?

      • Ach Dario, es geht mir doch nicht dar­um, irgend­ei­nen Sieg davon zu tra­gen oder jeman­den zu erzie­hen. Zeit­schnur hat sich durch mei­ne Wort­wahl ange­grif­fen gefühlt und ich habe mich dafür ent­schul­digt, noch vor dem Son­nen­un­ter­gang (Eph. 4,26). In der Sache habe ich jedoch nichts zurück­ge­nom­men. Was nun zeit­schnurs Ver­hal­ten anbe­langt, dafür ist Sie allein ver­ant­wort­lich, und ich den­ke, jeder Leser kann sich ja auch sein eige­nes Urteil bil­den. Bedau­er­lich ist nur, dass die­ses groß­ar­ti­ge Inter­view durch die Strei­te­rei­en nicht recht gewür­digt und gleich­sam davon über­schat­tet wurde.

      • Ach übri­gens Dario – Sie schwei­gen so auf­fal­lend über mei­ne Rück­mel­dung gestern. Sie wol­len es nicht wahr­ha­ben, dass das Pro­blem des „Tones“ wohl eben nicht bei mir liegt, nicht wahr? Es liegt ja objek­tiv zuta­ge. Und Sie kön­nen Ihre Ver­leum­dung gegen mich nicht auf­recht­hal­ten ange­sichts der Fakten.

        Auch neu­lich haben Sie mir schon die­sen pau­scha­len Vor­wurf über­ge­kippt, und als ich wis­sen woll­te, was genau Sie mir vor­wer­fen, kam nichts außer wei­te­ren pau­scha­len Aus­fäl­lig­kei­ten. Ist das der Geist der Wahrheit?

        Die letz­ten Tage haben Sie selbst einer Poste­rin ent­ge­gen­ge­knallt: „Hal­ten Sie Ihr Mundwerk“. 

        War­um soll­te ich mich also von einem sol­chen Men­schen für etwas „kri­ti­sie­ren“ las­sen, das nicht ein­mal klar auf­ge­zeigt wer­den kann?

        Sie knir­schen mit den Zäh­nen, weil Sie mit mir auf der Sach­ebe­ne nicht fer­tig werden.
        Ein ande­res Pro­blem steht hier auch nicht im Raum.

        Hier ver­grei­fen sich so vie­le auf so erbärm­li­che Wei­se im „Ton“, ganz auf­fal­lend auch Sie, und wo haben denn Sie sich schon ein­mal für Ihre Aus­fäl­lig­kei­ten ent­schul­digt, die man ja eben so nach­wei­sen kann wie die der zeit­los – es ist alles objek­tiv und schrift­lich niedergelegt.

        Hicest­ho­die weiß, dass sei­ne Sät­ze mir gegen­über nicht okay waren. Er hat sich geär­gert über mei­ne „abwei­chen­de Mei­nung“ und wur­de zudem einen tag vor­her noch von M.S auf­gehtzt und bewusst gegen mich auf­ge­sta­chelt und ist dem auf den leim gegangen.
        Ich habe ihm nichts der­glei­chen initi­al an der Kopf geworfen. 

        Sie sind jedoch vor­ein­ge­nom­men und wol­len nur das wahr­neh­men und als Fak­tum aner­ken­nen, was Ihren Zorn über mich bestätigt.

        Sie sind der­je­ni­ge, der sich zu ent­schul­di­gen hat, denn ich habe Sie nie­mals ange­grif­fen – auch das ist objek­tiv nachweisbar.

      • @zeitschnur: Nur noch soviel: ich habe mich nicht über abwei­chen­de Mei­nun­gen geär­gert, son­dern konn­te nicht unkom­men­tiert las­sen, dass Sie sich über einen vor­bild­li­chen Bischof und zuvor schon über einen vor­bild­li­chen Kar­di­nal der Kir­che so anma­ßend äußern, wie Sie es – eben­falls schrift­lich nie­der­ge­legt und von jedem nach­zu­le­sen – getan haben. Im Übri­gen muss ich dazu von nie­man­den auf­ge­hetzt wer­den. M.S. hat nur ganz rich­tig gespürt, dass mei­ne Wor­te an Leo Lämm­lein indi­rekt auch an Sie gerich­tet waren. Aber das haben Sie ver­mut­lich nicht ein­mal registriert.

  19. Dem muti­gen Beken­ner­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der sei für sei­ne Ver­tei­di­gung der Wahr­heit gedankt! 

    Wer sich für die Ehre des Apo­sto­li­schen Stuh­les ein­setzt, setzt sich für Chri­stus ein – bei­des ist nicht von­ein­an­der trenn­bar. Daß Bischof Schnei­der Stel­lung­nah­me und sein Ver­hal­ten im all­ge­mei­nen aus­ge­rech­net in die­sem Forum einer ganz und gar unbil­li­gen, unkirch­li­chen und auch per­sön­lich belei­di­gen­den Kri­tik unter­wor­fen wur­de, ist nicht hin­nehm­bar, des­we­gen begrü­ße ich aus­drück­lich die Schär­fe, mit der eini­ge der Kom­men­ta­to­ren Ver­wah­rung gegen die Ver­un­glimp­fung des Bischofs ein­ge­legt haben. 

    NB: Es geht hier nicht dar­um, irgend­ei­ne Lese­rin „fer­tig­zu­ma­chen“, zumal es sich um eine durch­aus intel­li­gen­te Zeit­ge­nos­sin han­delt. Das sei aus­drück­lich betont. Die von ihr geäu­ßer­te Kri­tik in Stil­fra­gen ist nicht immer ganz unbe­rech­tigt – das möch­te ich jeden­falls für mei­ne Per­son zuge­ben. Aber die Kri­tik an Bischof Schnei­der möch­te ich nach­drück­lich zurückweisen!

  20. Zum The­ma Blogs, jede Stim­me die sich erhebt ist eine Stim­me für Chri­stus und sie ist nicht ver­ge­bens da sie von einem Men­schen ist der auf dem Weg ist sei­ne See­le ret­ten zu wol­len. Es gibt den Satz „nur wenn man schreit weckt man Tote auf“ dafür brau­chen wir auch Stim­men, wenn dadurch auch nur eine See­le geret­tet wird war es das wert. Die Ver­än­de­rung kommt von IHM und nicht durch Blogs da hat zeit­schnur Recht. Wo man ihr auch bei­pflich­ten muss, wer auf zwei Hoch­zei­ten (Hl. Mess­op­fer) tanzt wird dafür sein Päck­chen tra­gen müs­sen. Aller­dings wie Adri­en Antoine wun­der­bar sag­te „Der Mann, der die Hand an den Pflug legt und zurück­blickt, was hin­ter ihm liegt, ist unge­schickt für das Reich Got­tes“ soll­ten wir jenen die erst nach und nach wach wer­den und blind waren, ich war auch mal so einer, mit offe­nen Armen emp­fan­gen und nicht mit ver­schränk­ten. Ich bin sel­ber vom rech­ten Pfad abge­kom­men in der Ver­gan­gen­heit und dank­bar ihn wie­der­ge­fun­den zu haben und die­ses Recht räu­me ich auch jedem ande­rem ein. Die­se Leu­te müs­sen wie­der auf das rech­te Gleis zurück, zur Mes­se aller Zei­ten, da ist Bischof Schnei­der defi­ni­tiv noch nicht, da muss er hin. Kri­tik und Zwei­fel sind für mich kei­ne guten Bera­ter dabei, Glau­be und Hoff­nung ja, aber mit Obacht sonst hat man am Ende ein Mes­ser im Rücken. Kri­tik ist immer eine Form der Lüge, weil jemand sich über ande­re zu erhö­hen ver­sucht, Kri­tik sät Zwie­spalt, legi­tim ist Recht­mä­ßig­keit, Recht und Maß hal­ten! Recht­mä­ßig­keit braucht kei­ne Kri­tik, sie steht für sich selbst!

    • „Kri­tik ist immer eine Form der Lüge etc.“

      Das ist zu pau­schal und nicht zu Ende gedacht: Sonst dürf­te man ja auch die­se Fami­li­en­syn­ode nicht mehr kri­ti­sie­ren, logisch?
      Ihr Satz erin­nert mich an Johan­nes XXIII. mit sei­ner unse­li­gen Mei­nung, die Irr­tü­mer ver­schwän­den wie der Mor­gen­ne­bel ganz von selbst!
      Das war ver­hee­rend falsch!
      Und war­um hat die Kir­che dann oft Kri­tik am Unrecht geübt? War das auch immer Lüge?

      Mir ging es im übri­gen nicht pri­mär drum, Bischof Schnei­der zu kri­ti­sie­ren, son­dern die Pro­ble­ma­tik die­ses Man­nes wie auch aller ver­gleich­ba­ren Kle­ri­ker auf­zu­zei­gen. Die Pro­ble­ma­tik soll natür­lich nicht selbst­zweck­haft auf­ge­zeigt wer­den, son­dern des­we­gen, weil ich es sehr pro­ble­ma­tisch fin­de, dass sich vie­le in „der“ Tra­di­ti­on an die­se Män­ner hän­gen wie an Feti­sche und dar­über völ­lig über­se­hen, dass die­se Män­ner defi­ni­tiv auf ver­lo­re­nem Posten ste­hen und es die Fra­ge ist, ob sie nicht in einer kon­se­quen­ten Umkehr (die vie­le ande­re ja voll­zo­gen haben) wesent­lich merh für die See­len tun könn­ten. oder anders: nicht so auch noch See­len in der Kon­zils­kir­che zurück­hal­ten, die sich dort um ihret­wil­len Hoff­nun­gen machen und dort am Ende vor die Hun­de gehen.

      Das war der Hin­ter­gund mei­ner Gedankenführung.

      Das haben Sie aber auch ver­stan­den, den­ke ich!

      Dass jeder sei­nen Weg gehen muss und darf, das ist natür­lich rich­tig, aber das hat mit der Fra­ge, ob man auf hal­ber Strecke wirk­lich ein Weg­wei­ser sein kann bzw. dafür „sti­li­siert“ wird, nichts zu tun.

      Die Mess­lat­te muss immer sein:
      1. Fol­gen wir unse­ren eige­nen Stra­te­gien oder war­ten wir auf die Wei­sung des Herrn der Kirche?
      2. In wel­che Abgrün­de stürzt die Ver­mi­schung mit der nach­kon­zi­lia­ren Fin­ster­nis die See­len, für die ein Prie­ster ver­ant­wort­lich ist?

      Alle per­sön­li­chen Eitel­kei­ten und „Ich habs doch nur gut gemeint“ oder ein bür­ger­li­ches „Das sind doch ver­dien­te Leu­te (was das wohl hei­ßen mag?)“ sind ange­sichts der Gefahr für die See­len doch unerheblich.

      • Sie spre­chen was Inter­es­san­tes an zeit­schnur. Ihre Andeu­tung mit dem Weg­wei­ser bringt mich dar­auf. Wer immer inner­halb der Kon­zils­kir­che irgend­wann die Reani­ma­ti­on der Kir­che anführt bzw. dem vor­an­geht, es ist ein bi-ritu­el­ler Prie­ster, jemand der defi­ni­tiv nicht das Ide­al­bild als Weg­wei­ser sein kann. Es sei denn er über­win­det die dual-ritu­el­le Kon­zils­kir­che und kehrt als ein­sich­ti­ger Büßer zur Mes­se aller Zei­ten zurück und nimmt alle ande­ren mit. Die Alter­na­ti­ve dazu wäre ein tra­di­tio­nel­ler Hir­te erobert sich sei­ne Stel­lung inner­halb der Amts­kir­che und räumt mas­siv auf.
        Zu Ihrer 2. Fra­ge (nach­kon­zil­ä­re Fin­ster­nis d. See­len), da haben sie recht, das mein­te ich auch mit „Päck­chen tra­gen“, da wer­den eini­ge schon noch ihre Federn für las­sen für das was durch das Kon­zil ange­rich­tet wur­de, ganz klar, vie­len wird das stin­ken und das Geschrei wird groß. Zur Fra­ge 1, Bischof Schnei­der denkt bestimmt auch zum Teil stra­te­gisch, solan­ge sie nicht im Wider­spruch zum Herrn ist oder rein nur stra­te­gisch habe ich auch kein Pro­blem damit.
        Zur Kri­tik, ich per­sön­lich begrü­ße auch nicht wenn Kir­chen­ver­tre­ter oder Prie­ster sich öffent­lich kri­tisch äußern, das Lehr­amt inhalt­lich hoch­hal­ten oder Kir­chen­recht reicht, es ist unum­gäng­lich, nicht mal Papst Fran­zis­kus kann die Ehe kip­pen. Man steht so auch über ande­ren Theo­rien oder Behaup­tun­gen, bei Kri­tik schießt man von unten nach oben, von daher die ungün­sti­ge­re Posi­ti­on auch und vor allem die fal­sche weil wenn man sich an dem, Recht hält schießt man doch eigent­lich von oben. Es gibt Wahr­hei­ten die sind unum­gäng­lich, ein Bei­spiel, ich hat­te mal einen homo­se­xu­el­len Klas­sen­ka­me­rad, dem sag­te ich“ hät­te dein Groß­va­ter gelebt wie du wür­dest du heu­te nicht leben, du steht für eine Phi­lo­so­phie des Todes und am Ende wirst du auch den Preis dafür zah­len müs­sen“, das hat er ver­stan­den, er lieb­te sei­nen Groß­va­ter über alles ande­re. Nach und nach kam er immer mehr in Kon­flikt mit sei­ner Aus­rich­tung da ich ihn mehr und mehr anstieß. War­um soll­te ich ihn kri­ti­sie­ren, erste Reak­ti­on ist auto­ma­tisch immer Abwehr und die steht mir im Weg, wenn ich ihn errei­chen will, manch­mal ist das Ein­fa­che auch ver­ständ­li­cher, wie man sagt man sieht den Wald vor lau­ter Bäu­men nicht. Ich hof­fe ich konn­te mei­ne Dar­stel­lung bezüg­lich Kri­tik etwas verdeutlichen.

      • @ Hein­rich

        Na gut – da sind wir aber nicht unbe­dingt so weit von­ein­an­der ent­fernt. Denn wie gesagt habe ich ja weni­ger Schnei­der per­sön­lich als die­se Pro­blem­ta­ik des „Anteil­ha­bens an den wer­ken der Fin­ster­nis“ benannt, die m.E. alle „guten Absich­ten“ gewis­ser­ma­ßen „löschen“. Aus­drück­lich habe ich sei­ne Inte­gri­tät am Anfang als sicher­lich gege­ben bezeichnet.

        Wenn Sie die auf­ge­heiz­te Luther-Debat­te vor­ge­stern hier ver­folgt haben, wer­den Sie fest­stel­len müs­sen, dass es gera­de ich war, die dar­auf bestand, dass Bücher, die die­sen armen und bedau­erns­wer­ten Häre­ti­ker, der so unglück­lich war und eine so schwe­re Hypo­thek trägt, wenn nicht Wun­der am Ende gesche­hen sind, nun in einer voy­eu­ri­sti­schen Psy­cho-See­len­not­schau als Psy­cho­pa­then bloß­stel­len wol­len, über­flüs­sig und destruk­tiv sind. 

        Ich habe dort – wie Sie hier – die Ansicht ver­tre­ten, dass es genü­gen muss, die Ver­wer­fun­gen der Kir­che der theo­lo­gi­schen Irr­tü­mer Luthers voll­auf ernst zu neh­men und in die­sem Sin­ne auch der pro­te­stan­ti­schen Theo­lo­gie zube­geg­nen, nicht aber über den Sün­der mit 500jähriger Ver­zö­ge­rung her­zu­fal­len und zu „kri­ti­sie­ren“ und sein armes See­len­le­ben, bzw. das, was man dar­über spe­ku­liert „auf­deckt“. M.E. ist dies sogar schwer sünd­haft. Denn Luthers See­len­not gehört, egal ob als Fak­tum oder als Spe­ku­la­ti­on, nicht in die Öffent­lich­keit. Ein­zig sei­ne Beicht­vä­ter dür­fen damit befasst sein – und hät­ten dar­über immer schwei­gen müssen.

        Aber den­noch muss man auch ehr­lich zuge­ste­hen, dass Tex­te wie der „Syl­labus“, „Lamen­ta­bi­li“ oder gera­de auch „Pas­cen­di“ von Pius X. eine sogar ziem­lich ätzen­de Kri­tik an Phä­no­men sind, die trotz der Listen nicht prä­zi­se gekenn­zeich­net wer­den. Pius X. schreibt damit eher eine Art „Pam­phlet“, nennt nicht ein ein­zi­ges kon­kre­tes Bei­spiel oder listet bestimm­te Autoren auf (dann hät­te man ja eine Ori­en­tie­rung dabei gehabt), son­dern lie­fert eine pau­scha­le „Kari­ka­tur“ des – wie er selbst ja sagt – im „Volk“ als „Moder­ni­sta“ bezeich­ne­ten „Typus“. Und da kann sich ja nun jeder sei­nen Lieb­lings­feind als „Mop­der­ni­sten“ her­aus­grei­fen und „kri­ti­sie­ren“ bis zum Abwin­ken. Das Ergeb­nis war, dass das Gehet­ze in der Kir­che los­ging, und selbst­er­nann­te Super­ei­fe­rer alles, was bei Drei nicht auf den Bäu­men war, als „Moder­nist“ denun­zier­te und ange­sichts der Mas­se nicht mehr genau nach­voll­zo­gen wer­den konn­te, ob die­se Denun­zia­tio­nen immer gerecht­fer­tigt waren. In die­sem Fall gebe ich Ihnen recht: das sind Schüs­se „von unten“ und ich ver­wies auch dar­auf, dass die Got­tes­mut­ter in der Erschei­nung in La Salet­te bereits Pius IX. aus­drück­lich mahn­te: „Er sei viel­mehr stand­haft und groß­mü­tig und kämp­fe mit den Waf­fen des Glau­bens und der Lie­be.“ https://​glo​ria​.tv/​?​m​e​d​i​a​=​2​9​7​398

        Groß­mut, Kampf­be­reit­schaft in Glau­be und Liebe.

        Ja, damit haben Sie recht, und auch Ihr Bei­spiel mit dem Homo ist gut – ich habe als Künst­le­rin sehr viel mit die­sen Men­schen zu tun und wür­de sie nie­mals kri­ti­sie­ren und habe sie auch noch nie kri­ti­siert – obwohl ich ihren Lebens­til für sünd­haft halte.

      • @ zeit­schnur

        Ja die Luther Debat­te hat­te ich ver­folgt, Psy­cho­lo­gie ist mei­nes Erach­tens fehl am Platz um Luther zu begeg­nen, die Aus­ein­an­der­set­zung muss aus­schließ­lich theo­lo­gisch sein, sonst steht die Aus­ein­an­der­set­zung Luthers auf wacke­li­gen Füssen, er griff die Kir­che ja auch theo­lo­gisch an. Ich hal­te von Psy­cho­lo­gie gar nichts, Psy­cho­phar­ma­ka oder der Mes­me­ris­mus kam damit auf, das ist Teu­fels­werk, Pro­pa­gan­da beruht voll auf Psy­cho­lo­gie das sagt schon alles.

  21. Wie ist Mgr. Schnei­ders Kar­rie­re einordnen ?

    - 2006 Weih­bi­schof in Kara­gan­da (aktu­ell vakant, 2 zurück­ge­tre­te­ne Bischö­fe 65 resp. 50 Jah­re alt).
    – 2011 Ver­set­zung als Weih­bi­schof ins Erz­bis­tum Ast­a­na: umfasst 576k km2, 4m Ein­woh­ner, wovon 90k resp. 2,3% Katholiken.

    Nun ist sei­ne Rei­se­tä­tig­keit ja sehr beträcht­lich. Außer regel­mä­ßig im deutsch­spra­chi­gen Raum kann man Berich­te auch aus den USA und Frank­reich ver­fol­gen. Geht es da pri­mär um Mit­tel­be­schaf­fung für Kasach­stans Kir­che, denn bei einem Bevöl­ke­rungs­an­teil von 97,7% Nicht-Katho­li­ken im Heimatbistum…?!

    Und zu der wei­ter oben genann­ten “Brücken-Funk­ti­on” der im NOM wie auch im über­lie­fer­ten Ritus Zele­brie­ren­den fra­ge ich mich schon auch, wie “man” dies schon nur wegen der äußer­lich signi­fi­kan­ten und nach Lex oran­di… doch auch bedeut­sa­men, ja ver­häng­nis­vol­len Unter­schie­de ver­ein­ba­ren kann, das Mess­op­fer ein­mal so & ein­mal so dar­zu­brin­gen, wo es aber doch schon um DENSELBEN geht, nicht wahr?!

    Auch über das eben­falls wei­ter oben erwähn­te “una cum” des Mess­ka­nons, und zwar in dem Leser­bei­trag, wo es kor­ri­gie­rend zurecht­ge­rückt wur­de, fin­de ich es eigen­ar­tig, wie man da so schnell dar­über hin­weg­ge­hen kann. Das kann doch nicht „nur“ ein Pro­blem für die mit der Fran­zis­kus-Situa­ti­on beson­ders geprüf­ten Prie­ster (und eini­ge Weih­bi­schö­fe…) sein, son­dern für ALLE gläu­big an einer sol­chen Mes­se Teil­neh­men­den. Oder wozu heißt es denn vor und nach dem „una cum“:

    - „Betet, Brü­der, dass mein und EUER Opfer wohl­ge­fäl­lig wer­de bei Gott, dem All­mäch­ti­gen Vater.”

    - „Geden­ke, o Herr, aller Umste­hen­den. Für sie brin­gen wir die­ses Lob­op­fer dar, und SIE SELBST opfern es Dir für sich und alle die Ihri­gen, damit ihre See­le geret­tet und ihre Hoff­nung auf Heil und Wohl­fahrt gesi­chert werde.”

    Tja.

    • Aha, da geht es schon los: die per­sön­li­che Inte­gri­tät des reni­ten­ten Bischofs in Zwei­fel zie­hen, um ihn als Per­son zu ver­nich­ten. Das ist, wie wir schon so oft erle­ben durf­ten, eine gern geüb­te Pra­xis im Gesin­nungs-Gulag Zweit­va­ti­ka­ni­sche Lie­bes-und Barmherzigkeitskirche!

      • Nö, wie kom­men Sie denn da drauf, wer­ter hic ?

        Für den Fall, dass Sie auf das Fund­rai­sing abziel­ten, hät­ten Sie das völ­lig falsch ver­stan­den. Von einer armen (?) Kir­che in Kasach­stan wäre es doch legi­tim & effek­tiv, einen Russ­land­deut­schen (?) dafür ein­zu­set­zen. Immer­hin muss er dazu doch sicher über die Geneh­mi­gung sei­nes Ordi­na­ri­us wie auch des­je­ni­gen, in des­sen Diö­ze­se er „gastiert“, verfügen.

  22. @Hicesthodie hat oben in Rich­tung Frau Zeit­schnur bün­dig festgestellt:
    „Sie haben, und das sage ich ganz ohne Häme, viel mit Luther gemein. Inson­der­heit, dass Sie Ihre Nöte und die aus einem ECHTEN Glau­bens­rin­gen geron­nen (An-)Fragen abso­lut set­zen und für kei­nen Erklä­rungs­ver­such, kei­ne ande­re Sicht auf die Din­ge offen sind.“

    Eben dies habe ich der Dame auch schon wie­der­holt gesagt. Hof­fent­lich lässt sie sich das von dem von ihr angeb­lich ja so geschätz­ten „Hicest­ho­die“ mehr sagen. Im übri­gen bestä­tigt Frau Zeit­schnur mit neu­er­li­chen unfass­ba­ren Angrif­fen auf die Tra­di­ti­on am heu­ti­gen Tage, dass aus ihr der Geist des Dunk­len spricht, nicht der des Herrn. 

    Frau Zeit­schnur: Die Ret­tung eini­ger rechts­ge­rich­te­ter Poli­ti­ker vor ihren lin­ken Häschern durch den Vati­kan nach 1945 in Rch­tung Süd­ame­ri­ka war eine Ruh­mes­tat, die gar nicht hoch genug ein­ge­schätzt wer­den kann. Die­se Män­ner haben auch in Süd­ame­ri­ka sehr gehol­fen, die­se Län­dern vor dem Kom­mu­nis­mus zu bewah­ren und die Kir­che zu schützen!

    • Die­se Hetz­jagd auf die „Anden-Deut­schen“ fin­det heu­te noch statt auch durch aus­län­di­sche Nach­rich­ten­dien­ste in der BRD , das ist auch der wah­re Grund war­um Deutsch­land das von der NSA meist über­wach­te Land der Welt ist. Eini­ge Herr­schaf­ten im Aus­land, die sich als Freun­de Euro­pas bezeich­nen, haben rich­tig Angst vor die­sem „Phä­no­men“, außer­dem übte letz­te Woche Chi­na mit den USA gemein­sam eini­ge Mili­tär­ma­nö­ver, wäh­rend die Pres­se in der BRD lügend berich­tet USA und Chi­na wür­den sich andau­ernd mili­tä­risch gegen­sei­tig pro­vo­zie­ren. Die Fra­ge ist doch gegen wen sind die­se gemein­sa­men Manö­ver gerich­tet? Will Ame­ri­ka und Chi­na gemein­sam gegen Mars­men­schen kämp­fen? Papst Fran­zis­kus redet ja auch neu­er­dings von die­sen Mars­men­schen in Leder­ho­sen 😉 Lang­sam Zeit heim zu kom­men, für unse­re Brü­der und Schwe­stern im Ausland.

    • Dank fùr die­se Wor­te, so wùr­de ich es eben­so sagen wol­len. Dank auch den ande­ren, für die wun­der­ba­re Bei­trä­ge. Es wird schlag­ar­tig klar,d urch sol­che Men­schen, wie der Erz­bi­schof Schnei­der, wer noch und wem und wie wirk­lich treu ist. Bin dank­bar bei einem Pon­ti­fi­kal­amt des Bischofs in Triden­ti­schem Ritus aus sei­ner Hand eine Hei­li­ge Kom­mu­ni­on erhal­ten zu haben. Gelobt sei Jesus Kristus.

  23. Schon die „demo­kra­ti­sche Abstim­mung“ der Bischö­fe war doch recht frei­mau­re­risch und frag­wür­dig. Man hat die Bischö­fe mit einer Eitel­keit ein­ge­seift. Aber mehr­heit­lich sind sie noch nicht dar­auf her­ein­ge­fal­len. Und Papst Fran­zis­kus ist doch Rota­ri­er. Das passt zusam­men. Soll­ten die Bischö­fe mehr­heit­lich zum Bei­spiel für die Homo­ehe stim­men, dann war es doch nicht der Rota­ri­er Papst Fran­zis­kus, son­dern die Bischö­fe. Papst Fran­zis­kus hat sich dann nicht geirrt. Er bleibt wei­ter­hin unfehl­bar. Es war doch eine demo­kra­ti­sche Abstim­mung. Bis jetzt weiss ich nicht, was ich von Papst Fran­zis­kus zu hal­ten habe.

  24. „Ret­tung eini­ger rechts­ge­rich­te­ter Poli­ti­ker“ : @Zeitschnur denkt wohl eher an Leu­te wie Adolf Eich­m­nann, der 1944den Abtrans­port den Abtrans­port der Buda­pe­ster Juden in die Ver­nich­tungs­la­ger organisierte.

    • Ich weiß nicht, an wen Fr. Zeit­schnur gedacht hat. Man weiß inzwi­schen ja gar nicht mehr, was sie denkt, so radi­kal hat sie ihre frü­he­ren Hal­tung revidiert.
      Was ich aber weiß: Die Figur Eich­mann muss dif­fe­ren­ziert betrach­tet wer­den. Holz­schnitt­ar­ti­ge Phra­sen aus den Main­stream­m­e­di­en hel­fen nicht wei­ter. Z.B. hat Eich­mann sich nach sei­ner Ret­tung durch vati­ka­ni­sche Diplo­ma­ten nach Süd­ame­ri­ka bekann­ter­ma­ßen zum kath. Glau­ben bekehrt und leb­te dort als ein treu­er Sohn der Kir­che. In Boli­vi­en und Argen­ti­ni­en hat er mit sei­ner sicher­heits­po­li­ti­schen Exper­ti­se den Regie­run­gen wich­ti­ge Dien­ste im Kampf gegen die Anar­chi­sten und Kom­mu­ni­sten gelei­stet. Dadurch blie­ben die­se Län­der im Sin­ne der Kir­che regiert. Das kann man gar nicht hoch genug ein­schät­zen. Sei­ne Ent­füh­rung durch den zio­ni­sti­schen Geheim­dienst zum Schau­pro­zeß nach Jeru­sa­lem war ein skan­da­lö­ser Rechtsbruch.

  25. Noch mal an alle:

    Die Sicht­wei­se, die in Bischof Schnei­ders Aus­sa­gen zum Aus­druck kommt, es wer­de nun wegen der Auf­lö­sung des Ehe­sa­kra­men­tes, „die Ehre des apo­sto­li­schen Stuh­les“ beschmutzt, sug­ge­riert, dies sei vor­her noch nicht in die­ser Wei­se der Fall gewesen.

    Dabei wird seit 50 Jah­ren die Leh­re der Kir­che syste­ma­tisch und erfolg­reich zer­stört, und dies so gründ­lich, auf allen Sei­ten, in allen Lagern, dass es einem schwind­ling wer­den kann und man auch plötz­lich ver­steht, war­um es in der Offen­ba­rung heißt, dem Satan sei die Macht gege­ben wor­den, „die Hei­li­gen zu besiegen“.

    Ist denn hier kei­ner, der erfasst, welch furcht­ba­re Aus­sa­ge damit getrof­fen wird?

    Sind Sie hier – von weni­gen Aus­nah­men abge­se­hen – wirk­lich so in die­sem kin­der­gar­ten­mä­ßi­gen „Der hat mich aber geär­gert – bäh – selber!“-Niveau befan­gen, dass Sie nicht bis ins Mark erschrecken vor dem, was die­ser Satz aussagt?

    Der Satz sagt uns, dass es nur mit äußer­ster Not ein Ent­rin­nen gibt, wenn überhaupt.

    Der Satz sagt uns, dass sich am Ende alle schö­nen katho­li­schen Kon­struk­te, wenn sie nicht radi­kal bereits im Him­mel ver­an­kert waren, schei­tern und sogar zur Fall­gru­be wer­den. Nun war ein Groß­teil des katho­li­schen Drum­her­um rein dies­seitg und v.a. wahn­sin­nig selbst­ge­recht, im 20. Jh zum Teil sogar offen kri­mi­nell. Man muss eher fest­stel­len, dass der Vati­kan schon vor dem Kon­zil ange­sichts des damals erfolg­ten glo­ba­len Damm­bru­ches kaum mehr Herr der Lage wur­de, so ver­quer und kom­pli­ziert ver­lie­fen die Kampf­li­ni­en. Im Grun­de war es ab Pius X. (der aller­dings auch gra­vie­ren­de admi­ni­stra­ti­ve Feh­ler in der Bekämp­fung des Moder­nis­mus beging und damit ja, wie jeder leicht erken­nen kann, das Gegen­teil von dem erreich­te, was er inten­diert hat­te) nicht mehr mög­lich, den eska­lier­ten katho­li­schen Erd­kreis zu führen.
    Es gab noch nie eine der­art eska­lier­te und aus­sicht­lo­se Zeit in der Kirche.

    Das ist die Apokalypse!

    Oben sagt @ besorg­ter christ, sie ver­ste­he manch­mal, was das Kon­zil woll­te ange­sichts die­ses erschrecken­den katho­li­schen Irr­sinns, der in vol­ler und offen lie­gen­der Sünd­haf­tig­keit den­noch groß­spu­rig und leicht über ande­re zu Gericht sitzt, sich zusam­men­rot­tet und nicht einen Moment ein­mal den erschrecken­den Gedan­ken denkt, dass sich dies alles vor SEINEM Ange­sicht abspielt.
    Wie ernst neh­men sol­che Katho­li­ken eigent­lich den Hei­li­gen Gott?
    Wie ernst neh­men sie die Tradition?
    Wol­len sie nur ihre Püpp­chen aus der Ver­gan­ge­heit wie­der haben oder eine Abschuss­ba­sis für ihre sata­ni­schen Macht­ge­lü­ste haben?
    Unter­schei­det sich das wirk­lich noch vom Isla­mis­mus (men­tal)?

    Sieht Bischof Schnei­der denn nicht, dass der apo­sto­li­sche Stuhl nicht in sei­ner Ehre beschmutzt wur­de, son­dern sich aktiv selbst auf­löst, indem er ein Glau­bens­dog­ma nach dem ande­ren kassiert?

    Hat nicht Jesus selbst gesagt, man sol­le den „Sand von den Füßen schüt­teln“, wenn man irgend­wo nicht gewollt wird?

    Ist es daher wirk­lich Sein Wil­le, sich an die­ser „Front“ wei­ter abzuarbeiten?

    • Der Rück­zug auf das Kin­der­gar­ten­ni­veau, das auch die­ses Forum hier zuneh­mend auf­weist, hängt mit der Ver­wir­rung zusam­men, die all­ge­mein vorliegt.

      Man hät­te ger­ne Zufluchts­or­te, Zufluchts­per­so­nen, irgend­wel­che „Leucht­tür­me“, die einem Hoff­nung geben.
      Die Tra­dis haben sich ange­wöhnt, Lefeb­v­re als einen sol­chen Leucht­turm auf­zu­bau­en, oder sie stür­zen sich begei­stert auf jeden Bischof, der den alten Ritus mag. 

      Nun hat aber Jesus uns nicht gebo­ten, auf­zu­schau­en zu sol­chen Leu­ten. Am Ende, so lehr­te er, wer­den vie­le in sei­nem Namen kom­men, vie­le fal­sche Pro­phe­ten, es wird hei­ßen „Hier ist Chri­stus, da ist Christus“.

      Ich zitie­re das mal:

      „Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Mes­si­as!, oder: Da ist er!, so glaubt es nicht. (…) Denkt dar­an: ich habe es euch vor­aus­ge­sagt. Wenn sie also zu euch sagen: Seht er ist drau­ßen in der Wüste!, so geht nicht hin­aus; und wenn sie sagen: Seht er ist im Haus!, so glaubt es nicht.
      Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuch­tet, wenn er im Osten ent­flammt, so wird es bei der Ankunft des Men­schen­soh­nes sein.“ (Mt. 24 23f)

      Das heißt, dass wir in eine Zeit geschickt wer­den, in der Er schein­bar nicht mehr da ist, und über all da, wo man behaup­tet, hier sei Er noch, wird Er nicht sein!

      Inter­es­sant auch die­se Aus­sa­ge, dass Er nicht in der Wüste und nicht im Haus. Nicht in den angeb­lich glau­bens­treu­en Krei­sen in der Kir­che und nicht außerhalb.
      „Folgt ihnen nicht!“ sagt der Herr.

      Die har­mo­nie­be­dürf­ti­ge See­le sagt: „Ach, das ist doch ein Her­um­nör­geln an allem. Haupt­sa­che wir hal­ten zusammen.“

      Und in die­ser Wei­se ver­här­tet erschlägt sie den Boten, der an die War­nung Jesu erin­nert – es ist wie beim hl. Stephanus.

      An ande­rer Stel­le sagt uns Jesus, was wir statt­des­sen tun sol­len: Auf­schau­en und Ihn erwarten.

      „Nehmt euch fest vor, nicht im vor­aus für eure Ver­tei­di­gung zu sor­gen; denn ich wer­de euch die Wor­te und die Weis­heit ein­ge­ben, sodass all eure Geg­ner nicht dage­gen ankom­men und nichts dage­gen sagen kön­nen,“ sag­te Jesus (Lk. 21, 15) Auch die Geschwi­ster wür­den einen aus­lie­fern und töten, fährt er fort. Und – ist es nicht so, sogar hier im Forum?

      Dass wir am Ende die­ser Zei­ten sind, ist an sich ein­deu­tig, auch wenn die genaue Stun­de ver­bor­gen bleibt:

      „Mit schar­fem Schwert wird man sie (die Juden) erschla­gen, als Gefan­ge­ne wird man sie in alle Län­der ver­schlep­pen und Jeru­sa­lem wird von den Hei­den zer­tre­ten wer­den, bis die Zei­ten der Hei­den sich erfül­len.“ (Lk. 21, 24)

      Alle kirch­lich aner­kann­ten Pro­phe­ti­en der letz­ten 200 Jah­re bestä­ti­gen voll­auf und dif­fe­ren­zie­ren die­se NT-Pro­phe­tie noch.

      Wir sol­len uns „fest vor­neh­men“, sagt der Herr (!), uns kei­ne Stra­te­gien zurechtzulegen.

      Ich bit­te alle ernt­haf­ten Leser, die­se Fra­gen in Ruhe zu beden­ken, v.a. aber dies vor dem Ange­sicht des Hei­li­gen Got­tes zu tun und an IHN die Fra­ge zu rich­ten, ob ich nicht doch etwas Wich­ti­ges aus­spre­che. ER wird jedem ant­wor­ten – weil Er’s ver­spro­chen hat.

      • Das Pro­blem des „Niveaus“ hängt ja schon damit zusam­men, daß es heu­te voll­kom­men unmög­lich gewor­den ist den unver­fälsch­ten apo­sto­li­schen Glau­ben aka­de­misch erklärt und ver­mit­telt zu bekom­men. Man ist daher heu­te dies­be­züg­lich gezwun­ge­ner­ma­ßen Auto­di­dakt. Das noch dazu erschwert wird, daß dies nicht nur für Lai­en gilt son­dern auch für die „Hier­ar­chie“.
        Wir befin­den uns in einer Kri­se, die es so noch nie in der Kir­chen­ge­schich­te gege­ben hat. Selbst im gro­ßen Toben der Refor­ma­ti­on gab es genug Hir­ten auf die das gläu­bi­ge Volk auf­blicken konn­te und von denen es Ori­en­tie­rung und Stär­kung erwar­ten konn­te. Auch das fehlt uns heu­te voll­kom­men. Was Sie obig zu Auxi­liar­bi­schof Schnei­der “ geist­li­che Zwei­glei­sig­keit“ anführ­ten kann ich nur unter­strei­chen. Des­we­gen ist Auxi­liar­bi­schof Schnei­der auch mit­nich­ten ein „alter Athanasius“.

      • Lie­be @Zeitschnur!
        Sie schreiben:
        Die har­mo­nie­be­dürf­ti­ge See­le sagt: „Ach, das ist doch ein Her­um­nör­geln an allem. Haupt­sa­che wir hal­ten zusammen.“

        Sie mögen viel­leicht stär­ker und inner­lich gefe­stig­ter sein als andere.
        Ich bin es jeden­falls nicht in die­sem Maße, denn so man­ches Mal füh­le ich mich ver­las­sen und mutlos.
        Obschon ich mich ganz Gott ver­bun­den weiß, für das gro­ße Geschenk eines tie­fen, unver­brüch­li­chen Glau­bens dank­bar bin, brau­che ich den­noch die Gemeinschaft.
        Ohne ande­re Gleich­ge­sinn­te könn­te ich die­se Zeit noch schwe­rer ertra­gen als ohne­hin schon.
        Und so fah­re ich mit lie­ben Men­schen zu Exer­zi­ti­en und Ein­kehr­ta­gen, feie­re mit ihnen in drei Wochen zum ersten­mal eine Süh­ne-Nacht und füh­re lan­ge Gesprä­che mit ihnen.
        Immer wie­der begeg­nen mir Men­schen, bei denen ich eine Über­ein­stim­mung oder zumin­dest ähn­li­ches Den­ken wahr­neh­me, was mich dann stets wie­der ermu­tigt, nicht den Kopf hän­gen zu las­sen, ange­sichts der Lage.

        Ich ver­fol­ge stets auf­merk­sam Ihre Dis­kus­sio­nen mit @Zeitlos.
        Aus Ihrer bei­der Wort­bei­trä­ge habe ich schon viel gelernt.
        Wenn ich auch bei wei­tem nicht mit­hal­ten kann, was den theo­lo­gi­schen Inhalt Ihrer Dis­kus­sio­nen oder ‑schär­fer for­mu­liert- Gefech­te betrifft, möch­te ich den­noch kei­ne von Ihnen vermissen.
        Ich den­ke, Sie bei­de wol­len im Grun­de nur das Gute und Richtige!
        Der Fort­be­stand der Leh­re und der katho­li­schen Kir­che ist Ihnen bei­den ein Her­zens­an­lie­gen, davon bin ich überzeugt.
        War­um wird das häu­fig nur so wenig bei Ihnen bei­den sichtbar?
        Es macht trau­rig und deprimiert!

      • Mekkt denn kei­ner, dass Frau Zeit­schnur glas­kla­ren Pro­te­stan­tis­mus rein­sten Was­sers pro­pa­giert?! Es ist zum Verzweifeln.

      • Geschätz­te Fr. Zeit­schnur, mei­nen soli­da­ri­schen Gruß aus Esztergom/​Gran an Sie! Ich hof­fe Sie schrei­ben wei­ter. Denn sie gehen den Din­gen tief auf den Grund und las­sen sich durch eine ver­meint­lich glän­zen­de Ober­flä­che gar nicht blen­den und täuschen.

    • Lie­be Zeit­schnur, ich ver­ste­he ihren Auf­ruhr nur zu gut. Aller­dings ver­ste­he ich nicht dass sie Bischof Atha­na­si­us sei­ne kla­ren Wor­te ankrei­den als wäre er nicht der uner­schrocke­ne Beken­ner­bi­schof der er ist. Er ist bereit für die Wahr­heit zu sterben!

      Er sagt in dem Inter­view: Das ist das erste Mal in der Kir­chen­ge­schich­te, dass ein sol­cher hete­ro­do­xer Text (der eine radi­ka­le, neu­heid­ni­sche Ideo­lo­gie ver­tritt), als Doku­ment einer offi­zi­el­len Ver­samm­lung katho­li­scher Bischö­fe unter der L e i t u n g eines P a p s t e s ver­öf­fent­licht wur­de, unbe­scha­det der Tat­sa­che dass der Text nur einen vor­läu­fi­gen Cha­rak­ter besaß.

      Es ist nicht die Rede von hete­ro­do­xen Tex­ten die irgend­wel­che Theo­lo­gen in den letz­ten 50 Jah­ren ver­fasst haben, son­dern dass mit Zustim­mung des I n h a b e r s des Petrus­am­tes ein sol­cher ver­öf­fent­licht wird.
      Bischof Schnei­der ist hier eigent­lich sehr klar. Er spricht von der offen­sicht­li­chen Mani­pu­la­ti­on sei­tens eini­ger Prä­la­ten, die Schlüs­sel­po­si­tio­nen in der Redak­ti­on und Lei­tung der Syn­ode ein­nah­men und von vor­ge­fer­tig­ten Texten.
      Er bezeich­net das vor­läu­fi­ge Syn­oden­do­ku­ment als wirk­li­che Schan­de und ein Hin­weis auf das Aus­maß, in dem der Geist der anti­christ­li­chen Welt in so wich­ti­ge Ebe­nen des Lebens der Kir­che ein­ge­drun­gen ist.
      Er spricht von Bischö­fe und Kar­di­nä­le, wel­che die neu­heid­ni­schen Göt­zen der Gen­der-Ideo­lo­gie und des Kon­ku­bi­nat beweihräuchern.
      UND DIES UNTER DEN AUGEN UND OHREN DES PAPSTES.

      Das ist in der Tat ein ekla­tan­ter Skan­dal. Die unzäh­li­gen zwei­deu­ti­gen Aus­sa­gen des Pap­stes rei­chen eigent­lich schon um die­ses Pon­ti­fi­kat als Desa­ster zu bezeichnen.
      Allein, eine Häre­sie hat bis­her nicht vertreten.
      Jedoch liegt der Ver­dacht nahe, dass er Häre­sie durch ande­re ver­brei­ten lässt und glaubt sich her­aus­hal­ten zu kön­nen, wie in die­sem Fall Erz­bi­schof For­te, der sein Pöst­chen bei der kom­men­den Syn­ode bereits sicher hat.

      Wir durch­schau­en die üblen Spie­le gar nicht, die zur Zer­stö­rung der Kir­che gerei­chen sollen.
      So plant die DBK eine Ver­än­de­rung des Arbeits­rechts, das kei­ne Berück­sich­ti­gung der Lebens­füh­rung kirch­li­cher Ange­stell­ten mehr beinhal­tet. So wer­den Men­schen die offen Unzucht prak­ti­zie­ren Zugang zu kirch­li­chen Posten erhalten.
      Die pasto­ra­len Kon­se­quen­zen die kirch­li­chen Regeln dies­be­züg­lich zu ver­än­dern sind bedeut­sam für die gesam­te Kir­che. Es wäre nichts ande­res als die kirch­li­che Bestä­ti­gung eines Lebens­stils der gegen die Gebo­te Got­tes ver­stößt, so dass wohl kaum noch ein Katho­lik dar­an den­ken wird sich zu bekeh­ren und zu beichten.

      Auch hier wird es kei­nen Wider­stand vom Hei­li­gen Stuhl geben. 

      An ande­rer Stel­le wur­de dar­auf hin­ge­wie­sen: Papst Fran­zI. lässt dafür beten, daß ihm die Ver­än­de­rung der Kir­che unwi­der­ruf­lich gelin­gen möge.

      Wel­che Anma­ßung! Nein, er ist nicht die Son­ne son­dern ein glanz­lo­ser Mond.

  26. @Carlo

    Sie sind nicht gut informiert.
    Die „Car­ri­e­re“ v. S.E. Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der fängt viel frü­her an:
    Er wur­de gebo­ren in Tok­mok (Kir­gi­si­en), und wohl in einer schwarz­meer­deut­schen Fami­lie, die erst die gewal­ti­ge Drang­sa­le im Ersten Welt­krieg, die Rus­si­sche Revo­lu­ti­on mit den dort extre­men Bür­ger- und Völ­ker­krieg, die kom­mu­ni­stisch-leni­ni­stisch-sta­li­ni­sti­sche Säu­be­run­gen, die Deut­schen­ver­fol­gung in der Sowjet­uni­on seit dem Andie­macht­kom­men der Natio­nal­so­zia­li­sten in Deutsch­land, die Drang­sa­lie­rung in dem 2. Welt­krieg, die Trecks nach Nor­den und Westen, die Rück­füh­rung nach der Sowjet­uni­on (Ope­ra­ti­on Keel­haul) in die Rie­sen­la­ger in Mit­tel­asi­en (Tru­dar­mee) erlebte.
    Was Sie an die Bis­tü­mer dort aus­zu­set­zen haben, ver­ste­he ich nicht:
    Es sind typi­sche Bis­tü­mer in der Dia­spo­ra (zwi­schen 0,2% und 1,8% Katho­li­ken auf die Gesamt­be­völ­ke­rung bezo­gen, mit einer sehr gro­ßen Ober­flä­che, mit Katho­li­ken aus unter­schied­li­chen Völ­kern und mit unter­schied­li­chen Sprachen);
    Sehr stark geprägt von Jahr­zehn­ten kom­mu­ni­sti­scher Ver­fol­gung und Unter­drückung, auch und beson­drs geprägt von der Lie­be zur Lit­ur­gie (wobei im Osten sehr lan­ge noch in dem Usus anti­quus gefei­ert wur­de- es fehl­te glück­li­cher­wei­se das Geld um die Bücher für den ordo novus anzu­schaf­fen und Casaro­li und Bug­nini waren an die­se ein­fa­che katho­li­sche Men­schen dort nicht interessiert.
    Allein aus die­sem Grun­de schon ist Ihre Kri­tik mit dem „Sprin­gen zwi­schen den bei­den Modi“ Unsinn und fällt ver­nich­tend auf die Modernisten:
    Es sind nicht die dor­ti­ge Gläu­bi­gen und ihre Hir­te die da „mun­ter wech­seln“, son­dern es sind die jetzt eta­blier­te moder­ne Kir­chen­spit­zen und ihre moder­ni­sti­sche Jün­ger die „gehüft“ haben und bei der Wie­der­ver­ei­ni­gung und den neu­en Kon­takt­mög­lich­kei­ten den dor­ti­gen Kir­chen­tei­len die­sen Unfug auf­ge­zwun­gen haben.
    Typisch ist übri­gens die star­ke Prä­senz von Ordens­prie­stern und von weib­li­chen Reli­giö­sen, mit eienem erfreu­li­chen Wachs­tum und vie­le Beru­fun­gen bei Jugendlichen.
    Das fin­det ich übri­gens über­all in ent­christ­lich­ten und heid­nisch-domi­nier­ten Gebie­ten (z.B. die jun­ge Kar­mel in Norwegen)
    Kir­che in Not hat übri­gens sehr lobens­wert die­sen drang­sa­lier­ten Kir­chen sehr geholfen.
    Es gibt in der Kir­che vie­le Feig­lin­ge und Lehn­stuhl­kom­men­ta­to­ren, und nur weni­ge Tapfere.
    Es gibt Intel­li­gen­te und Dumm­köp­fe, und sehr viel Neid.
    Aqui­la non cap­tat muscas:
    B. Atha­na­si­us Schnei­der OCR sei herz­lichst gedankt! Wei­ter segens­rei­ches Arbeiten!

    • Ja, das ist wohl am besten. Aller­dings ist es lei­der so, dass die­se Dame in die­sem der Tra­di­ti­on ver­pflich­te­ten Forum es mit ihren erra­ti­schen und tra­di­ti­ons­feind­li­chen Kom­men­ta­ren immer wie­der schafft, Mit­le­ser zu ver­un­si­chern und eine Atmo­sphä­re wie im Hüh­ner­stall zu erzeu­gen. Des­halb ist es wohl doch unver­meid­lich, ihr glas­klar ent­ge­gen­zu­tre­ten. (In Klam­mern: in „vor­kon­zi­lia­ren“ Zei­ten hät­te sie sich für ihre öffent­li­chen häre­ti­schen Aus­sa­gen die Exkom­mu­ni­ka­ti­on latae sen­ten­tiae zuge­zo­gen. Heu­te kann man sich da lei­der nicht mehr gewiß sein. )

  27. Was soll das denn nur? So vie­le Kom­men­ta­re und die mei­sten gel­ten nicht direkt die­sem muti­gen Bischof!

    Und war­um die­ses völ­lig unnö­ti­ge Gemot­ze gegen Frau Zeit­schnur? Sicher­lich wirkt manch einer ihrer vie­len Kom­men­ta­re mal etwas bevor­mun­dend und reflex­ar­tig kri­tisch, aber doch häu­fig nur, weil Zeit­schnur die­sem Forum inhalt­lich etwas bie­tet – jeden­falls viel mehr als tat­säch­li­che Zer­set­zer wie (ver­meint­lich) „Tra­di­ti­ons­treu­er“.

    Beim besten Wil­len, sieht es denn nie­mand? Typen wie „Tra­di­ti­ons­treu­er“ sind mut­maß­lich Fake­ac­counts, die das Forum, den Blog und die tat­säch­lich glau­bens­treu­en Katho­li­ken dis­kre­di­tie­ren wol­len! Vorsicht!

    • Sie sind mal ein Pau­sen­clown! Dann bit­te ich um kon­kre­te Bele­ge von Ihnen, mit wel­chen mei­ner Aus­sa­gen in die­sem Forum ich die „tat­säch­lich glau­bens­treu­en Katho­li­ken dis­kre­di­tie­ren“ woll­te. Da bin ich mal gespannt.

  28. Aus dem obi­gen Bericht möch­te ich das für mich Tröst­li­che behalten: 

    „Inmit­ten einer Kri­se der Kir­che und des schlech­ten mora­li­schen und dog­ma­ti­schen Bei­spiels eini­ger Bischö­fe sei­ner Zeit trö­ste­te der hei­li­ge Augu­sti­nus die ein­fa­chen Gläu­bi­gen mit den Worten: 

    „Was auch immer wir Bischö­fe sein mögen, Ihr seid sicher, die ihr Gott zum Vater und sei­ne Kir­che zur Mut­ter habt“
    (Con­tra lit­te­r­as Peti­lia­ni III, 9, 10)“.

    An die­se Aus­sa­ge des Kir­chen­leh­rers möch­te ich mich halten!

  29. Da haben Sie recht @bellarminus. @zeitschnur geht aber dem besten Leser zeit­wei­lig auf den Geist. Man muß doch nicht in jeder Sup­pe Haa­re fin­den wol­len wo kei­ne sind: das ist kon­tra­pro­duk­tiv und zer­stö­re­risch und ist nicht katholisch.

  30. @zeitschnur

    Zu Ihrem Posting vom 23. Nov. 0:59
    „Sie schwei­gen so auf­fal­lend über mei­ne Rück­mel­dung gestern“

    Zeit­schnur, ich war eini­ge Tage krank – Sie müs­sen hier also nichts hineininterpretieren!

    Was Sie gegen Zeit­los hier vor­brin­gen, ist wahr­haf­tig nicht fair. Sie ken­nen die Redens­art: Wie man in den Wald hin­ein­ruft, so schallt es her­aus! Schon etli­che Jah­re zeigt sich, dass Sie (in mind. 95% der Fäl­le) der­lei Reak­tio­nen durch Ihre Aus­fäl­lig­kei­ten regel­recht pro­vo­zie­ren! Sie wei­gern sich beharr­lich, in den „Spie­gel“ zu schau­en, das ist das Pro­blem. Dass Sie sich unauf­hör­lich als unschul­di­ges Opfer prä­sen­tie­ren möch­ten, ist ver­ge­bens und zudem absurd! 

    Nun dazu, was Sie mir vor­wer­fen, bzgl. mei­nes Kom­men­ta­res am 21. Nov. 16:46 an G. Plutschow, unter der Über­schrift: Kar­di­nal Bur­ke: Appell an Papst Franziskus.…
    Nach dem läster­li­chen, schwer belei­di­gen­den Aus­spruch von G. Plutschow (den ich hier nicht wie­der­ho­len wer­de) gegen UNSEREN HERRN schrieb ich, er sol­le sein frev­le­ri­sches Mund­werk hal­ten, was heißt, dass er schwei­gen soll. Ja und? Was mei­nen Sie hier faden­schei­nig gegen mich vor­brin­gen zu können?
    Das doll­ste zum Schluß – ich muss mich bei Ihnen entschuldigen?
    Mich wun­dert nichts mehr!!

  31. Die Ernst­haf­tig­keit und Gläu­big­keit und Kennt­nis von zeit­schnur ist doch unbestreitbar,
    und mit Angrif­fen zu ant­wor­ten auf so einem Por­tal, ist doch sehr enttäuschend.
    Ich hab das alles auch immer „sagen wir“ locke­rer gese­hen und mache mir jetzt Sorgen.
    Lie­be Zeit­schnur, was ist mit den vie­len Mes­sen, die ich besucht, die ver­kürzt und
    oft unwis­send leicht­sin­nig von Prie­stern gefei­ert wur­den. Die natür­lich für den Papst
    und den Bischof beten und nicht für die Ein­heit mit ihm und vie­les ande­re. Waren diese
    Mes­sen nicht gültig?

  32. @zeitlos: Wer­ter Zeitlos.Hiermit errei­che ich Sie wahr­lich z e i t l o s. Was ist nur los mit Ihnen? Um auf Ihr Posting bereffs eini­ger Fra­gen zum Sedis­va­kan­tis­mus und um die soge­nann­te Mes­se des Frev­lers Mon­ti­ni ali­as Papst Paul VI. eizu­ge­hen, möch­te ich ger­ne wis­sen, was Sie unter „Lehr­amt“ ver­ste­hen? Sie schrei­ben in Ihrer Pole­mik, dass uns ein Urteil über… usw. etc nicht zusteht. Das kann „nur das Lehr­amt ent­schei­den“(!). Und wei­ter fah­ren Sie fort: Und es wird es nicht ent­schei­den, weil die sicht­ba­re Kir­che Jesu Chri­sti dann nicht mehr bestehen wird. Ach ja? Woher wollen’s das denn wis­sen? Sind Sie Pro­phet? Die „sicht­ba­re Kir­che Jesu Chri­sti“. Das wäre dann eben die Kon­zils­kir­che oder Kon­zils­sek­te nicht? Die wird es aber schon vor­her nicht mehr lan­ge geben, wenn die so wei­ter­macht wie bis­her, weil eben die­se Kir­che aus­ein­an­der­fal­len wird durch den Libe­ra­lis­mus. Es sei denn – und das wäre mög­lich und wird es mit Sicher­heit auch eines Tages sein – ein drit­tes Vati­ka­ni­schen Kon­zil fin­det statt und erklärt den NOM ungül­tig und fre­vel­haft und REVIDIERT DAS RÄUBERKONZIL VON 1962 voll­stän­dig. Oder die Paru­sie tritt vor­her ein, was eher unwahr­schein­lich ist, da zuvor der Anti­christ kom­men muss. Und ein Vor­läu­fer sitzt nun als Bischof von Rom – ob bewusst oder unbe­wusst – auf dem Stuhl Petri. Das ist doch offen­sicht­lich der net­te Herr aus Argen­ti­ni­en, gell zeitlos!

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