Charismen, das unverdiente Geschenk das Gott gibt


Generalaudienz vom 1. Oktober 2014Lie­be Brü­der und Schwestern,

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im Zyklus der Kate­che­sen über die Kir­che wol­len wir heu­te über die Cha­ris­men spre­chen. Unter einem Cha­ris­ma ver­ste­hen wir eine Gna­de, ein unver­dien­tes Geschenk, das Gott durch das Wir­ken des Hei­li­gen Gei­stes zum Dienst an der Gemein­schaft gibt. Aller­dings erkennt man nicht allein, ob und wel­ches Cha­ris­ma man hat. Es wächst in der Gemein­schaft der Kir­che und wird durch die­se gebil­det und erkannt. Wir dür­fen uns fra­gen, ob auch wir ein Cha­ris­ma haben, ein Gna­den­ge­schenk des Hei­li­gen Gei­stes? In wel­cher Wei­se macht mich die Gemein­schaft der Kir­che dar­auf auf­merk­sam und wie gehe ich mit die­sem Geschenk um, wie kann ich es für ande­re ein­brin­gen? Es ist eine sehr schö­ne Erfah­rung zu sehen, wie vie­le ver­schie­de­ne Cha­ris­men der Hei­li­ge Geist in der Kir­che schenkt. Jedes Cha­ris­ma ist wich­tig. Mit­ein­an­der füh­ren sie uns tie­fer zur Ein­heit in Gott zusam­men. Wenn die Gesamt­heit der Gläu­bi­gen in der Kir­che kraft der Viel­falt ihrer Cha­ris­men als Gemein­schaft zum Aus­druck kommt, kann sie nicht irren. Jeder Gläu­bi­ge hat Anteil an die­ser Schön­heit und Kraft der Gesamt­kir­che im soge­nann­ten sen­sus fidei, dem über­na­tür­li­chen Glau­bens­sinn. Die­ser lässt uns im Blick auf die Kir­che das Evan­ge­li­um recht ver­ste­hen und Chri­stus treu nachfolgen.

Mit Freu­de hei­ße ich die Gläu­bi­gen deut­scher Spra­che will­kom­men, die zu die­ser Audi­enz gekom­men sind. Beson­ders grü­ße ich die Mit­glie­der des Dom­ka­pi­tels aus dem Bis­tum Augs­burg in Beglei­tung von Bischof Kon­rad Zdar­sa sowie die Mit­ar­bei­ter des Bischöf­li­chen Gene­ral­vi­ka­ri­ats aus dem Bis­tum Osna­brück mit Bischof Franz-Josef Bode. Am Beginn des Rosen­kranz­mo­nats Okto­ber lade ich euch ein, mit den Augen Mari­as den Weg und das Wir­ken Chri­sti zu betrach­ten. Betet den Rosen­kranz und beglei­tet so die Arbeit der Syn­ode für die Fami­lie. Ich wün­sche euch einen guten Auf­ent­halt in Rom. Gott seg­ne euch alle.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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