Wer sind die Teilnehmer der Bischofssynode zur Familie?


Wer sind die Teilnehmer der Bischofssynode über die Familie 2014
Wer sind die Teil­neh­mer der Bischofs­syn­ode über die Fami­lie 2014/​2015

(Vati­kan) 253 Teil­neh­mer wird die III. Außer­or­dent­li­che Ver­samm­lung der Bischofs­syn­ode zäh­len. Unter ihnen wer­den 14 Ehe­paa­re sein, die als Exper­ten oder als Audi­to­ren teil­neh­men. Dies gab das Gene­ral­se­kre­ta­ri­at der Bischofs­syn­ode bekannt, das am Diens­tag die Teil­neh­mer­li­ste ver­öf­fent­lich­te. Vom 5.–19. Okto­ber wer­den sie im Vati­kan über das The­ma „Die pasto­ra­len Her­aus­for­de­run­gen der Fami­lie im Kon­text der Evan­ge­li­sie­rung“ sprechen.

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Bis­her gab es erst zwei außer­or­dent­li­che Ver­samm­lun­gen in den Jah­ren 1969 und 1985, die sich mit dem Ver­hält­nis von Bischofs­kon­fe­ren­zen und Kol­le­gia­li­tät der Bischö­fe und mit der Umset­zung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils befaßten.

Von den 253 Teil­neh­mern des Jah­res 2014 wer­den 191 eigent­li­che Syn­oden­vä­ter sein. Von die­sen neh­men 162 von Amts wegen teil: dar­un­ter 25 Dik­aste­ri­en­lei­ter der Römi­schen Kurie, 114 Vor­sit­zen­de der Bischofs­kon­fe­ren­zen aus aller Welt (36 aus Afri­ka, 32 aus Euro­pa, 24 aus Ame­ri­ka, 18 aus Asi­en und vier aus Ozea­ni­en) und drei­zehn Ver­tre­ter der mit Rom unier­ten Ost­kir­chen, dar­un­ter auch Ver­tre­ter der ver­folg­ten Chri­sten des Nahen Ostens wie der chaldäi­sche Patri­arch von Bag­dad, Lou­is Raphaà«l I. Sako, eben­so der Groß­erz­bi­schof Swja­to­slaw Schewtschuk der Ukrai­ni­schen Grie­chisch-Katho­li­schen Kir­che. Dazu kom­men noch der Gene­ral­se­kre­tär, der Unter­se­kre­tär und die Mit­glie­der des Stän­di­gen Rats der Bischofs­syn­ode, wie Erz­bi­schof Timo­thy Kar­di­nal Dolan von New York, Erz­bi­schof Donald Kar­di­nal Wuerl von Washing­ton, Erz­bi­schof Luis Kar­di­nal Tag­le von Mani­la, Erz­bi­schof Odi­lo Kar­di­nal Sche­rer von Sao Pau­lo und Erz­bi­schof Wil­frid Kar­di­nal Napier von Dur­ban, soweit sie nicht bereits in ande­rer Funk­ti­on dar­an teil­neh­men, wie Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born, der auch Vor­sit­zen­der der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz ist.

Drei wei­te­re Syn­oden­vä­ter wer­den vom Dach­ver­band der Gene­ral­obe­ren der katho­li­schen Ordens­ge­mein­schaf­ten ent­sandt. Es han­delt sich um die Gene­ral­obe­ren der Jesui­ten, der Kapu­zi­ner und der Jose­phi­ner vom hl. Leo­nar­do Murialdo.

Die von Papst Franziskus persönlich ernannten Synodalen

26 Syn­oda­len sind direkt vom Papst ernannt. Zu ihnen gehört Kar­di­nal Wal­ter Kas­per (Deutsch­land); Kar­di­nal God­fried Dan­neels (Bel­gi­en); Kar­di­nal Ange­lo Sod­a­no (Dekan des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums); Pater Anto­nio Spa­da­ro SJ, der Schrift­lei­ter der römi­schen Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà  Cat­to­li­ca; Titu­lar­erz­bi­schof Vic­tor Manu­el Fer­nan­dez, der von Papst Fran­zis­kus beson­ders geför­der­te Rek­tor der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät von Bue­nos Aires (Argen­ti­ni­en) sowie Kar­di­nal Fer­nan­do Seba­sti­an Agui­lar, ein per­sön­li­cher Freund des Pap­stes, gegen den vor weni­gen Mona­ten die spa­ni­sche Staats­an­walt­schaft wegen „Homo­pho­bie“ ermit­tel­te. Dazu auch Erz­bi­schof Car­lo Kar­di­nal Caf­farra von Bolo­gna und Erz­bi­schof Ange­lo Kar­di­nal Sco­la von Mailand.

Zu den Syn­oden­vä­tern kom­men noch 62 ande­re Teil­neh­mer, die sich in drei Grup­pen unter­tei­len. Zu ihnen zäh­len 16 Exper­ten, die als Mit­ar­bei­ter des Son­der­se­kre­tärs Erz­bi­schof Bru­no For­te von Chie­ti-Vas­to (Ita­li­en) gela­den sind, dar­un­ter auch das Ehe­paar Fran­ces­co Mia­no (Pro­fes­sor für Moral­phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Tor Ver­ga­ta in Rom und ehe­ma­li­ger Vor­sit­zen­der der Katho­li­schen Akti­on Ita­li­ens) und Giu­sep­pi­na Mia­no-De Simo­ne (Pro­fes­so­rin für Phi­lo­so­phie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät von Neapel).

Vierzehn Ehepaare als Experten und Auditoren

Die zwei­te Grup­pe bil­den 38 Audi­to­ren, die über Rede­recht, nicht aber über Stimm­recht ver­fü­gen, dar­un­ter drei­zehn Ehe­paa­re. Ein Ehe­paar stammt aus dem Irak als „Zeu­gen des christ­li­chen Fami­li­en­le­bens in isla­mi­scher Umge­bung“. Die ande­ren Ehe­paa­re kom­men aus Bra­si­li­en, der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kon­go, von den Phil­ip­pi­nen, aus Süd­afri­ka, Chi­le, Ruan­da, dem Liba­non, Ita­li­en, Austra­li­en, Frank­reich sowie zwei Ehe­paa­re aus den USA.

Die drit­te Grup­pe bil­den schließ­lich acht „brü­der­li­che Dele­gier­te“ ande­rer christ­li­cher Kir­chen als Beob­ach­ter: Bischof Hila­ri­on, der „Außen­mi­ni­ster“ des Mos­kau­er Patri­ar­chats der Rus­sisch-Ortho­do­xen Kir­che; Metro­po­lit Athe­n­agoras als Ver­tre­ter des Öku­me­ni­schen Patri­ar­chats von Kon­stan­ti­no­pel; Ndan­ganeni Petrus Pha­s­wa­ha als Ver­tre­ter des Luthe­ri­schen Welt­bun­des; Bene­bo Fuba­ra-Manu­el als Ver­tre­ter der Welt­ge­mein­schaft Refor­mier­ter Kir­chen; Vale­rie Duval-Pou­jol als Ver­tre­te­rin der Bap­ti­sti­schen Welt­al­li­anz, Paul But­ler als Ver­tre­ter der Angli­ka­ni­schen Welt­ge­mein­schaft sowie Ver­tre­ter der Syrisch-Ortho­do­xen und der Kop­tisch-Ortho­do­xen Kirche.

Aus dem deut­schen Sprach­raum stam­men damit fol­gen­de Syn­oda­len: Erz­bi­schof Rein­hard Kar­di­nal Marx von Mün­chen-Frei­sing als Vor­sit­zen­der der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz; Erz­bi­schof Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born von Wien als Vor­sit­zen­der der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz; Bischof Mar­kus Büchel von Sankt Gal­len als Vor­sit­zen­der der Schwei­zer Bischofs­kon­fe­renz; Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler als Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on; Kar­di­nal Kurt Koch als Vor­sit­zen­der des Päpst­li­chen Rats zur För­de­rung der Ein­heit der Chri­sten; Kar­di­nal Wal­ter Kas­per (vom Papst per­sön­lich ernannt) sowie Ute Eberl als Auditorin.

Ute Eberl läßt als Ver­tre­te­rin der Ehe- und Fami­li­en­seel­sor­ge wenig Gutes erhof­fen. Von Radio Vati­kan zu ihrer Ernen­nung befragt, sag­te sie heute:

Ich erwar­te, dass wir uns auf­grund der Fra­ge­bo­gen­ak­ti­on, die in Deutsch­land deut­li­che Ergeb­nis­se gezeigt hat, als Kir­che und Welt­kir­che auf den Weg machen, um Ant­wor­ten zu geben. Gläu­bi­ge Men­schen haben gesagt: so und so leben wir. Und das passt nicht zusam­men mit dem, was die Kir­che uns sagt. Jetzt ist die Kir­che dar­an, Ant­wor­ten zu geben. Mei­ne gro­ße Erwar­tung ist, dass wir uns da gemein­sam auf den Weg machen um zu schau­en, wie wir den Men­schen, die in Ehe und Fami­lie leben, die­nen kön­nen, ich unter­strei­che das: die­nen kön­nen – bei allen ihren Her­aus­for­de­run­gen in glück­li­chen und in ganz unglück­li­chen Tagen, die eben auch da sind.

Die sind welt­weit sehr unter­schied­lich, wenn man sich das Instru­men­tum Labo­ris durch­liest. Für die deut­sche Kir­che ist, den­ke ich, wirk­lich die gro­ße Fra­ge, wie gehen wir mit dem The­ma Schei­dung und Wie­der­hei­rat um; und wie gehen wir damit um, wenn gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re sich einen Segen von der Kir­che wün­schen. Die gro­ße Fra­ge ist, wie kön­nen wir den Men­schen heu­te, den heu­ti­gen Men­schen – und ich lebe in Ber­lin in einer Stadt, in der die katho­li­sche Kir­che und die christ­li­che Kir­che über­haupt Min­der­heit ist, wie kön­nen wir in die­se Situa­ti­on hin­ein die gute Nach­richt verkünden.

Ich den­ke, die außer­or­dent­li­che Syn­ode ist wirk­lich dazu da, die Fra­gen, die jetzt auf der Liste ste­hen müs­sen, zusam­men her­aus­zu­fin­den. Ent­schie­den wird wohl erst im Jahr dar­auf. Aber es ist eine pasto­ra­le Syn­ode. Es geht dar­um, Wege auf­zu­zei­gen. Und ich den­ke, da ist der Aus­tausch unter­ein­an­der sehr wichtig.“ 

Neuordnung der Synode?

Zwei Wochen wer­den die Syn­oda­len, die Exper­ten und Audi­to­ren das Instru­men­tum labo­ris, das Arbeits­pa­pier dis­ku­tie­ren, das vom Gene­ral­se­kre­ta­ri­at im ver­gan­ge­nen Juni ver­teilt wur­de. Ziel der Syn­ode sei es, so Gene­ral­se­kre­tär Loren­zo Kar­di­nal Bal­dis­se­ri, „der heu­ti­gen Welt die Schön­heit und die Wer­te der Fami­lie zu unter­brei­ten, die aus der Ver­kün­di­gung Jesu Chri­sti her­vor­ge­hen, die die Angst nimmt und Hoff­nung gibt“.

Die Syn­oden­ar­bei­ten wer­den erst­mals nach einer neu­en Metho­de statt­fin­den, um eine „dyna­mi­sche­re Teil­nah­me“ der Syn­oden­vä­ter zu för­dern. Man wer­de Schrit­te unter­neh­men, so Kar­di­nal Bal­dis­se­ri, „um Bestim­mun­gen zu erlas­sen oder Hand an eine wirk­li­che Neu­ord­nung des Syn­oden­or­ga­nis­mus legen“. Details nann­te der Kar­di­nal nicht.

Es sind kei­ne Schluß­do­ku­men­te vor­ge­se­hen, da es sich erst um „die erste Etap­pe“ der Bischofs­syn­ode han­delt, die mit der 14. Ordent­li­chen Ver­samm­lung vom 4.–25. Okto­ber 2015 unter dem Mot­to „Jesus Chri­stus offen­bart das Geheim­nis und die Beru­fung der Fami­lie“ als zwei­te Etap­pe ihren Abschluß fin­den wird.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Asianews

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17 Kommentare

  1. Dan­neels ist seit 2 Jahr­zehn­ten bekannt- man sollt bes­ser berüch­tigt schrei­ben- für eine gewal­ti­ge Men­ge an Pädo­phi­lie um ihn herum:
    Ein Weih­bi­schof (Lan­neau) aus Brüs­sel wur­de gericht­lich wegen Ver­tu­schung und schul­di­gen Ver­säums ver­ur­teilt; in dem Roe­ach­skan­dal (Reli­gi­ons­un­ter­richts­buch mit pädo­phi­len Bil­dern) (ab 1995) setz­te er mit Hil­fe sei­nes pädo­phil prak­ti­zie­ren­den Freun­des des Bischofs v. Brüg­ge vanG­he­lu­wen die wei­te­re Benut­zung dies Buchs über 4 Jah­ren durch und ließ die pro­te­stie­rend Eltern durch sei­nen Wort­füh­rer inti­mi­die­rend anru­fen; wei­te­re Hil­fe bekam er vom dama­li­ge Nun­ti­us, dem moder­ni­sti­schen Karl Rauber.
    Unter sei­ner Ägi­de erschien im Kir­chen­blatt Kerk&Leven in 1984 ein gro­ßer Arti­kel mit einem Auf­ruf zur Unter­stüt­zung der Inter­es­sen der Pädophilen.
    2011 ver­such­te er die Haut sei­nes Freun­des vanG­he­lu­we zu ret­ten in einem Gespräch mit dem Opfer- und sollt seit­dem auf streng­stem Anra­ten sei­ner Rechts­an­wäl­te nichts mehr öffent­lich sagen.
    Die gan­ze flä­mi­sche Kir­che ist seit 25 Jah­ren vol­ler Pädo-und Homo­sex (merk­wür­dig: fast kein Hete­ro-); ca. 1,8 Mil­lio­nen Fla­men (von der ca.6 Mil­lio­nen in Total) wur­den mit die­sem Pädo­zeug irgend­wie kon­fron­tiert: (600 000 Abon­nen­ten bei Kerk&Leven, it den Geschwi­stern und den Eltern mit einer dama­li­gen Reich­wei­te von ca.1,6 Mil­lio­nen Lesern; und 4 Jahr Benut­zung von Roeach (ca. 20 000 Exem­pla­re) ff.

    • Laut den Wor­ten des Herrn Jesus Chri­stus und der Apo­stel in der Hei­li­gen Schrift gibt es genau zwei Fami­li­en in der Mensch­heit: die Kin­der des Lichts und die Kin­der der Fin­ster­nis, die Kin­der des Him­mel­reichs und die Welt­kin­der, die Kin­der Got­tes und die Kin­der des Teu­fels… Wo ste­hen wir? Wo ste­he ich? Solan­ge wir auf die­ser Erde leben, ist Bekeh­rung mög­lich. Unter die­sem alles­ent­schei­den­den Gesichts­punkt ist das, was Sie, Adri­en, über die römisch-katho­li­sche Hier­ar­chie in Bel­gi­en schrei­ben, schrecklich.

  2. (…) Das macht zusätz­lich knapp 200 000 Personen.
    Kard. Duka sprach vor kur­zem von Plu­to­ni­um für die Kir­che; in Nord­bel­gi­en ist damals tat­säch­lich eine klei­ne Atom­bom­be hochgegangen.
    Und der loka­le Ober­be­fehls­ha­ber und Initia­tor wird auf Eigen­in­itia­ti­ve des Pap­stes nach Rom geholt.
    (Nicht umsonst hat Bon­ny aus die­sem Augi­as­stall sei­nen Brief geschrieben.)
    Eine Bekann­te, sehr ent­täuscht und ver­bit­tert nach vie­len Jah­ren ald­ort, sag­te mir einmal:
    „Bei Dan­neels geht es immer um das­sel­be: Sex, Sex und noch­mals Sex“.
    Nach gründ­li­chem Stu­di­um kann ich dies nur bestätigen.
    Ob Dan­neels der gro­ße Fach­mann für die Fami­lie ist, möch­te ich ernst­haft bezweifeln.

      • Ja manch­mal den­ke ich, es wird seit Jahr­tau­sen­den an der Zahl des Tiers rum­ge­ge­heimst, dabei ist die Lösung doch so ein­fach Sex, Sex, Sex.
        Mir geht das ja echt nur noch auf die Ner­ven, den wirk­lich lebens­not­wen­di­gen Aspekt des Sexes, dass dadurch näm­lich leben ent­steht, den will man nicht wahr­ha­ben und gibt dage­gen Pil­le udn Kon­dom und was weiß ich sonst noch, und dann tut man so, als sei er das Wich­tig­ste überhaupt.
        Das ist im Grun­de eine abso­lu­te Ver­dre­hung der Realitäten.
        Und die Kir­che will da mit­ma­chen, war­um eigentlich?

  3. Hier­mit for­de­re ich Frau Ute Eberl in die­sem öffent­li­chen Brief auf, die Evan­ge­li­en zu lesen. Aus ihren im Inter­view gemach­ten Aus­sa­gen zu schlie­ßen, hat sie viel­leicht ein­mal dar­in geschmö­kert, aber kei­nes­falls dar­in gele­sen. „…Gläu­bi­ge Men­schen haben gesagt: so und so leben wir. Und das passt nicht zusam­men mit dem, was die Kir­che uns sagt…“. Ich glau­be auch vie­les, z.B. dass ich zu vie­le Steu­ern bezah­le – des­we­gen wird der Staat mei­net­we­gen nicht die Steu­er­be­stim­mun­gen ändern!!!

  4. Die Ehe ohne den Segen Got­tes ent­behrt der beson­de­ren Gna­den Got­tes. Die sakra­men­ta­le Gna­de Got­tes ist die geheim­nis­vol­le Quel­le mit der die Ehe­leu­te in der Lage sind die aus­dau­ern­de und tie­fe Lie­be ein Leben lang zu erler­nen, die die Men­schen näher zu Gott bringt.
    Wenn die „Amts­kir­che“ nicht mehr dar­an glaubt und des­we­gen die­ses Geheim­nis nicht mehr ver­mit­teln kann, so ist die­se „Amts­kir­che“ tot.
    Wer sich aber das Gegen­teil von Hei­lig­keit , also die Kul­tur des Todes, zu eigen macht führt die Ihnen anver­trau­ten Men­schen ins Unheil.

  5. Mei­ne Pro­gno­se, für die kein pro­phe­ti­sche Gabe nötig ist: nur eine Min­der­heit wird auf den zwei Syn­oden für das Got­tes­ge­bot ein­ste­hen. Die Mehr­heit wird, unter dem Man­tel der Barm­her­zig­keit und Huma­ni­tät, das Geschäft des Teu­fels betreiben.

  6. Es ist längst schon alles beschlos­sen im Hin­blick auf die anvi­sier­ten Änderungen.
    Papst Bene­dikt hat­te mehr­fach schon alles gesagt was Ehe und Fami­lie anbe­langt usw. und Kar­di­nal Mül­ler nebst ande­ren Kar­di­nä­len eben­so oft. Die Syn­ode ist also unnö­tig wie ein Kropf. Kar­di­nal Mül­ler und ande­re soll­ten dar­an nicht teil­neh­men und sich auf unnö­ti­ge Kämp­fe ein­las­sen. Denn „am Tag danach“ wer­den sie noch viel Kraft benötigen.
    Papst Fran­zis­kus pro­vo­ziert (im nega­ti­ven Sin­ne) hier doch bloß. Ja, er will die Sakra­men­te auf­wei­chen und dann wer­den sei auch abge­schafft wie es aus­sieht. Jeden­falls hat er sich nie ein­deu­tig zur gan­zen Ehe­leh­re der Kir­che bekannt bzw. die­se verteidigt.

  7. Die Syn­oda­len sind hand­ver­le­sen und das Ergeb­nis – da gebe ich Leo Lämm­lein zupflich­ten- steht schon fest.
    Zu Ute Eberl, die in bestem theo­lo­gi­schen Neu­sprech mein­te: die Kir­che und und Welt­kir­che müss­ten sich auf den Weg machen. Nicht die Syn­oda­len bestim­men den Weg, son­dern Chri­stus ist der Weg, die Wahr­heit und das Leben. Bis­her ver­kün­de­te die Kir­che die­sen Weg.

    • Aber Sie wis­sen doch auch, dass es Zei­ten in der Kir­chen­ge­schich­te gab, in denen die Kir­che von dem durch Chri­stus vor­ge­zeich­ne­ten Weg abge­kom­men war. Ich ver­ste­he, was Frau Eberl meint, und ich den­ke, sie hat recht.

      • Wenn Men­schen leben wol­len wie sie leben, wozu braucht es dann einer Kir­che, die u.a. die Gebo­te Got­tes ver­tritt, und hel­fen will, Men­schen von der Sün­de weg­zu­füh­ren – da genügt doch auch schlicht und ein­fach ein Sozi­al­dienst. Frau Eberl bekommt ihr Geld von der fal­schen Firma.

    • Hagen, vie­len Dank!

      Da ist er also wie­der, der „alte, wah­re Ratz­in­ger“. Den durch Bene­dikt Ver­klär­ten sehr zur Lek­tü­re empfohlen.

  8. Wäh­rend von den Rän­dern der Welt Bischö­fe beru­fen wur­den, ist es ja auch inter­es­sant zu sehen, wer nicht nomi­niert wur­de: Kar­di­nal Camil­lo Rui­ni, bis vor kur­zem Vor­sit­zen­der der Ital Bischofs­kon­fe­renz und Kar­di­nal Ber­to­ne, dito Kar­di­nal­staats­se­kre­tär. Wir dür­fen San­dro Magi­sters Aus­sa­ge, daß der Papst das Ja zur Wie­der­zu­las­sung der wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen, von dem, wie es den Anschein hat- Wohl und Wehe der Kir­che abhängt, bereits ent­schie­den-es in pec­to­re- hat.

    • Der Trick wird dar­in bestehen, dass man zwar offi­zi­ell die Leh­re unan­ge­ta­stet lässt, aber den Bischö­fen pasto­ra­le Hand­lungs­voll­macht gibt. Das gan­ze bis­he­ri­ge Wüten Berg­o­gli­os geht ja klar in die­se Richtung:
      Dezen­tra­li­sie­rung der Glau­bens- und Sit­ten­wahr­hei­ten und damit ganz klar den Weg des Pro­te­stan­tis­mus: näm­lich Spal­tung und Zer­stö­rung der una sancta.
      Berg­o­glio hat ja kei­ner­lei Skru­pel, dies auch noch öffent­lich anzu­kün­di­gen. Wer jetzt noch dar­über jubelt, hat schon lan­ge mit dem katho­li­schen Glau­ben abge­schlos­sen. Je nach­dem, was wir künf­tig für Ober­hir­ten haben, wird auch die Band­brei­te der Glau­bens- und Sit­ten­in­ter­pre­ta­ti­on sein. Wer aber noch was wer­den will, der schleicht dem Herrn aus Rom hin­ter­her, denn die angeb­li­che Demut ist eine rela­ti­vi­sti­sche Diktatur!

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