„Neue Ära“-Meditation im Park des Priesterseminars von Asuncion


Plakat für die Meditation für den Frieden
Pla­kat für die „Medi­ta­ti­on für den Frieden“

(Asun­ci­on) Wäh­rend Bischof Roga­lio Livi­e­res des Suf­fra­gan­bis­tums Ciu­dad del Este ohne Ankla­ge, ohne Ver­fah­ren und ohne Mög­lich­keit sich gegen was auch immer recht­fer­ti­gen zu kön­nen, amts­ent­ho­ben wur­de, wird im Metro­po­li­tan­bis­tum Asun­ci­on die „neue Ära“ gefei­ert. In der Erz­diö­ze­se von Erz­bi­schof Eusta­quio Cuque­jo, der vom Bischof von Ciu­dad del Este nach wie­der­hol­ten Angrif­fen der Homo­se­xua­li­tät beschul­digt wur­de, errich­te­te der indi­sche Guru Sri Ravi Shan­kar mit dem Wohl­wol­len der Erz­diö­ze­se eine Nie­der­las­sung sei­ner „Neue Ära“-Religion.

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Die The Art of Living-Stif­tung des Gurus ver­an­stal­te­te am ver­gan­ge­nen 21. Sep­tem­ber im Park des erz­bi­schöf­li­chen Prie­ster­se­mi­nars in Asun­ci­on einen „Medi­ta­ti­ons­tag für den Frie­den“. Am Sonn­tag vor­mit­tag „medi­tie­ren wir für den Frie­den. Der Pla­net medi­tiert. Wir erwar­ten Dich!“, hieß es auf den Einladungen.

Der Park des erz­bi­schöf­li­chen Semi­nars wird vom Diö­ze­san­öko­nom ver­wal­tet. Ohne die Erlaub­nis von Pater Enri­que May­er ist eine Nut­zung nicht mög­lich. Eben­so ist sie unwahr­schein­lich. Die Geneh­mi­gung für Guru Sri Ravi Shan­kar ist nicht die Ent­schei­dung eines Öko­noms, son­dern „inter­re­li­giö­ses“ Wohl­wol­len durch die Lei­tung des Erzbistums.

Was man in der Kirche heute darf und was nicht

„In der Kir­che von heu­te kann man das eige­ne Haus in den Dienst der ‚Neu­en Ära‘ stel­len, oder behaup­ten, Jesus Chri­stus sei weder ein Prie­ster gewe­sen noch habe er ein Prie­ster­tum ein­ge­setzt, wie der nica­ra­gua­ni­sche Häre­ti­ker Miguel D’Es­co­to, den Papst Fran­zis­kus jüngst reha­bi­li­tier­te. Was man in der Kir­che von heu­te aber als Diö­ze­san­bi­schof nicht kann, ist die Grün­dung eines tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Prie­ster­se­mi­nars und die Aus­bil­dung der Semi­na­ri­sten für die Zele­bra­ti­on der Hei­li­gen Mes­se im über­lie­fer­ten Ritus“

Guru Sri Ravi Shan­kar ent­stammt der brah­ma­ni­schen Ober­schicht Indi­ens. In den 1970er Jah­ren gehör­te er der Tran­szen­den­ta­len Medi­ta­ti­on von Maha­ri­shi Mhe­sh Yogi an, der ihn zum „Gou­ver­neur des Zeit­al­ters der Erleuch­tung“ mach­te. 1986 wur­de ihm von der Wel­t­yo­ga­kon­fe­renz der Ehren­ti­tel eines „Kron­ju­wels des Yoga“ verliehen.

Zeitalter der Erleuchtung und internationale Institutionen

1981 grün­de­te er mit der Art of Living Foun­da­ti­on sei­ne eige­ne reli­giö­se Bewe­gung, die von der UNO aner­kannt ist. Sei­ne ersten Kur­se außer­halb Indi­ens hielt er in 1983 in der Schweiz. Der „spi­ri­tu­el­le Mei­ster“ ist fester Bestand­teil des inter­na­tio­na­len inter­re­li­giö­sen Dia­logs. Er ist Vor­stands­mit­glied des Eli­jah Inter­faith Insti­tu­te, war Red­ner auf der Inter­re­li­giö­sen Kon­fe­renz über Ter­ro­ris­mus und glo­ba­le Ethik (2005), dem Mill­en­ni­ums-Welt­frie­dens­gip­fel der reli­giö­sen Füh­rer am Sitz der UNO in New York im Jahr 2000, beim Welt­wirt­schafts­fo­rum 2001 in Davos und auch Gast beim Evan­ge­li­schen Kir­chen­tag 2011 in Dres­den, auf einer Kon­fe­renz von UNAIDS zur HIV-Prä­ven­ti­on, Dis­kri­mi­nie­rung und Gen­der-Theo­rie. Vor weni­gen Tagen sprach er am Haupt­sitz der FIFA auf einem „Sport­gip­fel“ zum The­ma „Ethik im Sport“ in Zürich.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Art of Living-Ein­la­dung (Face­book)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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29 Kommentare

  1. Das läuft wohl alles auf eine Ent-Per­sön­li­chung des Men­schen her­aus. Die asia­ti­schen „Meditations“-Einflüsse gehö­ren alle in die­se Rich­tung und haben längst auch die Kir­che unter­flu­tet. Höch­stes Ziel die­ser Reli­gio­nen ist die Auf­lö­sung der Per­son im Brah­man oder auch im Nir­va­na (ich weiß, dass das alles genau­er durch­leuch­tet wer­den müss­te!), nicht die Erhe­bung der Indi­vu­al­see­le zu Gott, der eben­falls das Wesen der Per­son hat.

    Mit­tels einer Brah­man-zen­trier­ten Reli­gi­on kann man die gan­ze Welt eini­gen und alle schwie­ri­gen Fra­ge­stel­lun­gen umge­hen. Der ein­zel­ne wird auf sich selbst zurück­geo­wr­fen und zur Lei­stung der Auf­ga­be sei­ner Per­sön­lich­keit gezwun­gen, wenn er glück­lich sein will, was wie­der­um heißt, jen­seits von Glück oder Leid zu stehen.

    Mit die­sem spi­ri­tu­el­len Ansatz kann man den Kom­mu­nis­mus adeln, aber auch den Faschis­mus (der ja eben­falls einen zwang­haf­ten Kol­lek­ti­vis­mus pflegt) und aus sei­ner geist­lo­sen Pro­lo­tie­fe erhe­ben – Kol­lek­ti­vis­mus, die tota­le Ver­wei­ge­rung gegen­über der Ein­zel­see­le und deren Ver­nich­tung als zen­tra­ler Bestand­teil in der öst­li­chen Medi­ta­ti­on als Ver­hei­ßung per­sön­li­cher „Glück­se­lig­keit“, die dar­in besteht, dass man sich selbst als „Selbst“ nicht mehr spürt.

    • Ich sag­te es ja neu­lich schon: Wir haben es mit dem voll­ende­ten Post­mo­der­nis­mus zu tun. Auch wenn es schmerzt: Bene­dikt hat damit ange­fan­gen, als er aus­drück­lich in „Sum­morum pon­ti­fi­cum“ einem lit­ur­gi­schen Plu­ra­lis­mus das Wort redete.
      M.E. war das die Wen­de vom Moder­nis­mus zum Post­mo­der­nis­mus, der eben jede „Rah­men­er­zäh­lung“ nicht nur als geschei­tert erklärt, son­dern dämonisiert.
      Das ist der Punkt, an dem wir ange­kom­men sind.
      Nun geht es nur noch dar­um, den ein­zel­nen mit eiser­nem Stecken zurück­zu­trei­ben in die post­mo­der­ne, plu­ra­li­sti­sche Kol­lek­tiv­her­de, in der er machen kann, was er will, solan­ge er nicht Bezug auf eine abso­lut ange­se­he­ne „Rah­men­er­zäh­lung“ nimmt und die­sel­be mit dem Ernst eines Über­zeug­ten in Gemein­schaft leben will.

    • Dar­über gibt ein sehr gutes Buch von Eri­ka Lorenz.

      Vom Kar­ma zum Karmel. 

      Bes­ser kann man es kaum erklären.

  2. Wie kann es sein, dass ein Bischof ohne Ankla­ge ohne Mög­lich­keit der Stel­lung­nah­me abge­setzt wird ? Das ist uner­träg­li­ches Unrecht.

    • Ganz offen­sicht­lich ermög­licht eine vor­kon­zi­lia­re, vor­mo­der­ne Staats- und Regie­rungs­form, näm­lich eine abso­lu­ti­sti­sche, die Amts­ent­he­bung eines Bischofs in der gesche­he­nen Art und Wei­se, ganz legi­tim und legal.
      Es sind vor­mo­der­ne Metho­den, wel­che die post­mo­der­ne Ära Berg­o­glio in den Sat­tel stemmen.

      • Nein. In vor­kon­zi­lia­ren Zei­ten war es jedem Beschul­dig­ten mög­lich, sich zu ver­tei­di­gen, bevor ein Urteil gefällt wur­de. Dies war ja gera­de ein Grund­satz des Inquisituionsprozesses.
        Was Berg­o­glio hier prak­ti­ziert ist weder vor­mo­dern noch vor­kon­zi­li­ar, son­dern schlicht und ein­fach despotisch.

  3. Was hier als „Neue Ära“ („Nue­va Era“) bezeich­net wird, ist im Deut­schen bekann­ter unter den Namen „New Age“ und „Neu­es Zeitalter“.
    zeit­schnur hat im ersten Absatz ihres Kom­men­tars vom 29.9.2014, 11:02, das nihi­li­sti­sche End­ziel der öst­li­chen Reli­gio­nen kurz und sehr zutref­fend charakterisiert.
    Das ange­streb­te Ein­tau­chen in die Selig­keit eines unper­sön­li­chen Nichts bzw. Alls ist frei­lich eine Illusion.
    Wie es im Hebrä­er­brief steht: „… den Men­schen ist es gesetzt, e i n m a l zu ster­ben, dann aber das G e r i c h t“, und aus­weis­lich der gött­li­chen Offen­ba­rung gibt es nur zwei Aus­gän­ge und End­zu­stän­de: die ewi­ge Selig­keit mit im Him­mel Gott und sei­nen Engeln und Hei­li­gen, und die ewi­ge Qual in der Feu­er­höl­le beim Teu­fel und sei­nen Dämonen.
    Die ein­zi­ge Tür in den Him­mel: Jesus Christus.
    Die katho­li­sche Kir­che heu­te ist weit­hin zu einer Orga­ni­sa­ti­on gewor­den, die die Men­schen auf den brei­ten Weg des Ver­der­bens führt statt auf den schma­len Weg des Heils.

  4. Papst Bene­dikt hat kei­nem lit­ur­gi­schen Plu­ra­lis­mus das Wort gere­det. Er spricht selbst von 2 For­men oder Aus­ge­stal­tun­gen des Einen Römi­schen Ritus. Das soll­te man zur Kennt­nis neh­men @zeitschnur.

    Das ver­steht kaum jemand; per­sön­lich ver­ste­he ich das auch nicht. Aber wenn Papst Bene­dikt XVI. das so sagt, weiß er wahr­schein­lich, was er damit sagt. Schließ­lich kennt er bei­de For­men sehr gut und man darf ihm ver­trau­en fin­de ich, auch wenn man‚s nicht (ganz) begreift.
    Der No kann sehr ehr­wür­dig gefei­ert wer­den, wenn man selbst gläu­big ist und der VO nützt nichts, wenn man selbst nicht gläu­big ist.

    Der Begriff Per­son und was damit gemeint ist, ist außer­halb des Chri­sten­tums (und teil­wei­se des Juden­tums) unbe­kannt. Durch Tau­fe (und Fir­mung) – das Unter­tau­chen in den Tod Chri­sti hin­ein, das Ster­ben des „Alten Men­schen“ – auf den Drei­ei­nen Gott erhält der Mensch erst Per­so­na­li­tät, Per­so­nen­wür­de. Die „neue Geburt von oben“ ist die Geburt des ver­ant­wort­li­chen, ech­ten Per­son­seins: man wird Kind Gottes.

    Wenn ein Erz­bi­schof aber so einen Guru ein­lädt, ist das die Abkehr von Chri­stus. Dage­gen müß­te nun Papst Fran­zis­kus inter­ve­nie­ren. Es gilt ja, Scha­den von der Her­de abzuwenden.

    • Nein, ver­ehr­ter Fran­zel, Sie haben da sicher unrecht: „Plu­ra­lis­mus“ bedeu­tet, dass man kein fixier­ba­res „Macht­zen­trum“ mehr aner­kennt bzw. für not­wen­dig hält.

      Wenn also Bene­dikt davon spricht, es hand­le sich um „ein und den­sel­ben“ Ritus, obwohl er erheb­lich und objek­tiv nach­weis­bar stark dif­fe­re­riert, dann sagt er damit, dass die wahr­ge­nom­me­nen Unter­schie­de eine illu­sio­nä­re oder rein ober­fläch­li­che Dif­fe­renz meinten.
      Dies ist nun auch das Cre­do des Plu­ra­lis­mus in Phi­lo­so­phie, Reli­gi­on oder Poli­tik. Etwas flach aus­ge­drückt: „Wir mei­nen doch eigent­lich alle das­sel­be (den­sel­ben Gott, das­sel­be Gute, …und den­sel­ben Ritus etc.)

      Ich gebe Ihnen sehr recht dar­in, dass man denUsus anti­qui­or zwar for­mell rich­tig, inten­tio­nal aber ver­kehrt fei­ern kann. Aber der NOM reci­th in kei­nem Fall an den alten her­an, weil er – wie Bene­dikt ja selbst zugibt – nicht mehr auf der Mess­op­fer­theo­lo­gie basiert, die bis dato tra­diert war. Man kann das noch so „wür­dig“ zele­brie­ren, es meint was anders, und durch die ver­fälsch­ten Wand­lungs­wor­te und die viel­leicht gar nicht gül­tig geweih­ten Prie­ster darf man davon aus­ge­hen, dass das gar kei­ne katho­li­schen Mes­sen sind.
      Der Plu­ra­lis­mus bestrei­tet ja gera­de­zu, dass es ein Ent­we­der-oder geben müsse.

      Von dahr gese­hen ist Ihr Ein­wand unlo­gisch. Voll­ends „tra­di­tio­na­list­sich“ ist Ihre Fol­ge­rung, man müs­se Bene­dikt „ver­trau­en“, auch wenn man ihn nicht verstehe.
      Damit stel­len Sie sich gegen die Lehr­sät­ze des Vat. I, die unbe­dingt auch die logi­sche Strin­genz und ver­nünf­ti­ge Ein­seh­bar­keit jeg­li­cher Vor­gän­ge in der Kir­che for­dern und den ver­flu­chen, der das bestreitet.

      Auch die Mei­nung, man erhal­te erst mit der Tau­fe über­haupt eine Per­son­wür­de, ist häre­tisch: der Mensch ist immer Per­son – das ist Sub­stanz sei­nes Wesens, aller­dings gefal­le­ne Per­son, die zwar die Potenz in sich trägt, sich als Per­son zu ent­fal­ten, aber durch die Ersün­de s geschwächt ist, dass sie dies nur schwer ent­wickeln kann.
      daher heißt es im Mess­ka­non auch nicht, man wer­de durch den Glau­ben erst zur Per­son, son­dern es heißt:

      „Deus, qui hum­a­nae sub­stan­tiae dignitatem mira­bi­li­ter con­di­di­sti, et mira­b­li­us reformasti…“ (Mischung des Bro­tes und des Wei­nes) – Gott, der du die Wür­de des mensch­li­chen Wesens wun­der­bar begrün­det und noch wun­der­ba­rer erneu­ert hast…“

      Mit Ihrer Behaup­tung for­mu­lie­ren Sie dage­gen die pro­te­stan­ti­sche Häre­sie, die einen voll­kom­men, also total in jeder His­nicht ver­dor­be­nen Men­schen annimmt, dem also auch die Per­son­wür­de nicht mehr zukomme.

      Ihr Denk­feh­ler liegt in bei­den Fäl­len dar­in, dass Sie Natur und Über­na­tur nicht dif­fe­ren­zie­ren – wie heu­te üblich. ich weiß, dass die­se scho­la­sti­sche Unter­schei­dung heu­te durch­weg ver­wischt und ver­mischt wird – mit ver­hee­ren­den Folgen.

      Ich sel­ber habe größ­ten Gewinn durch Tho­mas v. A. und durch Mathi­as Sche­eben gewon­nen bzw. ich bin gera­de dabei, das auf­zu­sau­gen wie ein trocke­ner Schwamm, denn das ist der Weg, der aus dem Cha­os her­aus­füh­ren wird (phi­lo­so­phisch gesehen).

      • Ach, was hier alles unter „Pro­te­stan­tis­mus“ läuft, ist oft­mals nur ein Stroh­mann. Lie­be Leu­te, infor­miert euch doch mal vor dem übli­chen Routineschimpfen.
        „In der refor­mier­ten Kir­che unter­schei­det man zwi­schen dem natür­li­chen und dem mora­li­schen Eben­bild Got­tes. Das natür­li­che Eben­bild Got­tes ist umfas­sen­der und besteht nach Auf­fas­sung der mei­sten refor­mier­ten Theo­lo­gen im geist­li­chen, ver­nunft­be­gab­ten, mora­li­schen, unsterb­li­chen Wesen des Men­schen. Die­ses Eben­bild wur­de durch den Sün­den­fall ver­zerrt, ging jedoch nicht ganz ver­lo­ren. Das mora­li­sche Eben­bild Got­tes wird enger auf­ge­fasst und besteht in wah­rer Erkennt­nis, Gerech­tig­keit und Hei­lig­keit. Es ging durch den Sün­den­fall ver­lo­ren, wird uns aber in Chri­stus wie­der­ge­schenkt (s. Eph 4,24; Kol 3,10). Da der Mensch im wei­te­ren Sin­ne sei­ne Got­tes­eben­bild­lich­keit bei­be­hielt, kann er immer noch als ein Trä­ger des gött­li­chen Eben­bilds bezeich­net wer­den (s. 1 Mose 9,6; 1. Kor 11,7; 15,49; Jak 3,9).“ (Lou­is Berkhof, Grund­riss der bibli­schen Leh­re – Die wich­tig­sten Wahr­hei­ten der Bibel auf einen Blick. Wald­ems 2012, S. 90. – Ori­gi­nal: L. Berkhoff, Sum­ma­ry of Chri­sti­an Doc­tri­ne, 1938). –
        Bei die­ser Gele­gen­heit auch etwas zur refor­ma­to­ri­schen Leh­re vom (un)freien Wil­len, weil auch das zu den von Katho­li­ken am mei­sten miss­ver­stan­de­nen The­men gehört.
        „Es geht ein­mal bei der Frei­heit nicht dar­um, ob der Mensch frei sei, übe die Din­ge sei­nes All­tags zu ent­schei­den. Luther schlug sich natür­lich nicht mit der läp­pi­schen Fra­ge her­um, ob der Mensch frei sei, an einem son­ni­gen Tag spa­zie­ren zu gehen oder ob er lie­ber zu Hau­se blei­ben wol­le. Das hat mit dem Evan­ge­li­um nichts zu tun. Es geht um die Fra­ge, ob der Mensch, a u f s i c h g e s t e l l t, sich von der Sün­de ab- und Gott zuwen­den kön­ne. Sodann spre­chen Eras­mus und Luther von der Wil­lens­kraft des unbe­kehr­ten Men­schen. Es geht nicht um die Fra­ge, ob der Christ in geist­li­chen Din­gen einen frei­en Wil­len habe; denn dass dies der Fall ist, darf ange­sichts der Tat­sa­che, dass der Hei­li­ge Geist in ihm wohnt, vor­aus­ge­setzt wer­den (wie auch Augu­sti­nus glaub­te). Die Debat­te dreht sich also dar­um, ob der unbe­kehr­te Mensch irgend­wie die Fähig­keit habe, von sich aus einen Schritt auf Gott hin zu tun, oder ob Gott in sou­ve­rä­ner Wei­se Men­schen bele­be, die in ihren Sün­den und Über­tre­tun­gen tot sind, und ihren Wil­len nei­ge, damit sie die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums anneh­men.“ (Erwin W. Lut­zer, Einig in der Wahr­heit? Grund­le­gen­de Kon­tro­ver­sen in der Geschich­te des Chri­sten­tums, Dil­len­burg 2006, S. 173. – Ori­gi­nal: The Doc­tri­nes that Divi­de – A Fresh Look at the Histo­ric Doc­tri­nes That Sepa­ra­te Chri­sti­ans, Grand Rapids, MI (USA) 1998.

      • Noch ein Nachtrag:

        Dass der theo­lo­gi­sche Plu­ra­lis­mus sehr wohl Been­dikts Cre­do ist, kann man auch an ande­ren Din­gen sehen.

        Er hat in der Ein­lei­tung zu sei­ner Jesus-Tri­lo­gie aus­drück­lich betont, er lade zur Dis­kus­si­on über das von ihm Vor­ge­tra­ge­ne ein und bean­spru­che nicht sei­ne Lehrautorität.

        Was ist das?

        Wann haben Päp­ste „pri­va­te“, aber zen­tra­le Mei­nun­gen ver­öf­fent­licht und die Gläu­bi­gen zur offe­nen Debat­te aufgerufen?

        Der Gip­fel der post­mo­der­nen Ent­glei­sung ist die Tat­sa­che, dass Gläu­bi­ge sie wider­spruchs­los „fres­sen“ und in ihre Vor­stel­lung von „Tra­di­ti­on“ integrieren.
        Unse­re sei­ten­lan­gen Debat­ten über die päpst­li­che Unfehl­bar­keit, die auch nach Mei­nung der selbst­er­nann­ten „Tra­di­ti­on“ auf ein ver­nach­läs­sig­ba­res Mini­mum zusmmen­ge­schnurrt ist wie ein ehe­mals über­dehn­ter Luft­bal­lon, offen­ba­ren, dass auch die „Tra­di­ti­on“ längst in der Trans­for­ma­ti­on zur post­mo­der­nen Live­style-Gemein­de begrif­fen ist – es gibt auch bei ihnen kein Lehr­amt mehr, das ech­te Auto­ri­tät hät­te, pro­pa­gie­ren also fak­tisch eben­falls den theo­lo­gi­schen Plu­ra­lis­mus, indem sie sich selbst als Lehr­ge­walt ein­set­zen und Gehor­sam in Rich­tung Rom heu­cheln. Oder heu­cheln sie gar nicht?
        Auf jeden Fall set­zen sie auf die Plu­ra­li­tät der Mög­lich­kei­ten, gleich­be­rech­tigt, man will nichts mehr ver­ur­tei­len oder ablehnen…

        Und wie schrieb mir neu­lich hier im Forum einer so treu­her­zig? Papst Bene­dikt hät­te auf die Fra­ge, wie­vie­le Wege es zu Gott gebe gesagt: „So vie­le, wie es Men­schen gibt“. Oder wars Mut­ter The­re­sa? Oder sonst einer der moder­nen Hei­li­gen? Und das im Lager der „Kon­ser­va­ti­ven“!

        Bis vor kur­zem gab es nur einen Weg zum Vater: Jesus Christus!

      • @ Leo Lämmlein

        Rou­ti­ne­schimp­fen?
        Viel­leicht sind auch Sie nicht infor­miert, jeden­falls nicht voll­stän­dig? Ich jeden­falls habe Luther gelesen!
        Dass pro­te­stan­ti­sche Grüpp­chen sich heu­te alles mög­li­che ganz indi­vi­du­ell so zurecht­le­gen, wie es ihnen nun gera­de recht erscheint, ist ohne Zwei­fel wahr. was Sie da also zitie­ren, mag ja einer der Pro­te­stan­ten mei­nen – fragt sich dann aber, war­um er nicht katho­lisch wird, wenn es da nicht doch ein paar klei­ne Unter­schied­chen gäbe…
        Es gäbe die­se Grüpp­chen nicht, hät­ten nicht im 16. Jh die Refor­ma­to­ren die­sel­ben Leh­ren oft sogar ver­wor­fen, die ihre Nach­fah­ren nun wie­der auko­chen, ohne zu wis­sen, dass ihre Ver­nei­nung der Bruch mit Rom über­haupt erst kam. 

        Hören wir doch ein wenig auf den deut­schen Refor­ma­tor selbst:

        Luther:

        „Was der Mensch auch tut, tut er not­wen­dig, doch ohne dass er dabei Zwang emp­fin­det; er kann nur tun, was Gott von Ewig­keit her gewollt und von dem er gewusst und bestimmt hat, und die­ser Wil­le Got­tes ist wirk­sam, sein Vor­her­wis­sen ist gewiss. … Weder der Wil­le Got­tes noch der Wil­le des Men­schen steht unter Zwang; alles was der Mensch tut, sei es Gutes oder Böses, tut er ganz nach sei­ner Nei­gung und sei­nem Wil­len, als wäre die­ser frei. Aber letzt­lich bleibt der Wil­le Got­tes gewiss und unver­än­der­lich; er regiert den mensch­li­chen Willen. (…)
        Nach­dem näm­lich zuge­stan­den und begrif­fen ist, dass der freie Wil­le, nach­dem er die Frei­heit ver­lo­ren hat, unter die Knecht­schaft der Sün­de gezwun­gen wor­den ist und gar nichts Gutes wol­len kön­ne, so kann ich aus die­sen Wor­ten nichts ande­res ent­neh­men, als dass der freie Wil­le ein lee­res Wört­chen ist, des­sen Inhalt ver­lo­ren ist. Eine ver­lo­re­ne Frei­heit nennt mei­ne Sprach­leh­re kei­ne Freiheit. (…)
        Denn das ist offen­sicht­lich ein Beweis dafür, dass der freie Wil­le eine rei­ne Lüge ist, dass es mit ihm geht wie mit jenem Wei­be im Evan­ge­li­um (Luk. 8,43); je mehr die Ärz­te sich mit der Hei­lung befas­sen, desto schlim­mer steht es. (…)
        Es ist also auch dies vor allen Din­gen not­wen­dig und heil­sam für den Chri­sten zu wis­sen, dass Gott nichts zufäl­lig vor­her­weiß, son­dern dass er alles mit unwan­del­ba­rem, ewi­gem und unfehl­ba­rem Wil­len sowohl vor­her­sieht, sich vor­nimmt und aus­führt. Durch die­sen Don­ner­schlag wird der freie Wil­le zu Boden gestreckt und ganz und gar zer­malmt. Des­halb müs­sen die, wel­che den frei­en Wil­len behaup­tet haben wol­len, die­se schla­gen­de Erkennt­nis ent­we­der ver­nei­nen oder ver­leug­nen oder auf irgend­ei­ne ande­re Wei­se von sich schaffen.

        (Luther, Vom unfrei­en Wil­len 1524)

        Und man fragt sich, was wohl das Triden­ti­num ver­wer­fen woll­te, wenn das kei­ner so je gemeint hätte:

        „Wenn jemand sagt, der freie Wil­le des Men­schen sei, nach der Sün­de Adams, ver­lo­ren, und aus­ge­löscht wor­den, oder es sei nur um einen Namen zu tun, ja es sei ein Namen ohne Wirk­lich­keit, und end­lich eine vom Satan in die Kir­che ein­ge­führ­te Erdich­tung, der sei im Bann.“ (Canon 5, Cum hoc tem­po­re 1547)

      • Sehr gut auch auf der­sel­ben Web­site ein Arti­kel von Leo Kard. Scheff­zyk über die Gna­den­leh­re Luthers, auch die tat­sa­che, dass man bei den Gesprä­chen über die recht­fer­ti­gungs­leh­re wesent­li­che Bestand­tei­le der Leh­re Luthers ein­fach über­gan­gen hat…

        http://​www​.sie​werth​-aka​de​mie​.de/​c​m​s​/​p​d​f​-​d​o​k​u​m​e​n​t​e​.​h​tml dort oben rechts, S. 297 ff)

    • Nein. Wenn man von Nut­zen spricht, je nach dem ob man gläu­big ist oder nicht, dann kön­nen wir glatt den NO und VO ver­ges­sen, also stellt man wie­der den Mensch in den Mit­tel­punkt. Beim NO steht das ICH zwi­schen dem Volk und dem Hoch­al­tar und ver­deckt die Sicht und lenkt ab. Ich habe schon Nicht­ka­tho­li­ken erlebt, die ver­än­dert nach dem VO die Kir­che ver­lie­ssen, obwohl sie nichts ver­stan­den und haben jenen dem NO vor­ge­zo­gen, auch wenn die­ser fei­er­lich began­gen wur­de. Kin­der zie­hen den VO vor, das ist eine all­ge­mei­ne Fest­stel­lung . Im VO ist der Gna­den­fluss soviel höher, dass Chri­stus sich hier in beson­de­rer Wei­se selbst als Opfer immer wie­der neu Gott dar­bie­tet und somit uns durch sein Opfer mit Gott ver­söhnt. Chri­stus ver­söhnt uns mit Gott, was der schwa­che Mensch allein kaum ver­mag. Der NO mag ein fei­er­li­cher Akt sein, viel­mehr als eine Fei­er ist er letzt­end­lich nicht, wo der Unter­hal­tungs­wert oder die Pre­digt als gut oder oder lang­wei­lig beur­teilt wird. Seit 50 Jah­ren wird die­ser Gna­den­fluss fast über­all unter­bun­den. Der NO ist eine vesie­gen­de Quelle.

  5. Es ist kaum zu fas­sen und doch bit­ter trau­ri­ge Rea­li­tät; Tei­le der Kir­che sind auf­grund der „inter­re­li­giö­sen“ gei­sti­gen Umnach­tung so man­cher ihrer „Hir­ten“ für die frei­gei­sti­ge Absicht des Ent­zün­dens eines „welt­re­li­giö­sen“ Wel­ten­bran­des – unter Aus­schluss der Ewi­gen Wahr­heit Jesus Chri­stus – gleich­sam zu gei­sti­gen „Brand­stif­tern“ geworden.

    Gera­de auch in „zeit­ge­mä­ssen“ christ­li­chen Krei­sen ist das unsägliche
    „Yoga“
    zu einer Art „Volks­sport“ geworden.
    Der Ein­stieg in dämo­ni­schen Ein­fluss­be­reich beginnt hier gedacht „harm­los“ als „Atem- und Hal­tungs­übun­gen“ frei­lich mit dem letzt­end­li­chen Ziel der „völ­li­gen Entleerung“.

    Die sog. „Atem- und Haltungsübungen“
    fol­gen ganz bestimm­ten Mustern zur schlei­chen­den Abglei­ten in die seelengefährdende
    Irr­leh­re Hinduismus
    mit ihrer pan­the­isti­schen Viel­göt­te­rei und „Kar­ma“- und „Reinkarnations“-Lüge.


    Klei­ner Exkurs:
    Die Irr­leh­re des Hinduismus
    basiert auf der „Leh­re“ eines nebulösen
    -„unper­sön­li­chen“! – „Wel­ten­grund“ ( Braham ).
    Die­ser „Wel­ten­grund“ sei die Exi­stenz­grund­la­ge von einem Sam­mel­su­ri­um an
    „per­so­na­len Gottheiten“
    ( Shi­va, Vish­nu.…), die sich denn auch durch „Ver­kör­pe­run­gen“ bemerk­bar machen wür­den ( Krishna ).
    Es wer­den denn in die­sem Zusam­men­hang auch Tie­re, Pflan­zen, Ber­ge, Flüsse.…„verehrt“
    („Pan­the­is­mus“!)
    und auch dubio­se „Gei­ster“ fin­den Erwähnung.
    Es ist denn eine zer­fah­re­ne Mix­tur aus ver­schie­den­grün­di­gen „Gott­hei­ten“
    („Poly­the­is­mus“) und führt in den seelenaustrocknenden
    pan­the­isti­schen „Selbsterlösungs“-Sumpf
    mit damit ein­her­ge­hen­der „Kar­ma“- und „Reinkarnations“-Lüge.
    Der Hin­du­is­mus ist
    abso­lut unver­ein­bar mit
    der unfehl­ba­ren Leh­re der Hei­li­gen Mut­ter Kirche.

    Zurück zu den „Atem- und Haltungsübungen“,
    die ger­ne auch als „Ent­span­nungs­übun­gen“ ver­kauft /​ auf­ge­tischt werden;
    als Beleg für deren fin­ste­ren Hin­ter­grund soll denn auch der Hin­weis genügen,
    dass
    mit jeder ein­zel­nen Fingerhaltung (!)
    eine bestimm­te heid­ni­sche „Gott­heit“ ange­ru­fen wird.…
    sprich die Dämonen !

    Als Unter­strei­chung der unmissverständlichen
    War­nung vor jeg­li­chen Prak­ti­ken des
    „Yoga“ ( wie sie auch immer umschrie­ben werden )
    eine zutref­fen­de Schluss­fol­ge­rung bei „kath­pe­dia“.:

    -

    „Die Ver­mi­schung
    von Prak­ti­ken des Yoga (oder Zen)
    mit christ­li­chen Ele­men­ten ist
    Eso­te­rik (eine „Patch­work-Reli­gi­on“) und
    reli­giö­ser Synkretismus.

    Chri­stus ist gekom­men uns zu erlö­sen (vgl. Mt1,21EU).

    Eine ange­streb­te Selbst­er­lö­sung im Yoga
    ist antichristlich

    Wer inten­siv
    Yoga betreibt, wird durch dessen
    okkul­ten Hin­ter­grund unweigerlich,
    wenn auch oft unmerklich,
    mehr und mehr unter den Ein­fluß Satans kommen.
    Durch das Ein­strö­men von „Kräf­ten des Universums“
    (die aber nichts ande­res sind als Kräf­te heid­ni­scher Götter)
    [Anmer­kung von mir: Dämonen! ]
    setzt man sich der Gefahr aus,
    unter die Macht von unten zu kommen,
    auch wenn man meint, „christ­li­chen Yoga“ zu betreiben. 

    Und schließ­lich wech­selt ein Yoga-Schüler
    vom Reich Jesu, dem Rei­che des Lichts,
    in das Reich der Fin­ster­nis über,
    was ihm mei­stens erst auf­geht, wenn es zu spät ist.
    Die­ser für die Ewig­keit fol­gen­schwe­re Wechsel
    vom Reich Jesu
    zum Reich der Dämonen,
    wird sich ent­spre­chend den gei­sti­gen Quel­len des Yoga vollziehen.“
    -

    Mar­ga Lau­er, eine Aus­stei­ge­rin aus der „Yoga“-Szene, hat zum wah­ren Glau­ben zurück­ge­fun­den. Sie warnt:

    -

    „Das Ange­bot von Yoga-Kuren ist für erlö­ste Christen
    nichts anderes
    als eine getarn­te Ver­füh­rung des Widersachers
    zur Untreue gegen­über dem Taufversprechen“
    -

    Auch von kirch­li­cher Sei­te gab es eine „Reak­ti­on“;
    Fas­sungs­lo­sig­keit ergreift uns, wenn wir das Gerede
    des sog. „Welt­an­schau­ungs­re­fe­ren­ten“ des Bis­tums Trier
    – Mat­thi­as Neff -
    anl. eines Inter­views mit der „Saar­brücker Zei­tung“ bezüg­lich der War­nun­gen von Frau Lau­er lesen müssen:
    -

    „Es ist eine extre­me Position,
    geprägt von einer engen Weltsicht.
    [.…]
    Die­se „Extrem­po­si­ti­on“ wird auch von den weit­aus mei­sten Katholiken
    und der katho­li­schen Kir­che in Deutsch­land abgelehnt“
    -
    -

    Der deso­la­te See­len-Zustand der sich mit­ten im Zün­deln des „Wel­ten­bran­des“ der „Ein­heits­re­li­gi­on“ befind­li­chen „Zeit­geist-Katho­li­ken“.

    • Und übrig blei­ben des­ori­en­tier­te Ex-Gläu­bi­ge, ein Häuf­chen Kryp­to-Katho­li­ken, lee­re Kir­chen und ein pro­spe­rie­ren­der Episkopat.

  6. Beim ersten Lesen habe ich Sri Ravi Shan­kar mit dem Ravi Shan­kar aus Bena­res, der bereits ver­stor­ben ist, ver­wech­selt. Wie auch immer, die eine, hei­li­ge, katho­li­sche und apo­sto­li­sche Kir­che braucht kein „New Age“-Zeug, kei­nen Hin­du­is­mus, kei­nen Syn­kre­tis­mus oder son­sti­ge Irrlehren.

  7. „We have befo­re us the oppor­tu­ni­ty to for­ge for our­sel­ves and for future gene­ra­ti­ons a NEW WORLD ORDER, a world whe­re the rule of law, not the law of the jungle, governs the con­duct of nations. 

    When we are suc­cessful, and WE WILL BE, we have a real chan­ce at this new world order, an order in which a cre­di­ble United Nati­ons can use its peace­kee­ping role to ful­fill the pro­mi­se and visi­on of the U.N.’s founders.“

    – Der Schutz­hei­li­ge der Kon­ser­va­ti­ven, Geor­ge H.W. Bush

  8. Es scheint, als ob sich in der Kir­che ein fata­ler Para­dig­men­wech­sel andeutet:
    Der Glau­be soll durch Sinn­stif­tung ersetzt wer­den. Sinn­stif­tung (wie hier dis­ku­tiert wur­de) aber kann Vie­les ein­schließ­lich der fern­öst­li­chen Reli­gio­nen bedeu­ten. Unser Glau­ben ver­liert dabei die Theo­zen­trik zugun­sten Anthro­po­zen­trik . Es deu­tet sich aber auch fol­gen­de Vor­ge­hens­wei­se an. „Sinn­stif­tung“ soll durch die Metho­de des „Pro­dukt pla­ce­ments“ in der Gesell­schaft erzeugt wer­den und den Glau­ben erset­zen. Eine moder­ne Kir­che benö­tigt den Glau­ben nicht, so sehen es heu­te auch man­che Hir­ten. Aber die Welt braucht, um regier­bar zu blei­ben, die Deu­tung durch Sinn­stif­tung. Das soll unter Leug­nung der Leh­re des Stif­ters, unse­res Her­ren, die zukünf­ti­ge poli­tisch zuge­dach­te Auf­ga­be der Kir­che sein.
    Blei­ben wir achtsam!!
    Lau­de­tur Jesus Christus

  9. Machen wir uns nichts vor:

    Noch ein paar Jah­re, und die Moham­me­da­ner über­neh­men Deutsch­land (und Europa).

    Dann ist SCHLUSS mit die­sem eso­te­ri­schem Quatsch und mit dem New Age.

    Aber lei­der auch mit dem Christentum.

  10. Hier­zu pas­send: MANE-THEKEL-PHARES¨! (Gezählt-Gewo­gen-Geteilt!). Ob links­ob rechts-ob in der Mtte, der Strom der Völ­ker wälzt sich trü­be, ver­rückt und ziel­los-Lebens­t­sand­ard­tän­zer­schrit­te! Die Lin­ken trei­ben Peitschenhiebe,
    die Rechen-Göt­zen die­ser Zeit!
    Die Mit­te ‑schwan­kend hin und her-
    ein wenig rechts-ein wenig links-
    nur tor­kelnd noch auf schwa­chen Füssen!
    Ihr Fun­da­ment Schon fern-im Ungeähr-
    der libe­ra­le Oede-und Tole­ran­zen grüssen!
    Anstatt von Kreuz und Himmelreich,
    von Ewig­keit und heil’­ger Liebe,
    statt von Erlö­sung-von Befreiung(!)-
    ein Schwät­zer­tum von<frei und gleich«

    e

  11. es pre­dig schwel­gend nur Sozialgetriebe,
    vom Recht und des Men­schen auf Entzweiung!!

    Das ist die Zeit des Ohrenkitzel!
    Das ist die Zeit der Fabelei’n! Des rän­kevoll modern-Plu­ra­len Schund! Des gleu­bens­leer-ent­ar­te­ten Gekritzel!
    Der Aer­ger­nis­se und der Müh­len­stein! Die Zeit der Gier und der Dämo­nen Stund! Gezählt sind dei­ne Werke:
    ‑ein Haschen nur im Wind-nur Illusionen!
    Gewo­gen und zu leicht befunden:
    Geteilt ver­un­treut ist das Reich:- schon zün­geln End­zeit­vi­sio­nen: (Erich Becker)

  12. -Gewo­gen und zu leicht befunden:
    ‑abtrün­nig bist du-
    ver­schleu­dert hast du dei­ne Tra­di­tio­nen. Voilà: Das ist sie-die RKK-Konzilskirche!

  13. @zeitschnur: ich den­ke mal, daß Papst Bene­dikt kein Rela­ti­vist ist. Er hat jeden­falls mehr Ahnung und Wis­sen und Fröm­mig­keit als Sie es hier ger­ne vor­ge­ben. Wie kann man einem so ver­dien­ten Papst, Stell­ver­tre­ter Chri­sti, nur sol­che Sachen unterstellen!?
    Mir kön­nen Sie von mir aus unter­stel­len, was Sie wol­len, aber den Papst wer­de ich ver­tei­di­gen. Da kön­nen Sie schrei­en oder schrei­ben was und wie Sie wollen.

    Papst Bene­dikt XVI. ist ein gro­ßer Kir­chen­leh­rer und hat­te sich schon als Kar­di­nal sehr gro­ße Ver­dien­ste im Streit gegen Plu­ra­lis­mus und Rela­ti­vis­mus erwor­ben sowie für die Ver­brei­tung des Evan­ge­li­ums Jesu Chri­sti erworben.

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