(Bagdad) Die Schulen von Mosul und der Ninive-Ebene, die christliche Namen tragen, müssen sie ändern. Die syrisch-aramäische Sprache der einheimischen Christen, wie sie nicht nur im heutigen Syrien, sondern ebenso im Irak und in der Osttürkei gesprochen wird, wurde von den Islamisten des „Kalifats“ verboten. Die Erlernung der alten aramäischen Sprache, die auch Liturgiesprache der syrischen Kirchen ist, wurde aus den Lehrplänen aller Schulstufen gestrichen. Ein christlicher Schulunterricht darf ohnehin nicht mehr stattfinden. Ebensowenig darf das kulturelle Erbe der syrischen Sprache und syrischen Christen gelehrt werden.
Das sind einige der neuen Bestimmungen für das Schulwesen, die im „Kalifat“ gelten, das von den Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) ausgerufen wurde, wie die arabische Internetseite ankawa.com berichtet. Das Verbot der syrischen Sprache und Kultur und jeglicher Hinweise auf das christliche Erbe des Landes gehört zum Maßnahmenkatalog der Islamisten, mit dem in den eroberten Gebieten jeder kulturelle und religiöse Pluralismus ausgetilgt werden soll.
Die neuen Generationen sollen in der Dschihadisten-Ideologie herangezogen und ausgebildet werden. Zu den Maßnahmen gehört auch die Umbenennung der Schulen. Jeder Hinweis auf bisher christliche Schulen ist zu tilgen. Die Schulen werden nun mit „Schlacht von Mosul“, „Kalifat“ und ähnlichen Propagandabegriffen benannt.
Die christlichen Schulen gehören der Vergangenheit an. Dazu gehören auch jene der Katholischen Kirche. Die älteste der römisch-katholischen Schulen Mosuls, nach dem heiligen Thomas von Aquin benannt, existierte seit dem 18. Jahrhundert.
Erst im vergangenen Februar hatte der irakische Unterrichtsminister Verordnungen erlassen, mit denen das Syrisch-Aramäische und der christliche Religionsunterricht in 152 öffentlichen Schulen mit christlichen Schülern der Provinzen Bagdad, Ninive und Kirkuk als reguläre Schulfächer anerkannt wurden. Die Maßnahme entsprach dem Wunsch der irakischen Christen, ihre Muttersprache zu bewahren. Eine Sprache, die seit dem Sturz des Baath-Regimes durch radikale Verfolgung und einen dadurch ausgelösten, umfassenden Exodus akut gefährdet ist.
Die 152 Schulen wurden in den Gegenden des Landes ausgesucht, in denen es die höchste Konzentration an Getauften gibt. Sie wurden, nach dem Stand von Februar, von mehr als 20.000 Schülern besucht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Islamization Watch (Screenshot)
Um neutral und nicht voreingenommen zu sein lassen wir doch mal einen Konzilsheiligen den Koran küssen und sprechen.
„Aber nicht alle Gäste in diesem Land sind Christen; eine besonders große Gruppe bekennt sich zum Glauben des Islam. Auch euch gilt mein herzlicher Segensgruß! Wenn ihr mit aufrichtigen Herzen euren Gottesglauben aus eurer Heimat hierher in ein fremdes Land getragen habt und hier zu Gott als eurem Schöpfer und Herrn betet, dann gehört auch ihr zu der großen Pilgerschar von Menschen, die seit Abraham immer wieder aufgebrochen sind, um den wahren Gott zu suchen und zu finden. Wenn ihr euch auch in der Öffentlichkeit nicht scheut, zu beten, gebt ihr uns Christen dadurch ein Beispiel, das Hochachtung verdient. Lebt euren Glauben auch in der Fremde und laßt ihn euch von keinem menschlichen oder politischen Interesse mißbrauchen!“
Also ich werde jetzt von vorne anfangen und meinen Gott suchen. Der schlaue Wojtyla hat bei mir alles wieder durcheinandergebracht. Ich werde auf Sicherheit gehen und mich erst mal weiter um diese Konzilsfürsten kümmern und das ist der richtige Weg zur Wahrheitserkenntnis.
Man muß sie schlagen mit ihren eigenen Waffen.
Per Mariam ad Christum.
Da ist schon Nachhaltiges dabei, wenn auch das Zitat mit dem Zitierten hätte versehen werden müssen.
Gerade habe ich den Artikel hier auf Katholisches von vor zwei Jahren gelesen https://www.katholisches.info/2012/09/14/benedikt-xvi-im-libanon-die-aufforderung-an-die-christen-des-ganzen-nahen-ostens-harrt-aus/ – Benedikt war im Libanon damals und sprach tatsächlich denkwürdige Worte hin zu den Christen:
„Die Botschaft, die Benedikt XVI. den Christen bringt, ist kurz und klar und lautet: „Ausharren“. Das Kirchenoberhaupt bringt den Christen das Schlußdokument der Bischofssynode des Nahen Ostens, die im Oktober 2011 in Rom stattfand. Die Christen des Nahen Ostens haben daran mitzuwirken, den „Arabischen Frühling“ in die richtigen Bahnen zu lenken, um zu verhindern, daß es zu jenem Rückstoß kommt, den viele Christen dort befürchten. Ein Rückstoß, der einen radikalen Islam an die Macht führt, mit dem sich die westlichen Staaten vielleicht irgendwie arrangieren werden, der jedoch das Ende der christlichen Minderheiten bedeutet. Die Stimmung ist weit verbreitet und kommt in dem vielfach im Nahen Osten und Nordafrika unter Christen zu hörenden Satz zum Ausdruck: „Es war besser, als es schlechter war.“
Der Papst will den Christen Mut machen durch die Stärkung des Glaubens. Die vatikanische Diplomatie erteilt den Christen gleichzeitig eine doppelte Empfehlung: die Einheit zu wahren und für keine politische Richtung Partei zu ergreifen. Es sei der Fehler zu vermeiden, sich zu sehr mit einer Seite einzulassen. Der Fehler der Christen des Irak, sich auf die Seite des Regimes von Saddam Hussein zu stellen sei unbedingt zu vermeiden, ebenso wie jener der palästinensischen Christen, die zunächst eine führende Rolle in der PLO hatten.“ (Zitat-Ende)
Wir hörten es von hoher Stelle, und m.E. ist es objektiv richtig: die Christen haben sich in der Vergangenheit viel zu viel vereinnahmen lassen von politischen Bewegungen, die Muslime angefacht haben. Sie waren ganz vorne dran dabei, als die panarabische Bewegung jahrzehntelang die arabisch-sprechenden Länder bestimmte. Dabei sind sie gar keine Araber! Sie sind Aramäer, Kopten und Äthiopier, nordafrikkanische Wüstenvölker meinetwegen, aber keine Araber! Sie ließen sich schon vor 100 Jahren blenden von der Wahnidee, mit dem Panarabismus würden sie aus dem Dhimmi-Status unter den Islam herausgelangen und gleichberechtigt werden. Dann speichelten sie den Arabern im Kampf gegen Israel hinterher, obwohl Israel in der ganzen Region neben dem Libanon der objektiv christenfreundlichste Staat ist!, indem sie in der PLO ganz oben brav alles taten, was islamis(tis)che Araber sich so vorstellten und dafür wohl Kotau und Dank erwarteten. Heute erhalten sie den A…tritt dafür, der aber vollkommen absehbar war. So kommt es, dass ein Patriarch Sako heute im Ernst Hilfe von den Muslimen, die er für „Geschwister“ hält, erwartet, wobei natürlich einzelne Personen sicher menschlich sein werden, nicht aber die islamische Gemeinschaft mit ihren Organen.
Ob christlicherseits dort nicht entscheidendende Fehler gemacht wurden?
Die Fragen bleiben und werden immer drängender. Unsere unbelehrbaren Dialogisten werden an ihren Illusionen festhalten.