Papst nimmt Rücktritt von Kardinal Rouco Varela an – Wer wird neuer Erzbischof von Madrid?


Kardinäle Rouco Varela und Canizares: Erzbischofsstuhl von Madrid neu zu besetzen
Kar­di­nä­le Rou­co Vare­la und Cani­zares: Erz­bi­schofs­stuhl von Madrid neu zu besetzen

(Madrid) Der Apo­sto­li­sche Nun­ti­us für Spa­ni­en, Erz­bi­schof Ren­zo Fra­ti­ni teil­te dem Erz­bi­schof von Madrid, Anto­nio Marà­a Kar­di­nal Rou­co Vare­la mit, daß Papst Fran­zis­kus sein Rück­tritts­an­ge­bot ange­nom­men hat. 

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Damit ist der wich­tig­ste Bischofs­stuhl Spa­ni­ens vakant und war­tet auf eine Neu­be­set­zung. Mehr­fach wur­de dafür bereits im ver­gan­ge­nen Jahr Anto­nio Kar­di­nal Cañi­zares Llove­ra, der Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung genannt. Er ist der ein­zi­ge Lei­ter einer römi­schen Kon­gre­ga­ti­on, der durch Papst Fran­zis­kus noch nicht in sei­nem Amt bestä­tigt oder ersetzt wur­de. Eine Nicht­be­stä­ti­gung, die immer wie­der mit einer „Abschie­bung“ zurück nach Spa­ni­en, natür­lich auf einen rang­ho­hen Bischofs­stuhl in Zusam­men­hang gebracht wurde.

Kar­di­nal Cañi­zares wur­de 2008 von Papst Bene­dikt XVI. beru­fen. Seit sechs Jah­ren lei­te­te er die für die Hei­li­ge Lit­ur­gie zustän­di­ge Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on. Zuvor war der Kar­di­nal Erz­bi­schof von Tole­do und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Spa­ni­schen Bischofskonferenz.

Kar­di­nal Rou­co Vare­la wur­de 1994 von Papst Johan­nes Paul II. zum Erz­bi­schof von Madrid ernannt. Von 1999–2005 und seit 2008 ist er Vor­sit­zen­der der Spa­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz. 2011 war er Gast­ge­ber des Welt­ju­gend­ta­ges in Madrid, bei dem zwei Mil­lio­nen Jugend­li­che mit Bene­dikt XVI. eucha­ri­sti­sche Anbe­tung hiel­ten. 2014 wur­de der Erz­bi­schof von Madrid von der ungu­stiö­sen Polit­söld­ner­grup­pe Femen ange­grif­fen, die damit für das „Recht“ auf Tötung unge­bo­re­ner Kin­der demon­strie­ren wollten.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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2 Kommentare

  1. Wenn es unter „Papa Berg­o­glio“ so wei­ter geht, wie gehabt, ist bestimmt der fla­men­co­tan­zen­de Pfr. Pla­nas eine Option!!

  2. Bei „Papa Berg­o­glio“ muss der gut ori­en­tier­te Betrach­ter unwei­ger­lich an den Tango(Tanz) den­ken: Ein Schritt vor­wärts – zwei zurück,dann wie­der echt oppor­tu­ni­stisch verglei­bar wider links.. Es ist immer das alte Lied, mit „Rücktritt“-Fortschritt, und so wei­ter und so fort.. Unwei­ger­lich muss man dabei an einen alten deut­schen Schla­ger den­ken. Und der ging so: ‚Schau doch nicht immer zu dem Tango­gei­ger hin, ist doch nichts dran an Argen­ti­ni­en. Da kann man aber leicht mit den Füssen Stol­pern. Rutsch­ge­fahr. Ist ja auch schon ein­mal vor­ge­kom­men mit Berg­o­glio. Er ist gestol­pert und das vor den Bischö­fen und Kar­di­nä­len bei einem Empfang.….Inzwischen soll ja Argen­ti­ni­en Finan­zi­ell Plei­te (Bank­rot) sein. Hüstel, hüstel…

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